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Toast- und Grillgerät
Die Erfindung bezieht sich auf ein Toast-und Grillgerät, bei dem das zu behandelnde Gut (Brotschnitten, Sandwiches, Fleischstücke) von einem Rost aufgenommen wird, der vertikal zwischen die Heizelemente einführbar und nach erfolgter Wärmeeinwirkung selbsttätig durch einen
Hubmechanismus aus dem Heizschacht heraushebbar ist. Bei bekannten Toastgeräten ist der Aufnehmer für das zu behandelnde Gut mit dem Gerätegestell über eine Feder verbunden und daran lotrecht gleitbar gelagert, wobei der Aufnehmer in der tiefsten Lage durch eine Klinke so lange festgehalten wird, bis durch einen Thermostaten die Verklinkung gelöst und der Aufnehmer durch die Federkraft nach oben geführt wird.
Ein solches Gerät ist aber weder für das Toasten belegter Doppelbrote (Sandwiches) noch für das Grillen von Fleischstücke verwendbar, weil hiefür ein zangenartiger Aufnehmer zum Festhalten des Gutes erforderlich ist.
Ferner bekannt sind Geräte mit von Hand herausnehmbarem Schacht. Diese sind für Doppelbrote geeignet, dagegen ist die Bedienung beim Toasten einfacher Brote zu kompliziert, da das Ausheben der Brote ohne Schacht nicht durchführbar ist.
Für die Verwendung in Grillgeräten ist es ferner bekannt, zum Erfassen der zu behandelnden Fleischstücke od. dgl. einen Klapprost zu benutzen, welcher aus zwei zangenartig aneinander gelagerten, sich unter Federwirkung schliessenden und mittels Handgriffen zu öffnenden Hälften besteht. Diese Klapproste werden, nachdem man sie geöffnet und mit dem zu behandelnden Gut versehen hat, in die von elektrischen Heizelementen flankierte Öffnung des Gerätes eingesteckt und nach der Behandlungszeit herausgezogen und müssen wieder durch Betätigung der Handgriffe geöffnet werden, um das behandelte Gut herauszunehmen. Beim Grillen von Fleisch oder beim Rösten von Sandwiches ist das Festhalten des zu behandelnden Gutes durch die beiden zusammenfedernden Rosthälften unvermeidlich, beim Toasten von Brotscheiben dagegen überflüssig.
Das dauernde öffnen und Schliessen des Klapprostes ist dabei besonders deshalb lästig und wird als zeitraubend empfunden, weil man meist eine Vielzahl von Brotschnitten toasten will.
Die Erfindung betrifft ein Toast-und Grillgerät der eingangs erwähnten Art, das die genannten Nachteile der bekannten Geräte nicht mehr aufweist, vollautomatisch arbeitet, und sowohl zum Toasten von Einfachbroten und Mehrfachbroten (Sandwiches) als auch zum Grillen von Fleisch in gleicher Weise bequem verwendbar ist. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der herausnehmbare Rost in an sich bekannter Weise aus zwei zangenartig aneinander gelagerten, sich unter Federwirkung schliessenden und mittels Handgriffen zu öffnenden Hälften besteht, wobei eine Einrichtung vorgesehen ist, mit der nach Wahl die im Heizschacht des Gerätes befindlichen Rosthälften entweder in einer bis zum Anschlag zusammenfedernden oder in offener, gegen das Zusammenfedern gesicherter Lage gehalten werden können.
Vorzugsweise ist der am Hubmechanismus angebrachte, für das Heben des Rostes dienende Anschlag auch dazu verwendbar, die Rosthälften des im Heizschacht befindlichen Klapprostes am Schliessen zu verhindern, so dass sie einen oben offenen, vorzugsweise parallelwandig begrenzten Schacht
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bilden.
Der Klapprost kann somit wahlweise in zwei verschiedenen Arten gebraucht werden. Beim Grillen von Fleisch oder Rösten von Sandwiches wird der Klapprost ganz geschlossen in das Gerät eingeführt und wieder herausgezogen, um das gegrillte Gut zu entnehmen. Für das Rösten von Brotscheiben indessen wird der Klapprost mit parallel bleibenden Rosthälften in das Gerät eingeführt und darin in dieser Lage durch den Anschlag gehalten, wobei die Brotschnitte in der gehobenen Stellung des Klapprostes ohne Betätigung der Handgriffe nach oben entnommen und durch ein anderes Brot ersetzt werden kann.
Weitere Gegenstände der Erfindung bilden vorteilhafte Ausgestaltungen des Toast-und Grillgerätes sowie des dabei zu verwendenden Klapprostes, wie sie aus dem nachstehend an Hand der Zeichnungen geschilderten Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ersichtlich sind.
In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 einen schematisch, lotrecht geführten Querschnitt durch ein Toast-und Grillgerät mit eingesetztem Klapprost und Fig. 2 den Klapprost allein in perspektivischer Darstellung.
Am Gestell-l--des Gerätes, welches nach aussen durch ein darübergestülptes Gehäuse - -2-- abgeschlossen ist, sind zwei Schächte --3 und 3'--für das Einführen von zwei Klapprosten --4-- (Fig. 2) vorgesehen, wobei aus den Schmalseitenwänden der Schächte vorspringende Leisten --5-- als Führung für die Klapproste dienen. Beiderseits dieser Schächte --3-- sind die Heizstäbe --6-- angeordnet.
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gezeichneten unteren Endstellung in die obere Endstellung und zurückbewegt.
Der nur in einem der beiden Schächte im Schnitt gezeichnete Klapprost --4-- ist aus Fig. 2 in seinem Aufbau deutlich zu entnehmen. Er besteht aus einem U-förmigen Blechrahmen--10--, an dem zwei aus Draht hergestellte Roste-11 und 12-befestigt sind. Der Rost ist am Rahmen--10--unbeweglich in lotrechter Stellung festgemacht und trägt an dem durch den einen Rahmenschenkel durchgeführten Ende--13--einen Handgriff--14--, der somit ebenfalls am U-Rahmen--10--festsitzt.
Der Rahmen--12--hingegen ist mit seinen, den U-Rahmen --10-- durchdringenden, als Achszapfen wirkenden Enden an diesem schwenkbar gelagert, wobei der Achszapfen --15-- ebenfalls einen Handgriff --16-- trägt. Zwischen den
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Handgriffe auseinanderdrückt und so ein Zusammenklappen der beiden Drahtroste--11 und 12-bewirkt, wenn der Rost--12--nicht an dieser Zusammenklappbewegung gehindert ist. Diese zusammengeklappte Stellung der beiden Roste wird verwendet, wenn Fleischstücke gegrillt oder Sandwichbrote getoastet werden sollen.
Wenn dagegen einfache Brotschnitten getoastet werden sollen, wird die in Fig. 1 und 2 dargestellte Stellung verwendet, in welcher sich die beiden Roste in paralleler Lage befinden, so dass man von oben Brotscheiben einführen und wieder herausziehen kann. Zu diesem Zweck wird der Klapprost mit parallel liegenden Rosten--11, 12-- in den Schacht--3 oder 3'-eingeführt und besitzt der Blechrahmen --10- an der unteren Ecke einen Ausschnitt-20-, in
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wird und so das Einführen von Brotscheiben nicht behindert.
Der Hubmechanismus des Gerätes führt also den so eingesetzten Rost automatisch von oben nach unten und, nach zeitlich begrenztem Einschalten der Heizstäbe zum Zweck des Toastens, in die Hochstellung zurück, wobei man die Brotscheibe ungehindert aus dem Rost nach oben entnehmen kann. Eine Betätigung der Handgriffe--14, 16-- ist somit beim Toasten von Brot nicht erforderlich, sondern nur beim Grillen von Fleisch usw. Um das Entnehmen der Brotscheiben aus dem heissen Klapprost bequem zu ermöglichen, ist an beiden Rostelementen in der Mitte eine Einsattelung --21-- vorgesehen.
Die geschilderte Bauart des Toast-und Grillgerätes bzw. des Klapprostes kann in verschiedener Weise geändert werden, ohne vom Sinne der Erfindung abzuweichen.
Beispielsweise kann der Klapprost aus zwei Hälften bestehen, welche im unteren Teil aneinander gelenkig gelagert sind und durch eine unmittelbar oberhalb des Gelenkes angeordnete Zugfeder in die Schliesslage gezogen werden, während zwei unterhalb des Gelenkes abragende Verlängerungen der Rosthälften mit Anschlägen an der Hubvorrichtung so in Kontakt gebracht werden können, dass die
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Rosthälften sich nicht schliessen können und einen nach oben offenen, parallelwandig abgegrenzten Schacht bilden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Toast- und Grillgerät, bei dem das zu behandelnde Gut von einem Rost aufgenommen wird, der vertikal zwischen die Heizelemente einführbar und nach erfolgter Wärmeeinwirkung selbsttätig durch einen Hubmechanismus aus dem Heizschacht heraushebbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h - n e t, dass der herausnehmbare Rost (11, 12) in an sich bekannter Weise aus zwei zangenartig aneinander gelagerten, sich unter Federwirkung schliessenden und mittels Handgriffen zu öffnenden Hälften besteht, wobei eine Einrichtung (7) vorgesehen ist, mit der nach Wahl die im Heizschacht des Gerätes befindlichen Rosthälften (11, 12) entweder in einer bis zum Anschlagen zusammenfedernden oder in offener, gegen das Zusammenfedern gesicherter Lage gehalten werden können.
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