DE3927466A1

DE3927466A1 - Verschluss fuer behaeltnisse, insbesondere trinkgefaesse

Info

Publication number: DE3927466A1
Application number: DE19893927466
Authority: DE
Inventors: Hans Dr Med Dr Med Schreiber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-08-19
Filing date: 1989-08-19
Publication date: 1991-02-21
Also published as: DE3927466C2

Description

Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Behältnisse, insbesondere Trinkgefäße mit einer verschließbaren Aus gießöffnung, wobei in die Ausgießöffnung eine Verschluß lasche mittels eines konisch vorspringenden Randes ein setzbar ist.

Getränke sind vielfach in Blechdosen abgefüllt, wobei dann im Deckel eine Ausgießöffnung mit Hilfe eines Soll- Rißverlaufes eingeprägt ist. An diesem zu öffnenden Teil ist eine Zuglasche angebracht, so daß die Dose in diesem Bereich durch Herausbrechen einer Verschlußlasche geöff net werden kann. Sowohl an dem herauszubrechenden Teil als auch am Rand der Ausgießöffnung entstehen scharfe Kanten, verbunden mit einer Verletzungsgefahr. Bei einer anderen Ausbildung des Verschlusses wird die Verschluß lasche mit Hilfe einer Handhabe nach innen gedrückt und verbleibt somit am Behältnis. Bekannt sind weiterhin Verschlüsse, bei denen die Ausgießöffnung mit Hilfe einer aufgeschweißten Folie verschlossen ist, wobei nach Abziehen der Folie der Behälterinhalt entnommen werden kann. Zusätzlich ist eine lose mitgelieferte Verschluß lasche vorgesehen, die dann in die Ausgießöffnung ein gesetzt werden kann.

Der wesentliche Nachteile dieser bekannten Verschlüsse besteht darin, daß der Bereich der Ausgießöffnung nicht hygienisch geschützt ist, d. h. das Trinkgefäß durchläuft von der Herstellung bis zum Endverbraucher eine Anzahl von Stationen, wo eine Mehrzahl von Personen mit dem Trinkgefäß in Berührung kommen. Ein weiterer wesentli cher Nachteil der bekannten Verschlüsse besteht darin, daß nach dem Öffnen des Behältnisses sich Restflüssig keit am Deckel absetzt, die eine ideale Nährlösung für Bakterien darstellt. Bei in Dosen verpackten Getränken lassen sich Teilmengen, insbesondere bei Fahrten mit den verschiedensten Fortbewegungsmöglichkeiten, nur sehr ungünstig aufbewahren, da die Ausgießöffnung nicht ver schließbar ist und der lnhalt ungewollt ausläuft.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ein hygie nischer Verschluß des Behältnisses gewährleistet ist und das Behältnis wieder verschließbar ist, wobei der Ver schluß Bestandteil des Behältnisses ist.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Verschlußlasche mit einem Klebe- oder Schweiß rand versehen auf dem Behältnis befestigt ist und daß die vom Behältnis gelöste Verschlußlasche an einer be weglichen Halterung am Behältnis angeordnet ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 7.

Die Erfindung bringt den wesentlichen Vorteil, daß die Ausgießöffnung nach dem Anbrechen der Verpackung wieder hygienisch verschlossen werden kann, wobei die Verschluß lasche unmittelbar an der Verpackung befestigt ist und somit nicht verlorengehen kann. Die Verschlußlasche ist weiterhin so ausgebildet, daß der Bereich der Ausgieß öffnung und auch noch die angrenzenden Bereiche vor dem Öffnen der Ausgießöffnung derart abgedeckt sind, daß ein Trinken aus einem solchen Behältnis, insbesondere einer Dose, keine hygienischen Gefahren mit sich bringt.

Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung an hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei spielen näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Draufsicht auf den Deckel einer Dose gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel des Ver schlusses,

Fig. 2 einen Schnitt durch den Verschluß entlang der Linie A-A in Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie B-B in Fig. 1,

Fig. 4 eine Draufsicht gemäß einer wei teren Ausführungsform des Ver schlusses,

Fig. 5 eine Seitenansicht von Fig. 4 und

Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie C-C in Fig. 4.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist ein Verschluß 2 auf dem Deckel 1 einer zylindrischen Blech dose angeordnet, wie sie vielfach zum Verpacken von Li monaden, Cola-Getränken, Mineralwasser od. dgl. verwen det wird. Die dafür vorgesehene länglich-ovale Verschluß lasche 3 ist an einer seitlichen Zunge 4 angeordnet und mittels einer Niete 5 oder eines Druckknopfes od. dgl. mit dem Deckel des Behältnisses 1 verbunden. Zum Ver schließen der länglichen Ausgießöffnung 6 dient ein konisch vorspringender Rand 7, der einen umlaufenden Vorsprung 8 aufweist, der sich hinter den Deckelrand setzt. Um die Ausgießöffnung 6 besitzt die Verschluß lasche 3 einen breiten umlaufenden Klebe- oder Schweiß rand 9, der bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel zwi schen der inneren strichlierten Linie 10 und dem Außen rand 11 vorgesehen ist. Es kann auch die gesamte bis zur Öffnung 6 reichende Fläche mit dem Deckel des Be hältnisses 1 verbunden sein. Zum Öffnen der Verschluß lasche 3 befindet sich gegenüber der Niete 5 eine Zug lasche 12.

Bei der weiteren Ausführungsform des Verschlusses ge mäß den Fig. 4 bis 6 ist der Verschluß zweiteilig aus geführt und besitzt ein mit dem Behältnis 1 fest ver bundenes Teil 13, an dem an einem Scharnier oder einer Biegestelle 14 eine Verschlußlasche 15 angebracht ist. Die Verschlußlasche weist wiederum einen konisch vor springenden Rand 7 mit dem umlaufenden Rand 8 zum Ein setzen in die Ausgießöffnung 6 auf. Die Verschlußla sche 15 ist dabei mit dem gesamten außerhalb der die Öffnung 6 begrenzenden Linie liegenden Bereich 9 mit dem Deckel des Behältnisses 1 verklebt oder verschweißt. Zur Verkleinerung der Aufrißfläche beim Öffnen des Verschlusses 15 können seitliche Soll-Rißlinien 16 vorgesehen sein.

Zum Festhalten der Verschlußlasche 15 in der Öffnungs stellung kann nahe der Zuglasche 12 an der Verschluß lasche 15 eine Ausnehmung 17 vorgesehen sein, die nach dem Umklappen um das Scharnier 14 mit einer Er höhung 18, beispielsweise in Form eines Zapfens oder einer Kugelkalotte, druckknopfartig verbunden wird. Die Ausnehmung 17 und die Erhöhung 18 können auch mit einander vertauscht werden.

Claims

1. Verschluß für Behältnisse, insbesondere Trinkgefäße mit einer verschließbaren Ausgießöffnung, wobei in die Aus gießöffnung eine Verschlußlasche mittels eines konisch vorspringenden Randes einsetzbar ist, dadurch gekennzeich net, daß die Verschlußlasche (3, 15) mit einem Klebe- oder Schweißrand (9) versehen auf dem Behältnis (1) befestigt ist und daß die vom Behältnis (1) gelöste Verschlußla sche (3, 15) an einer beweglichen Halterung (5; 17, 18) am Behältnis (1) angeordnet ist.

2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Halterung eine Niete (5), ein Drehknopf od. dgl. vor gesehen ist, die an einer seitlichen Zunge (4) der Ver schlußlasche (3) angebracht ist.

3. Verschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußlasche (15) an einer scharnierartigen Biegestelle (14) mit dem Klebe- oder Schweißrand (9) ver bunden ist.

4. Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußlasche (15) an Soll-Rißlinien (16) mit dem Klebe- oder Schweißrand (9) verbunden ist.

5. Verschluß nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeich net, daß die Verschlußlasche (3, 15) mit einer Zugla sche (12) versehen ist.

6. Verschluß nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der konische Rand (7) der Verschlußlasche (3, 15) mit einem umlaufenden Vorsprung (8) versehen ist.

7. Verschluß nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verschlußlasche (15) eine Ausnehmung (17) und an dem Teil (13) eine Erhöhung (18) zum druckknopfarti gen Verbinden der Teile (13, 15) vorgesehen ist.