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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Füllen von Kreiselpumpen, die auf der Druckseite der Pumpe angebracht und mit einem selbstschliessenden Ventil versehen ist, das sich am Beginn des Pumpenbetriebes schliesst, das Anfüllen des Saugrohres und eine visuelle Kontrolle der Dichtheit des Saugkorbes ermöglicht.
Bekannte Vorrichtungen zum Füllen von Kreiselpumpen haben gewöhnlich die Form eines Trichters mit Gewindezapfen, der auf der Saug- oder Druckseite der Pumpe oder am Spiralgehäuse angebracht ist.
Bekannt sind auch Ausführungen zum Füllen von Pumpen, bei denen statt des Gewindezapfens ein Durchgangsventil oder ein Hahn, direkt oder über einen Rohrstutzen mit der Druck- oder Saugseite der Pumpe verbunden, verwendet wird.
Nachteilig bei diesen bekannten Ausführungen ist besonders das zeitraubende Aus- und Einschrauben es Gewindezapfens, was besonders ungünstig im Falle eines undichten Saugkorbes ist. Wenn man in einem solchen Falle den Gewindezapfen einschraubt oder das Durchgangsventil schliesst, beginnt die Flüssigkeit durch den Saugkorb aus der Pumpe abzufliessen. Da die abgeflossene Menge aus dem Trichter nicht mehr ersetzt werden kann, kommt es vor, dass während der zum Anlassen des Motors erforderlichen Zeit aus der Pumpe eine solche Menge Flüssigkeit abgeflossen ist, dass Luft in den Läufer eindringt und die Pumpe nicht arbeiten kann.
Schwierigkeiten bereiten auch die Abmessungen des Einfüllventils oder des Hahnes mit dem Trichter, die gewöhnlich die Grundabmessungen der Pumpe überschreiten, und die Tatsache, dass man die Undichtheit des Saugrohres und damit die Notwendigkeit eines Nachfüllens der Pumpe auch im Falle kürzerer Unterbrechungen des Pumpens nicht feststellen kann.
Das technische Problem, das durch die vorliegende Erfindung gelöst wird, besteht in der Beseitigung der angeführten Nachteile bekannter Ausführungen durch eine neue Konstruktion, deren Vorteile ein automatisch wirkendes, mit einer Flanschendichtung verbundenes Einfüllventil, ein grosser, so angebrachter Einfülltrichter, dass er die Grundabmessungen der Pumpe nicht überschreitet, und die Funktionszuverlässigkeit, ein technologisch einfacher Aufbau und billige Ausführung sind.
Erfindungsgemäss ist das Problem durch eine biegsame Dichtung gelöst, deren Aussenteil als Flanschendichtung dient, während der Innenteil, der auch mit einem Schwimmer versehen sein kann, während des Betriebes der Pumpe an der Ventilfläche der Pumpendruckseite anliegt und die Einfüllöffnungen abschliesst.
Kennzeichnend für die Ausführung ist auch der Trichter, in dessen Mitte das Druckrohr oder -knie verläuft, sowie die Befestigung und Abdichtung des Trichters ohne Verwendung besonderer Schrauben und Dichtungen.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel dargestellt und auf Grund der Zeichnungen beschrieben, worin die Vorrichtung im Längsschnitt so dargestellt ist, dass das selbstschliessende Ventil-biegsame Dichtung-auf einer Seite offen und auf der andern Seite geschlossen ist, u. zw. in Fig. 1 mit biegsamer Dichtung ohne Schwimmer und in Fig. 2 mit biegsamer Dichtung mit Schwimmer.
Auf der Druckseite des Pumpenghäuses --1-- ist ein Anschlussflansch --11-- mit ebener
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Bohrungen-13-für Befestigungsschrauben-5-vorgesehen.- 5-- noch Füllöffnungen --23-- enthält, vorgesehen. Der äussere ringartige Teil der Berührungsfläche - des Flansches ist eben, der innere ringartige Teil jedoch geneigt und bildet die Ventilanliegefläche --25--, zu der die Öffnungen --23-- führen.
Zwischen den Flanschen--11 und 21--ist eine biegsame Dichtung--4--eingelegt, deren äusserer ringartiger Teil--41--die Flanschen dichtet, wogegen der innere biegsame ringartige Teil--42--an der Ventilfläche --25-- anliegt, was besonders noch die in die Unterseite der Dichtung eingelassene Nut-43--ermöglicht. Der Innenrand --44-- der biegsamen Dichtung ist schräg verlaufend und im Durchmesser etwas kleiner als der Innendurchmesser des Flansches Um das
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wird und ihn ohne Verwendung besonderer Dichtungen abdichtet.
Gemäss Fig. 2 kann auf der Druckseite des Pumpengehäuses --1-- der Flanschenteil --14-- verbreitert, darin ein zylindrischer Schwimmer --46-- angeordnet und auf der Unterseite des biegsamen Teiles-42der Dichtung --4-- befestigt sein. Am Flansch--21--wird die äussere ebene Berührungsfläche--24--
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Flüssigkeitsströmung zuerst der geneigt abgeschnittene Innenrand --44-- der biegsamen Dichtung--4-- abgelenkt, dann drückt der biegsame Teil--42-an die Dichtungsfläche-25-und schliesst die Öffnungen
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ab.Überflutung der Pumpe gehoben wird, so dass der biegsame Teil--42--der Dichtung die Öffnungen--23-- abschliesst.
Im Falle, dass der Flüssigkeitsspiegel wegen Undichtigkeit des Saugkorbes unter den Schwimmer absinkt, werden die Öffnungen --23-- geöffnet und neue Flüssigkeit aus dem Trichter ersetzt den Verlust.
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wodurch der Flüssigkeitsspiegel mit der Zeit bis zur Dichtung--4--absinkt. Dann öffnet der biegsame Dichtungsteil --42-- die Öffnungen --23-- und die Flüssigkeit fliesst aus dem Trichter --3-- in die Pumpe, was ein Zeichen dafür ist, dass vor einem Wiederanlassen der Pumpe ein Füllen notwendig ist. Im Falle einer Pumpspeicherung, wobei der Ausflussteil des Druckrohres in gleicher Höhe oder sogar unterhalb der Pumpe liegt, fliesst nach Unterbrechung des Pumpens die gesamte Flüssigkeit aus dem Druckrohr und auch aus dem Trichter ins Freie.
Im Falle eines Wiederanlassens ist eine minimale Zugabe der Flüssigkeit in den Trichter --3-- notwendig, ausser im zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 2), bei welchem die biegsame Dichtung-42mit dem Schwimmer--46--verbunden ist und derart die Öffnungen--23--durch die Auftriebskraft des Schwimmers --46-- verschlossen gehalten werden. Dadurch wird verhindert, dass sämtliche Flüssigkeit aus dem Druckrohr ausfliesst. Bei guter Dichtheit des Saugkorbes ist es deshalb nicht nötig, die Pumpe nach kürzeren Betriebsunterbrechungen zu füllen.
Die Vorteile der erfindungsgemässen Ausführung sind bedeutend. Das Füllen der Pumpe mit einem waagrecht angeordneten Flansch auf der Druckseite des Gehäuses gewährleistet die Füllung des Laufrades und des Gehäuses, so dass die Pumpe verlässlich sofort beim Anlassen ansaugt. Der das Druckrohr umgebende Trichter kann leicht den Aussenabmessungen der Pumpe angeglichen werden, die Möglichkeit des überlaufes der Flüssigkeit beim Füllen ist äusserst gering, die manuelle Betätigung eines Füllventil entfällt, besondere Dichtungen und Befestigungsschrauben für den Trichter sind überflüssig und ausserdem kann die Dichtheit des Saugkorbes visuell kontrolliert werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Füllen von Kreiselpumpen mit einem waagrechten Flansch an der Druckseite des Pumpengehäuses, dadurch gekennzeich n e t, dass zwischen Flanschen (11) des Pumpengehäuses und (21) des Druckrohres eine biegsame Dichtung (4) eingelegt ist, deren ringartiger Aussenteil (41) die Flanschen dichtet, wogegen der biegsame Innenteil (42) an der Ventilfläche (25), in die mehrere Durchflussöffnungen (23) münden, anliegt ; dass der Innenrand (44) der Dichtung im Durchmesser kleiner als der Innendurchmesser des
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