DE1607009B2 - Einteilige Käseform - Google Patents
Einteilige KäseformInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J25/00—Cheese-making
- A01J25/12—Forming the cheese
- A01J25/13—Moulds therefor
Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft eine einteilige Käseform zum Formen von Käse ohne Anwendung von Käsetüchern
mit einer Wand, die aus zwei aufeinanderliegenden und fest miteinander verbundenen Platten zusammengesetzt
ist
Bei einer bekannten einteiligen Käseform dieser Art (DT-PS 1 30 903), die jedoch nur für Weichkäse geeignet
ist, sind die beiden fest miteinander verbundenen Platten massiv ausgebildet und entlang ihrer zylindrischen
Berührungsflächen durchgehend miteinander verlötet Die innere Platte weist eine parallel zur Achse
der Form verlaufende Wellung auf. Die Wellen sollen dazu dienen, den Abfluß der Molke zu erleichtern. Da
die Käsemasse jedoch beim Einfüllen mehr oder weniger stark in die Wellentäler eindringt, kommt es bei der
bekannten Käseform zu einem ungleichmäßigen Abfluß der Molke und somit zu Ungleichmäßigkeiten im
Bereich der Oberfläche des Käses selbst. Außerdem wird durch die ungleichmäßige Anlage der Käsemasse
an der Formwand die Wärmeabgabe von der Oberfläche des Käses ungleichmäßig sein, was ebenfalls nachteilig
ist Sollte diese Form zur Herstellung von Rindenkäse verwendet werden, müßte sie mit einem Käsetuch
ausgekleidet werden.
Bei der Herstellung von Rindenkäse ist es schon bekannt (DT-PS 11 99 537), in eine Außenform einen Wikkel
einzusetzen, der aus einer äußeren undurchlässigen und einer inneren perforierten Platte besteht Der
Außenform kommt dabei zur Aufnahme von Preßkräften und zur Wärmeisolation eine wesentliche Bedeutung
zu. Es war schon überraschend, daß diese aus Metall bestehenden Formen überhaupt eine ausreichende
Wärmeisolation ergaben, nachdem früher sogar doppelwandige Konstruktionen mit Luftzwischenraum für
nötig gehalten wurden (DT-PS 7 28 516).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Käseform der eingangs genannten Gattung zu schaffen,
weiche ohne das Erfordernis eines Käsetuches auch für Rindenkäse geeignet ist gleichwohl aber auf einen eingesetzten
Wickel verzichten kann, ohne daß eine Qualitätseinbuße durch übermäßigen Wärmeverlust hingenommen
werden muß.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zur Herstellung von Käse mit fester Rinde
zwischen den fest verbundenen Platten niedrige Abstandshalter vorgesehen sind und die innere Platte eine
Perforation aufweist.
Auf Grund der erfindungsgemäßen Ausbildung kann der Preßdruck von der äußeren unperforierten Platte
aufgenommen werden, während die innere perforierte Platte so dünn ausgebildet sein kann, wie das herstellungsmäßig
gerade noch möglich ist
Gleichwohl wird die Käsemasse rundum gleichmäßig gehalten, und die Molke kann durch die rundum verteilten
Löcher gleichmäßig abfließen. Es muß als überraschend angesehen werden, daß trotz der einteiligen
Ausbildung gemäß der Erfindung die Wärmeabgabe von der Käsemasse so langsam erfolgt, wie es erforderlich
ist, damit sich eine zusammenhängende Rinde nicht zu schnell bildet und die spätere Entwicklung des Käses
nicht beeinträchtigt wird. Auf Grund der erfindungsgemäßen Ausbildung wird somit eine einteilige Käseform
geschaffen, bei der eine Funktionstrennung zwischen ( einer äußeren Platte für die Aufnahme der Preßkräfte
und einer inneren Platte für die Formung der Käsemasse und den Abfluß der Molke vorgenommen wird, wobei
sich die erforderliche Wärmeisolation durch das Zusammenwirken der beiden Bauteile von selbst einstellt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist weiter vorgesehen, daß die innere Platte, die
mit der Käsemasse in Berührung kommt, mit einer Perforation von Löchern mit einer Breite von etwa 0,2 bis
0,7 mm versehen ist und eine glatte, dem Hohlraum der Form zugewendete Oberfläche aufweist.
Bevorzugt beträgt die Stärke der inneren Platte maximal '/2 mm, während die äußere Platte vorzugsweise
eine Stärke von V2 bis 2 mm aufweist.
Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
F i g. 1 schematisch und im Schnitt ein Ausführungsbeispiel einer nicht zu öffnenden Form,
Fig.2 schematisch und im Schnitt einen Teil der
Wand einer vorteilhaften Ausführungsform der Käseform,
F i g. 3 schematisch, von oben gesehen, ein Ausführungsbeispiel für eine kreisförmig zylindrische, zu öffnenden
Käseform, die mit einem Verschlußorgan versehen ist, und
F i g. 4 schematisch eine Seitenansicht der in F i g. 3 dargestellten Form.
Die in F i g. 1 schematisch gezeigte Ausführungsform besteht aus einer Wand, die aus einer inneren feinperforierten
Platte 1 und einer äußeren nichtperforierten Platte 2 zusammengesetzt ist. Beide Platten sind aus
rostfreiem Stahl gefertigt und durch Punktschweißen miteinander verbunden. Die feinperforierte Platte trägt
auf ihrer Außenseite kleine, niedrige (nicht gezeigte) Vorsprünge. Die perforierte Platte 1 hat eine Stärke
von maximal V2 mm, während die Stärke der nichtperforierten Platte 2 je nach Anwendungszweck der Form
von '/2 bis 2 mm oder mehr variieren kann. Die Perforationslöcher sind mit 3 bezeichnet Sie sind vorzugsweise
runde oder im wesentlichen runde Löcher mit einem Durchmesser von 0,2 bis 0,7 mm. Die Anzahl dieser
Löcher kann von 2 bis zu 40 Stück pro cm2 oder sogar noch mehr betragen. Bei einer Form zum Formen
von Käsen des Tilsiter Typs kann die Perforation aus Löchern mit einem Durchmesser von 0,5 mm in
einer Anzahl von 40 Stück pro cm2 bestehen. Entlang dem oberen und dem unteren Rand der Formenwand
sind Verstärkungsringe 4 und 5 aus rostfreiem Stahl befestigt Diese Ringe können, abhängig von der Größe
der Form, eine Stärke von 3 bis 4 mm und eine Breite von 1 bis 2 cm haben. Eine Form dieses Typs kann auch
mit einem Boden versehen werden, der aus dem gleichen Material wie die zylindrische Wand oder nur aus
einer feinperforierten Platte besteht Soll die Form zur Herstellung gepreßter Käse Anwendung finden, so ge- ίο
hört zur Form ein aus ähnlichem Material bestehender Deckel, der gegen die Seiten der Form anstoßend in
den Innenraum der Form hineingleiten kann.
In der Ausführung der Formenwand, von der ein Teil in F i g. 2 schematisch dargestellt ist ist die Wand aus
einer Platte 6 mit im wesentlichen gleichmäßiger und glatter Oberfläche und Perforationslöchern 7 und einer
äußeren, nichtperforierten Platte 8 mit niedrigen, als Abstandhalter dienenden Vorsprüngen 9 zusammengesetzt
Die Vorsprünge 9 können an der Platte durch Prägung vorgesehen sein. Die Dimensionen der Platten
und die Anzahl und Dimensionen der Perforationslöcher entsprechen der Beschreibung der F i g. 1.
Die in Fig.3 und 4 gezeigte Ausführungsform besteht
aus einer aufgeschlitzten Wand 10 ähnlicher Konstruktion wie die zusammengesetzte Wand nach den
F i g. 1 und 2. Die zusammengesetzte Wand ist hier nur durch eine punktierte Linie angedeutet. Die perforierte
Platte ist mit Perforationslöchern versehen, deren Größe und Anzahl der Beschreibung der F i g. 1 entsprechen
kann. Da die Form in erster Linie für die Herstellung stark gepreßter Käse gedacht ist, ist es normalerweise
von Vorteil, Löcher sehr kleiner Größe zu verwenden, z. B. runde Löcher mit einem Durchmesser
von 0,2 bis 0,5 mm. Beispielsweise kann eine Form, die
zum Formen von Käse des Emmentaler Typs oder des Cheddar-Typs benutzt werden soll, im wesentlichen
runde Perforationslöcher mit einem Durchmesser von 0,7 bis 0,8 mm in einer Anzahl aufweisen, die von 2 bis
25 Stück pro cm2 des perforierten Bereiches variieren.
An den Ober- und Unterkanten des Zylinders sind Verstärkungsringe 11 und 12 aus rostfreiem Stahl befestigt.
Wenn die Form die Größe für die Herstellung von Emmentaler-Käsen aufweist, können die Ringe
etwa 5 mm stark und 2 bis 3 cm breit sein. Am Endteil 13 der zylindrischen Wand befinden sich keine Verstärkungsringe,
da dieses Teil, wenn sich die Enden 14,14' und 15V15' der Ringe beim Schließen der Form einander
nähern, bei der gezeigten Ausführungsform dicht am entgegengesetzten Endteil der Wand vorbeigleiten
können soll. Das Endteil 13 besitzt eine solche Länge, daß es auch den entgegengesetzten Teil der Wand
überlappt, wenn die Form offen ist An den Enden der Verstärkungsringe 11 und 12 ist ein Kniehebelstangenverschluß
vorgesehen, der aus einem in Lagern 16,16' drehbar gelagerten Bügel 17 und einer Hebelstange 18
besteht, die mit ihrem einen Ende fest mit einer Stange 19 verbunden ist, welche in an den Verstärkungsringen
vorgesehenen Lagerteilen 20, 20' drehbar gelagert ist. Die Hebelstange 18 ist außerdem mit dem Bügel 17
unter Bildung eines Kniegelenkes zusammengekoppelt Die Stange 19 ist so kurz, daß der Bügel 17 beim Schließen
der Form über den Lagerteilen 20, 20' zu liegen kommt. Bewegt man die Hebelstange 18 in der in der
Zeichnung durch den Pfeil angedeuteten Richtung, wird die Form geschlossen. Wenn die Hebelstange ganz an
die Form herangeklappt ist, ist die geschlossene Form gleichzeitig so abgesichert, daß sie durch den auf die ihr
befindliche Käsemasse ausgeübten Druck nicht geöffnet werden kann. Falls erwünscht, kann man über den
gesamten Umfang der Form mit gewissen Zwischenräumen Verstärkungs- oder Stützrippen (nicht gezeigt)
anbringen, die sich in Querrichtung von Verstärkungsring 11 zu Verstärkungsring 12 erstrecken.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Einteilige Käseform zum Formen von Käse ohne Anwendung von Käsetüchern mit einer Wand,
die aus zwei aufeinanderliegenden und fest miteinander verbundenen Platten zusammengesetzt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von Käse mit fester Rinde zwischen den fest
verbundenen Platten (I, 2; 6, 8) niedrige Abstandshalter vorgesehen sind und die innere Platte (1; 6)
eine Perforation aufweist
2. Käseform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Platte (1; 6), die mit der
Käsemasse in Berührung kommt, mit einer Perforation von Löchern (3; 7) mit einer Breite von etwa 0,2
bis 0,7 mm versehen ist und eine glatte, dem Hohlraum der Form zugewendete Oberfläche aufweist
3. Käseform nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Platte (1; 6) eine Starke
von maximal '/2 mm aufweist.
4. Käseform nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Platte (6;
8) eine Stärke von '/2 bis 2 mm aufweist.
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