DE1434785A1 - Aus Fertigteilen zusammengesetzter Hohlkoerper - Google Patents
Aus Fertigteilen zusammengesetzter HohlkoerperInfo
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Description
Aus Fertigteilen zusammengesetzter Hohlkörper.
Die Erfindung betrifft einen aus gespritzten, geblasenen, gegossenen
oder gepreßten Fertigteilen zusammengesetzten Hohlkörper beliebigen Querschnitts, wie Mast, Schacht, Silo doer
dgl., und ist gekennzeichnet durch ein spannungaufnehmendes Skelett aus statisch hochbeanspruchbarem Werkstoff, das zusammen
mit Führungselementen der Fertigteile als verlorene Montagelehre dient.
In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die Hohlkörper aus Schalen zusammengesetzt.
Es gehört auch zu der Erfindung, daß das Skelett mit fest angeformten oder lose eingesetzten Flanschen versehen ist.
Erfindungsgemäß ist der Mast, Pfahl oder Schacht mit einer abdeckenden
Haube und mit einem als Ankerplatte dienenden Fuß versehen.
Zur Längsversteifung sind an der 7/and des Hohlkörpers Rippen,
Stege oder dgl. angeordnet.
Weitere Merkmale der Erfindung sind aus der Beschreibung der Ausführungsbeispiele zu entnehmen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Masten, Pfähle, Schächte,
Silos, Türme und ähnliche Bauwerke vorwiegend aus spritzbarem oder preßbarem Werkstoff herzustellen. Sofern diese Werkstoffe
keine ausreichende Festigkeit besitzen und auch in der Form eines Hohlkörpers keinen wesentlichen Beanspruchungen ausgesetzt
werden können, sind sie deshalb mit einem Skelett (Drähte, Stangen, Rohre, Seile, Ketten usw.) versehen, das aus hochbeanspruchbarem
Werksetoff, z. B. faserarmiertem Kunststoff, Metall u. dgl., hergestellt ist und dabei gleichzeitig als verlorene
Montagelehre dienen kann. Aus fertigungstechnischen Gründen werden die vorgenannten Bauwerke aus mehreren Hohlkörpern zusammengesetzt,
wobei sich das Skelett durch einen oder mehrere oder alle das Bauwerk bildenden Hohlkörper erstreckt. Die einzelnen
Hohlkörper werden durch einen umlaufenden Falz untereinander verbunden, in den ein härterer Kunststoff, Klebstoff usw.
eingestrichen ist bzw. sonstige Dichtungen oder Verrasterungen vorgesehen werden.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Bauwerke sind darin zu sehen, daß die einzelnen Hohlkörper aus einem leicht, zu formenden Werkstoff
hergestellt sind, daß eine ausreichende Festigkeit bzw. ein ausreichender Ε-Modul durch das Skelett gewährleistet ist
und daß der Hohlkörper das Skelett gegen Korrosionen schützt. Die Bauwerke sind für den Transport zerlegbar und insbesondere
bei kegelstumpfartigen Formen ineinandersetzbar. Sie können in verschiedenen Längen zusammengesetzt werden. ·
Weitere Merkmale der Erfindung und die daraus entstandenen Vorteile sind aus der Beschreibung der in der Zeichnung dargestellt
ten Ausführungsformen zu entnehmen.
Die Fig. 1 bis 8 zeigen· Schnittbilder kegelförmiger Bauwerke
mit glatter Außenwand. Sie sind aus mehreren Hohlkörpern zusammengesetzt und nach härtbarer oder schweißbarer Verbindung in einem
Falz zusätzlich durch Metallstangen, -rohre, -Seile bzw. mit anderen statisch festen Materialien miteinander verspanni/·
— 3 — ,
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> (Beschreibung)
an
Der Mast nach den Fig. 1 und 5 ist aus den kegelstumpfförmigen
Hohlkörpern 2, 3» 4· und 5 zusammengesetzt· Jeder Hohlkörper 2,
5, 4 und 5 "besitzt oben einen Flansch 6, der mit Börungen für
durchgehende Spannelemente 7 versehen ist, durch welche die Hohlkörper
2, 3, 4 und 5 miteinander verspannt sind. Auf die Spannelemente
7 sind an beiden Enden dazu Muttern 8 aufgeschraubt. Der Flansch ist, soweit zweckmäßig, mit einem Durchgangsloch 9
versehen, durch das Kabel usw. durchgezogen werden können. Zur genauen Ausrichtung greifen die Hohlkörper 2, 3, 4 mit ihrer
Unterkante in einen Falz 10 an der Oberkante des anschließenden Hohlkörpers 3» 4 und 5· Auf den Hohlkörper ist eine Haube 1 aufgesetzt.
Bei dem Pfahl nach Fig. 2 und 6, der aus den Hohlkörpern 12, 13» 14 und 15» sowie der Haube 11 besteht, sind als Verstärkungen
17 Stangen mit rechteckigem Querschnitt eingesetzt. Diese
Stangen können bei der Montage eingeklebt, eingeklemmt, einpolymerisiert
oder auch bei entsprechender Ummantelung eingeschweißt werden.
Der Mast nach Fig. 3 und 7 besteht aus den kegelstumpfartigen
Hohlkörpern 22, 23, 24 und 25, die in ähnlicher Weise wie bei dem Mast nach Fig. 1 und 5 zusammengesetzt sind. Auf die Haube
ist ein Arm 28 aufgesetzt. Die aus der Haube 21 herausragenden Enden der Stangen 27 sind durch eine Kappe 30 abgedeckt. Der
Fuß des Mastes ist auf eine Ankerplatte 26 aufgestellt, die von den unteren Enden der Stangen 27 erfaßt wird.
Die Fig. 4 und 8 zeigen eine einfachere Ausführung eines Mastes, der aus den Hohlkörpern 32, 33i 34 und 35 zusammengesetzt ist.
Anstelle einer Haube ist aber ein Anschlußstück 3I in ein topfförmiges
Abschlußstück 39 mit einem Flansch 38 eingesetzt. Zur
unteren Halterung der Stangen 37 ist ein loser Flansch 36 in
den Fuß des Mastes eingesetzt.
Im Gegensatz zu diesen Bauwerken setzt sich der Mast nach Fig. aus zylindrischen bzw. parallelwandigen Hohlkörpern 41, 42 und
43 zusammen. Zwischen die Hohlkörper 41, 42 und 43 sind lose
_ 4. _
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Β>·« zum Brief vom
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Plansche 44, 45, 46 und 48 mit beidseitig angeordneten Falzen
eingelegt. Um eine Verjüngung des Mastes nach oben zu erreichen, haben die Falze der Flansche 45 und 46 verschiedene Durchmesser,
so daß Hohlkörper mit verschiedenen Durchmessern aufgesetzt werden können. Die Hohlkörper sind gruppenweise durch Stangen
47 bzw. 49 miteinander verspannt. Die Stangen 47 und 49 sind
gegeneinander versetzt und greifen mit ihren Enden an einen gemeinsamen ^lansch.
Die Fig. 10 bis 18 zweigen verschiedene Querschnittsausführungen der Hohlkörper.
Bei der Ausführung nach Fig. 10 ist auf einen stabilen Kern 51»
ζ. B. aus Stahlblech, ein Kunststoffmantel 52 aufgebracht. Der
Hohlkörper nach Fig. 11 besitzt zusätzlich Innenversteifungen an dem mit einem Kunststoffmantel 62 versehenen Kern 61. Fig. 12
zeigt eine Ausführung, bei welcher der Kunststoffmantel 71 mit
einem Überzug 72 versehen ist. Die Fig. 13 und 14 zeigen Querschnitte,
bei denen der Hohlkörper mit angeformten Innenversteifungen versehen ist. In Fig. 15 ist eine doppelwandige Ausführung
dargestellt. Die Hohlkörper nach Fig. 16 und 17 zeigen beliebig an der'Innenwand angeordnete Hippen, in die bei der
Ausführung nach Fig. 17 die Spannelemente eingelegt sind. Fig. 18 zeigt eine meanderförmige Sickenanordnung.
Die Fig. 19 bis 22 zeigen Querschnitte von Hohlkörpern, die aus Schalen zusammengesetzt sind und Längsfugen besitzen. Die Längsfugen
sind mit Falzen in verschiedenen Ausführungen versehen.
Fig. 20 zeigt einen Schnitt durch einen zweiteiligen Hohlkörper, bei dem die Skelettstangen 81 eingeformt sind und der Falz
Z-förmig 82 ausgeführt ist.
Bei der Ausführung nach Fig. 19 ist der Falz 91 der Längsfuge mit einer Verrasterung der eingreifenden Kante 92 versehene
Eine andere Ausführung der Verrasterung zeigt Fig. 21, bei der '
der Falz 112 über eine die Skelettstange enthaltende Verstärkung 111 greift.
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Eine Ausführung ohne Verrasterung zeigt Fig. 22, bei welcher
die versetzte Kante 122 einer Schale gegen die Verstärkung 121 stoßt.
Die Fig. 23 bis 25 zeigen Längsschnitte durch Hohlkörper.
Die Ausführung nach Fig. 23 besitzt eine glatte Innen- und
Außenwand. Der nach innen gerichtete angeformte Flansch 131 ist mit Löchern I32 zur Durchführung der Skelettstangen und bei
Lichtmasten oder dgl. mit einer öffnung 139 für die Durchführung von Kabeln versehen. Zur Verbindung durch Polymerisation
oder Verklebung oder Verschweißung dient der Falz 133·
Die Fig. 24 und 25 zeigen Hohlkörper mit eingebetteter oder
nachträglich angebrachter spiralartiger Verstärkung auf der Innenwand. Auch bei diesen Ausführungen ist der Flansch 141
bzw. 151 mit den Löchern 142 bzw. 152 für die Skelettstangen
und den öffnungen 149 bzw. 159 für durchzuziehende Kabel oder
dgl. versehen. Die Verbindung zweier Hohlkörper erfolgt durch den Falz 143 bzw. I53.
Fig. 26 zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen Silo, Schacht, Brunnen oder dgl.. An das obere Randstück 161 schließen sich
die geschlossenen oder aus Teilstücken zusammengesetzten Wandelemente 162, die durch Falze 163 zueinander ausgerichtet sind.
Die Spannelemente 167 bilden das spannungaufnehmende Skelett des Hohlkörpers. Die Enden der Spannelemente sind durch die
Füllung 168 verdeckt.
In Fig. 27 ist ein Ausführungsbeispiel für einen Tank dargestellt.
Der Deckel besteht aus den beiden Hauben I7I und 172, der Boden aus den beiden Teilen 175 und 176. Die Wandelemente
174 sind durch die Falze 173 und Spannelemente 177 miteinander
verbunden.
Die Fig. 28 bis 31 zeigen verschiedene FaIζausführungen, z. B.
schwalbenschwanzartig (Fig. 28) oder mit keilförmiger Verrasterung (Fig. 29) oder mit einer Dichtung im hinterschnittenen
Hohlraum mit zusätzlicher Flachdichtung (Fig. 30 und 31).
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Patentingenieur /T (Beschreibung)
Fig. 32 ist ein Querschnitt durch ein Ringelement mit nicht
parallelen Wänden für einen liegenden Tank nach Pig. 27, bei
dem Bodenansätze 179 vorgesehen sind.
Die Erfindung ist an die dargestellten Ausführungsformen nicht gebunden.
Der Querschnitt kann im Gegensatz zu den Querschnitten nach Fig. 10 bis 22 jede beliebige andere Form besitzen, z. B. dreieckig,
viereckig, ellipsenförmig, tropfenförmig oder dgl.· An
die Stelle der zylindrischen oder kegelstumpfartigen Form des Hohlkörpers tritt dann die prismatische oder pyramidenstumpfartige
Form.
Soweit bei Behältern, Silos oder dgl· Wert darauf gelegt wird,
daß die Innenwand glatte Flächen besitzt, kann der an Jedem Hohlkörper angeordnete Flansch nach außen gerichtet werden.
Das gilt insbesondere für die Ausführungen nach Fig. 23 bis 25·
In der oberen Haube können Metallanschlußstücke bei der Herstellung
eingeschrumpft werden (Fig. 1 bis 4).
Anstelle durchgehender Spannelemente in Form von Bolzen, Bohren,
Stangen mit rundem, rechteckigem oder beliebig geformtem Querschnitt,
Seilen, Ketten, Bändern aus Metall, faserverstärkten Kunststoffen oder anderen statisch festen Werkstoffen können
auch Teile dafür in die einzelnen Hohlkörper eingepreßt und in versetzter Anordnung mit den entsprechenden Teilen der anschlie- ,
ßenden Elemente verbunden werden·
Die Grundelemente können einwandig (Fig. 1 - 26), doppelwandig
(Fig. 27) oder mehrwandig mit beliebigen Rippenanordnungen ausgeführt sein. In den doppel- oder mehrwandigen Elementen entstehende
Hohlräume können durch Perforierung an den Flanschen miteinander verbunden werden und somit zur Beheizung, Belüftung bzw. Klimatisierung
oder zur Kühlung dienen. Dabei können <&e Hohlräume mit einschichtigen oder mehrschichtigen Isolierstoffen ausgefüllt
werden.
j Patentansprüche
. 809810/0699
Claims (6)
- DR.-INQ. GUSTAV KIRSCH Btalt C zum Brief vom ΙΖ1....Ξ.Ζ 52ÜL, \f~ ^ (Beschreibung)PatentansprücheAus gespritzten, geblasenen, gegossenen oder gepreßten Fertigteilen zusammengesetzter Hohlkörper beliebigen Querschnitts, wie Mast, Schacht, Silo oder dgl., gekennzeichnet durchein spannungaufnehmendes Skelett aus statisch hochbeanspruchbarem Werkstoff, das zusammen mit Führungselementen der Fertigteile als verlorene Montagelehre dient.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkörper aus Schalen zusammengesetzt sind.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, gekennzeichnet durch fest angeformte oder lose eingesetzte Plansche zur Verbindung der zusammensetzbaren Einzelteile.
- 4-· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Skelett fest mit dem Hohlkörper verbunden oder lösbar mit diesem verspannt ist.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine abdeckende Haube.
- 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5i gekennzeichnet durch einen als Ankerplatte dienenden Fuß.7· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch längsversteifende Rippen, Stege oder dgl. an&er Wand des Hohlkörpers.809810/0699
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