AT54781B - Verfahren zur Verzuckerung von Malz unter Anwendung von Druck. - Google Patents

Verfahren zur Verzuckerung von Malz unter Anwendung von Druck.

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AT54781B
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saccharification
digested
diastase
starch
saccharified
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Willy Dr Lazarus
Christian Schwensen
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Willy Dr Lazarus
Christian Schwensen
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  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Verzuckerung von Malz unter Anwendung von Druck. 
 EMI1.1 
 glasiger Stärke erreichen lassen und infolgedessen mit einem verhältnismässig erheblichen Stärkeverlust arbeiten. 



   Sie haben ausserdem den Nachteil. dass bei der Aufschliessung der glasigen Stärke wegen des Vorhandenseins von Maltoselösung und dgl. eine nachteilige Geschmacksveränderung und eine zu vermeidende Zufärbung des Sudes eintritt, was, wie im nachstehenden sich ergeben wird, bei der Erfindung dadurch vermieden wird, dass die diastasehältige Würze getrennt   wird. indem man   sie durch die Treber bis zur Klarheit filtriert. 



   Es wurde nun gefunden,   dass   bei der Verzuckerung von Malz durch die Zuhilfenahme von Druck in der nachfolgend beschriebenen   eigentümHchen   Weise die Verzuckerung bis zur technischen Erschöpfung des   Stärkegehaltes   getrieben werden kann, derart. dass sich der Rückstand bei der mikroskopischen Untersuchung als stärkefrei erweist. 



   Nach einer ersten, mit Hinweis auf die Zeichnung   beschriebenen Ausführungsform wird   die Erfindung wie folgt ausgeführt. :
Die Verzuckerung der Maische, die aus beliebig fein   gescirotenem Malz   oder   Malzmischunn   hergestellt sein kann, wird bei Erhöhung der Temperatur von 30 bis 60 bis 70 C in der mit Heiz- 
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 bei geöffnetem   Sicherheitsventil, ausgeführt, ao dass   der sich   entwickelndeWasserdunst durch das   Entlüftungsrohr m entweichen kann. Der Propeller   b   und das Rührwerk c dienen zur Durch einanderarbeitun der Maische. Die verzuckerte Maische wird durch die   Innung J mittels der   Zentrifugalpumpe e abgesaugt und in den Läuterbottich. B gefordert.

   Hier gelangt sie auf den perforierten Boden f, wobei sie gleichzeitig durch das Rührwerk l durcheinander gearbeitet wird. 



  Die durch den perforierten Boden   durchlaufende   unklare aus einer diastasehältigen Lösung von Maltose. Peptase und Dextrin bestehende Flüssigkeit, die noch unaufgelöstes glasiges Stärkemehl 
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 Gegebenenfalls kann auch noch ein weiteres Auswaschen durch Cberschwänzen mit Wasser erfolgen. 



   Der Gesamtrückstand, also Treber und die in den Trebern abgesetzte Stärke wird alsdann unter Zuhilfenahme von Wasser durch die   Rohre o bzw.   in die Maischpfanne A zurückgeführt Diese wird hermetisch verschlossen, die in ihr befindliche Masse auf   110 bis 2000 ('erhitzt, und   
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 wirkung der allenfalls in der   Diastasenüssigkeit   enthaltenen Peptase   kommt   es hiebei nicht an. 



    Das Druckaufschlussprodukt   bedarf keiner Nachpeptonisierung. Die nunmehr vollkommen verzuckerte Maische wird aus der   Maischpfanne durch   Pumpe e in den Läuterbottich B gehoben und hier abgeläutert. Die abgeläuterte Flüssigkeit gelangt nun in die nicht dargestellte Bierpfanne. 

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 Da zur Nachverzuckerung nur ein verhältnismässig kleiner Teil der bei der Hauptverzuckerung erhaltenen   diastaseha1tigcll   Maltose-Dextrinlösung erforderlich isst, kann man deren   überschüssigen   Teil auch unmittelbar in die Bierpfanne fliessen lassen.

   Zur Zeitersparnis kann auch die heisse Lösung abgeläutert, die aufgeschlossene Stärke durch heisses Wasser ausgewaschen und die Nachverzuckenmg mit der anfangs getrennten Diastase-Maltose-Dextrinlösung in die Bierpfanne vor dem Kochen ausgeführt werden. 



   Anstatt die Abläuterung der diastasehältigen Würze auf dem Läuterbottich B vorzunehmen, 
 EMI2.1 
 dem Kochen. 



   Anstatt die Nachverzuckerung der   aufgeschlosuen   Stärke mit der durch die Vor   veizuckerung   gewonnenen diastasehältigen Würze zu bewirken, kann man sie vermittelst eines besonders bereiteten Malzauszuges ausführen, wenn die Bereitung eines stark   dextnuhaltigen   und entsprechend alkoholarmen Bieres gewünscht wird, da man die Verzuckerung sehr schnell vornehmen und die Temperaturerhöhung bis zur Zerstörung der Diastase treiben kann. In solchen Fällen ist das Verhältnis von Nichtmaltose zu Maltose ein viel höheres, d. h. die Maltosebildung und damit der resultierende Alkoholgehalt entsprechend niedriger, da bekanntlich die Dextrine schwer vergärbar sind.

   Man verfährt alsdann in der Weise, dass man nach der normalen Verzuckerung die Abmaischtemperatur zur Zerstörung der Diastase auf etwa 80 bis   850     ('bringt,   die Trennung des grössten Teiles der erhaltenen Lösung von den Trebern   m   einer der beschriebenen Weise oder in einer anderen für die Läuterung der fertigen Würze bekannten Weise bewirkt, gegebenenfalls mit Wasser nachwäscht, den aus Treber und   unaufgeschlossener Stärke   bestehenden Gesamtrückstand nach Verdünnen mit Wasser durch Druck aufschliesst, abkühlt, mit einem Diastase enthaltenden Malzauszug verzuckert und darauf in bekannter Weise abläutert.

   Die Verzuckerung mit dem Malz   auszuge   kann auch (nach dem Auswaschen des Rückstandes mit heissem Wasser) in der Bierpfanne vor dem Kochen vorgenommen werden. 



   Zwecks Zeitersparnis durch Bereitung von mindestens der doppelten Anzahl von Suden kann die Erfindung anstatt mit vier Apparaten in der folgenden Weise mit sechs Apparaten ausgeführt werden, nämlich :
1.   Maisch- und Verzuckerungspfanne   ; 2. Läuterbottich Nr. I, 3. Gefäss für die   in ! wuter-   bottich Nr. I erhaltene Lösung ; 4. Druckkessel ; 5. Läuterbottich Nr. II zur Läuterung der durch Aufschliessen der Rückstände von   Läuterbottich   Nr. I erhaltenen Lösung ; 6. Bierpfanne. 



   Eingemaischt und verzuckert wird in der Maischpfanne. Die nach der Verzuckerung bei 
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 einen Druckkessel gepumpt und hier aufgeschlossen. Nach Abkühlung verzuckert man mit der anfangs gewonnenen diastasehaltigen Würze bzw. mit einem besonders bereiteten Malzauszug, wenn die Würze bei 80 bis   zoo   ('gewonnen wurde, läutert auf Läuterbottich Nr. II ab, mischt das Filtrat mit dem auf Läuterbottich Nr. I erhaltenen Filtrat und kocht das Gemisch mit Hopfen in der Bierpfanne. Mit Hilfe dieser Arbeitsweise lassen sich sechs Sude in 24 Stunden mit Leichtigkeit herstellen. 



   Die technischen Wirkungen des Verfahrens äussern sich darin. dass die Aufschliessung und Verzuckerung der   Stärke   bis zur quantitativen Erschöpfung des Malzes gesteigert wird gegenüber den je nach Menge der glasigen Körner 1 bis 7% betragenden   Stärkeverlusten   der üblichen Verfahren, und dass diese Steigerung erzielt wird ohne zu ungesetzlichen Mitteln greifen zu müssen ; dass die Würzen völlig steril erlangt werden, und dadurch eine grössere Haltbarkeit der Biere erzielt wird ; dass die Abläuterung, welche nur durch Stärkegehalt der Würzen erschwert wird, mangels dieses   Gehaltes sehr rasch ausführbar   ist ;

   dass Aroma und Geschmack der Biere eine bemerkenswerte Verbesserung erfahren, und dass schliesslich infolge der vollkommenen Auf-   schliessung der Stärke   der Aufwand an Dampf und Arbeitszeit ein entsprechend geringerer und der Gewinn ein ganz bedeutender wird. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : EMI2.3 <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 einer Temperatur von 100 bis 1800 C setzt, nach beendeter Aufschliessung kühlt, mit einem Teile oder der Gesamtmenge der in der ersten Stufe erhaltenen diastasehaitigen Lösung von Maltose, Peptase und Dextrin versetzt und die Verzuckerung seines aufgeschlossenen Stärkegehaltes mit oder ohne Temperaturerhöhung zu Ende führt.
    2. Eine Ausführungsform des Verfahrens gemäss Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man die Trennung der diaatasehaltigen Lösung von den Trebern in der Filterpresse (Maischefilter) bewirkt, den aus den Trebern und der abgesetzten Stärke bestehenden Rückstand eventuell nach Verdünnung mit. Wasser, in der Filterpresse unter Druck setzt, die aufgeschlossene Stärke auszieht und den Auszug mit der in der ersten Stufe des Verfahrens erhaltenen diastasehaltigen Würze vereinigt der Nachverzuckerung unterwirft.
    3. Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens gemäss Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man behufs Bereitung eines dextrinreichen alkoholarmen Bieres nach der Vor- verzuckert g bei etwa 80 bis 850 C abmaÌ8cht und die aus dem aufgeschlossenen Gesamtrückstande erhaltene Lösung mit einem besonders bereiteten Malm, ge verzuckert.
    4. Eine Ausführungsform des Verfahrens gemäss Anspruch 1 und seiner durch Anspruch 3 geschützten Ausführungsform, dadurch gekennzeichnet, dass man zwecks Ersparnis an Zeit statt mit vier Apparaten mit sechs Apparaten in der Art arbeitet, dass man die aus dem in einem Druckkessel aufgeschlossenen Rückstände der Vorverzuckerung gewonnene Lösung auf einem besonderen Läuterbottich abläutert und dann vereinigt mit der durch die Vorverzuckerung gewonnenen Lösung der Bierpfanne zuführt.
AT54781D 1908-08-31 1908-08-31 Verfahren zur Verzuckerung von Malz unter Anwendung von Druck. AT54781B (de)

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