<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
Diese Art der Wärmeaufnahme führt nicht zu dem plötzlichen Wachsen der Form und verhindert daher die Bildung von Rissen. Andererseits werden die sich bildenden Gage durch die Gasabzugskanäle sorgfältig abgeführt, sp dass eine reine, porenfreie Oberfläche der Walzon erzielt wird. Endlich kann die schadhaft gewordene innere Formwand leicht nachgedreht werden.
Auf der Zeichnung stellt Fig. 1 die Form im Ilöhenschnitt und Fig. 2 im Querschnitt dar. Fig. 3 veranschaulicht die Einrichtung zur Herstellung der Form.
Die Form besteht aus dem Mantel a, an dessen innerer Oberfläche radial gestellte Rinnen b in der Längsrichtung des Zylinders vorlaufen, welche sich in der Wandung der Blockform zu zylinderförmigen Kanälen c erweitern. Diese Kanäle sind zusammen mit den Rinnen b von Doppellaschen d bekleidet, welche bei Herstellung der Gussform als Kern dienten und in der Formwand belassen werden. Lehmkerne wurden einerseits den Guss wegen ihres schwachen Querschnitts nicht aushalten und andererseits keine glatten und sauberen Kanäle ergeben. Zwischen den Kanälen bilden demnach die Rippen e Stege, so dass die nach dem Innern der Form gerichteten Grundflächen der Rippen eine grössere Breite haben, als die mittleren Teile der Stege.
Zwecks Giessens der Form wird in einer Grube ein Zylinder g (Fig. 3) und in dessen Mittelachse ein Kern" eingeformt. Letzterer wird mit einer Sandschicht i umgeben, in welche in gleichen Abständen eiserne Flachstäbe A eingedrückt worden. Auf diese Stäbe werden dann die Doppellaschen d so weit aufgesteckt, dass ihre vorderen Kanten dicht an der Sandschicht des Kerns liegen. An den Berührungsflächen können die Laschen noch abgedichtet worden. Um ein Loslösen der Laschen beim Zusammenstellen der Form zu vermeiden, können sie an mehreren Stellen mit ausgeglühtem Bindedraht zusammengebunden oder auf andere Weise gegen Verschiebung gesichert werden.
Ausserdem werden die Laschen wie die Flachstäbe etwas in den Boden der Form eingelassen und gut verschmiert, um das Eindringen von flüssigem Eisen zu vermeiden, wodurch gleichzeitig seitlichen Verschiebungen der Stäbe und Laschen vorgebeugt wird. Die Form wird von unten herauf durch einen seitlich angebrachten Giesstrichter gegossen, wie ein solcher auch beim Walzengiessen ver- wendet wird. Die Form kann oben offen sein und muss mit Rücksicht auf den sogenannten verlorenen Kopf länger sein, als der Höhe der zu giessenden Form entspricht. Die Flach- stäbe dürfen nur lose in die Laschen eingeschoben sein, damit sie aus letzteren nach vollendetem Guss leicht herausgezogen werden können. Die Laschen selbst verbleiben da- gegen in der gegossenen Form.
Auf diese Weise entstehen zwischen den Einschnitten der
Form Rippen c, deren breitere Grundfläche nach innen gekehrt ist, so dass diese bei der
Erwärmung eine grössere Ausdehnung erfährt, als der hinter ihr liegende Steg, wodurch die Ausdehnung der Form nach aussen in radialer Richtung, das sogenannte" Wachsen", vermieden wird. Die Aufnahme der von dem flüssigen Eisen abgegebenen Wärme erfolgt in günstiger Weise, während für eine sorgfältige Abführung der sich bildenden Gase die Kanäle sorgen, so dass sowohl das Reissen der Walzen nach dem Gusse, als auch das Auf- treten von Poren in der Hartschale der Walze vermieden wird.
PATENT. ANSPRÜCHE :
EMI2.1
und zu Abzugskanälen sich erweiternden Einschnitten vorsehen ist, gekennzeichnet durch beim Guss der Form hergestellte, sich nach aussen zylinderförmig erweiternde Einschnitte (b), zwischen denen Rippen (e) mit einer nach dem Innern der Form breiten Grundfläche verbleiben.