DE1623930C3 - Verschlußdeckel mit Haltevorrichtung zum wahlweisen Einschieben von Meßstäben für Behälterinhalte - Google Patents
Verschlußdeckel mit Haltevorrichtung zum wahlweisen Einschieben von Meßstäben für BehälterinhalteInfo
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Description
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Gegenstand der Anmeldung ist ein Vcrschlußdeckel mit innerhalb des Deckels vorgesehener Haltevorrichtung,
in welche wahlweise Meßstäbe einschiebbar sind, womit die jeweilige Füllmenge eines mit dem Deckel
zu verschließenden Behälters feststellbar ist.
Es ist bekannt derartige Verschlußdeckel mit einem Halterungsstutzen für einsetzbare Meßstäbe durch
Verschraubung, Nieten oder dergleichen Befestigung zu versehen, wobei der Stutzen als Halterungsrohr am
Deckel ausgebildet, in eine Behälteröffnung einführbar ist. Die Meßstäbe können dann entweder wahlweise
einsetzbar oder auch teleskopartig verschiebbar darin gelagert (DT-Gbm 18 26 825 oder 18 87 142), oder auch
jeweils zwischen zwei Laschenteilen einschiebbar sein (DT-Gbm 18 38 672). S5
Derartige am Deckel sitzende Meßstäbe sind verhältnismäßig sehr lang vorstehende Teile und entsprechend
sperrig, insbesondere wenn sie metallisch sind und aus vollkommen starrem Material bestehen. Es besteht
aber, z. B. für den Transport von Behältern die mit no
derartigen Meßstabdeckeln versehen sind, das Bedürfnis, daß hierbei auftretende Erschütterungen sich nicht
nachteilig auf die lang in die Behälter einragenden Stäbe durch entsprechende Schwingübertragung auswirken.
Die gleichen Schwierigkeiten treten auf bei Ver- d«,
Schlüssen für Behälter an Kraftfahrzeugen, welche mit solchen Meßstabdeckeln ausgerüstet sind. Es ist nicht
nur für die Handhabung des Meßstabdeckels erwünscht daß der am Deckel sitzende Meßstab in gewissen
Grenzen elastisch nachgiebig angeiagen ist, vielmehr sollen auch bei Bewegungen des Behalters
auftretende Schwingungen vom Meßstab möglichst ferngehalten werden.
Der Anmeldegegenstand erreicht nun eine federnd wirksame Halterung für solche Meßstäbe an Verschiußdcckel.n.
dadurch daß eir. innerhalb des Verschlußdeckels eingelagertes Kunststoff-Scheibenieil
einen aus seiner Mitte einheitlich gefertigt vorsientmden~
elastisch nachgiebigen Halterungs-Stutzen besitzt, welches Scheibenteil gleichzeitig über seinen Randumfang
innerhalb des Verschlußdeckels in Axialrichtung sowie gegen den zu verschließenden Behälter-Stutzenrand
als Dichtung dient.
Durch Verwenden einer dieserart im Deckel eingelegten Scheibe aus einem Kunststoff, besitzt diese eine
in sich federnd nachgiebige Wirkung, womit der aus demselben Material in der Mitte vorstehende Halterungs-Stutzen
für wahlweise einsetzbare Meßstäbe entsprechend elastisch nachgiebig ist, so daß Erschütterungen
bzw. Schwiegungen vom Meßstab ferngehalten werden, also von der Stutzenhalterung an der Kunststoff-Scheibe
aufgefangen sind. Der weitere Vorteil dieser eingelegten Kunststoff-Scheibe besteht darin.
daß sie über ihrer Randumfang gleichzeitig als Dichtscheibe dient, und zwar einerseits innerhalb der Verschlußkappe
selbst abdichtend, oder mit der Unterseite dann auch gegenüber einem Stutzenrand des zu verschließenden
Behälters.
Die Erfindung sei an Hand von Ausführungsbeispielen beschrieben, und zwar in Anwendung auf Meßstabdeckel
für Behälter an Kraftfahrzeugen. Es zeigt
Abb. 1 im Mittenschnitt einen Bajonett-Renkverschlußdeckel
mit zwischen dessen Ober- und Unterteil eingelegter Kunststoffscheibe mit Meßstabhalterung
nach der Erfindung,
A b b. 2 den Meßstab getrennt zum Einsetzen in die Deckel-Halterung,
Abb. 3 im Mittenschnitt eine einfache Renkverschlußkappe
mit eingelegter Kunststoffscheibe nach der Erfindung mit Meßstabhalterung, sowie
A b b. 4 in Draufsicht von unten in Pfeilrichtung IV der A b b. 3.
In A b b. 1 ist ein Verschlußdeckel aus oberem Kappenteil 1 und innen eingedrücktem Unterteil 2 bestehend
gezeigt, wobei das Unterteil 2 topfartig ausgebildet eine Randauflage 2' besitzt, die mit über den Umfang
heruntergezogen auslaufenden Rand 2" in üblicher Weise durch Einbördeln des außen heruntergezogenen
Randes Γ des oberen Kappenteiles 1 einheitlich zusammengedrückt wird, wie es am unteren Kappenrand
mit 1" bezeichnet ist. Mit 4 ist ein innerhalb des Unterteiles 2, 2' eingelagertes Brückenteil gezeigt, das
mit beiden abgewinkelten Endteilen 4' durch Ausschnitte der Seitenwandung des Topfteiles 2 im Verschlußdeckel
hindurchgreift, um als Bajonettnasen dann in entsprechende Aussparungen des nicht dargestellten
Behalter-Stutzenrandes einzugreifen. Unter der Wirkung einer zwischen dem Brückenieil 4 und dem Dekkelunterteil
2 eingelagerten Druckfeder 3 ziehen dann unter Drehbewegung des Verschlußdeckels die Bajonettnasenteile
4' gegen Auflaufkanlen innerhalb des Behälterrandes elastisch wirksam an, so daß der Deckel
unter Federkraft gespannt fest sitzt. Mit 5 ist noch eine übliche Ringdichtung innerhalb des Unterteilrandes 2'
gezeigt, welche beim Einrenken des Deckels dann gegen den Behälterstutzen gepreßt wird.
Nach der Erfindung ist nun ein Kunststoff-Schcibenteii
6 zwischen Oberteil 1 und Unterteil 2, 2' des Verschlußdeckels eingelagert, der einheitlich in der Mitte
angeformt einen Halterungsstutzen 6' zur Aufnahme eines Meßstabes 7 nach A b b. 2 innerhalb seiner hohlzylindrischen
Aussparung 6" besitz:. Gleichzeitig dient diese Kunststoffscheibe 6 innerhalb des Verschlußdekkeis
über ihren Randumfang in Axialrichtung wirksam als Dichtung, indem zusätzlich auch noch eine einheitlich
ar.geforfTsie Kunststcff-Sxingwuisi Jl ober- und unterhalb
des Scheibenrandes 6 als Kantendichtung wirken können. Meßstäbe 7 können dann wahlweise mittels
Vorsprüngen T innerhalb der Hohlzylinderaussparung 6" des Kunststoff-Stutzen 6 eingeschoben bzw.
eingedrückt werden, womit diese dann jeweils am Dekkel
festsitzend gehalten sind. Durch Einlagerung des Scheibenteiles 6 aus einem in sich elastisch wirksamen
Kunststoff mit einheitlich angeformten Halterungsstutren 6', ist der eingeschobene Meßstab 7, T in gewissen
Grenzen elastisch nachgiebig gehaltert, so daß Fahr-Zeugerschütterungen
bzw. Schwingungen abgehalten bzw. im Scheibenteil 6 oder Halterungsstutzen 6' aufgefangen
werden. Im Ausführungsbeispiel nach A b b. 1 wird der untere Teil des Halterungsstutzen 6' gleichzeitig
dazu benutzt, die im unteren Deckelteil 2 zum Brükkenteii
4 hin eingelegte uruckieder 3 zentriert zu halten,
da sie um den Stutzen 6' herum eingesetzt ist. Das untere Teil 6' des Halterungsstutzen ist sowohl durch
das Brückenteil 4 wie auch durch das untere Topfteil 2 r*es Deckels frei hindurchgeführt, so daß es der Seite
nach in Grenzen federnd nachgiebig ist.
In den A b b. 3 und 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
gezeigt, wo innerhalb einer einteiligen Verschlußkappe 10, 10' ein Kunststoff-Scheibenteil 6 mit nach
unten angeformten Haiterungsstutzen 6', 6" für Meßstäbe
7 nach der Erfindung eingelegt, welche Scheibe 6 gegen auf dem Umfang verteilt angeordnete drei einwärts
gebördelte Nasenvorsprünge 10" aufliegt, die gleichzeitig als Renkteile im Außenübergriff gegen
Auflaufkanten eines Behälterstutzen durch Drehen des Deckels anziehen bzw. in Gegenbewegung zu lösen
sind. Die Kunststoffscheibe 6 besitzt auf der Oberseite eine Ringwulst 8, wobei eine zwischen Kappenteil 10
und Scheibe 6 eingelegte Druckfeder 3' von der Innenwand 9 dieser Ringwulst 8 zentriert gehalten ist. Mit 11'
ist eine Kantenauflage der Kunststoffscheibe 6 gegen das Kappenteil 10 bezeichnet, während die Unterseite
der Scheibe 6 gegen den zu verschließenden, nicht dargestellten Stutzenrand eines Behälters dichtend anpreßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verschlußdeckel mil innerhalb des Deckels angeordneter Haltevorrichtung zum Einschieben von s
Meßstäben zwecks Feststellung jeweiliger Füllmenge eines mit dem Deckel zu verschließenden Behälters,
dadurch gekennzeichnet, daß ein innerhalb
des Verschlußdeckels (1 bzw. 10) eingelagertes Kiüisisiöfi-Scheibente!! (δ) einen aus seiner
Mitte einheitlich gefertigt vorstehenden, elastisch nachgiebigen Halterungs-Stutzen (6') für wahlweise
einsetzbare Meßstäbe (7) besitzt, und das Scheibenteil (6) über seinen Randumfang innerhalb des Verschlußdeckels
in Axialrichtung sowie gegen den zu ,5 verschließenden Behälter-Stutzenrand a's Dichtung
dient
2. Verschlußdeckel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch am Randumfang des Scheibenteiles
(6) als Kantendichtung vorstehende, einheitlich angeformte Kunststoff-Ringwulst (11).
3. Verschlußdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Meßstäbe (7) mittels Vorsprüngen
(7') zur Halterung innerhalb einer Hohlzylinderaussparung (6") des Kunststoff-Halterungsstutzen
(ti') eindriickbar sind.
4. Verschlußdeckel nach Anspruch 1 mit im Dekkel zwecks elastisch wirksamen Anzugsmomentes
eingelagerter Druckfeder, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff-Stutzen (6') zugleich die eingelagerte
Druckfeder (3) zentriert halten.
5. Vers.chlußdeckel nach Anspruch 4.. dadurch gekennzeichnet,
daß die eingelagerte Druckfeder (3') von einer Ringwulst (8) auf dem Kunststoff-Scheibenteil
(6) im Gegenlager zu einer verdrehbaren Verschlußkappe (10) zentriert gehaltert :st.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0091542 | 1967-03-09 | ||
DEB0091542 | 1967-03-09 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1623930A1 DE1623930A1 (de) | 1971-06-03 |
DE1623930B2 DE1623930B2 (de) | 1975-07-17 |
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