AT299692B - Photographische Kamera mit einem Sektorensystem, das zugleich der Blendenbildung dient - Google Patents

Photographische Kamera mit einem Sektorensystem, das zugleich der Blendenbildung dient

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AT299692B
AT299692B AT469169A AT469169A AT299692B AT 299692 B AT299692 B AT 299692B AT 469169 A AT469169 A AT 469169A AT 469169 A AT469169 A AT 469169A AT 299692 B AT299692 B AT 299692B
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Description


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  Photographische Kamera mit einem Sektorensystem, das zugleich der Blendenbildung dient 
Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit einem Sektorensystem, das zugleich der
Blendenbildung dient und vermittels eines Stellers entgegen der Wirkung einer Rückstellfeder aus der
Schliessstellung herausbewegbar ist. 



   Es ist bereits ein Programm-Verschluss mit festen Belichtungszeit-Blende-Paarungen bekannt, bei dem die Verschlusssektoren gleichzeitig die Funktion der Blendenbildung übernehmen. Der Antrieb des
Verschlusssystems erfolgt hiebei vollmechanisch mit Hilfe je einer   Öffnungs- und   Schliessfeder, u. zw. dadurch, dass die Sektoren durch einen vor-und zurücklaufenden bzw. nachlaufenden Antriebsring in
Offen- und wieder in Geschlossenstellung bewegt werden. Das Charakteristikum dieser Verschlussanord- nung besteht im wesentlichen darin, dass für die Blendenbildung eine Zeitfunktion bestimmend ist, die durch ein mechanisches Hemmwerk erreicht wird.

   Dieses verzögert die Öffnungsbewegung des Ver- schlusssystems derart, dass vom Öffnungsbeginn an bis zum Freigeben der vollen Verschlussöffnung eine relativ grosse Zeitspanne, beispielsweise in der Grössenordnung von 60 msec vergeht, was wieder eine äusserst flache Öffnungscharakteristik des Verschlusssystems zur Folge hat. Jedem Zeitpunkt des durch den Hemmwerkablauf definierten Zeitintervalls ist eine bestimmte Verschlussöffnungsfläche, d. h. eine bestimmte Blendenöffnung zugeordnet. Von Nachteil in funktioneller Hinsicht ist an dieser Programmsteuerung vor allem, dass die Zuordnung von Zeit- und Blendenwerten weder eindeutig noch konstant ist, sondern prinzipiell vom Ablaufverhalten des Hemmwerkes abhängt.

   Die Einstellgenauigkeit eines   gewünschtenBlendenwertes   wird also davon bestimmt, ob die Ablaufzeit des Hemmwerkes immer in etwa gleich ist oder ob diese in Abhängigkeit von   Änderungs- und   Störfaktoren mehr oder weniger grosse Abweichungen vom Sollwert erfährt. Charakteristisch und nachteilig an der bekannten Programm-Verschlussanordnung ist ferner, dass für die Bildung eines bestimmtenBelichtungszeit-Blendenwerte-Paares zwei voneinander völlig unabhängig ablaufende Zeitsteuerketten massgeblich sind, die durch das die Verschlussöffnungsbewegung verzögernde mechanische Hemmwerk sowie eine elektrische Zeitsteuerschaltung, die, bezogen auf den Ablaufbeginn des Verschlusssystems, den Schliessvorgang einleitet, gebildet werden.

   Die einzige Synchronisierung der beiden   Zeitsteuerketten   ist ihr gemeinsamer, durch den Kameraauslöser erfolgter Start. Von diesem Zeitpunkt an besteht zwischen den beiden Zeitsteuerketten aber keinerlei Wechselwirkung mehr. Ob das erwünschte Ergebnis der Einstellung von Belichtungszeit und Blende tatsächlich erreicht wird, hängt ausschliesslich vom   Ablaufverhalten   des mechanischen Hemmwerkes ab. Verzögert dieses zu sehr oder bleibt es sogar stehen, so erhält man eine zu kleine Blende und damit eine Unterbelichtung, während bei unzureichender Verzögerung eine zu grosse Blende eingestellt wird, was wieder eine Überbelichtung des Filmmaterials zur Folge hat.

   Die Blendenbildung und damit Belichtung des Filmmaterials ist somit abhängig von der Funktion bzw. der Ablaufzeit des die Öffnungsbewegung des Verschlusssystems verzögernden mechanischen Hemmwerkes. 



   Die mit der Erfindung zu   lösende Aufgabe   besteht darin, die Nachteile eines Programm-Verschlusses der vorbeschriebenen Art mit fest zugeordneten Belichtungszeit-Blende-Paarungen zu vermeiden, d. h. einen elektronisch gesteuerten Blendenverschluss zu schaffen, der ein zusätzliches, die Öffnungsbewegung desSektorensystems verzögerndes mechanisches Hemmwerk vermeidet und bezüglich Exaktheit und 

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Konstanz der erwünschten Zeit-Blende-Kombinationen eindeutig definierteWerte ergibt. 



   Zur Lösung dieses Problems wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass das Öffnen des gleichzeitig der Blendenbildung dienenden Sektorensystems mittels eines auf dessen Steller einwirkenden, letzteren periodisch fortschaltenden   motorischenAntriebsaggregates   erfolgt, dem eine elektronische Steuerein- richtung zugeordnet ist, die, bezogen auf den Zeitpunkt der Ingangsetzung des motorischen Antriebes, nach einer vorgewählten oder mit Hilfe eines   lichtempfindlichen Elementes beleuchtungsabhängig er-   mittelten Zeitspanne an eine elektromagnetisch mechanische Vorrichtung einen Schaltimpuls abgibt, der eine Trennung zwischen Antriebsaggregat und Steller   herbeiführt.   Auf diese Weise konnte ein Pro- gramm-Verschluss erzielt werden,

   der sich durch einen genau und eindeutig definierten Zuwachs von Blendenwerten pro Zeiteinheit auszeichnet und infolgedessen alle Voraussetzungen hinsichtlichExakt- heit und Konstanz, wie sie an   dieBelichtungswert-Einstellung   einer Elektronik-Kamera gestellt werden, erfüllt. Wichtig ist ferner, dass die der erfindungsgemässen Konzeption eigenen Vorteile, die sich aus   einervollelsktronischen Zeit-und   Blendenbildung ergeben, unter gleichzeitigem Verzicht auf ein die Öffnungsbewegung des Verschlusssystems verzögerndes mechanisches Hemmwerk erzielbar sind. 



   Eine sowohl blaulich einfache als auch in funktioneller Hinsicht vorteilhafte Konzeption eines motorischen Antriebsaggregates ist erfindungsgemäss dadurch erreichbar, dass dieses aus einem Frequenzgenerator und einem diesem   zugeordnetenSchwingmagneten   gebildet ist, der ein mechanisches Schrittschaltwerk betätigt, welches eine vom hin- und hergehenden Teil des Schwingmagneten getragene Schubklinke umfasst und über diese auf eine am Steller des Sektorensystems vorgesehene sägezahnartig ausgebildete Verzahnung einwirkt. Die Verwendung eines Frequenzgenerators bietet Gewähr für ein stets konstantes Zeitnormal zur Bildung von exakt aufeinander abgestimmten Zeit- und Blendenwerten.

   Da bei dem   motorischenAntrieb desSektorenstellers   nur eineZeitsteuerkette wirksam werden kann, gestaltet sich die Zuordnung von Zeit- und Blendenwerten ebenso eindeutig wie inbezug auf die Konstanz aufeinanderfolgender Belichtungsvorgänge. 



   Da ein exaktes Ergebnis hinsichtlich Blendeneinstellung entscheidend von der für die Zeitbildung massgeblichen Einrichtung abhängig ist und somit nur eine elektronische Steuereinrichtung Anwendung finden kann, die geeignet ist, die diesbezüglichen Erfordernisse voll zu erfüllen, wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass die zur Bestimmung der Zeitspanne, während des das mechanische Schrittschaltwerk auf den Steller des Sektorensystems einwirkt, vorgesehene Steuereinrichtung als eine ein RC-Glied aufweisende Kippschaltung ausgebildet ist.

   Um den für die Funktion einer solchen Einrichtung erforderlichen Energiebedarf auf ein Mindestmass beschränken zu können, ist ferner vorgesehen, dass die elektromagnetisch-mechanische Vorrichtung, die die Trennung zwischen dem motorischen Antriebsaggregat und dem Steller herbeiführt, aus einem im Stromkreis der elektronischen Steuereinrichtung liegenden Haltemagneten und einem einen Anker tragenden drehbar gelagerten sowie unter dem Einfluss einer Abreissfeder stehenden Hebel gebildet ist. 



   Nach einem weiteren Merkmal sieht die Erfindung ausserdem vor, dass im Stromkreis der elektronischen Steuereinrichtung mechanische Schalter, nämlich der Ein- und Ausschalter und der Ladekontaktschalter liegen, zu deren Betätigung eine mit Kurven und/oder Nocken versehene, federgetriebene Steuerscheibe dient. Der Vorteil einer solchen Anordnung liegt vor allem darin begründet, dass sie auf besonders einfache Weise der Forderung auf eine zeitlich genau abgestimmte Reproduzierbarkeit der Schaltfunktion gerecht zu werden vermag. Da das mechanische Anlegen bzw. Freigeben des Magnetankers in einem zeitlich definierten Funktionszusammenhang zur Schalterbetätigung steht, kann es nur von Vorteil sein, wenn man in demBestreben eindeutige Verhältnisse im Funktionsablauf zu erzielen, die vorerwähnten Funktionen ein und demselben Bauteil überträgt.

   Hiezu sind Mittel in Form eines, zweckmässig als Überhubfeder ausgebildeten Armes vorgesehen, die beim Überführen der Steuerscheibe in Spannstellung der Anker der elektromagnetisch-mechanischen Vorrichtung am   Haltemagnetenselbst-   tätig zur Anlage bringt. 



   Bei jenenKameras der eingangs erwähnten Gattung, die nicht mit einer Spannwelle und einer drehfest auf dieser sitzenden, der Schalterbetätigung dienenden Steuerscheibe, sondern mit einem Auslöser ausgestattet sind, welcher einen Nocken zur Schalterbetätigung aufweist, erscheint es besonders vorteilhaft und zweckmässig, dass die der elektronischen Steuereinrichtung angehörenden mechanischen Schalter, nämlich der Ein- und Ausschalter und ein diesem zugeordneter   Ergänzungsschalter   im Bewegungsbereich der am Kameraauslöser vorgesehenen Schaltnocken derart angeordnet sind, dass zunächst der in- und Ausschalter und im Anschluss daran der Ergänzungsschalter geschlossen wird.

   Sollte sich aus Irgendwelchen Gründen baulicher oder funktioneller Natur das aus einem Frequenzgenerator und einem 
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Blendenmechanismus als ungeeignet erweisen, könnte an dessen Stelle zum Antrieb des mechanischen
Schrittschaltwerkes auch ein im Schaltkreis einer drehzahlregelnden Schaltung liegender Gleichstrom- motor vorgesehen und dieser über ein Zwischengetriebe mit einem auf das Schrittschaltwerk einwirken- den Schaltnocken getrieblich verbunden sein. 



   Weitere Einzelheiten hinsichtlich Gestaltung und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung sind nach- stehend beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf die für die
Funktion des Blendenverschlusses wichtigsten mechanischen Getriebeteile einschliesslich der im Strom- kreis einer elektronischen Zeitsteuerschaltung liegenden Schalter, wobei die der Betätigung dieser
Schalter dienende Steuerscheibe sich in Spannlage befindet, Fig. 2 eine Seitenansicht der Steuerscheibe einschliesslich der beiden von ihr zu betätigenden Schalter, Fig. 3 das Schaltbild des Verschlusses, Fig. 4 das Öffnungsdiagramm des Verschlusses, wobei die Abszisse die Belichtungszeit und die Ordinate die zugehörige Blendenöffnung wiedergibt, Fig. 5 eine Draufsicht auf die mechanischen Getriebeteile des Blendenverschlusses gemäss Fig.

   l, während der die Öffnung der Sektoren bewirkenden Bewegungsphase, Fig. 6 den Blendenverschluss in Geschlossenstellung der Sektoren, in die jene nach Ausheben der Sperrund Schubklinke des Antriebsaggregates aus der Verzahnung des Stellers augenblicklich überwechselt, wobei die der Schalterbetätigung dienende Steuerscheibe noch nicht wieder die Spannlage einnimmt, Fig. 7 eine weitere Ausführungsform des Blendenverschlusses, bei der die im Stromkreis der elektronischen Steuereinrichtung liegenden Schalter durch denKameraauslöser betätigt werden, Fig. 8 das Schaltbild des Blendenverschlusses mit durch den Auslöser betätigten Schaltern gemäss Fig. 7, Fig. 9 eine teilweise perspektivische Darstellung des Kameraauslösers und schliesslich Fig. 10 eine weitere Möglichkeit des Antriebes des Schrittschaltwerkes mittels elektromotorisch betriebenem Schaltnocken. 



   In den Zeichnungen ist   mit-l-ein   drehbar gelagerter, zu einem nicht weiter dargestellten Objektiv koaxial angeordneter Steller bezeichnet, der als Ring ausgebildet sein kann und mittels einer Feder --2-- an einem ortsfesten   Anschlag-3-in   Anlage gehalten ist. Die Ausgangslage des Stellers entspricht der Schliessstellung der   Sektoren-4-,   von denen in den einzelnen Darstellungen nur einer voll ausgezeichnet und die andern lediglich angedeutet sind.

   Jeder dieser Sektoren ist, wie an sich bekannt, auf je einem ortsfesten Zapfen --5-- gelagert und mittels je eines   Nietes --6- in   einem   Steuerschlitz-la-des Stellers-l-so   geführt, dass im Falle einer Drehung desselben aus der in Fig. 1 veranschaulichten Lage heraus die Sektoren um ihren   Lagerzapfen-5-ausschwingend   einen sich stetig erweiternden Belichtungsdurchgang freigeben. Dieser ist identisch mit der Blendenöffnung des Ver- 
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    --4- dieklinke-8-eingreifen.   Während die Sperrklinke --7- ortsfest angebracht ist, wird die Schubklinke   --88-   von einem freischwingenden Ende (mit N = Nordpol bezeichnet) eines auf einem Zapfen-9pendelbar Gelagerten Permanentmagneten --10-- getragen.

   Das freischwingende   Ende-N-des Perma-     nentmagneten-10-ragt   zwischen einander gegenüberliegende Pole-lia und llb-eines Elektromagneten hinein, der aus einem   Weicheisenkern-11-und   einer Wicklung --12-- besteht. 



   Die   Sperrklinke --7- und   die Schubklinke --8-- befinden sich in der Darstellung gemässFig.1 in Eingriff mit der   Verzahnung-Ib-des Stellers-l-.   Dies ist dadurch ermöglicht, weil ein Anker --14-- am Weicheisenkern --15-- eines Haltemagneten, der ausserdem noch eine Wicklung --16- aufweist, anliegt. Dadurch befindet sich ein auf einem   Zapfen-17-ortsfest   gelagerter Ankerhebel --18-- in einer Stellung, in der zwei an ihm vorgesehene   Stifte-18a   und   18b-keinen   Einfluss auf die   'perrklinke -7- und   die   Schubklinke-8-auszuüben   vermögen.

   In diese Lage ist der Ankerhebel - entgegen der Wirkung einer Rückstellfeder --19-- dadurch bewegbar, dass sich dessen einer   zweckmässig   als Überhubfeder ausgebildeter Arm --20-- am Umfang einer drehbar gelagerten Steuerscheibe --21-- abstützt. Diese Scheibe befindet sich in Fig. l in Gespanntlage und wird dort gegen die Wirkung einer   Feder --22-- durch   einen   Auslösehebel--23-- gehalten.   Mit der Steuerscheibe --21-hrbeiten zwei Schalter --S1 und S2 --zusammen, die im Stromkreis einer nachstehend noch näher be-   schriebenen   elektronischen Steuereinrichtung liegen.

   Beim Ablauf der Steuerscheibe --21-- werden die beiden Schalter --S1 und S2 -- nacheinander mittels einer an der Scheibe vorgesehenenSchaltkurve --21a-- betätigt, wobei der Schalter --S1-- geschlossen und der   Schalter --S2-- geöffnet   wird. Ein   weiterer Schalter-S ;-,   der die Funktion eines Parallelschalters zum   Schalter-Si-ausübt,   ist durch   ; ine   beispielsweise am Umfang des Sektorenringes --1-- vorgesehene Vertiefung --1c-- beeinflussbar. n Ruhestellung gemäss Fig.   l   sind die Schalter-Si und   S3-- geöffnet,   während der   Schalter -S2--'   nit dessen Öffnung der Zeitbildungsvorgang in der elektronischen Steuereinrichtung eingeleitet wird, 

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 geschlossen ist.

   Diese Schaltstellung nehmen die   Schalter-Sl, S und S -auch   im Schaltbild gemäss Fig. 3 ein. 



   Löst man den vorbeschriebenen, in Fig. 1 mit seinen wichtigsten mechanischen Getriebeteilen veranschaulichten Blendenverschluss aus, indem man den   Auslösehebel--23- entgegen   der Wirkung einer 
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 läufig geschlossen und damit der vorzugsweise als Rechteckgenerator ausgebildete Frequenzgenerator - 25-, dessen Schaltungsaufbau als bekannt vorausgesetzt werden kann, ebenso wie die der Steuerung 
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16- dienende Kippschaltung-27-an die Spannung derBatterie-B-ange-- 10-unter dem Einfluss des Elektromagneten-11, 12-, der vom   Frequenzgenerator-25-Strom-   impulse wechselnder Polarität erhält, in Pendelbewegung versetzt wird. Die an diesen Bewegungen teilnehmendeSchubklinke-8-schaltet dabei   denSteller-l-absatzweise   fort.

   Währenddessen steht der Haltemagnet-15, 16-unter Strom und hält den vom   Hebel-18-getragenen Anker-14-fest.   Infolge der Drehbewegung des   Stellers-l-schwingen   die Sektoren 4 in Öffnungsrichtung aus. Die Anordnung der Sektoren ist dabei so getroffen, dass sich diese anfänglich nur im Bereich vollständiger Überdeckung bewegen,   d. h.   also den Belichungsdurchgang noch nicht freigeben. Durch die Drehung des   Stellers-l-wird   ferner bewirkt, dass der Schalter-Ss-geschlossen wird, der als Parallelschal-   ter zum Schalter -S 1- die Aufgabe hat, den Stromkreis geschlossen zu halten,   wenn der Schalter-Siim weiteren Verlauf der Drehbewegung der   Steuerscheibe --21- von   der Geschlossen- in Offenstellung überwechselt. 



   Dreht sich die Steyerscgeube --21-- im Uhrzeigersinn weiter, gleitet der   Arm-20-des   Anker-   hebels-18-schliesslich   von   der Kurve -21c- ab.   Dennoch bleibt   der Anker --14-- am   Haltemagneten-15, 16- in Anlage, weil in dessen   Wicklung-16-Strom   fliesst. Gleichzeitig mit dem vorerwähnten Bewegungsvorgang schiebt sich das seitlich an der Steuerscheibe --21-- vorgesehene Kurvenstück--21a-- unter den   Schalter -82- und   öffnet diesen. Bis zu diesem Schaltvorgang darf die Schub- 
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    -S- desSchrittschaltwerkes denSteller -1- nurderstand-R-und   damit der Beginn eines von den Beleuchtungsverhältnissen abhängigen und von der Durchschaltung der Kippschaltung beendeten Zeitintervalls einsetzt.

   Der Beginn dieses Zeitintervalls fällt mit dem Punkt-A-des in Fig. 4 veranschaulichten Öffnungsdiagramms zusammen. 



   Im Verlauf der Fortschaltung des   Stellers-l-öffnet   sich das   Sektorensystem 4 inkleineri   Schritten, wie dies gleichfalls in Fig. 4 veranschaulicht ist. Die Grösse dieser Schritte richtet sich nach der Teilung der Verzahnung --1b-- und der auf diese abgestimmte Amplitude des Permanent- bzw. 



    Schwingmagneten-10-mit   der Schubklinke-8-. Aus Gründen einer funktionssicheren Arbeitsweres und der Erzielung exakter Belichtungswerte empfiehlt es sich, bei der konstruktiven Verwirklichung des motorischen Antriebes die kleinste technisch und wirtschaftlich günstigste Zahnteilung und Amplitude zu wählen. Die Auswahl der Frequenz des Generators --25--, dessen Schwingung nicht unbedingt "ideale" Rechteckform aufzuweisen braucht, ist in Abstimmung mit der   Zahnteilung-lb-so   zu bemessen, dass der Zeitraum zwischen dem Öffnungsbeginn der Sektoren-4- (in Fig. 4 mit dem   Punkt-A-iden-   tisch) und der erreichten Vollöffnung (in Fig. 4 mit dem   Punkt-B-identisch)   eine Grössenordnung von etwa 60 bis 100 msec hat.

   Gemäss dem in Fig. 4 veranschaulichten Diagramm kann davon ausgegangen werden, dass der Zeitraum der Öffnungsbewegung der   Sektoren-4- (A-B)   zirka 63 msec beträgt. 



  Weiter kann angenommen werden, dass die der Öffnungsbewegung des   Stellers-l-entgegenwirkende     Feder --2- derart   bemessen ist, dass der Steller nach Ausrückung der Sperrklinke --7-- sowie der Schub-   klinke-8-bei   Erreichen der Offenstellung der Sektoren innerhalb von 3 msec wieder in die Schliessstellung zurückkehrt. Im Diagramm gemäss Fig. 4 entspricht diese Schliessflanke der Strecke   B - D.   Dies bedeutet, dass die Strecke   A - D   eine zeitliche Ausdehnung von zirka 66 msec haben   würde.

   Wenn   durch die Helligkeit des zu photographierenden Objektes bedingt, die Beleuchtung auf dem Photowiderstand   - R-gerade   so bemessen ist, dass die als Kippschaltung   ausgeführte.   elektronische Steuereinrichtung in bekannter Weise anspricht, wenn gerade die Vollöffnung erreicht ist, dann entspricht die Linie   B - D   in Fig. 4 dem Schliessverlauf des Verschlusses. Dieser wird dadurch bewirkt, dass der Haltemagnet --15,   16-denAnker-14-freigibt.

   Als Folge   davon bringt der unter   dem Einfluss   der Feder -19-- stehende   Ankerhebel-18-mit seinenStiften-18a   und   18b-sowohl die Sperrklinke-7-als auch die Schub-   

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 klinke --8-- an der   Verzahnung-Ib-des Stellers-l-ausser Eingriff.   Geschieht dies, kehrt der
Steller-l-unter gleichzeitiger Schliessung des   Sektorensystems --4- in   die in Fig. 6 veranschau- lichte Ausgangslage zurück. Da in diesem Falle die Öffnungscharakteristik des   Verschlusses   in ausrei- chender Annäherung ein Dreieck bildet, entspricht die Effektivzeit der halben Ansprech- bzw. Totali zeit, die unter Zugrundelegung der vorerwähnten Werte 33 msec oder 1/30 sec betragen würde.

   Wäre als Vollöffnung die Blende"2, 8"gegeben, dann würden die Belichtungsdaten wie folgt lauten : Blende
2,   8-Zeit 1/30   sec (strichpunktierte Linie in   Fig. 4).   



   Würde die Helligkeit des Objektes, verglichen mit den vorstehend geschilderten Verhältnissen eine grössere   sein, dann würde sich sowohl   die Belichtungszeit (im Diagramm die Abszisse-t-) als auch die ) Blende (imDiagramm die Ordinate-k-) reduzieren. Falls die Blende nicht im üblichen Sinne "linea- risiert" (von Blandenwert zu Blendenwert immer gleicher Stellweg), sondern in der Weise ausgeführt wäre, dass halber Stellweg auch der halben Fläche und ein Viertel des Stellweges einem Viertel der
Fläche der Blendenöffnung entspräche, dann hätte folgende Tabelle Gültigkeit :

   
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<tb> 
<tb> Ansprechzeit <SEP> Blende <SEP> Effektivzeit
<tb> 66 <SEP> msec <SEP> 2, <SEP> 8 <SEP> 33 <SEP> msec= <SEP> 1/30 <SEP> sec
<tb> 33 <SEP> msec <SEP> 4 <SEP> 16, <SEP> 5 <SEP> msec <SEP> = <SEP> 1/60 <SEP> sec
<tb> 16, <SEP> 5 <SEP> msec <SEP> 5,6 <SEP> 8, <SEP> 2 <SEP> msec <SEP> = <SEP> 1/125 <SEP> sec
<tb> 8,2 <SEP> msec <SEP> 8 <SEP> 4, <SEP> 1 <SEP> msec <SEP> = <SEP> 1/250 <SEP> sec
<tb> 4,1 <SEP> msec <SEP> 11 <SEP> 2 <SEP> msec <SEP> = <SEP> 1/500 <SEP> sec
<tb> 
 
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 Schalter nicht durch eine den Funktionsablauf regelnde Steuerscheibe, sondern durch den Auslöser --35-einer nicht weiter dargestellten Kamera betätigt werden. Hiezu ist der   Kameraauslöser-35-mit     Schaltnocken-36, 37   und 38-versehen.

   Was indessen die mechanischen Getriebeteile des Blendenverschlusses bzw. dessen aus Frequenzgenerator und Schrittschaltwerk gebildeter Antrieb anbetrifft, so besteht diesbezüglich völlige Übereinstimmung mit dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 bis 6. Es können daher die gleichen, zusätzlich jedoch noch mit einem Strich versehenen Bezugszeichen wie in den Fig. 1 bis 6 Anwendung finden. Das gleiche gilt auch für das in Fig. 8 gezeigte Schaltbild. Hinzuweisen wäre jedoch noch darauf, dass sich im Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 bis 9 ein Parallelschalter zum 
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 ;'- durchSchalter --S4-- zugeordnet ist, der mit dem Aussereingriffbringen des Schrittschaltwerkes-7', 8'bei geschlossenem   Schalter-S, 1 und Sla-den   Stromfluss von der   Batterie-B'-zum   Frequenzgenerator--25'-- und zur Kippschaltung --27'-- unterbricht.

   Die Anordnung der Schaltnocken -36,37am   Kameraauslöser-35-ist   mit Bezug auf die beiden in derenBewegungsweg liegenden Schalter -   1 und Sla-so getroffen,   dass bemHerunterdrücken des Kameraauslösers -35- zunächst der Schal- 
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 überführt wird. Daslöser --35-- befestigte Federweiche -40-- auf, u. zw. so, dass der Stift-39-und damit die Andrück-   feder -20'- schliesslich   die Abstützung verliert, wodurch der anker -14'- frei wird. Letztererwird jedoch nach wie vor am   Elektromagneten -151, 16'- in   Anlage gehalten, da die Schalter-Sl'und   S, t- geschlossen   sind, was bedeutet, dass über diese Schalter sowie die Kippschaltung dem Elektroma- 
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Nocken -37- den Schalter -Sla-'was- 25'- mit Strom beaufschlagt wird.

   Augenblicklich beginnt Das Schrittschaltwerk -7',8'-zu arbeiten und den   Steiler-l'-absatzweise,   bezogen auf Fig. 7 entgegen dem Uhrzeigersinn zu bewegen. 
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    --41- dieKondensators-C'-über den Photowiderstand-R'-einsetzt. Steuert   die   Kippschaltung -271- nach   einem von den vorliegendenBeleuchtungsverhältnissen abhängigen Zeitintervall durch, gibt der Elektro-   magnet-151, 161- den Anker-14I- frei,   was zur Folge hat, dass die am Ankerhebel-18'-an- 
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 gelagert ist und unter   dem Einfluss   einer Feder-43-steht. Der mit einer Sperrnase-42a-versehene Hebel-42-arbeitet mit einer am Schaltnocken -38- vorgesehene Sperrnase -38a- zusammen. 



  Die Anordnung des Sperrhebels ist im übrigen so getroffen, dass er unter dem Einfluss der Feder ---43-in Ruhelage des   Stellers-l'-an   einem auf diesem befestigten   Stift --44- zur Anlage   kommt. Verlässt der Steller-l'-die Ausgangslage, folgt der Hebel -42- dem Stift -44- nach und wechselt dadurch in die Sperrstellung über. Erreicht nun der Auslöser -35- die Auslösestellung, haken die beiden Sperrnasen-38a und   42a-ein,   was eine Blockierung des   Auslösers --35- in   der Auslösestellung zur Folge hat. Kehrt früher oder später der Steller -1'-wieder in die in Fig. 7 veranschaulichte Ausgangslage zurück, schlägt der   Stift-44-den Sperrhebel-42-aus   der Sperrstellung heraus und ermöglicht damit dem Auslöser -35- die Rückkehr in die Ausgangslage. 



   Wie in Fig. 10 veranschaulicht, könnte die auf einem pendelbar gelagerten   Hebel-47-angeord-   nete   Schubklinke-8"--auch   mittels eines Gleichstrommotors -48- angetrieben werden. Dies in der Weise, dass auf den die Schubklinke -8"- tragenden sowei unter dem Einfluss einer   Rückstellfeder --49-   

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 stehenden   Hebel --47- ein Schaltnocken --50-- einwirkt,   der über ein Untersetzungsgetriebe --51mit dem   Antriebsritzel-52-des Elektromotors-48-in   getrieblicher Verbindung steht. Um einen 
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 schen Steuereinrichtung, wie sie in Fig. 8 veranschaulicht ist, erfolgen.

   Lediglich der Frequenzgenera-   tor-25'-und   der ihm zugeordnete elektromagnetische Antrieb -10',11'-wären durch den Gleich-   strommotor-48-,   das Untersetzungsgetriebe --51-- und den   Schaltnocken-50-zu   ersetzen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Photographische Kamera mit einem Sektorensystem, das zugleich der Blendenbildung dient und vermittels eines Stellers entgegen der Wirkung einer Rückstellfeder aus der Schliessstellung herausbewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Öffnen des Sektorensystems   (4 : 41) mittels eines   auf den Steller (1; 1'; 1") einwirkenden, letzteren periodisch fortschaltenden motorischen Antriebsaggregates (10 bis 12 und   25 ; 10'bis 12'und 25' ;   52) erfolgt, dem eine elektronische Steuereinrichtung zugeordnet ist, die, bezogen auf den Zeitpunkt der Ingangsetzung des motorischen Antriebes, nach einer 
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   5. Photographische Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass im Stromkreis der elektronischen Steuereinrichtung mechanische Schalter, nämlich der Ein- und Ausschalter   (Si)   und derLadekontaktschalter (Sz) liegen, zu deren Betätigung eine mit Kurven und/oder Nocken (21a, 21b, 21d) versehene, federgetriebene Steuerscheibe (21) dient. 
 EMI7.3 


Claims (1)

  1. Form eines, zweckmässig als Überhubfeder (20) ausgebildeten Armes vorgesehen sind, die beim Überführen derSteuerscheibe (21) inSpannstellung denAnker (14) der elektromagnetisch-mechanischen Vorrichtung am Haltemagneten (15, 16) selbsttätig zur Anlage bringen.
    7. Photographische Kamera mit Blendenverschluss und Auslöser, der mit Nocken zur Schalterbetä- EMI7.4 tronischen Steuereinrichtung angehörenden mechanischen Schalter, nämlich der Ein- und Ausschalter (si/) und ein diesem zugeordneter Ergänzungsschalter (Sla) im Bewegungsbereich der am Kamera- auslöser (35) vorgesehenen Schaltnocken (36 bzw. 37) derart angeordnet sind, dass zunächst der Ein- und Ausschalter (Si') und im Anschluss daran der Ergänzungsschalter (Sla) geschlossen wird.
    8. Photographische Kamera nach einem der Ansprüche l und 3 bis 7, dadurch gekennzeich- net, dass zum Antrieb des mechanischen Schrittschaltwerkes (7", 8") ein im Schaltkreis einer drehsahlregelnden Schaltung liegender Gleichstrommotor (52) vorgesehen und dieser über ein Zwischengetriebe 51) mit einem auf das Schrittschaltwerk einwirkenden Schaltnocken (50) getrieblich verbunden ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2946876A1 (de) * 1979-11-21 1981-05-27 Balda-Werke Photographische Geräte und Kunststoff GmbH & Co KG, 4980 Bünde Kameraverschluss
EP0362700A1 (de) * 1988-10-03 1990-04-11 Eastman Kodak Company Veränderbare Aperturblende aus linear beweglichen Elementen

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EP0362700A1 (de) * 1988-10-03 1990-04-11 Eastman Kodak Company Veränderbare Aperturblende aus linear beweglichen Elementen
WO1990004198A1 (en) * 1988-10-03 1990-04-19 Eastman Kodak Company Variable aperture formed by linearly movable elements

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