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Letzteres ist auch schon für den ersten Sud erforderlich, bei welchem sonst von vornherein, weil schon vorher die Würzepfanne leer und gereinigt war, aus dem Läuterbottich in diese abgeläutert werden kann.
Zur Erläuterung der Erfindung möge die Zeichnung dienen, bei welcher in Fig. 1 schematisch in einem Beispiel die Aufstellung der vier Geschirre; a Maischbottich, b Läuterbottich, c Würze- pfanne, d Hilfswürzepfanne (die frühere Mai8chpfanne) und in Fig. 2 in einem Diagramm die Arbeitsweise veranschaulicht ist.
Die Arbeitsweise ist beispielsweise folgende :
Es wird im Maischbottich a eingemaischt, z. B. für helle Biere mit 50-68 C (40-54 R), hierauf -% Stunde auf dieser Temperatur Ruhe-gewährt, dann die Temperatur in 15 Minuten auf 70-73 C (56-58 R) gesteigert, dann verzuckert, wofür 3/4 Stunden zu rechnen sind, dann die Temperatur in 25 Minuten zum Kochen gesteigert, 10 Minuten lang kochen gelassen und endlich abgemaischt, was ebenfalls 10 Minuten in Anspruch nehmen wird. Sonach wird der Maischbottich im ganzen für einen Sud je nach Beschaffenheit des Malzes etwa 2-3 Stunden in Anspruch genommen, wozu dann noch eine gewisse Reinigungszeit kommt ; der Läuterbottich b wird für das eigentliche Abläutern ebensolange in Anspruch genommen, wie der Maischbottich für das Maischen, u. zw. etwa 2-2% Stunden.
Hiezu muss man dann noch -1 Stunde für das Austrebern und Reinigen des Läuterbottichs rechnen.
Es muss nun, um möglichst viele Sude in einer gewissen Zeit ausführen, sie also möglichst schnell aufeinanderfolgen lassen zu können, dafür gesorgt werden, dass auch die Würzepfanne c
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durchschnittlich 2¸ Stunden in Anspruch kommt, und darauf noch die hinreichende Reinigungszeit für sie freibleibt. Hiezu dient die Mitbenutzung der Hilfswiirzepfanne d.
Würde man nämlich ohne diese arbeiten, so berechnet sich die Benutzung der Würzepfanne c für einen Sud wie folgt : Zunächst wird sie während des Läuterns, wenn die Abläuterung aus dem Läuterbottich b ganz in sie erfolgt, ebensolange in Anspruch genommen, wie dieser. also 2-2¸ Stunden. Sodann aber muss in der Pfanne noch zwei Stunden gekocht werden und es kommt dann etwa ¸ Stunde Reinigungszeit hinzu, so dass also im ganzen die Würze-
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Nimmt man aber entsprechend der vorliegenden Erfindung die Hitfswürzepfanne d währen (l des Abläuterns mit in Anspruch, damit diese während einer gewissen Zeitdauer die Würzepfanne c ersetzt, so wird das Verfahren wesentlich, u. zw. auf etwa 2% Stunden verkürzt.
Für den ersten Sud kann aus dem Läuterbottich b zunächst die Vorderwürze und der erste Nachguss in die Würzepfanne c, die ja von vorneherein rein ist und frei steht, abgeläutert werden. was etwa l Stunde in Anspruch nimmt, worauf gleich mit dem Kochen dieser in die Würzepfanne c abgeläuterten Flüssigkeitsmenge begonnen und das Kochen etwa 2 Stunden durchgeführt wird.
Inzwischen lässt man gleich nach Ablaufen des ersten Nachgusses, also sobald mit der Temperatur-
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Für den zweiten und die folgenden Sude ist das Verfahren dadurch anders, dass beim Beginn des Abläuterns gerade die Wiirzepfanne c eben entleert ist oder wird und dann noch gereinigt
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zumachen.
Selbstredend kann aber auch schon gleich beim ersten Sud die ganze Abläuterung nur m die hilfswürzepfa@me d erfolgen.
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man alle 3 Stunden einen Sud Bier ausschlagen, also in 24 Stunden acht Sud machen, eine bisher unerreichte Leistung.
- Die für das neue Verfahren nach vorliegender Erfindung dienende Brauereieinrichtung mit den vier Geschirren des Doppelsudwerks unterscheidet sich von der Einrichtung bei letzterem also, wie sich aus vorstehendem ergibt, dadurch wesentlich, dass, ausser der Anordnung einer Maischund Kochvorrichtung im Maischbottich a, Rohrleitungen f und g mit dem entsprechenden Absperrorganen und eventuell Pumpen oder sonstigen Fördervorrichtungen so angeordnet sind, dass es möglich irait, vom Läuterbottich b in die Hilfswürzepfanne d abzuläutern, sowie die Flüssigkeit aus letzterer in die Würzepfannc c überzuleiten. Will man für den Anfang des ersten Sudes sofort aus dem Läuterbottich b in die Würzepfanne c abläutern, so dient hiefür die beim Doppelsudwerk vorhandene Leitung e.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur ununterbrochenen Maische- und Würzeherstellung unter Benutzung einer kleisterhaltige Würzen liefernden Arbeitsweise, z. B. der sogenannten Schmitzschen, für Brauereien mit vorhandenem Doppelsudwerk, letzteres bestehend aus einem Maischbottich (I, einem Läuterbottich b, einer Wiirzepfanne c und einer Maischpfanne d, gekennzeichnet durch die Benutzung der Maischpfanne als Hilfswürzpfanne ill der Weise, dass in sie abgeläutert und die gewonnene Würze aus ihr in zwei oder mehr Teilen und Zeitabschnitten behufs Kochers in die Würzepfanne c geführt wird.