AT9582U1 - Grossvolumiger verpackungsbehälter - Google Patents

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AT9582U1
AT9582U1 AT0802207U AT80222007U AT9582U1 AT 9582 U1 AT9582 U1 AT 9582U1 AT 0802207 U AT0802207 U AT 0802207U AT 80222007 U AT80222007 U AT 80222007U AT 9582 U1 AT9582 U1 AT 9582U1
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packaging container
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truncated pyramid
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AT0802207U
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Poerner Ingenieurgmbh
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen großvolumigen Verpackungsbehälter aus flexiblem zugfestem Material für pump- oder fließfähige Materialien, welcher einen polygonalen, z. B. quadratischen oder sechseckigen bzw. rechteckigen Boden und von den unteren Randkanten (5) ausgehende Seitenwände (4) aufweist, wobei am Boden zumindest im Bereich der Randkanten (5) eine starre Versteifung (1) vorgesehen ist. Zwecks Erzielung eines selbststabilisierenden Behälters, in welchen auch pump- oder fließfähige Materialien zwecks Lagerung und Transport abgefüllt werden können, ist die Seitenwandung (4) des Behälters (2) vom unteren Rand (5) ausgehend als Pyramidenstumpfmantel bzw. von einem Pyramidenstumpfmantel stetig in einem Kegelstumpfmantel übergehend geformt.

Description

2 AT 009 582 U1
Die Erfindung bezieht sich auf einen großvolumigen Verpackungsbehälter aus flexiblem Material für pump- oder fließfähige Materialien, welcher einen polygonalen, vorzugsweise quadratischen, rechteckigen oder sechseckigen, Boden und von den Randkanten ausgehende Seitenwände aufweist, wobei am Boden zumindest im Bereich der Randkanten eine starre Versteifung vorgesehen ist.
Derartige Behälter werden üblicherweise für Schüttgüter verwendet, welche in ihrer Konsistenz eine solche innere Reibung aufweisen, daß völlig flexible Verpackungsbehälter mit solchen Gütern befüllt dauernd formbeständig bleiben. Pump- oder fließfähige Materialien haben jedoch nur sehr geringe innere Reibung, sodaß der Behälter instabil ist und auch in gefülltem Zustand leicht in sich zusammenfallen kann. Pump- oder fließfähige Materialien werden daher üblicherweise in Fässer oder andere starre Behälter abgefüllt und auf diese Weise transportiert.
Es sind aber auch bereits flexible Behälter bekannt, bei welchen die Seitenwandungen durch Latten oder dergleichen versteift sind, was sich aber bei großvolumigen Behältern als vielfach unzureichend erwiesen hat.
Dies trifft auch für Bitumen als Füllgut zu, welches bei höheren Temperaturen flüssig bis zähflüssig ist und bei niederen Temperaturen eine erstarrte Schmelze ergibt. Bitumen weist zwar bei Umgebungstemperatur starke Kohäsion („Klebrigkeit“) auf, jedoch besitzt es nur sehr geringe innere Reibung, sodaß es sich im erkalteten Zustand wie eine sehr langsam fließende Flüssigkeit verhält. Wenn nun Bitumen in ein nicht formbeständiges Gefäß abgefüllt wird, dann weicht dieses Bitumen während des Transports oder der Lagerung aufgrund des langsamen Fließens aus, wodurch insbesondere ein Stapeln mehrerer solcher Behälter schwierig bzw. unmöglich wird. Bitumen wird daher in Fässer oder als Kleinpackung in Kartons oder Kunststofffolie verpackt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zu Grunde einen großvolumigen Verpackungsbehälter der eingangs genannten Art, so auszugestalten, daß in derartigen Verpackungsbehältern auch pump- oder fließfähige Materialien und insbesondere Bitumen abgefüllt, gelagert und transportiert werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Seitenwandung des Behälters vom unteren Rand ausgehend als Pyramidenstumpfmantel bzw. von einem Pyramidenstumpfmantel stetig in einen Kegelstumpfmantel übergehend geformt ist. Eine solche Ausbildung hat den Vorteil, daß die Behälterwandung im Zusammenwirken mit dem eingefüllten fließfähigen Material selbststabilisierend ist, d.h., daß das befüllte Behältnis in gefülltem Zustand aufrecht stehen bleibt ohne daß spezielle Stützmittel vorgesehen sind. Insbesondere bei Bitümen als fließfähigem Material ist dies vorteilhaft, weil, wie eingangs angeführt, Bitumen immer in fließfähigem Zustand bleibt, und zwar abhängig von Temperatur mehr oder weniger plastisch, was dazu führt, daß bei längerer Lagerung ein „Kriechen“ des Bitumens auftreten kann, wodurch nachträglich Verformungen der Verpackung und des Gutes auftreten können. Es handelt sich dabei um Bitumen für Straßenbeläge, welches bis etwa 80-90°C pumpfähig ist.
Vorteilhafterweise kann der untere Rand der Seitenwandung mit einer starren Platte als Versteifung verbunden sein. Dies bewirkt, daß der Boden des Behälters eben bleibt, wodurch ein stabiles Übereinanderstapeln ermöglicht ist. Weiters kann die obere durch den oberen Rand der Seitenwandung begrenzte Öffnung durch eine Platte aus zugfestem flexiblem Material mit zentraler Öffnung abgedeckt sein, wodurch ein gegenseitiges Verspannen der oberen Seitenkanten erreicht ist. Schließlich kann die zentrale Öffnung der abdeckenden Platte mit einem Füllschlauch versehen und gegebenenfalls abschließbar sein, wodurch ein sauberes Befüllen des Behälters erzielbar ist. Außerdem kann dadurch ein Austreten von Füllgut bei gestapelten Behältern verhindert werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1 3 AT 009 582 U1 zeigt in Seitenansicht die theoretische Form des Behälters, und zwar in auf einer Palette befestigten Ausführung. Fig. 2 gibt schaubildlich eine pyramidenstumpfförmige Ausführung wieder, und zwar in durch Befüllung verformtem Zustand. Fig. 3 ist eine der Fig. 2 analoge Darstellung jedoch mit runder Abdeckplatte. In Fig. 4 ist eine der Fig. 3 analoge Ausbildung dargestellt, jedoch ohne Palettenfüße und mit Hebeschlaufen.
Auf einer Bodenplatte 1 ist ein Behälter 2 aus flexiblem, zugfestem Material aufgesetzt, der mit einer quadratischen Deckplatte 3 (Fig. 1, 2) bzw. einer runden Deckplatte 11 (Fig. 3, 4) ebenfalls aus flexiblem, zugfestem Material aufgesetzt. Der Behälter weist einen pyramidenstumpfförmigen Mantel aus Seitenwänden 4 auf, die bei 5 entlang der Unterkanten an der Bodenplatte 1 befestigt sind.
In der Deckplatte 3 ist eine Füllöffnung 6 vorgesehen, an die ein Füllschlauch 7 angeschlossen ist.
Mit 8 sind Palettenfüße bezeichnet, die ein Anheben und Transportieren mittels eines Hubwagens ermöglichen.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Außenmantel des Behälters 2 durch trapezförmige Seitenwände 4 gebildet, die aneinandergenäht sind. Mit 9 ist strichliert der „theoretische“ Verlauf der Nähte bezeichnet. Sobald der Behälter mit fließfähigem Gut befüllt wird, bauchen sich die Seitenwände 4 aus und gehen etwa in eine durch die Linien 10 angedeutete Form über. Dabei hat sich gezeigt, dass beide Varianten der Deckplatte 3 bzw. 11 zu einer sehr ähnlichen Form des Behälters führen, da durch die freie Formbarkeit beim Ausbauchen auch der obere Bereich des Behälters mit quadratischer Deckplatte 3 nahezu runden Querschnitt annimmt, wobei der Übergang zwischen Seitenwandung und Deckplatte ebenfalls gekrümmt verläuft, d.h. dass die quadratische Deckplatte zwischen den Eckbereichen bombiert ist.
Bei runden Deckplatten 11 ist diese Bombierung wenn überhaupt vorhanden, wesentlich geringer, da auf Grund der gleichen Entfernung von der Mittelachse keine Bereiche der Umbiegung mit den Seitenwänden höhere Spannungen aufweisen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 sind anstelle der Palettenfüße 8 für das Angreifen von Hubgeräten Hebeschlaufen 12 zum Ausschließen an ein Krangehänge vorgesehen.
Anstelle einzelner trapezförmiger Seitenwandstücke bzw. solchen, deren Oberkanten eine Rundung aufweist, können auch einstückige Mantelzuschnitte verwendet werden. An der Innenseite der Bodenplatte 1 kann in nicht dargestellter Weise eine Lage aus dem Behältermaterial vorgesehen sein, die, gegebenenfalls zusammen mit der Befestigung 5, mit den Seitenwänden 4 fest verbunden ist.
Innerhalb des Behälters wird üblicherweise noch eine Verkleidung bzw. Auskleidung aus dichtem Material vorgesehen, an welche der Füllschlauch 7 angeschlossen ist. Der Füllschlauch 7 dient dann zusätzlich auch als Abschluss des Behälters, indem nach dem Füllen der Füllschlauch 7 abgebunden wird.
Derartige erfindungsgemäße Behälter sind insbesondere für die Lagerung und den Transport von Bitumen vorgesehen, das im Zeitpunkt der Befüllung des Behälters dünnflüssig ist bis es beim Erkalten zu einer starren Schmelze wird, die nicht formstabil ist, vielmehr ein „Kriechverhalten“ zeigt. Durch das Füllen in dünnflüssigem Zustand verformt sich der Behälter zu der Form mit über den Umfang gleichförmig verteilten Spannung und erstarrt dann, wodurch die angenommene Form bestehen bleibt, auch wenn Behälter gestapelt werden.

Claims (4)

  1. 4 AT 009 582 U1 Ansprüche: 1. Großvolumiger Verpackungsbehälter aus flexiblem zugfestem Material für pump- oder fließfähige Materialien, welcher einen polygonalen, z.B. quadratischen oder sechseckigen bzw. rechteckigen Boden und von den unteren Randkanten ausgehende Seitenwände aufweist, wobei am Boden zumindest im Bereich der Randkanten eine starre Versteifung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandung (4) des Behälters vom unteren Rand (5) ausgehend als Pyramidenstumpfmantel bzw. von einem Pyramidenstumpfmantel stetig in einem Kegelstumpfmantel übergehend nach oben in konvergierend geformt ist.
  2. 2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Rand (5) der Seitenwandung (4) mit einer starren Platte (1) als Versteifung verbunden ist.
  3. 3. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die obere durch den oberen Rand der Seitenwandung (4) begrenzte Öffnung durch eine Platte (3) aus zugfestem flexiblem Material mit zentraler Öffnung abgedeckt ist.
  4. 4. Verpackungsbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Öffnung (6) der abdeckenden Platte (3) mit einem Füllschlauch (7) versehen und gegebenenfalls abschließbar ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen
AT0802207U 2006-02-09 2007-03-01 Grossvolumiger verpackungsbehälter AT9582U1 (de)

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AT2052006 2006-02-09
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011033051A1 (de) 2009-09-18 2011-03-24 Polycube Systems Gmbh Verpackungsbehälter für bitumen
WO2011100776A1 (de) 2010-02-18 2011-08-25 Polycube Systems Gmbh Grossvolumiger verpackungsbehälter aus flexiblem material zum transport von pump- oder fliessfähigem füllgut

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011033051A1 (de) 2009-09-18 2011-03-24 Polycube Systems Gmbh Verpackungsbehälter für bitumen
WO2011100776A1 (de) 2010-02-18 2011-08-25 Polycube Systems Gmbh Grossvolumiger verpackungsbehälter aus flexiblem material zum transport von pump- oder fliessfähigem füllgut

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