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Zerlegbarer Aufbewahrungsbehälter
Die Erfindung bezieht sich auf einen zerlegbaren Aufbewahrungsbehälter, insbesondere auf einen
Futtersilo.
Es sind bereits Silos bekannt, deren Wände aus einem Gewebe od. dgl. bestehen, welches gegebenenfalls durch Einlagen verstärkt ist. Ein solcher Behälter kann nur dann zerlegt und auf kleinem
Raum aufbewahrt werden, wenn das Material genügend nachgiebig ist. In diesem Falle kann jedoch der
Behälter in der Regel den vom Behälterinhalt ausgeübten Innendruck ohne zusätzliche Abstützung der
Behälterwände nicht aufnehmen.
Es ist auch bekannt, einen aus einem biegsamen Werkstoff, beispielsweise aus Segeltuch bestehenden Behälter an einem Gestell aufzuhängen, ein derartiges Gestell lässt sich jedoch ebenfalls nur sehr schwer zerlegen und auf kleinem Raum aufbewahren.
Bei andern bekannten zerlegbaren Aufbewahrungsbehältern bestehen die Seitenwände aus
Brettern, die aneinandergefügt werden und in geeigneter Weise miteinander verbunden werden. So ist es beispielsweise bekannt, die Bretter mit Öffnungen zu versehen, durch welche Seile hindurchgezogen werden, welche die Bretter zusammenspannen. Die gegenseitige Verankerung der Bretter ist jedoch sehr schwierig und es kommt immer wieder vor, dass beim Verspannen eine Fuge zwischen zwei benachbarten Brettern nach innen einknickt. Man hat auch vorgeschlagen, ein Rahmengestell vorzusehen, welches an der Innenseite mit Brettern ausgekleidet wird, wodurch ein Aufbewahrungsbehälter entsteht. Soll ein dichter Behälter geschaffen werden, so kann im Inneren desselben noch eine zusätzliche Innenauskleidung vorgesehen werden.
Auch dieser bekannte Behälter ist nur sehr schwer und mit grossem Zeitaufwand zerlegbar, wobei insbesondere die Aufbewahrung des Rahmens wieder einen grösseren Platz erfordert. Wird der Rahmen in mehrere Einzelteile zerlegt, die durch Verbindungsorgane wiSchrauben od. dgl. miteinander verbunden werden, so besteht wieder die Gefahr, dass bei der Aufbewahrung des zerlegten Rahmens insbesondere die für die Verbindung nötigen Schrauben od. dgl. in Verlust geraten und dann bei der neuerlichen Aufstellung nicht mehr vorrätig sind.
Ausserdem sind alle erwähnten zerlegbaren Aufbewahrungsbehälter verhältnismässig teuer.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, einen zerlegbaren Aufbewahrungsbehälter zu schaffen, der einfach und billig in seinem Aufbau ist, rasch zerlegt und wieder zusammengesetzt werden kann und der auf kleinstem Platz aufbewahrt werden kann. Die Erfindung geht aus von einem zerlegbaren Aufbewahrungsbehälter, insbesondere einem Futtersilo, mit einem Gestell und an diesem befestigten Wandteilen und die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass das Gestell aus einem zusammengebogenen und an den benachbarten Rändern verbundenen, beispielsweise aus einem Drahtgitter bestehenden Streifen gebildet ist, dessen Innenseite durch eine die Behälterwand bildende Folie aus Kunststoff od. dgl.
abgedeckt ist, die am oberen Rand des Gestells befestigt, beispielsweise über den oberen Rand des Gestells nach aussen geklappt ist, und dass zweckmässig eine weitere Folie für den Abschluss der oberen Behälteröffnung vorgesehen ist, die den oberen Behälterrand überdeckt und einen mit fliessendem Material wie Wasser oder Sand gefüllten Abschlusskörper bildet. Für die Aufstellung des zerlegbaren Behälters ist es lediglich nötig, den beispielsweise aus einem Drahtgitter bestehenden Streifen zu einem Zylinder zusammenzubiegen und an den benachbarten Rändern
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miteinander zu verbinden und hierauf die Folie in das aus diesem Streifen gebildete Gestell einzuhängen.
Ein solcher Behälter kann äusserst rasch aufgestellt werden und ist sofort füllbereit, wobei er ausserdem noch, wenn die eingehängte Folie aus undurchlässigem Kunststoff besteht, absolut dicht ist. Soll der erfindungsgemässe Aufbewahrungsbehälter zerlegt und verwahrt werden, so können sowohl die Folie als auch das Drahtgitter eng zusammengerollt und somit auf kleinstem Raum untergebracht werden. Trotzdem verhindert das Drahtgitter ein Platzen der Folie, wenn diese durch das in den
Behälter eingefüllte Material unter Innendruck steht. Wird auf die obere Behälteröffnung eine weitere
Folie aufgelegt und mit Wasser, Sand od. dgl. angefüllt, so wird ein absolut luftdichter Abschluss des
Behälters sichergestellt.
Die Verbindung der benachbarten Ränder des Drahtgitterstreifens kann erfindungsgemäss mittels eines Stabes erfolgen, um den die Enden der im wesentlichen horizontal verlaufenden Drähte des
Drahtgitters gewunden sind. Dieser Stab braucht bei der Aufstellung des Behälters zwecks Verbindung der benachbarten Ränder des Drahtgitters lediglich zwischen den entsprechend geformten Schlaufen an diesen Enden hindurchgesteckt werden, so dass die Verbindung dieser Drahtgitterenden mit einem einzigen Handgriff vorgenommen werden kann.
Die benachbarten Ränder des Drahtgitters können erfindungsgemäss so geformt sein, dass die Drahtenden des einen Randes des Drahtgitters den Stab in der einen Richtung und die Drahtenden des andern Randes den Stab in der entgegengesetzten Richtung ein- oder mehrfach umschlingen, wodurch eine dauerhafte Verbindung dieser Drahtgitterränder sichergestellt ist.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels schematisch veranschaulicht. Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäss ausgebildeten Aufbewahrungsbehälter im Längsschnitt. Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen verschiedene Ausführungsvarianten der Verbindung der benachbarten Ränder des Drahtgitters in Draufsicht und die Fig. 5, 6 und 7 stellen Ansichten der in den Fig. 2, 3 und 4 gezeigten Verbindungen dar. Fig. 8 zeigt einen erfindungsgemäss ausgebildeten Aufbewahrungsbehälter in perspektiver Darstellung, wobei die obere Abdeckung des Behälters weggelassen ist.
Der erfindungsgemässe Aufbewahrungsbehälter --1--, welcher eine im wesentlichen zylinderförmige Gestalt aufweist, besteht aus einem Drahtgitterstreifen--2-od. dgl., der aus im wesentlichen horizontal verlaufenden Drähten -2'-- und aus im wesentlichen vertikal verlaufenden Drähten --2"-- gebildet ist, und aus einer die Behälterwand bildenden, an der Innenseite des Drahtgitterstreifens--2--angeordneten Kunststoffolie--3--.
Die Verbindung der benachbarten Enden des zu einem Zylinder zusammengebogenen Drahtgitterstreifens--2--erfolgt durch einen Stab--6--, um welchen die Enden der horizontal verlaufenden Drähte --2'-- geschlungen sind. Bei der Ausführung nach den Fig. 2 und 5 berühren die Drähte --2'-- des einen Endes des Drahtgitters den Stab--6--an seiner Innenseite und die Drähte --2'-- des andern Endes des Drahtgitters den Stab--6--an seiner Aussenseite. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 6 umschliessen die Drähte --2'-- beider Ränder den Stab --6-- in einer offenen Schlinge und bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 und 7 umschlingen die Drähte --2'-- beider Ränder den Stab--6--praktisch zur Gänze.
Es können selbstverständlich auch andere Arten der Verbindung der beiden benachbarten Ränder des Drahtgitterstreifens--2-vorgesehen werden. Die Befestigung der Kunststoffolie--3--am Drahtgitter--2--erfolgt in einfacher Weise dadurch, dass diese Kunststoffolie--3--über den oberen Rand des Drahtgitterstreifens--2--bei--3'--so weit nach aussen geklappt wird, dass beim Füllen des Behälters ein Lösen der Kunststoffolie--3--vom Drahtgitterstreifen--2--verhindert wird.
Ist der Behälter--l--in der gewünschten Weise gefüllt, so wird die obere Öffnung durch eine weitere Folie--4--abgedeckt, welche bei--4'--ebenfalls über den Rand des Drahtgitterstreifens --2-- nach aussen umgebogen ist. In diese Folie wird ein fliessendes Material wie Wasser oder Sand eingefüllt, welches den entstehenden Raum--5--ausfüllt und bewirkt, dass die Folie --4-- sowohl an dem in den Behälter--l--eingefüllten Material als auch an der Innenseite der Folie--3-im oberen Teil des Behälters eng anliegt, so dass ein luftdichter Abschluss des Behälters bewirkt wird.
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