AT298474B - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Naphthalin hoher Reinheit - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Naphthalin hoher Reinheit

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AT298474B
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C4/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a larger number of carbon atoms
    • C07C4/08Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a larger number of carbon atoms by splitting-off an aliphatic or cycloaliphatic part from the molecule
    • C07C4/12Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a larger number of carbon atoms by splitting-off an aliphatic or cycloaliphatic part from the molecule from hydrocarbons containing a six-membered aromatic ring, e.g. propyltoluene to vinyltoluene
    • C07C4/14Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a larger number of carbon atoms by splitting-off an aliphatic or cycloaliphatic part from the molecule from hydrocarbons containing a six-membered aromatic ring, e.g. propyltoluene to vinyltoluene splitting taking place at an aromatic-aliphatic bond
    • C07C4/18Catalytic processes

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Description


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  Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Naphthalin hoher Reinheit 
Die Erfindung betrifft die Gewinnung alkylaromatischer Komponenten aus Kohlenwasserstoffgemischen, die oberhalb des Benzinbereiches sieden und die in Gegenwart von Wasserstoff und eines Katalysators desalkyliert werden, der diese Hydrodesalkylierung beschleunigt. 



   Das Ziel des erfindungsgemässen Kombinationsverfahrens ist gerichtet auf die Erhöhung der Ausbeute von Naphthalinkohlenwasserstoffen, die durch Hydrodesalkylierung von im Bereich von 204 bis 3430C siedenden Kohlenwasserstoffeinsätzen hergestellt werden. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren ist auf Einsätze anwendbar, die aus Kohlenwasserstoffgemischen bestehen, die alkylaromatische Kohlenwasserstoffe des Benzols, Naphthalins sowie aus den Indan-, Biphenyl-, Tetralin-und Acenaphthenreihen enthalten und in denen sowohl die monocyclischen als auch die polycyclischen Komponenten kernsubstituierte Alkylsubstituenten besitzen. Die aromatischen Komponenten sieden im gleichen Bereich wie der Einsatz und stellen daher mit den andern Komponenten desselben ein Gemisch dar, das im allgemeinen durch fraktionierte Destillation oder auf irgendeinem andern direkten an sich bekannten Wege schwierig zu trennen ist.

   Zu den cyclischen Kohlenwasserstoffkomponenten, die im Einsatzgemisch vorhanden sein können, sind zu rechnen monoalkyl-und polyalkylsubstituierte Benzole, die Naphthaline und zahlreiche tricyclische Aromaten aber auch bicyclische und tricyclische Kohlenwasserstoffe, die einen oder mehrere Sechserringe und einen oder mehrere fünfgliedrige oder viergliedrige   Cycloalkyl-oder Cycloalkenylringe   aufweisen. Die verschiedenen Arten der Kohlenwasserstoffe innerhalb der angeführten grossen Gruppe von Aromaten, die einen 
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    2n-jj = 6 :   Benzole   j = 8 :   Tetraline und Indene   j = 10 : Indene      j = 14 :   Acenaphthene und Biphenyle   j = 16 :   Tricyclische Aromaten. 



   Typische Grundstoffe für   Kohlenwasserstoffeinsätze,   die Aromaten und Ausgangsstoffe für Aromaten der vorerwähnten Gruppen enthalten, sind im allgemeinen die im mittleren und oberen Bereich siedenden Erdölfraktionen. Dieselben sieden von etwa 2u4 bis etwa 343 C unter atmosphärischem Druck und es sind zu denselben Fraktionen zu rechnen, wie sie vielfach in der Technik der Erdolraffinerie unter Bezeichnungen wie Kerosin, Gasöl, leichte und mittlere   Kreislaufòle,     Dieseltreibstoffe od. dgl.   

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 bekannt sind. Jede einzelne Fraktion ist natürlich nicht unter strengem Ausschluss anderer Fraktionen derselben Gruppe zu verstehen und es können sich Siedebeginn und Siedeende der Fraktionen gegenseitig erheblich überlappen. 



   Es kann das schliessliche Ziel des Verfahrens sein, Konzentrate von Naphthalin zu gewinnen, die entweder als solche oder als Rohstoffe in petrochemischen Verfahren Verwendung finden, bei denen Naphthalin als Ausgangsstoff dient. Ein bestimmter Fall einer derartigen selektiven Verwendung eines dicyclischen aromatischen Produktes ist die Gewinnung eines Naphthalins von hohem Reinheitsgrad zur nachfolgenden Umwandlung in Phthalsäure. 



   Mehrere Ausführungsformen des erfindungsgemässen Verfahrens werden durch die Zeichnung näher erläutert, die ein Fliessschema für das erfindungsgemässe Verfahren veranschaulicht. Der nach dem erfindungsgemässen Verfahren zu verarbeitende Einsatz enthält in merklicher Menge   schwefel- und/oder   stickstoffhaltige Verunreinigungen, so werden letztere entfernt oder im Einsatz unwirksam gemacht, ehe derselbe in die   Hydrodesalkylierungs- und/oder   Adsorptionsstufen des Verfahrens eingesetzt wird, da die Anwesenheit von schwefel- und stickstoffhaltigen Verbindungen im Verfahrensstrom, der in diese Stufen eintritt, eine Desaktivierung des Hydrodesalkylierungskatalysators zur Folge hätte.

   Für die Adsorption dieser Verunreinigungen an das feste Adsorbens würde auch die Kapazität desselben zur Abtrennung des gewünschten aromatischen Produktes verringern. 
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 lichkeit des Verfahrens erhalten bleibt. Beim erfindungsgemässen Verfahren werden unter Verwendung eines Adsorbens, wie aktivierte Kohle, die polycyclischen Aromaten selektiv von den monocyclischen Komponenten getrennt. 



   Gemäss der Zeichnung wird ein Einsatz, der alkylaromatische Kohlenwasserstoffe mit mono- und polycyclischer Struktur, die aus dem mittleren und oberen Fraktionsbereich des Erdöls stammen oder 
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 wo aus der Kohlenwasserstoffstrom entsprechend einer der zahlreichen weiter oben erörterten Ausführungsformen des Verfahrens weitergeleitet wird. Die Temperatur, auf die der Einsatz erwärmt wird und der Druck, unter den er mittels der   Pumpe-2-gesetzt   wird, hängt von der nachfolgenden Weiterbehandlung des Einsatzes ab.

   Die Quellen für die Kohlenwasserstoffeinsätze des erfindungsgemässen Verfahrens, die schwefel- und stickstoffhaltige Verunreinigungen besitzen, die, wenn man sie im Einsatz belässt, welcher der Adsorptionstrennung oder Hydrodesalkylierungsstufe unterworfen wird, würden eine Desaktivierung des verwendeten Katalysators im Hydrodesalkylierungsverfahren und eine Desaktivierung des Adsorbens verursachen, das sich in der Adsorptionstrennstufe des Verfahrens befindet. Es wird deshalb die als Einsatz verwendete Kohlenwasserstoff-Fraktion einer Hydroraffinierung als Vorbehandlung unterworfen, um die schwefel- und stickstoffhaltigen Verbindungen in flüchtige Reduktionsprodukte umzuwandeln, die aus dem Kohlenwasserstoffeinsatzstrom entfernt werden können, ehe dieser mit dem festen Adsorbens und Hydrodesalkylierungskatalysator in Berührung gebracht wird.

   Bei der Durchführung des Verfahrens wird daher das rohe Einsatzmaterial unter Hydroraffinierbedingungen aus   Leitung --5-- durch   das Ventil --7-- in die   Hydroraffinierzone -6-- eingeführt,   wobei das genannte Ventil die Zuflussmenge des Kohlenwasserstoffes in die Hydroraffinierzone regelt.

   Wenn Kohlenwasserstoffeinsatz unter den Bedingungen der Temperatur und des Druckes für die Hydroraffinierung in den   Reaktor --6-- einfliesst,   so wird Wasserstoff gleichzeitig in den   Reaktor --6-- eingebracht,   vorzugsweise am andern Ende der Umwandlungszone, um auf diese Weise einen Gegenstrom von Wasserstoff zu dem abwärts steigenden Einsatz und zu dem Festbett des Hydroraffinierkatalysators hervorzu- 
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 phase in die Hydroraffinierzone eingesetzt ist, wird Wasserstoffgas vorzugsweise im Gleichstrom mit dem Einsatz eingeleitet, um einen Gegenstromschluss von Wasserstoff zu den Kohlenwasserstoffdämpfen zu erzielen. 



   Der Hxdroraffinierkatalysator kann im   Reaktor -6-- als   ein Festbett angeordnet sein oder es können seine Teilchen in der Reaktionszone als bewegliches Bett zirkulieren oder sich in einem fluidisierten Zustand befinden, je nachdem, ob die Hydroraffinierbehandlung in flüssiger oder gasförmiger Phase durchgeführt wird. 

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   Die bevorzugten Katalysatoren zur Verwendung in der Hydroraffinierzone sind Nickel- und Ko- baltthiomolybdat (diese Katalysatoren enthalten etwa 2, 4% Nickel oder Kobalt und etwa   6, 40/0 lolybdän)   auf Tonerde als Träger und Nickelthiowolframat gleichfalls auf Tonerde. Die als Träger verwendete
Tonerde soll dabei nicht mehr als 2   Gew. -0/0   eines basischen Metalles, wie Natrium oder Kalium, enthalten. Die Hydroraffination kann bei Temperaturen von etwa 149 bis 5380C und unter Drücken von
20 bis 66,6 at durchgeführt werden, wobei genügend Wasserstoff zugesetzt wird, dass das Verhältnis von Wasserstoff zu Kohlenstoff von etwa 0, 5 : 1 bis   20 : 1   beträgt. 



   Unter den angegebenen Hydroraffinierbedingungen werden die schwefel- und stickstoffhaltigen organischen Verunreinigungen des Einsatzes zu Ammoniak und Schwefelwasserstoff reduziert, die am
Kopf der Hydroraffinierreaktionszone durch   Leitung -12--in   einer durch das Ventil --13-- geregelten
Menge abgezogen werden können.

   Da der Wasserstoff im allgemeinen in molaren Mengen, die die
Menge des in der Reaktion verbrauchten Wasserstoffes übersteigen, in die Hydroraffinierzone eingeführt wird, so enthält das aus der Hydroraffinierzone abgehende Gas den dem Reaktor -6-- zugeführten Überschusswasserstoff und es kann dieser Überschuss entweder im   Verfahren zurückgeführt oder unmittelbar von   der Gasabzugsleitung abgezogen werden (wobei eine gewisse Menge aus dem Verfahrensfluss ausgeschieden wird, um eine Anreicherung der Verunreinigungen in der Gasphase zu verhütten). Der Wasserstoff kann auch aus der   Abgasleitung-12-- zurückgeführt   werden, vorzugsweise nach Waschung mit einem Lösungsmittel, um den Schwefelwasserstoff und Ammoniak aus dem Rücklaufgas zu entfernen. Eine Apparatur für eine derartige Waschung ist in der Zeichnung nicht dargestellt.

   Sie besitzt aber die im Stande der Technik übliche Ausführung und wird in die   Rücklaufleitung --14-- eingeschaltet,   die die Gasab-   führleitung mit   der   Wasserstoffeinlassleitung --8-- verbindet.   



   Der Kohlenwasserstoffanteil des hydroraffinierten Produktes wird vom Boden der Hydroraffinierzone (falls in dieser im Abwärtsstrom mit einem Festbett für den Katalysator gearbeitet wird) durch Leitung - entfernt und in den   Behälter --16- geschickt,   von dem leichte gasförmige Kohlenwasserstoffe, gelöst im flüssigen Produkt durch Druckreduktion über   Leitung --17-- und Ventil -18-- abgezogen   werden. Der hydroraffinierte Einsatz, der nun im wesentlichen von stickstoffhaltigen und schwefelhaltigen Verunreinigungen frei ist, wird sodann in seine aromatischen und nicht aromatischen Komponenten getrennt, um aus dem Einsatz ein Aromatenkonzentrat zu erhalten. 



   Die meisten Quellen aromatischer Kohlenwasserstoffe, die im Bereich des hier erforderlichen Einsatzes sieden, enthalten im allgemeinen einen genügend grossen Anteil an paraffinischen Kohlenwasserstoffen wie den   C-bisC-aliphatischen und-naphthenischen   Kohlenwasserstoffen und es werden dieselben erfindungsgemäss vor der Hydrodesalkylierung aus dem Einsatz herausgenommen.

   Das flüssige Produkt der   Hydroraffinierstufe,   aus welchem die schwefel- oder stickstoffhaltigen Verunreinigungen während der Hydroraffinierbehandlung entfernt worden waren, wird aus dem   Behälter --16-- mittels   der   Pumpe -21- durch Leitung -19- und Ventil --20- abgezogen,   wobei die Pumpe die Kohlenwasserstoffe in flüssiger Phase durch   Leitung-22-in Leitung-23-fördert,   die wieder mit Leitung -   zusammenhängt,   die den Einsatz in einen der Adsorptionstürme, die die erfindungsgemässe Adsorptionstrennzone enthalten, fördert. 



   Die Trennstufe des erfindungsgemässen Kombinationsverfahrens besitzt in einem Festbett ein festes Adsorbens, das die polycyclische aromatische Komponente selektiv adsorbieren kann, indem es zwi-   schen   polycyclischen und monocyclischen Aromaten ebenso wie zwischen polycyclischen Aromaten und aliphatischen Kohlenwasserstoffen unterscheidet. 



   Es ist an sich bekannt, dass die Lösungsmittelextraktion in einem weiteren Umfang zur Trennung und Gewinnung aromatischer Kohlenwasserstoffe aus Kohlenwasserstoffgemischen angewendet wurde als die Verwendung fester Adsorbentien als Trennmittel, weil es in der Vergangenheit im allgemeinen leichter möglich war, eine Flüssig-Flüssig-Extraktion in der Form eines kontinuierlichen Verfahrens einzurichten als eine Fest-Flüssig-Adsorption, obwohl gewisse bekannte feste Adsorbentien eine grössere Selektivität und Kapazität für aromatische Kohlenwasserstoffe aufweisen können als ein gleiches Volumen eines flüssigen Lösungsmittels.

   Der hauptsächliche Grund dafür, dass die Adsorptionstrennung sich in der Praxis der Erdölraffinerie nicht in einem grösseren Mass durchgesetzt hat, liegt darin. dass man nicht imstande war, daraus ein technisch leicht durchführbares Verfahren auf kontinuierlicher Basis zu machen. Bei dem vorbekannten Festbettadsorptionsprozess wird nämlich der Zulauf des Einsatzes zum Bett des Adsorbens unterbrochen, sobald das Adsorbens sich mit Adsorbat gesättigt hat. Die Entfernung des Adsorbates aus dem Einsatz sinkt ausserdem langsam ab, u. zw.   in dem Masse, in welchem   sich das Adsorbens aufsättigt.

   Es ist deshalb nicht bloss der Einsatzstrom diskontinuierlich, sondern es schwankt auch der von einem vorbekannten Fcstbett-Adsorptionsverfahren ablaufende   Produktstrom   in 

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 seiner Zusammensetzung kontinuierlich während des Adsorptions-Desorptionsvorganges. Derartige Fest- bettadsorptionsverfahren sind auch schwierig in oberhalb oder unterhalb der Adsorptionszone arbeitende kontinuierliche Verfahren einzugliedern und es treten zahlreiche Regelprobleme auf. Bewegtbettver- fahren zur Zirkulation des Adsorbens eignen sich im allgemeinen nicht für flüssige Einsätze, wie sie hier zur Verwendung kommen, weil es zu einer Kanalbildung der Flüssigkeit durch die Masse der Fest- stoffteilchen während des Gegenstromflusses des festen Adsorbens im Verhältnis zum flüssigen Einsatz kommt.

   Beim erfindungsgemässen Verfahren kann kontinuierlich mit einer Flüssig-Fest-Adsorption ge- arbeitet werden, wobei die vorerwähnten mit der Flüssig-Fest-Phasen-Adsorption verbundenen Schwierigkeiten nicht auftreten. 



   Da die zu gewinnenden Aromaten vorzugsweise auf Naphthalinverbindungen beschränkt werden und da ein grösserer Teil der monocyclischen aromatischen Komponenten in den Raffinatablauf geht, wird als festes Adsorbens ein Material, wie aktivierte Kohle, gewählt, das für derartige polycyclische Aromaten in Gegenwart der alkylsubstituierten Benzolkohlenwasserstoffe selektiv ist. Zu den typischen Formen dieser aktiven Kohle als Adsorbens sind zu rechnen verschiedene Holzkohlen, insbesondere Kohle aus Nussschalen, Fruchtkernen und Samenschoten. Eines der bevorzugten Adsorbentien zur Verwendung beim erfindungsgemässen Verfahren sind aktivierte Kokosnussschalen in verkohlter Form, die für polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe sehr selektiv sind und eine gute Kapazität besitzen. 



  Andere geeignete Quellen für aktive Kohlen zur selektiven Gewinnung polycyclischer Aromaten sind karbonisierte Rückstände verholzter Pflanzen, insbesondere die harten Hölzer, wie Ahorn, Eiche, Teakholz od. dgl. Noch andere geeignete Kohlen werden aus Erdölrückständen hergestellt, wie karbonisierte Bodenprodukte vom thermischen Kracken, die allgemein als Petroleumkohle bezeichnet werden. Die Kohleteilchen werden vorzugsweise aus Stoffen hergestellt, die beim Verkohlen Körner ergeben, die durch Sieböffnungen von 0,058 bis etwa 1, 84 mm lichter Weite und vorzugsweise von etwa 0,33 bis etwa 1, 18 mm hindurchgehen. Um die Kanalbildung während des Arbeitens in der Trennstufe des Verfahrens auf ein Minimum zu reduzieren, haben die Teilchen des Adsorbens vorzugsweise im wesentlichen gleiche Grösse. 



   Formen aktivierter Kohle sind typische zerbrechliche Stoffe, die gegen Abrieb und Kornverkleinerung zu feinst verteilten Pulvern bei Verwendung in Bewegtbettsystemen zum Inberührungbringen des Adsorbens mit dem Kohlenwasserstoffeinsatz sehr empfindlich sind. Unter Bedingungen, bei denen es normalerweise zum Abrieb kommt wie bei einem Bewegtbettverfahren oder einem fluidisierten Verfahren mit Gegenstromberührung der Adsorbensteilchen mit dem Einsatz in strömender Phase wird das Adsorbens rasch zu einer Masse fein verteilter Teilchen weiter zerkleinert, die dem strömenden Mittel einen ausserordentlichen Widerstand entgegensetzt.

   Es wird deshalb zur   erfindungsgemässen   Trennung der aromatischen Komponenten in einer noch zulässigen Geschwindigkeit ein System benutzt, bei welchem das feste Adsorbens in einem Festbett gehalten wird, während sich der Flüssigkeitsstrom zwischen 
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Das aromatische Adsorbat wird vom Adsorbens durch Verdrängung der adsorbierten Aromaten mit Hilfe eines Desorbens abgezogen, das in die Poren des Adsorbens eindringt, sobald das Molekularverhältnis von Desorbens zu Adsorbat grösser als 1 wird und eine Massenwirkung auftritt. Ein im wesentlichen kontinuierliches Verfahren zur Durchführung der alternierenden Adsorptions- und Desorptionsstufen der erfindungsgemässen   Abtrenn- und   Gewinnungsphasen in einem Paar Adsorbensbetten gestattet der sogenannte Schwingreaktor durchzuführen, der in der Zeichnung angedeutet ist.

   Beim Arbeiten im   Schwingreaktor   steht ein Festbett des Adsorbens mit dem Einsatz in Berührung, wobei die Adsorption der Aromaten aus dem Einsatzstrom zur gleichen Zeit vor sich geht, in der im andern Adsorbensfestbett, das bereits Aromaten aus dem Einsatz von einer früheren Stufe des Verfahrens her adsorbiert enthält, diese Aromaten vom festen Adsorbens unter Regeneration desselben desorbiert werden.

   Nach einer bestimmten Zeitperiode (bestimmt durch die Zeit, die zur Regenerierung des Adsorbens in der Desorptionszone und zur Verdrängung des aromatischen Adsorbates aus den Adsorbensteilchen erforderlich ist) werden die Zuläufe des Einsatzes und des Desorbens umgeschaltet und es tritt nunDesorbens in diejenige Zone ein, in welche bei einem früheren Zyklus Einsatz eingespeist worden war, während Einsatz in diejenige Zone gelangt, die regeneriertes Adsorbens enthält und zuletzt mit Desorbens beschickt worden war. Hierauf werden die beiden Kammern (d. i. die Adsorptions- und Desorptionszone) alternierend umgeschalten, um einen im wesentlichen kontinuierlichen Fluss des Einsatzes und des   Desorhcnsstromes   sicherzustellen. 



   Das Schwingreaktorsystem der in der Zeichnung geschilderten Trennstufe umfasst zwei getrennte Betten oder Kolonnen, die mit festem Adsorbens gepackt sind. In einer derselben   Kolonne-2C-in   

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 dem in der Zeichnung illustrierten Verfahrensstadium) wird adsorbiert und in der andern   (Kolonne-27-   im gleichen Verfahrensstadium) wird gleichzeitig verbrauchtes Adsorbens einer Desorption unterworfen. 



  Sowohl der Einsatz wie auch der Desorbensstrom sind zum Zwecke der einfacheren Darstellung in der Zeichnung so angegeben, als ob sie am Kopf der   Adsorptionszone-26-und   der Desorptionszone   - 27-in   diese Zonen eintreten und durch die Festbetten des Adsorbens abwärts strömen. 



   Der Einsatzstrom, der aromatische Komponenten enthält (ein Gemisch monocyclischer und polycyclischer Verbindungen mit kleineren oder grösseren Anteilen aliphatischer und naphthenischer Kohlenwasserstoffe), fliesst durch   Leitung -24-- in Leitung -28-,   die denselben in ein   Gefäss--26-   leitet, das im Augenblick als Adsorptionszone dient. Gemäss der Zeichnung wird die Adsorption laufend im   Kessel -26-- bewirkt   und es ist deshalb das   Ventil-29-in Leitung-28-geschlossen   und das   Ventil-30-geöffnet,   so dass es dem Einsatzgemisch den Eintritt am Kopf des   Kessels-26-und   ein Abwärtsströmen durch das Festbett bzw. die Festbetten des Adsorbens in der Kolonne-26-gestattet. 



  Beim Abwärtsfliessen durch das Adsorbens verdrängt die vorzugsweise adsorbierte aromatische Komponente des Einsatzes das Desorbens, das von den Adsorbensteilchen während einer früheren Verwendung des   Gefässes --26- als   Desorptionszone zurückgehalten worden war. Das Adsorbens hält die poly-   cyclische   Komponenten des Einsatzes zurück und lässt ein nicht adsorbiertes Raffinat übrig, das aus naphthenischen und aliphatischen Kohlenwasserstoffen besteht und vom Boden des Adsorptionsbettes 
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Leitung --31undtil --34-- geschlossen ist, so dass das Raffinat durch   Leitung --33-- aus   dem Verfahren in einer Menge abgezogen wird, die durch das   Ventil --35- geregelt   ist. 



   In dem Masse, in dem Aromaten von dem festen Adsorbens in dem eingeschalteten Adsorptions-   bett -26-- adsorbiert   werden, sinkt die Kapazität des Adsorbens schrittweise ab bis dasselbe verbraucht bzw. mit aromatischem Adsorbat gesättigt ist. Dies gibt sich durch ein rasches Ansteigen der Konzentration der Naphthalinkohlenwasserstoffe im Raffinatablauf zu erkennen. Zu diesem Zeitpunkt wird der Einsatz in die   Kolonne --27- umgeleitet,   die sich vorher in der Desorptionsstufe des Verfahrens befunden hatte.

   Dabei war das   Ventil --30- geschlossen   und   dasVentil--29- geöffnet.   Gleichzeitig wird der ankommende Desorbatstrom von der Kolonne-27-auf die frühere Adsorptionszone   - 26-umgestellt,   indem Ventil --36-- geschlossen und   Ventil-41-in Leitung-40-geöffnet   wird. 
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 linkohlenwasserstoffe, die vorher auf die festen Teilchen des Adsorbens während der Adsorptionsstufe adsorbiert worden waren, von denselben abgezogen werden.

   Die wird in der Weise   ausgeführt, dass   in die Desorptionszone getrennt ein flüssiges oder gasförmiges Desorbens eingeführt wird, welches das Adsorbat vom verbrauchten Adsorbens auf Grund des Massenwirkungsgesetzes verdrängt, wobei das verbrauchte Adsorbens mit einem molaren Überschuss von Desorbens entweder bei der gleichen oder bei einer höheren Temperatur umgeben wird als die Temperatur, die während der Adsorptionsstufe aufrecht erhalten worden war. Hiedurch wird eine Wanderung des Adsorbens in das zwischen den verbrauchten Adsorbensteilchen vorhandene und die Zwischenräume füllende Desorbens bewirkt. Das desorbierte Adsorbat wird sodann von dem Desorbens, das den Desorptionsablauf umfasst, durch fraktionierte Destillation abgetrennt.

   Das Desorbens wird in die Desorptionszone in einer Menge eingeführt, die genügt, um ein   molares Verhältnis des gesamten der Desorptionszone im Verlaufe der Desorptionsstufe zugeführten   Desorbens zum Adsorbat sicherzustellen, das anfänglich auf dem Adsorbens sitzt und das zumindest grösser als   1 : 1   und bis etwa 30 : 1, vorzugsweise etwa   2 : 1   bis etwa   10 : 1   ist. 



   Das bevorzugte Desorbens ist ein Kohlenwasserstoff, der vom festen Adsorbens weniger stark adsorbiert wird als die aromatische Adsorbatkomponente des Einsatzes. Die Desorption spielt sich nach dem Massenwirkungsgesetz ab. Es werden Desorbentien bevorzugt, die zwischen 5,6 und 37,   8 C   unterhalb des Siedeendes des aromatischen Adsorbates sieden. Es sind Benzol, Toluol, Xylol, Cumol, Äthylbenzol od. dgl. besonders bevorzugte Desorbentien, die im wesentlichen mit der gleichen Temperatur wie die Adsorptionstemperatur in die Desorptionszone eingeführt werden können und somit ein im wesentlichen isothermes Arbeiten während des gesamten Trennungsverfahrens gestatten. 



   Bei einigen Einsatzstoffen jedoch und wenn gewisse Desorbentien verwendet werden, kann die Desorptionsmenge ungenügend sein, um eine vollständige Reaktivierung des Adsorbens bei der gleichen Temperatur, wie sie in der Adsorptionsstufe und während der gleichen Adsorptionsperiode herrschte, zu bewirken. Die Eingangstemperatur des Desorbensstromes wird dann vorzugsweise angehoben, um eine 

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 Temperaturdifferenz zwischen der Adsorptions- und Desorptionsstufe von 10 bis etwa   500C   in Abhängigkeit von solchen Faktoren zu erreichen, wie es die Art des verwendeten Adsorbens und die Arten der aromatischen Kohlenwasserstoffe im Einsatz sind. 
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 das   Ventil -39- geregelt   ist. 



   Der   Desorptionskolonnenablauf,   der desorbierte aromatische Komponenten (Desorbat) enthält, wird aus dem stromabwärts gelegenen Ablauf der Kolonne --27-- durch Leitung --31-- abgezogen, die mit   Leitung-42--,   in die der Desorptionsablauf gelangt, in Verbindung steht. Der Desorptionsablauf 
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   -31-- in -31-.    



   Die Desorptionsstufe soll vorzugsweise im wesentlichen genau so lange dauern wie die Sättigung des Adsorbens in der Adsorptionskolonne, die sich durch das Erscheinen von Adsorbat im Adsorptionskolonnenablauf zu erkennen gibt. Es wird Desorbat der Kolonne-26-durch Öffnen des Ventils --41-- in Leitung --40-- und durch Schliessen des   Ventils-30-in Leitung-26-im   wesentlichen in der gleichen Zeit zugeführt, in welcher Einsatz durch Öffnen des   Ventils --29- und   Schliessen des   Ventils-36-in   die Kolonne-27-eingespeist wird. 



   Die Arbeit der Regelventile für die Ablaufströme aus den Kolonnen-26 und   27--wird   jedoch vorzugsweise etwas verzögert, um die Entfernung vom in dem Zwischenraum enthaltenen Einsatz aus Bett-26- (früher das Adsorptionsbett) zu gewährleisten, ehe der Ablaufstrom in die   Leitung-45-   eintreten kann. Wenn Desorbens am Kopf der   Kolonne -26-- in   diese eintritt, bleibt   Ventil-32-   in der Leitung-31-offen, bis Desorbat im Ablauf der   Kolonne -26- erscheint   und es bleiben die   Ventile-34   und 44-geschlossen, bis Raffinat aus der   Kolonne-27-bzw. Desorbensim   Ablaufstrom aus Kolonne-26-erscheint. Dabei gelangt der Rest des Einsatzes aus Kolonne-27-in den Raffinatauslass   (Leitung-33-).

   Ventil-32-ist   dann geschlossen,   Ventil--44- geöffnet   und Ventil--43--geschlossen,wodurchderDesorptionsablauf (Desorbat)inLeitung--45--geleitetwird. 



   Der Desorptionsablauf besteht aus einem Gemisch aromatischen Desorbates und Desorbens, das aus 
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 Verdampfungspunktes des Desorbens anhebt. Er verlässt den Aufwärmer --46-- durch Leitung --47-und wird von der   Pumpe-48-über Leitung-49-in   die Destillationszone --50-- gefördert, in welcher das Desorbens vom Adsorbat abdestilliert wird. Der dabei zurückbleibenden Flüssigkeit wird zusätzlich Wärme zugeführt und im unteren Teil der Destillierzone mittels des Erhitzers-51-angesammelt. Ist das Desorbens ein flüchtigerer Kohlenwasserstoff als der Einsatz (ein derartiges Desorbens 
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 bindung steht. 



   Das erhaltene Bodenprodukt besteht in der Hauptsache aus Naphthalinkohlenwasserstoffen, wenn als Adsorbens in der Trennzone aktivierte Kohle verwendet wurde. Das Adsorbat wird vom Boden der Kolonne --50-- durch Leitung --58-- und das geöffnete Ventil --59-- mittels der   Pumpe --60- ab : ; ezo-   gen. Es geht durch   Leitung-61-in   die   Leitung-62-, von   wo die gewonnenen Alkylnaphthalinkohlenwasserstoffe in die katalytische Hydrodesalkylierungszone --63-- gelangen. 



   Die Hydrodesalkylierung wird in Gegenwart eines Hydrodesalkylierungskatalysators ausgeführt. Besonders geeignete   Hydrodesalkylierungskatalysatoren für   diesen Zweck sind Platin und Palladium, zu- 
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 systems enthalten. 



   Die Katalysatorteilchen werden vorzugsweise in der Hydrodesalkylierungszone --63-- ineinem oder mehrerenFestbetten, die von perforierten Flächen abgeschützt sind, oder durch irgendwelche andere apparative Mittel über die Länge des Reaktors verteilt. In Abhängigkeit von den Bedingungen des Druckes und der Temperatur, die in der Reaktionszone aufrecht erhalten werden, kann zur Verteilung des Kata- 

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 Tabelle 1 
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<tb> 
<tb> Eigenschaften <SEP> des <SEP> als <SEP> Einsatz <SEP> verwendeten <SEP> leichten <SEP> Kreislauföles
<tb> Spez.

   <SEP> Gewicht <SEP> 15, <SEP> 60C <SEP> 0, <SEP> 8785 <SEP> 
<tb> Gesamtschwefel <SEP> Gew.-Teile/M <SEP> 555/585
<tb> Gesamtstickstoff <SEP> Gew.-Teile/M <SEP> 142
<tb> Stockpunkt <SEP>  C-28, <SEP> 9 <SEP> 
<tb> Siedeanalyse <SEP> OC
<tb> Siedebeginn <SEP> 210
<tb> 10% <SEP> 221
<tb> 50% <SEP> 252
<tb> Siedeende <SEP> 288
<tb> Analyse <SEP> 1) <SEP> Gew.-% <SEP> des <SEP> aromatischen <SEP> und
<tb> olefinischen <SEP> Anteiles <SEP> :

   <SEP> 
<tb> Alkylbenzole <SEP> 20, <SEP> 86 <SEP> 
<tb> Indan <SEP> + <SEP> Tetralin <SEP> 27, <SEP> 87 <SEP> 
<tb> Indene <SEP> 1, <SEP> 76 <SEP> 
<tb> Alkylnaphthene <SEP> + <SEP> Biphenyle <SEP> 44, <SEP> 70 <SEP> 
<tb> Acenaphthene <SEP> + <SEP> Biphenyle <SEP> 4, <SEP> 29 <SEP> 
<tb> Dehydroanthracene <SEP> 0, <SEP> 39 <SEP> 
<tb> Obenanthrene <SEP> 0, <SEP> 12 <SEP> 
<tb> Analyse <SEP> 1) <SEP> Gew.-% <SEP> des <SEP> paraffinischen <SEP> und
<tb> naphthenischen <SEP> Anteiles <SEP> : <SEP> 
<tb> Paraffine <SEP> 62
<tb> Monocyclische <SEP> Naphthene <SEP> 22
<tb> Polycyclische <SEP> Naphthene <SEP> 16
<tb> 
 
 EMI8.2 
 

 <Desc/Clms Page number 9> 

 



  Tabelle 2 
 EMI9.1 
 
<tb> 
<tb> Durch <SEP> Adsorption <SEP> auf <SEP> aktivierter <SEP> Kohle <SEP> gewonnene <SEP> Produkte
<tb> Extrakt <SEP> Raffinat
<tb> Flüssigkeit <SEP> in <SEP> Vol. <SEP> -0/0 <SEP> 
<tb> Gesamte <SEP> Aromaten <SEP> 64,4 <SEP> 35, <SEP> 6 <SEP> 
<tb> Nichtaromaten <SEP> 3, <SEP> 2 <SEP> 96,8
<tb> Verbindungsarten
<tb> j <SEP> = <SEP> 6 <SEP> 16, <SEP> 3 <SEP> 83, <SEP> 7 <SEP> 
<tb> j <SEP> = <SEP> 12 <SEP> 99,3 <SEP> 0,7
<tb> j <SEP> = <SEP> 12 <SEP> +) <SEP> 98,3 <SEP> 1,7
<tb> Gesamtschwefel <SEP> Gew.-% <SEP> 95,3 <SEP> 4,7
<tb> Gesamtstickstoff <SEP> Gew.

   <SEP> -0/0 <SEP> 97, <SEP> 3 <SEP> 2, <SEP> 3 <SEP> 
<tb> Adsorptionsanalyse <SEP> in <SEP> Gew.
<tb> j= <SEP> 6 <SEP> 4, <SEP> 73 <SEP> 
<tb> j= <SEP> 8 <SEP> 19, <SEP> 27 <SEP> 
<tb> j <SEP> = <SEP> 10 <SEP> 2,35
<tb> j <SEP> = <SEP> 12 <SEP> 66,50
<tb> j <SEP> = <SEP> 14 <SEP> 6,38
<tb> j=16 <SEP> 0, <SEP> 65 <SEP> 
<tb> j=18 <SEP> 0,13
<tb> 
 +) Bestimmt durch Analyse im Massenspektrographen 
Die genannte Extraktfraktion, die vorwiegend Alkylnaphthalinkohlenwasserstoffe enthielt, die selektiv aus dem leichten Kreislauföl extrahiert waren, wurde sodann in einen Hydrodesalkylierungsreaktor bei   649 C   unter einem Druck von 33 atü mit einer stündlichen Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit von 2, 5 Vol.-Teilen Einsatz pro Volumteil Katalysator und pro Stunde eingeführt.

   Gleichzeitig wurde Wasserstoff mit der gleichen Temperatur und unter dem gleichen Druck in einem Molverhältnis von 12 : 1 in den Bodenteil des Hydrodesalkylierungsreaktors eingeführt. Der Ablauf wurde am Kopf des Reaktors durch einen wassergekühlten Kondensator geführt, um kondensierbare Dämpfe zurückzuhalten und sodann aus dem Verfahren abgezogen. Der im Reaktor als Packung vorhandene Katalysator bestand aus einem Palladium-Tonerde-Kieselsäure-Gemisch in der Form von Pillen mit Abmessungen von 3, 18 x 3,18 mm und enthielt 0, 35 Gew.-% Palladium imprägniert auf einem 88   Gew. -0/0 Siq   und 12 Gew.-% Al2O3 enthaltenden Trägerstoff. Es wurde ein Flüssigprodukt in einer Ausbeute von 88   Gel.-%,   bezogen auf den Einsatz, erhalten.

   Die von den Aromatenkernen abgespaltenen Alkylgruppen erschienen als Methan in dem als Kopfprodukt anfallenden nicht kondensierbaren Gas. In der nachfolgenden Tabelle 3 ist die Produktverteilung der einzelnen Aromaten zusammengestellt. 



   Tabelle 3 
 EMI9.2 
 
<tb> 
<tb> Aromaten <SEP> in <SEP> Gew.-%
<tb> j= <SEP> 6 <SEP> (Benzol) <SEP> 1, <SEP> 8 <SEP> 
<tb> j= <SEP> 8 <SEP> (Tetralin <SEP> und <SEP> Indan) <SEP> 2, <SEP> 6 <SEP> 
<tb> j <SEP> 10 <SEP> (Inden) <SEP> 1, <SEP> 4 <SEP> 
<tb> j <SEP> 12 <SEP> (Naphthalin) <SEP> 82, <SEP> 1 <SEP> 
<tb> j <SEP> - <SEP> 14 <SEP> (Acenaphthen <SEP> + <SEP> Biphenyl) <SEP> 8, <SEP> 6 <SEP> 
<tb> j <SEP> = <SEP> 16 <SEP> und <SEP> 18 <SEP> (Anthracene) <SEP> 5, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> 


Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : EMI9.3 <Desc/Clms Page number 10> misch, das alkylsubstituierte aromatische Kohlenwasserstoffe sowie stickstoff- und schwefelhaltige Verbindungen enthält, einer spaltungsfreien katalytischen Hydroraffination, gefolgt von einer Austreibung des Stickstoffes und des Schwefels in der Form flüchtiger Reduktionsverbindungen unterworfen wird, zumindest ein Teil des verbleibenden, alkylaromatischen Kohlenwasserstoffe enthaltenden und im wesentlichen von Stickstoff- und Schwefelverbindungen freien Zwischenproduktes in Gegenwart von überschüssigem Wasserstoff und eines Katalysators, der ein Metall aus den Gruppen VI oder VIII des Periodensystems auf einem, ein schwerschmelzendes Metalloxyd enthaltenden Träger enthält, einer Hydrodesalkylierung unterworfen und aus dem Desalkylierungsprodukt Naphthalins isoliert wird,
    dadurch ge- kennzeichnet, dass ein im Bereich von 204 bis 3430C siedender, Alkylnaphthalin- und Alkylben- zolkohlenwasserstoffe im Gemisch mit nicht aromatischen Kohlenwasserstoffen enthaltender Einsatz nach der spaltungsfreien katalytischen Hydroraffinierung und vor der katalytischenHydrodesalkylierungin ununterbrochenem Strom im Adsorptionsabschnitt einer Adsorptions-Desorptionszone mit einem katalytisch unwirksamen festen Adsorbens zur selektiven Adsorptionder Alkylnaphthaline in Berührung gebracht wird, gleichzeitig aus dem Desorptionsabschnitt dieser Zone vorher dort adsorbierte Alkylnaphthaline in ununterbrochenem Strom mit einem Desorbens verdrängt werden, aus dem Desorbensstrom, welcher einen Gehalt an Desorbat, das zumindest zu 85 Vol.-% aus aromatischen Kohlenwasserstoffen, besteht,
    aufweist, das Desorbens und die reinen Alkylnaphthaline durch fraktionierte Destillation isoliert werden, gewünschtenfalls Desorbens in die Adsorptions-Desorptionszone zurückgeführt wird undnurdiereinenAlkylnaphthaline einer kontinuierlichen Hydrodesalkylierung unterworfen werden.
    Druckschriften, die das Patentamt zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik in Betracht gezogen hat : FR - PS 1066 841 US - PS 2693495 GB - PS 718 219 US - PS 2 819 326 US - PS 2 449 402 US - PS 2 854 495 US - PS 2 518 236 US - PS 2 856 444
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