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Die meist gebräuchlichen Nähmaschinen sind Steppstich-Nähmaschinen. Es besteht der Wunsch, mit solchen Maschinen auch Kettenstiche erzeugen zu können. Diesem Zwecke dienen verschiedene, in eine Steppstichnähmaschine einsetzbare Kettenstichvorrichtungen, doch sind diese kompliziert und nicht einfach genug zu handhaben.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bildung von Kettenstichen an einer mit rotierendem Greifer mit Fadenspule versehenen Steppstichnähmaschine, welche Vorrichtung bei Übergang auf das Kettenstichnähen an die Stelle der Fadenspule in den Greifer eingesetzt und in dieser Lage gesichert wird.
Bei einer solchen Vorrichtung ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die der Kettenstichbildung dienende Vorrichtung einen nach oben ragenden Fadenschlingenhalter aufweist, der mit einer Federeinrichtung verbunden ist, die den Schlingenhalter aufwärts zu bewegen trachtet, und dass ferner ein ortsfester, mit dem Schlingenhalter zusammenwirkender Fadenführer vorgesehen ist, auf dem die Fadenschlinge zeitweilig nach Abnahme von dem Schlingenhalter festgehalten ist, dass ferner der Greifer einen Nocken aufweist, um das Oberende des Schlingenhalters nach unten bis unter den ortsfesten Fadenführer zu verschieben, sofern der Greifer rotiert, durch welche Verschiebung ein Abnehmen der Fadenschlinge vom Schlingenhalter durch den Fadenaufnehmer ermöglicht wird, nachdem die Nadel das nächste Mal nach unten geht und die Schlinge durchsetzt hat.
Zur Erläuterung der Erfindung sei auf die Zeichnungen und die zugehörige Beschreibung verwiesen. Es zeigen : Fig. 1 den Aufbau einer Steppstich-Nähmaschine mit Greiferachse, die in der Werkstück-Vorschubrichtung verläuft, die zur Verwendung einer erfindungsgemässen Vorrichtung eingerichtet ist ; die Fig. 2 bis 7 eine kettenstichbildende erfindungsgemässe Vorrichtung für eine Maschine nach Fig. l ; dabei zeigt Fig. 2 die Vorrichtung von vorn, Fig. 3 den Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2 ; Fig. 4 ist ebenfalls eine Schnittdarstellung nach Linie 3-3 der Fig. 2, jedoch gesehen von der andern Seite ; Fig. 5 einen Teilgrundriss, gesehen nach Linie 5-5 der Vorrichtung nach Fig. 2 ;
Fig. 6 die Einzelteile der Vorrichtung nach Fig. 2 und Fig. 7 eine Änderung in einer Vorrichtung gemäss Fig. 2 ; die Fig. 8 bis 11 eine kettenstichbildende Vorrichtung nach der Erfindung zur Verwendung in einer Steppstich-Nähmaschine, deren Greifer um eine Horizontalachse schwingt, die normal zur Vorschubrichtung des Werkstückes verläuft ; dabei ist Fig. 8 eine Seitenansicht, Fig. 9 ein Querschnitt nach Linie 9-9 der Fig. 8 ; Fig. 10 ist eine Seitenansicht ähnlich der Fig. 8 in einem andern Zustand ;
Fig. ll ist eine Schnittansicht nach Linie 11-11 der Fig. 10 ; die Fig. 12 bis 18 zusammen eine dritte Ausführungsform der Erfindung für einen Greifer, dessen Achse in der Richtung des Werkstückvorschubes verläuft, u. zw. zeigt Fig. 12 einen Aufriss, Fig. 13 einen Querschnitt nach Linie 13-13 der Fig. 12, Fig. 14 einen Grundriss der Vorrichtung nach Fig. 12 längs der Linie 14-14 ; Fig. 15 einen Querschnitt durch die Vorrichtung ähnlich der Fig. 13 mit freigegebener Fadenschleife ; Fig. 16 den Querschnitt eines kettenstichbildenden Gliedes, gesehen längs Linie 16-16 der Fig. 13 ; Fig. 17 einen Querschnitt durch das Glied gemäss Fig. 16 nach Linie 17-17, und Fig. 18 die Einzelteile der aus Fig. 16 ersichtlichen Einrichtung.
Die Nähmaschine nach Fig. 1 besitzt ein Maschinengehäuse--20--mit Bett--2l-, Ständer--22-
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-25-- der Hauptwelle --24-- wirktKurbel --25-- betätigt und spannt mittels eines Ankergliedes--32--den Nadelfaden in zeitlicher Abstimmung mit der Hin- und Herbewegung der Nadel-30--. Der Weg des Nadelfadens geht von einem Vorrat zu einer Fadenklemme--33--, durch eine Öse--34--des Aufnahmehebels--31--und sodann durch geeignete Führungen, wie den Fadenführer--35--der Nadelstange--27--und durch das Nadelöhr.
Diese Nadelführung ist typisch für die Bildung von Steppstichen.
Unterhalb der Nadel --30-- befindet sich eine Greiferanordnung--36--. Das Greifergehäuse--37-- (Fig. 2 bis 7) ist an dem Gehäuse der Nähmaschine gesichert und besitzt eine kreisförmige Laufbahn--39--, Fig. 3, die von einem Deckelring-38--, Fig. 2, definiert ist und von einem Teil des Gehäuses und der inneren Ringfläche begrenzt ist. Von der Umlaufbahn--39--ist die periphere Lagerrippe--40--des Greifers geführt. Der Greifer --42-- ist herausnehmbar und kann ein übliches Spulengehäuse-43-aufnehmen. Das Spulengehäuse wird durch den Einschnitt--44--des Deckringes--38--und einen Fortsatz daran gehindert, mit dem Greifer zu schwingen.
Unterhalb des Bettes --21--, Fig. 1, ist eine Greiferwelle--46--angeordnet, an derem Ende ein Antriebsorgan --45-- sitzt, das den Greifer --42-- um die Horizontalachse schwingt.
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Hauptwelle-24-die Greiferwelle-46-über Kegelräder-50, 51-treibt.--57-- verbunden ist, welch letztere von einer Gabel--60--, die einen Vorschubnocken--59--der Hauptwelle--24--umgreift, in Schwingung versetzt wird. An einem Ende der Welle --63-- ist ein Gabelarm--62--gesichert, der einen Hubexzenter--61--der Schwingwelle--49--umgreift. Ein Betätigungsarm --64-- der Welle --63-- steht mit der Welle --57-- in Wirkungsverbindung.
Dem Transporteur--56--werden so Auf- und Abwärtsbewegungen sowie Vor- und Rückwärtsbewegungen erteilt.
Diese soweit beschriebene Maschine ist bekannt.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 7 eine kettenstichbildende Vorrichtung nach der Erfindung beschrieben, die man in die Greiferanordnung--36--an Stelle des Spulenkörpers --43-, Fig.1, einsetzt.
Von der Mitte der inneren Bodenfläche des Greifers --42-- steht der Spulentragzapfen-66-vor ; er besitzt am freien Ende eine Ringnunt --65--. Die kettenstichbildende Vorrichtung--67--besitzt einen Vorderteil --68-- in Form einer Metallplatte, an deren oberem Ende ein sich aufwärts erstreckender
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vorgesehen, die von der gekrümmten überhängenden Lippe --73-- einer sich nach vorne erstreckenden Wand --72-- des Greifers --42-- befahren werden kann, d. h., dass die Lippe --73-- einen Nocken bildet, der mit der Steuerfläche zusammenarbeiten kann.
Jener TEil --75-- des Vorderteiles --68--, der der Verlängerung-69-näher liegt (vgl. besonders Fig. 6), wirkt frei mit der Ausnehmung --44-- des
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die Bewegungsbahn der überhängenden Lippe--73--des Greifers--42--zu bringen. Mit--82--ist eine Griffplatte bezeichnet, die vorne in den Vorderteil--68--so eingesetzt ist, dass ihr Ende hinsichtlich des Körpers --72-- beweglich ist. Ein Bolzen --83-- ist drehbar im Vorderteil--68--gelagert, ein Armteil --85-- der Platte--82--greift in das Ende --84-- des L-förmigen Hebels --78-- ein, und auf einen andern Armteil --87-- der Platte --82-- wirkt die zweite Feder --86--.
Die Platte--82--liegt normalerweise durch die Wirkung der Feder-86-am Körper-71-an. Wenn die Griffplatte-82entgegen der Kraft der Federn--81 und 86--gehoben wird, kommt der Arm--85--mit dem Ende --84-- des L-förmigen Hebels --78-- in Eingriff und dreht ihn so, dass das Ende --80-- aus der Ringnut --65-- des Zapfens --66-- austritt und die Vorrichtung --67-- aus dem Greifergehäuse entnommen werden kann.-88--, Fig. 2, 5, ist ein Brückenglied, das am Greifergehäuse --37-- gesichert ist; --89-- ist eine ortsfeste Fadenführung des Bückenteiles --88--.
Diese Führung --89-- wirkt mit der schleifenhaltenden Verlängerung-69-der kettenstichbildenden Vorrichtung --67-- zusammen, um der Schleife --52-- zu gestatten, vom Greifer --42-- abzugleiten und vorübergehend von dem Fortsatz - 69-- gehalten zu werden. Der Fadenführer-89-befindet sich in einer Stellung, die es dem Fadenschlingenhalter --69-- erlaubt, zeitweilig eine Schleife des Fadens-52-zu halten, der von dem Greifer --42-- abgtenommen wurde, und verhindert das Durchgehen der Fadenschleife--52--. Die
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dadurch ein Festlegen der Fadeschlinge --52-- auf den Fadenschlingenhalter --69-- mittels der Nadelfaden-Aufnahmevorrichtung, nachdem der nächste Abwärtsgang der Nadel diese durch die Schleife durchtreten liess.
Mit--90--ist eine schlingenverengende Vorrichtung bezeichnet, die auf dem Brückenteil --68-- ausgeführt ist. Wenn die vom Greifer--42--freigesetzte Schlinge zeitweilig am Schlingenhalter --69-- gesichert ist, verhindert der Teil-90--, dass die Schlinge --52-- zufolge der Hubbewegung des Fadenaufnehmers über die obere Oberfläche des Schleifenhalters--69--gleitet und durch den Spalt hindurchtritt, der zwischen dem Schleifenhalter--69--und der ortsfesten Fadenführung --89-- besteht.
Die Wirkungsweise einer Vorrichtung, die den bisherigen Ausführungen entspricht, ist folgende :
Um die kettenstichbildende Vorrichtung in einer Steppstich-Nähmaschine nach Fig. 1 zu verwenden, wird das Spulengehäuse aus der Stichbildungseinrichtung entnommen und an dessen Stelle die kettenstichbildende Vorrichtung-67-in den Greifer-42-eingesetzt, wozu die Griffplatte --82-- entgegen der Kraft der Federn-81, 86-angehoben wird.
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Zur Bildung der Stiche sei auf die Fig. 2 und 3 verwiesen. Diese zeigen den Zustand der Teile, sobald die Schleife--52--vom Greifer--42--freigegeben und vom Fadenaufrnehmer --31-, Fig.1, gehoben wurde
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Vorderplatte--68--,Fadenschlingenhalters--69--durch die ortsfeste Fadenführung --89-- fixiert wurde. In diesem Zeitpunkt trachtet die Schleife auf Grund der Hubwirkung des Fadenaufnehmers über die obere Oberfläche des Schlingenhalters--69--zu gleiten und durch den Spalt hindurchzutreten, der zwischen dem Schlingenhalter --69-- und der Führung --89-- besteht (eine Neigung, die besonders dann ausgeprägt ist, wenn die Maschine mit grösserer Geschwindigkeit betrieben wird).
Indessen verhindert der auf dem Brückenteil-88gebildete, die Schleife verengende Teil--90--ein Abgleiten der Schleife über die obere Oberfläche des Schlingenhalters--69--, was das Auslassen von Stichen verhütet.
Nachdem dieser Zustand erreicht ist, wird das Werkstück --23-- um einen Stich vorgeschoben. Die Nadel --30-- wird in die Schleife --52-- gesenkt, wobei der Nocken --73-- des Greifers --42-- mit der Steuerfläche --74-- in Berührung tritt, u. zw. als Folge der Rückdrehung des Greifers-42-, und die kettenstichbildende Vorrichtung --67-- wird nach unten entgegen der Wirkung der ersten Feder-68gedrängt : Der Fadenschlingenhalter --69-- wird von dem ortsfesten Fadenführungsteil --89-- entfernt, wobei eine Führung längs des Langlochs --76-- besteht, das von dem Spulentragzapfen --66-- durchsetzt ist.
Nachdem die Schleife--52--freigesetzt wurde, verhindert das Langloch --76-- im Verein mit dem Spujlentragzapfen --66-- eine weitere Abwärtsbewegung der Vorrichtung-67-. Anderseits setzt sich die Rücklaufdrehung des Greifers --42-- weiter fort und die Steuerfläche --74-- steht weiterhin unter der Wirkung der einen Nocken vorstellenden Lippe--73--des Greifers--24--. Wie Fig. 4 zeigt, wird daher der Fadenschlingenhalter--69--so gesenkt, dass er von der freigegebenen Schlinge --52-- freikommt.
Indem die Nähmaschine weiterläuft, wird eine vcn der Nadel gebildete Fadenschlinge vom Greifer
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freigegebene Schlinge wieder zu erfassen ; so werden Doppelstiche vermieden und stets gute Stichbildung gesichert.
In der beschriebenen kettenstichbildenden Vorrichtung kann man nach Fig. 7 auf dem Brückenteil
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--91-- ausführen,--90--, Fig. 7, den führungsteil --89-- eingrenzen und dadurch eine Nut --92-- definieren. Wenn in einer solchen Anordnung die vom Greifer--42--freigegebene Schlinge--52--zeitweilig vom Schlingenhalter --69-- gehalter wird, so wird der grössere Teil der Schlinge, --52-- durch den Teil --90-- gehindert, über das obere Ende des Schlingenhalters--69--zu treten, jedoch trachtet die Schlinge - -52--, zwischen den Schlingenhalter --69-- und die Nut--92-- zu treten und über das obere Ende des Schlingenhalters --69-- zu gleiten.
Indessen wird der vorspruch --91-- die Schlinge --52-- gänzlich einengen und damit unfehlbar das Auslassen von Stichen verhindern.
Die in den Fig. 8 bis 11 gezeigte kettenstichbildende Vorrichtung ist für eine Steppstich-Nähmaschine bestimmt, in der die Greiferachse normal zur Vorschubrichtung des Werkstückes verläuft. Teile, die in beiden Ausführungsformen der Erfindung einander entsprechen, tragen die gleichen Bezugsziffern und werden nicht nochmals beschrieben.
Die Kettenstiche bildende Vorrichtung--100--sitzt auf einem Spulentragzapfen--66--mit Ringnut - -65--, der von der Bodenfläche des Greifergehäuses --42-- absteht. Die Einrichtung --100-- wird von dem Zapfen --66-- in vertikalen Langlöchern-101 und 102-beweglich getragen. Eine Einwärtsbewegung des Teiles --100-- wird durch einen abgesetzten Teil --103-- verhindert, der mit dem äusseren Ende des
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--100-- istDeckelringes --38--, dass die kettenstichbildende Vorrichtung--100--rotiert.
Der Fadenschlingenhalter --104-- besitzt grosse Breite in der Richtung senkrecht zur Vorschubrichtung des Werkstückes-93--. Die kettenstichbildende Vorrichtung --100-- besitzt einen Anschlaghebel-108-, der um einen Zapfen - -107-- drehbar ist ; der Mittelteil des Hebels --108-- liegt der Ringnut --65-- des Zapfens --66-gegenüber. Mit-109-ist eine Feder bezeichnet, die sich zwischen dem andern Ende des Hebels-108und einer Wand der kettenstichbildenden Vorrichtungt --100-- erstreckt.
Die Feder-109-drängt den Hebel --108-- in die Ringnut-65-, wodurch die kettenstichbildende Vorrichtung --100-- am Zapfen gesichert und insgesamt aufwärts gedrückt wird, damit die Steuerftäche-105-an den Nocken --73-- des Greifers --42-- angelegt wird. Ein Handfortsatz-HO-, der eine Verlängerung des Hebels --108-- ist, erlaubt es, den Hebel --108-- aus der Ringnut --65-- auszuheben. --111--, Fig.8, ist eine ortsfeste Fadenführung an der Unterseite der Nadelplatte-54--.
Diese Fadenführung --111-- wirkt mit dem
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Schlingenhalter --104-- so zusammen, dass die vom Greiferschnabel--41--freigegebene Fadenschlinge --52-- vorübergehene durch den Schlingenhalter--104--festgehalten werden kann, damit sie nicht über den Vorsprung--104--gleitet. Mit--113--ist ein Anschlag bezeichnet, der auf dem Haltehebel --108-ausgeführt ist, mit der oberen Oberfläche des Spulen-Tragzapfens--66--zusammenwirkt und verhindert, dass die Vorrichtung--100--einwärtsfällt.
Die kettenstichbildende Vorrichtung dieser Ausführungsform wirkt wie folgt :
Wenn ein Werkstück-93-um Stichlänge bewegt wurde und die Nadel-30-abwärts zur Schleife - geht, so wird der Rücklauf des Greifers--42--den Nocken--73--mit der Steuerfläche --105-- in Eingriff bringen, wodurch die Vorrichtuing --100-- entgegen der Wirkung der Feder --109-abwärtsgedrückt wird, wobei die Langlöcher--101 und 102-- mit dem Tragzapfen --66-- eine Führung gewährleisten, bis der Fadenschlingenhalter --104-- sich von dem ortsfesten Führungsteil --111-- löst, in welchem Zeitpunkt die Fadenschlinge--52--, die von dem Fadenschlingenhalter --104-- festgehalten
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--104Greifers--42--angelegt.
Die Fig. 10 und 11 zeigen den Zustand, in welchem der Greifer --42-- eine Vorwärtsdrehung begonnen hat und der schleifenerfassende Schnabel eine von der Nadel --30-- gebildete Schlinge aufnimmt. Die kettenstichbildende Einrichtung --100-- ist unter der Wirkung des Nockens --73-- so verstellt, dass der Fadenschlingenhalter--104--von der Schleife--52--freikommt. Da der Nocken --73-- des Greifers --42-- mit der Steuerfläche --105-- zusammenwirkt, wird die kettenstichbildende Vorrichtung--100--
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Ausgangslage rückgestellt.
Die Bauweise nach den Fig. 8 bis 11 vermeidet Doppelstiche und gewährleistet immer gute Kettenstiche.
Diese Ausführungsform ist einfacher als die Ausführungsform nach den Fig. 2 bis 7, weil eine einzige Feder dem doppelten Zweck dient, den Anschlaghebel in die Ringnut des Spulen-Tragzapfens einfallen zu lassen und um die Vorrichtung zu heben.
Die Fig. 12 bis 18 zeigen eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung. Wieder bezeichnen die Bezugszeichen wie bisher verwendet dieselben Teile.
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eine Ausnehmung--143--vorgesehen. An dem Maschinengehäuse ist ein Halteteil--124--für den Spulenbehälter --122-- gesichert, der mittels Schrauben --125-- am Halteteil --124-- fixiert ist. An der Oberseite des Halteteils --124-- ist ein Vorsprung--145--vorgesehen, der in die Ausnehmung--143-eingreift und so den Spulenbehälter--122--in Ruhe hält.
Mit--128--ist ein ungefähr zylindrisches Gehäuse bezeichnet, das an Stelle des gewöhnlichen Spulenbehälters verwendet werden kann und von dessen
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--122-- absteht- 128-- trägt eine Griffplatte-130- (Fig. 12), womit es abnehmbar im Behälter-122-gesichert werden kann ; es besitzt dieselbe äussere Form und Grösse wie eine herkömmliche Spule.
Das Gehäuse--128-- greift mit einem vorsprung --132-- in eine Ausnehmung--131--des Spulenbehälters--122--. Das Rohr --129-- des Gehäuses --128-- durchsetzt eine Führungsplatte--133--, die mit dem zylindrischen Gehäuse --128-- mit einer Schraubenfeder --134- und einem Anschlagring--135--sitzt.--136--ist ein Fadenschlingenhalter, der ein vertikal verlaufendes Langloch--137--aufweist, in welches das Rohr --129-- passt. Der Fadenschlingenhalter--136--kann sich vertikal in jenem Raum bewegen, der durch die Führungsplatte --133-- und deren einwärts gebogenen Teil--138-- (Fig. 18) definiert ist.
Im oberen Bereich des Fadenschlingenhalters--136--ist eine Nockenfläche--140--ausgeführt, und ein Kontaktteil --141-- , Fig.16, erstreckt sich im Teil-133, 138--. Eine aufwärts weisende Verlängerung-142-hält die Schlinge. Ein Nocken-143-, Fig. 12, ist im Bereich der Ausnehmung-123-, Fig. 14, ausgeführt, damit die Verlängerung --142-- zusammen mit dem zylindrischen Gehäuse-128-lösbar in den Behälter - 122-- eingesetzt werden kann. Eine Feder--144--, Fig. 17, erstreckt sich zwischen der Führungsplatte --133-- und dem Schleifenhalter--136--, damit der Fadenschleifenhalter--142--dauernd nach oben gedrängt wird.
Die Teile-128 bis 144-bilden eine Kettenstiche liefernde Vorrichtung. Mit-145-, Fig. 15, ist eine einseitig offene, ortsfeste Fadenführung bezeichnet. Wenn die Führung --145-- das Ende der
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--121-- freigegeben--141-- des Schlingenhalters--136--zusammenzuwirken, sobald die Nadel abwärts in eine Fadenschlinge gesenkt wird, die von der Verlängerung --142-- festgehalten wird.
Kettenstiche werden wie folgt gebildet : Die Fig. 12 bis 14 zeigen, dass die Schlinge --52-- von dem schleifenhaltenden Schnabel des Greifers--121--durch einen Fadenaufnehmermechanismus (nicht gezeigt) aufgenommen und von der aufwärts weisenden Verlängerung --142-- in Verbindung mit der Führung --145- des Vorsprunges --125-- des Haltegliedes --124-- festgehalten wird. Nachdem dieser Zustand erreicht ist, wird das Werkstück --93-- um eine Stichlänge vorgeschoben.
Sobald die Nadel wieder in die Schlinge --52-- abgesenkt wurde und der im Greifer-121-gebildete Nockenteil-147-gemäss Fig. 15
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Nähmaschine wird vom schlingenerfassenden Schnabel des Greifers eine von der herunterkommenden Nadel - frisch gebildete Schlinge als Vorbereitung für die Bildung des nächsten Kettenstiches gefangen. In diesem Zeitpunkt wird das Kontaktglied-141-vom Nockenteil-147-gelöst, um dem schlingenhaltenden Glied --136-- ein Anheben unter der Wirkung der Feder --144-- in eine Lage zu erlauben, in der ein Erfassen der Schlinge-52-, die zuvor vom Greifer freigegeben wurde, möglich ist.
In der gezeigten Ausführungsform kann sich der Schlingenhalter--136--mit Bezug auf das Gehäuse - bewegen. Die kettenstichbildende Vorrichtung kann indessen auch so ausgeführt werden, dass sich diese Teile als Einheit bewegen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Bildug von Kettenstichen an einer mit rotierendem Greifer mit Fadenspule versehenen Steppstichnähmaschine, welche Vorrichtung bei Übergang auf das Kettenstichnähen an die Stelle der Fadenspule
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Kettenstichbildung dienende Vorrichtung (67,100, 128) einen nach oben ragenden Fadenschlingenhalter (69,104, 142) aufweist, der mit einer Federeinrichtung (81,109, 144) verbunden ist, die den Schlingenhalter (69,104, 142) aufwärts zu bewegen trachtet, und dass ferner ein ortsfester, mit dem Schlingenhalter zusammenwirkender Fadenführer (89, 111, 145) vorgesehen ist, auf dem die Fadenschlinge (52) zeitweilig nach Abnahme von dem Schlingenhalter (69,104, 142) festgehalten ist, dass ferner der Greifer (42,121) einen Nocken (73,147) aufweist, um das Oberende des Schlingenhalters (69,104, 142)
nach unten bis unter den ortsfesten Fadenführer (89,111, 145) zu verschieben, sofern der Greifer (42,121) rotiert, durch welche Verschiebung ein Abnehmen der Fadenschlinge (52) vom Schlingenhalter (69,104, 142) durch den Fadenaufnehmer (31,32, 34) ermöglicht wird, nachdem die Nadel (30) das nächste Mal nach unten geht und die Schlinge (52) durchsetzt hat.