AT29265B - Maschine zum Schleifen und Polieren von Spiegelglas. - Google Patents

Maschine zum Schleifen und Polieren von Spiegelglas.

Info

Publication number
AT29265B
AT29265B AT29265DA AT29265B AT 29265 B AT29265 B AT 29265B AT 29265D A AT29265D A AT 29265DA AT 29265 B AT29265 B AT 29265B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
grinding
glass
carrier
platforms
machine
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Leopold Schifauer Maschinenfab
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Leopold Schifauer Maschinenfab filed Critical Leopold Schifauer Maschinenfab
Application granted granted Critical
Publication of AT29265B publication Critical patent/AT29265B/de

Links

Landscapes

  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Maschine zum Schleifen und Polieren von Spiegelglas. 



   Beim Schleifen und Polieren von Spiegelglas ist bekanntlich das Aufgipsen, d. i. das Befestigen dos Spiegelglases auf der oberen   Fläche   der Plattform, die wichtigste und dabei   die heikligste Arbeit, welche   fast dieselbe Zeit in Anspruch nimmt, wie die eigentliche Schleifarbeit. Man benüzt daher, um die nötige Zeit zum bequemen und sicheren   Aufgipsen   zur Verfugung zu haben und die Leistungsfähigkeit der Schleif- und Polierapparate zu steigern, auswechselbare bzw. Reserveplattformen oder ordnet zwei feststehende Plattformen nebeneinander an, über die der Schleifscheibenträger abwechselnd verschoben werden kann und von denen jede ihren eigenen Antrieb besitzt. 
 EMI1.1 
   punkt   fehlt. 



    Die Erfindung, die eine Spiegelglas-Schleif- und Poliermaschine mit zwei feststehenden   Plattformen betrifft, vermeidet diese Übelstände dadurch, dass der Schleifscheibenträger mit einem Ende zwischen den beiden Plattformen um eine senkrechte   Mittelachse drehbar   gelagert und mit seinem anderen Ende auf   einem Bogengeleise fahrbar   ist, an dessen   beiden   Enden der   Schleifscheibenträgcr über den Plattformen feststellbar ist.   Es kann demnach nach Beendigung der Schleifarbeit die die geschliffene Glastafel tiagende Plattform durch Drehen des   Schleifscheibenträgers   freigelegt und letzterer über die die zu schleifende   (lilas-   tafel tragende Plattform gebracht und festgestellt werden,

   wobei das unverrückbar festgelegte Ende des   Schleifscheibenträgers   ein leichtes und genaues Feststellen des letzteren sichert. 



   Die beiden Plattformen können hiebei einen   gemeinschaftlichen   und durch die Verstellung des   Schleifscheibenträgers   die Plattformen abwechselnd mitnehmenden Antrieb besitzen, wodurch der Bau der Maschine vereinfacht und eine stets rechtzeitige Drehung der Plattformen   ermöglicht   wird. Auch kann zwischen jeder Schleifscheibentragwelle und ihrem Aufhängekopf ein Puffer eingeschaltet sein, um Glasbrüche beim Senken und Heben der Schleifscheiben zu vermeiden. 
 EMI1.2 
 Lagerung der Schleifscheiben. 



   Über den beiden nebeneinander angeordneten Plattformen 1, 2, auf welchen die zu schleifenden und zu polierenden Glasscheiben aufgegipst werden, befindet sich der die Schleifscheiben 3, 4 tragende Träger 5, der mit seinen beiden Enden auf Füssen 6, 7 ruht,   von denen der innere auf einem   in der   Mitte zwischen   den beiden Plattformen 1, 2 an- 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 gebracht und festgestellt werden, ohne dass sein inneres Ende eine Ortsverändorung erleidet. 



  Dadurch ist sowohl ein leichtes, als auch ein stets genaues Feststellen des Trägers mit Bezug auf die Plattformen ermöglicht. 



   Die Feststellung des Trägers kann durch die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Einrichtung erfolgen. Dieselbe weist je zwei neben jedem Ende des Geleises 10 fest angebrachte Ständer 11 mit je einer keilförmig unterschnittenen Feststellplatte 12 auf, mit 
 EMI2.2 
 verkeilen kann, der eine angelenkte Mutterhülse 14 trägt. Die Mutterhülsen 14 sitzen auf einer mit Rechts-und Linksgewinde versehenen Spindel   15,   die drehbar im Träger 5 gelagert ist und mittels eines Handrades 16 gedreht werden kann.

   Die beiden Platten 12 sind symmetrisch zu der die beiden Mittelpunkte der Plattformen verbindenden Geraden und die beiden Winkelhebel 13 symmetrisch zur Längsmittelebene des Trägers angeordnet, so dass, wenn sich der Träger 5 in einer seiner beiden Endstellungen befindet, bei Rechtsdrehung der Spindel 15 beide Winlcelhebel 13 vollkommen gleichmässig mit den Platten 12 verkeilt werden, wodurch stets die richtige   Schloifstellung   des Schleifscheibenträgors erzielt wird. Ebenso erfolgt bei Linksdrehung der Spindel 15 ein gleichmässiges Entkeilen der Winkelhebel, so   dass   einseitige Druckbeanspruchungen, die eine Veränderung der einmal festgesetzten Schleifstellung des Trägers verursachen könnten, vermieden werden. 



   Die Plattformen 1, 2 der dargestellten Maschine werden durch einen gemeinschaftlichen Antrieb abwechselnd und von der Stellung des   Schloifscheibenträgers abhängig   in   Drehung versetzt, derart,   dass die Plattform nur dann gedreht wird, wenn sich der Schleif-   scheibenträger   in der richtigen Schleifstellung über der Plattform befindet.

   Auf den die Plattformen 1, 2 tragenden, in Führungslager   17 und Stützlagern 18 gelagerten   Wellen   19   sitzt hiezu je ein Kammrad   20,   in welches ein Kegelrad 21 eingreift, das mit der in 
 EMI2.3 
   sinnig, so dass durch die beschriebene Ein- und Ausrückvorrichtung der vorher erwähnte     wechselweise Antrieb der Plattformen   bei Drehung des Schleifscheibenträgers 5 erreicht wird. 



   Die Schleifscheiben 3, 4 des letzteren hängen an je einer senkrechten, in   Fuhrungs-   lagern des Trägers 5 geführten Welle 31, die in einem   Aufhängekopf   32 endigt, der in gelenkiger Verbindung mit zwei gegabelten Hebeln 33,34 steht, von denen der Hebel 33 an ein   Lager 35 des Trägers.   5 angelenkt ist, während der Hebel 34 mit dem einen Arm eines in einem Lager 36 des   Trägers   5 drehbar gelagerten zweiarmigen Hebels 37 gelenkig verbunden ist, dessen anderer Arm eine angelenkte Mutter   88 trägt,   in welche eine mittels eines   Handrades 8 ! 1 drehbarp,   an dem   Träger 5 gelagerte Schraubenspindel   40 greift. Durch Drehen   der Handräder 39 können   demnach beide Schleifscheiben gehoben und gesenkt werden.

   Um das Heben und Senken nicht plötzlich eintreten zu lassen und dadurch Brüche des Glases zu vermeiden, ist jeder Aufhängekopf 32 als nach oben und unten wirkender Puffer   ausgestattet.   Die Welle 31 endigt hieuz in einen Kolben 4J, dessen Zylinder das 
 EMI2.4 
 in einer zweiteiligen Hülse 47, die mit den erwähnten gegabelten Hebeln 33, 34 gelenkig   \''rbundon   ist. 



   Die Arbeitsweise ist folgende :
Sobald eine der zu schleifenden und. zu polierenden Spiegelglasseheiben auf die eine Plattform   aufgegipst   ist und die sonstigen Vorarbeiten getroffen wurden, wird die auf- 
 EMI2.5 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



  Sobald diese Berührung an der ganzen Fläche eintritt, worden die Schleifscheiben durch Reibung mitgenommen, wodurch das Schleifen und Polieren erfolgt. Im Laufe der Arbeit wird die Korngrösse des Sandes immer kleiner genommen und auch der Abstand der Schleifscheiben vom Glase verkleinert, bis die ganze   Schleif-und Poliorarbeit   beendet ist. Hierauf werden die Schleifscheiben mittels der Ilandritder 39 gehoben, die roingeschliffeno und polierte Glasfläche abgewaschen und der Antrieb abgestellt. Nach Ausführung dieser Arbeiten wird die   Trägerfeststellvorrichtung   mittels des Handrades 16 nachgelassen und der Schleifscheibenträger über die inzwischen mit   aufgogipstom     Spiegelglase belegte   zweite Plattform gedreht, worauf in derselben Weise wie früher vorgegangen wird.

   Von der freigelegten Plattform wird das fertig geschliffene und polierte Spiegelglas abgenommen und auf dieselbe ein neues Glas aufgegipst usw. 



   Die Einstellung der Schleifscheiben erfolgt daher durch Drehen der   Handräder   39. 



  Wenn sich nun der Abstand der Schleifscheiben von der Plattform gleich anfangs, in welchem Falle die Sandkörner grob sind,   plötzlich   verringern würde, so würden die aufgegipsten Glasscheiben durch das grobe Sandkorn tiefe Ritze erhalten, die sich nicht mehr Åausschleifen lassen oder es könnte der eingedrückte Sand ein Lockern des Glases aus seiner Gipslage und dadurch Brüche desselben zur Folge haben. Ebenso könnte nach Be- endigung der Schleifarbeit ein plötzliches Abheben der   Schicifscheiben Glasbrüche mit sich   bringen, da sich der feine Sand so einarbeitet, dass die Adhäsion derart gross ist, dass bei einem schnellen Heben der Schleifscheiben einzelne Glasscheiben von der Gipslagerung ab- gehoben und dadurch zerbrochen werden können. 



   Diese Übelstände vermeidet der beschriebene   pufforartig   ausgestaltete Aufhängekopf 32, indem zu Beginne der Schloifarboit der ganze harte Druck von der Spindel 40 aus nicht 
 EMI3.1 


Claims (1)

  1. oberen in den unteren Raum des Gehäuses 42 Überdrücken muss, was eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, während derer die für das Glas heikligste Schleifarbeit mit dem groben Sand ausgeführt wird. Ebenso muss bei dem nach Beendigung der Schleifarbeit erfolgenden EMI3.2 den oberen Raum des Gehäuses überdrtickt werden, wodurch das Abheben der Schleifscheiben nur vorsichtig und langsam ausgeführt werden kann und ein Lockern bzw. Brechen des Glases vermieden wird.
    PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Maschine zum Schleifen und Polieren von Spiegelglas, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieifschoibenträger mit einem Ende zwischen den beiden Plattformen drehbar gelagert, mit seinem anderen Ende auf einem Bogengeleise fahrbar und an beiden Enden dieses Geleises feststellbar ist.
    2. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei im beweglichen Ende des EMI3.3 Winkelhebel (13), deren innere Arme mittels Mutterhülsen (14) auf einer drehbar im Träger gelagerten, mit rechts- und linksgängigem Gewinde versehenen Stellspindel (15) sitzen und deren äussere Arme mit festgelagerten Platten ) verkeilbar sind.
    3. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen beiden Plattformen (1, gemeinschaftlichen Antrieb, der nur jene Plattform mitnimmt, über welcher der Schleif- EMI3.4 scheibe (25) verstellt wird, deren Exzentrizität in der Längsmittelebene des Trägers undmitdiesemgleichsinnigliegt.
    5. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zwischen jeder Schleif- EMI3.5
AT29265D 1906-10-17 1906-10-17 Maschine zum Schleifen und Polieren von Spiegelglas. AT29265B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT29265T 1906-10-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT29265B true AT29265B (de) 1907-07-25

Family

ID=3542478

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT29265D AT29265B (de) 1906-10-17 1906-10-17 Maschine zum Schleifen und Polieren von Spiegelglas.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT29265B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1094145B (de) * 1954-10-25 1960-12-01 August Henke Maschinenfabrik O Maschine zum Planschleifen von Natur- und Kunststeinplatten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1094145B (de) * 1954-10-25 1960-12-01 August Henke Maschinenfabrik O Maschine zum Planschleifen von Natur- und Kunststeinplatten

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1627984B2 (de) Halbautomatische maschine zum schleifen der raender von brillenglaesern
DE1157503B (de) Vorrichtung zum Schleifen und Polieren von Kunst- und Natursteinen
AT29265B (de) Maschine zum Schleifen und Polieren von Spiegelglas.
DE189275C (de)
DE450767C (de) Maschine zum Schleifen und Polieren von Glasplatten
DE655502C (de) Vorrichtung zum Schleifen und Polieren ebener Flaechen, insbesondere von Spiegelglas
DE259633C (de)
AT135211B (de) Vorrichtung zum Abrichten und Aufrauhen von Schleifsteinen, Mahlwalzen u. dgl.
DE546854C (de) Ziehklingenmaschine
DE476184C (de) Fahrbare Schienenschleifmaschine mit einer das Gleis ueberspannenden wagerechten Einstellspindel fuer die wagerechte Verschiebung des senkrecht einstellbaren Schleifsteintraegers
DE711820C (de) Metallschmelze, insbesondere fuer Bleikabelpressen
DE804645C (de) Vorrichtung zum gleichzeitigen Polieren beider Flaechen eines sich fortbewegenden Glasbandes
DE833017C (de) Flaechen-Schleif- und Poliermaschine, insbesondere fuer Glas, Marmor, Stein o. dgl.
DE876517C (de) Federendenschleifmaschine
DE631997C (de) Blechrichtmaschine
DE452153C (de) Antrieb kreisender Schleifspindeln
DE743922C (de) Anstellvorrichtung fuer Walzwerke
DE455563C (de) Schleifmaschine mit um senkrechte Achsen schwenkbaren Gelenkarmen
DE266768C (de)
AT162998B (de) Maschine zum Schleifen von Mäherbalkenzähnen
DE544765C (de) Verfahren zum Glaetten der Kaliber an den Walzen fuer Pilgerschrittwalzwerke
DE452735C (de) Wiederherstellen ausgedruckter Tiefdruckwalzen
DE920469C (de) Vorrichtung zum Bearbeiten und Schlichten von ebenen Flaechen
DE473868C (de) Ab- und Beistellen der Schleifscheibe an Praezisions-Schleifmaschinen zum Abrichten und nach dem Abrichten in die urspruengliche, genau einzuhaltende Arbeitsstellung
DE681193C (de) Kaltbandsaegemaschine