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Die Erfindung betrifft einen Oberhitzegrill mit einem höhenverstellbaren Grillrosthalter mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Ein Oberhitzegrill zum Garen von Speisen mit Oberhitze ist in der
DE 20 2013 003 911 U1 beschrieben. Ein solcher Grill zeichnet sich dadurch aus, dass die Wärmequelle so in einem Stahlblechgehäuse verbaut ist, dass sie über dem Grillgut angeordnet ist und nach unten strahlt und mit der Oberhitze die zu garenden Speisen mit einer Temperatur von über 800°C gart. Das Oberhitze-Grillen bei hoher Temperatur ist sowohl im gastronomischen, als auch im privaten Gebrauch populär geworden. Gutes Rindfleisch, marmoriert und gut mit Fett durchzogen, wird schockerhitzt, sodass die Fleischfasern sich bereits beim ersten Zusammentreffen mit der hohen Temperatur zusammenziehen. Die außen sehr schnell karamellisierende, intensive Kruste speichert Röstaromen und Geschmack, während das Fleisch innen zart und saftig bleibt. Der Abstand zwischen dem höhenverstellbaren Rost und der Hitzequelle ist kurz und beträgt beispielsweise nur einen Zentimeter. Die Höhenverstellung des Grillrostes ist bei dem bekannten Grill noch nicht hinreichend gelöst.
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Ein weiterer gattungsgemäßer Oberhitzegrill wird unter https://www.grillsportverein.de/forum/threads/selbstbau-eines-oberhitzegrills.210984/page-12
beschrieben. Hierbei ist ein Grillrosthalter vorgesehen, der mittels einer Parallelogrammführung am Gehäuse gelagert ist und darüber höhenverstellbar ist. Die Höhenverstellung erfolgt über eine drehbare Verstellspindel, die ein Bewegungsgewinde aufweist, welches mit der Parallelogrammführung über ein Winkelelement gekoppelt ist. Allerdings berücksichtigt diese Kinematik nicht, dass sich beim Drehen der Spindel der Abstand zwischen der Gewindehülse und der Parallelogrammführung ändert. Jede Verstellung führt daher zu einer Biegebeanspruchung der Spindel, was die Verstellung schwergängig macht. Die richtige Höheneinstellung des Rosts für unterschiedliche Fleischdicken zu erreichen, ist zeitaufwendig, da hierfür zahlreiche Umdrehungen der Verstellspindel notwendig sind. Bei einer einmal korrekt eingestellten Höhe muss jedoch zusätzlich gewährleistet sein, dass man das Rost schnell absenken zu können, um es schnell wieder aus dem Einfluss der Hochtemperatur-Wärmequelle entfernen zu können. Auch um das Grillergebnis des Fleisches festzustellen, muss man das Grillgut mit einem Griff herausziehen, wodurch dieses von der Hitze entfernt wird und der Garvorgang unterbrochen wird.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, einen Oberhitzegrill der eingangs genannten Art mit einer verbesserten Höhenverstellung zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch einen Oberhitzegrill mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß wird eine Feineinstellung mit einer Grobverstellung überlagert. Die Hebelstange als Bedienelement zur Höhenverstellung des Rosts kann angehoben und in den in einer Schaltkulisse vorgesehenen Rastpunkten zur stufenmäßigen Höhenverstellung des Grillrosthalters gehalten werden.
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Sie ist aber zusätzlich auch um ihre Mittelachse drehbar und besitzt ein Bewegungsgewinde, das in einer Gewindemutter läuft. Über eine zusätzliche Verstelleinrichtung, die zwischen der bekannten Parallelogrammführung des Rosts und der Gewindemutter wirkt, kann in der über die Rastpunkte in der Schaltkulisse zunächst grob vorgewählten Höhenstufe eine Feinjustierung vorgenommen werden.
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Zur Feineinstellung des Abstands zwischen der Wärmequelle und dem Rost bzw. dem Grillgut kann die Hebelstange gedreht werden, wobei von Vorteil ist, dass der Bediener das Höheneinstell-Bedienelement nicht wechseln muss, sondern Grob- und Feineinstellung mit derselben Hebelstange durchführen kann. Das Bedienelement wird also zum Einen durch Auf- und Absenken in der Schaltkulisse geführt und zum Anderen unmittelbar mit einem Handgriff gedreht, wodurch die stufenlose und millimetergenaue Feinabstimmung für den optimalen Grillabstand herbeiführbar ist.
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Erfindungswesentlich ist dabei das dreiteilige Scherengestänge, mit dem die Hebelstange gelenkig verbunden ist. Das Scherengestänge umfasst drei Stangenelemente, die über einen zentralen Gelenkpunkt miteinander verbunden sind. Zwei der Stangenelemente bilden dabei als Scherenstangen eine Gelenkkette zwischen einem festen Punkt am Gehäuse und dem Grillrosthalter, während das dritte Stangenelement als Übertragungselement zwischen der Hebelstange und dem zentralen Gelenkpunkt dient. Die manuell ausgeübte Auf- bzw. Abwärtsbewegung an der Hebelstange wird auf das Übertragungselement weitergeleitet. Das Übertragungselement spreizt bei der Aufwärtsbewegung die beiden Scherenstangen auseinander bzw. zieht diese zusammen, so dass der zentrale Gelenkpunkt, in dem die Übertragungsstange mit den beiden Scherenstangen gelenkig miteinander gekoppelt ist, in Verlängerung der Krafteinwirkungsrichtung auf die Übertragungsstange auswandert. Die obere Scherenstange drückt in diesem Bewegungsablauf die mit ihr verbundene Parallelstange nach oben bzw. senkt diese ab.
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Zusätzlich zur ersten Parallelstange wird eine zweite Parallelstange mitgeführt. Beide Parallelstangen sind jeweils an einem Ende mit dem Grillrosthalter gelenkig verbunden sind und am anderen Ende an der Seitenwand des Gehäuses gelenkig gelagert. Beide Parallelstangen bilden eine Parallelogrammführung. Sie sind über den Grillrosthalter miteinander verbunden und befinden sich zu jedem Zeitpunkt im gleichen Abstand zueinander. Die Gelenkpunkte am Gehäuse und am Grillrosthalter liegen auf zueinander parallelen, insbesondere vertikal ausgerichteten Verbindungslinien. Die Verstellung einer der Parallelstangen führt also auch zur Verstellung der anderen Parallelstange, wohingegen die insbesondere horizontale Winkelausrichtung des Grillrosthalters erhalten bleibt.
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Das Scherengestänge bewirkt durch den mechanisch ausgeführten Hebelweg durch den Bediener das Öffnen bzw. Schließen der Scherenstangen. Die Verbindung zum Parallelogrammgestänge ermöglicht das Hoch- oder Herunterfahren des Grillrosthalters. Dieser kann durch das Zusammenspiel von Scherengestänge und Hebelwirkung leicht und ohne großen Kraftaufwand bewegt werden.
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Um den Grillzustand des Gargutes beim Grillen festzustellen oder das Grillen zu beenden, setzt man den Hebel von der oberen in eine der unteren Rastposition in der Schaltkulisse. So kann man schnell und einfach auf das Fleisch schauen, ohne es aus dem Grill zu nehmen. Bei Bedarf wird es erneut in die obere Rastposition eingehängt, um den Garprozess fortzuführen. Da man das Grillgut nicht aus dem Grill herausnimmt, sondern nur in eine schwächere Hitzezone gibt, wird der Grillvorgang nicht unterbrochen. Durch die schnelle und einfache Verstellung auf die unterste, von der großen Hitze am weitesten entfernte Rastposition kann man das Gargut mit Ruhe entnehmen.
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In der obersten Raststufe der Hebelstange ist eine fast vollständige Streckung der beiden Scherenstangen erreicht, die durch die Nacheinstellung am Handrad eine maximale Aufweitung erfährt. Hierbei wird der geringste Abstand des Grillrosthalters bzw. des darauf aufliegenden Garguts zur Wärmequelle erreicht.
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Vorzugsweise befinden sich vier Raststufen in einer Führungsausnehmung einer inneren Gehäuseseitenwand. Die Verbindung zwischen den Parallelstangen und dem Grillrosthalter erfolgt vorzugsweise durch die Führungsausnehmung hindurch. Das hat den Vorteil, dass nur im Bereich der Führungsausnehmung keine Abschirmung des Garraums gegeben ist. Die Raststufen fungieren als Anschlag- und Haltepunkte für das Parallelogrammgestänge und führen dieses entlang des materiallosen Durchbruchs.
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Zum Absenken des Grillrosthalters wird die Hebelstange aus ihrer Rastposition in der Führungsausnehmung bewegt und nach unten bewegt. Dabei wird das Scherengestänge über das Übertragungselement zusammengezogen. Folglich erhöht sich der Abstand der Wärmequelle zum Grillgut. Die Höhen-Feinjustierung kann in jeder Stellung der Hebelstange sofort durch Drehen am Bedienelement erfolgen.
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Die Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Oberhitzegrills wird nachfolgend anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Figuren zeigen jeweils in einer perspektivischen Ansicht:
- 1 einen Oberhitzegrill in maximal abgesenkter Grillrosthalter-Stellung,
- 2a, 2b den Oberhitzegrill gemäß 1, jeweils mit abgenommener seitlicher Abdeckplatte;
- 3 den Oberhitzegrill mit angehobener Grillrosthalter-Stellung,
- 4 ein Detail aus 3 und
- 5 den Oberhitzegrill mit maximal angehobener Grillrosthalter-Stellung.
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1 zeigt einen erfindungsgemäßen Oberhitzegrill 100 in perspektivischer Ansicht von außen.
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Ein Garraum 31 in einem Gehäuse 30 ist von einer oberen Abdeckplatte 32, Seitenwänden 33, einer nicht sichtbaren Rückwand und einer Vorderfront 36 begrenzt. Die Vorderfront 36 ist mit einer Öffnung versehen, durch welche ein Grillrost 51 zugänglich ist, das auf dem Grillrosthalter 50 aufliegt oder damit fest verbunden ist.
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Die Vorderfront 36 weist eine Schaltkulisse 34 mit vier Rastpositionen 34.1,..., 34.4 auf, in der ein Bedienelement 10 mit einer Hebelstange 11 auf- und abgeführt werden kann, um den Grillrosthalter 50 zunächst grob in der Höhe zu verstellen. Die Hebelstange 11 befindet sich in der Darstellung in 1 in einer unteren Rastposition 34.4 und damit in einer maximal abgesenkten Position. Der Grillrosthalter 50 hat in dieser Hebelstellung ebenfalls die niedrigste Position und ist hier am weitesten von einer unterhalb der Abdeckplatte 32 im Garraum 31 angeordneten Wärmequelle entfernt.
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2a zeigt den Oberhitzegrill 100 wiederum mit dem Grillrosthalter 50 in maximal abgesenkter Stellung. In dieser Abbildung ist die äußere Seitenwand 32 entfernt, so dass eine Parallelogrammführung 20 und eine damit gekoppelte Verstelleinrichtung 40 sichtbar sind. Das Bedienelement 10, die Verstelleinrichtung 40 und die Parallelogrammführung 20 sind an einer inneren Seitenwand 39 des Gehäuses 30 angebracht, über die zugleich eine Abschirmung vom Garraum 31 erfolgt.
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Dieselbe Ansicht ist in 2b nochmals dargestellt, um die Einzelteile des Bedienelements 10, der Verstelleinrichtung 40 und der Parallelogrammführung 20 einzeln zu bezeichnen und deren Zusammenwirken näher zu erläutern.
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Die Parallelogrammführung 20 umfasst zwei Parallelstangen 21, 22, die an Lagern 25, 26 am Gehäuse 30 gelagert sind und an Gelenken 23, 24 mit dem Grillrosthalter 50 verbunden sind. In der Stellung nach 2b befindet sich die Parallelstange 21 mit einem Ende in einer untersten Raststufe 37.4 der Führungsausnehmung 37. Die Parallelstange 22 ist in 2b mit einem Ende in einer Raststufe 37.4 gelagert. Die Hebelstange 11 liegt nach wie vor im Rastpunkt 34.4 der Schaltkulisse 34 auf und ist mit der Verstelleinrichtung 40 über ein Gelenk 46 verbunden. Außerdem ist die Hebelstange 11 an einem Lager 14, das bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel am Ende der Hebelstange 11 liegt, gelenkig mit der inneren Seitenwand 39 verbunden. Dort ist die Hebelstange 11 in einer Hülse 15 geführt, damit sie zwar schwenkbeweglich in Bezug auf das Lager 14 ist, aber zugleich um ihre Mittelachse rotierbar ist.
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Die Hebelstange 11 hat bei dem erfindungsgemäßen Oberhitzegrill 100 eine Doppelfunktion. Sie kann einerseits durch manuelles Anheben oder Absenken in der Schaltkulisse 34 vertikal auf- und ab bewegt werden, andererseits kann die Hebelstange 11 auch um ihre eigene Achse gedreht werden. Durch Drehen des Knaufes am Bedienelement 10 kann der Anwender den Grillrosthalter 50 millimetergenau in der Höhe einstellen. Dazu ist am Hebelarm 11 ein Bewegungsgewinde ausgebildet, auf dem eine Gewindehülse 12 geführt ist, welche ein Gelenk 46 trägt. Durch die Drehung verschiebt sich die axiale Position der Gewindehülse 12 auf der Hebelstange 11 und damit die Position des Gelenks 46.
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Erfindungswesentlich ist die Ausbildung der Verstelleinrichtung 40. Diese umfasst drei Stangenelemente 41, 42, 43, die an einem zentralen Gelenk 44 miteinander verbunden sind und eine sternförmige Konfiguration einnehmen.
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Zwei der Stangenelemente bilden eine Schere zur Abstandsverstellung zwischen Bedienelement 10 und Parallelogrammführung 40, während das dritte Stangenelement ein Übertragungselement bildet, das auf die Schere einwirkt, um deren Länge zu verändern.
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Im Folgenden werden die Stangenelemente 41, 42 als Scherenstangen definiert, während das Stangenelement 43 definitionsgemäß als Übertragungselement dient. Dies ist allerdings nur eine begriffliche Festlegung ohne Auswirkung auf die Funktion der erfindungsmäßen, dreiteiligen Verstelleinrichtung 40. Deren Funktion bliebe identisch, wenn man das Paar miteinander gekoppelten Elemente 42, 43 oder die Elemente 41, 43 als Scherenstangen bezeichnen würde und das jeweilige verbleibende dritte Element als das Übertragungselement. Auch müssen die Stangenelemente 41, 42, 43 nicht gerade ausgebildet sein.
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Die Übertragungsstange 43 ist am Gelenk 46 an der Hebelstange 11 angebracht, die wiederum über das zentrale Gelenk 44 mit den Scherenstange 41, 42 verbunden ist. Über das Gelenk 47 ist die Scherenstange 42 mit der unteren Parallelstange 21 gelenkig verbunden. Am Lager 14 sind das Ende der Hebelstange 11 und das Ende der Scherenstange 41 miteinander gekoppelt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel fällt die gelenkige Verbindung der Scherenstange 41 und der Hebelstange 11 mit dem Schwenklager 14 der Hebelstange 11 an der Gehäuseseitenwand 39 zusammen, was die Konstruktion erleichtert, jedoch für die Funktion der erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung 40 keine notwendige Bedingung ist. Die Gelenke können auch mit Abstand zueinander an dem Bedienelement 10 angeordnet sein.
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Ebenfalls ist es nicht zwingend, dass die Scherenstange 42 mit einem Gelenk 47 an der unteren Scherenstange 21 gekoppelt ist. Dieselbe Funktion würde auch bei einer Kopplung mit der oberen Scherenstange 22 erreicht. Notwendige Bedingung hierbei ist aber, dass zwischen dem jeweiligen gehäuseseitigen Lagerpunkt 25 oder 26 der Scherenstange 21 oder 22 und dem Gelenk 47 ein ausreichender Abstand besteht, um einen Hebelarm zum Verstellen der Parallelgrammführung 20 zu bilden und das dafür notwendige Drehmoment zu erzeugen.
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Die Parallelstangen 21, 22 liegen in Aufnahmen 37.3, 37.4, die in einer Führungsausnehmung 37 in der Seitenwand 39 ausgebildet sind. Durch die Aufnahmen 37.3, 37.4 wird der Verstellweg nach unten begrenzt. Es wird dadurch verhindert, dass die Stangenelemente 41, 43 der Verstelleinrichtung 40 in eine gestreckte Lage geraten, die zu einer Blockade führen würde. Auch nach oben hin besitzt die Führungsausnehmung 37 Aufnahmen, damit der Weg des Grillrosthalters nach oben begrenzt ist und der Grillrost nicht in direkten Kontakt mit der Wärmequelle geraten kann.
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Der Grillrosthalter 50 lässt sich über die Führung der Hebelstange 11 in der Schaltkulisse 34 schnell nach oben bewegen.
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3 zeigt den Oberhitzegrill 100 mit einer etwas angehobenen Stellung des Grillrosthalters 50. Die Hebelstange 11 ist im obersten Rastpunkt 34.1 aufgelegt und der Grillrosthalter 50 befindet sich nahe bei der Wärmequelle an der Oberseite des Garraums, allerdings noch nicht in der höchstmöglichen Stellung.
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Das Übertragungselement 43 spreizt die beiden Scherenstangen 41 und 42 auseinander. Bei einer Aufwärtsbewegung der Scherenstange 42 schwenkt die Parallelstange 21 um das Lager 25. Das Gelenk 23 am anderen Ende der Parallelstange 21 wandert in einer bogenförmigen Aufwärtsbewegung innerhalb der Führungsausnehmung 37. Die Parallelstange 22 ist über den Grillrosthalter 50 mittels der Gelenke 25 und 26 mit der Parallelstange 21 verbunden und steht in der oberen Raststufe 37.2.
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Anhand der 4, die eine Vergrößerung eines Ausschnitts aus 3 wiedergibt, wird nachfolgend die Feineinstellung der Höhe des Grillrosthalters 50 erläutert:
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Die Hebelstange 11 des Bedienelements 10 liegt in der Rastaufnahme 34.1 auf. Dreht der Bediener den Knauf vorne am Bedienelement 10, rotiert die Hebelstange 11 um ihre eigene Achse. Über das außen daran angebrachte Gewinde wird so die Gewindehülse 12 axial auf der Hebelstange 11 verschoben. Damit wandert das Gelenk 46 aus und das Übertragungselement 43 drückt auf den Gelenkpunkt 44, der die Scherenstangen 41, 42 miteinander koppelt. Folglich wird der Winkel zwischen den Scherenstangen 41, 42 größer und der Abstand zwischen den Gelenkpunkten 45, 47 größer. Aufgrund des Abstands zwischen dem Lager 25 und dem Gelenkpunkt 47 wird ein Hebelarm gebildet, über den eine Kraft von der Scherenstange 42 eingeleitet wird. Das resultierende Drehmoment führt zum Anheben der unteren Parallelstange 21, des damit gekoppelten Grillrosthalters 50 und der oberen Parallelstange 22. Die Lage des Grillrosthalters 50 hinter der inneren Seitenwand 39 ist durch die gestrichelten Linien angedeutet.
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5 zeigt den Oberhitzegrill 100 mit dem Grillrosthalter 50 in maximal angehobener Stellung. Die Hebelstange 11 liegt nach wie vor am Rastpunkt 34.1 auf. Das Bedienelement 10 wurde zur Höhenfeineinstellung gedreht, bis sich der Grillrosthalter 50 auf maximaler Höhe befindet und den geringstmöglichen Abstand zur Wärmequelle 38 einnimmt. In dieser Position liegen die Endpunkte der Parallelstangen 21 und 22 in den Rastpunkten 37.2 und 37.1. Die Scherenstangen 41 und 42 sind maximal aufgeweitet und erreichen die größte zu erreichende Distanz zwischen dem Hebelarm 11 und der Parallelstange 21.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Oberhitzegrill
- 10
- Bedienelement
- 11
- Hebelstange
- 12
- Gewindehülse
- 14
- Lager
- 20
- Parallelogrammführung
- 21
- Parallelstange
- 22
- Parallelstange
- 23
- Gelenk
- 24
- Gelenk
- 25
- Lager
- 26
- Lager
- 30
- Gehäuse
- 31
- Garraum
- 32
- Obere Abdeckplatte
- 33
- Seitenwand
- 34
- Schaltkulisse
- 36
- Vorderfront
- 34.1,34.4
- Rastpunkte
- 37
- Führungsausnehmung
- 37.1,... ,37.4
- Aufnahmen
- 40
- Verstelleinrichtung
- 41
- Scherenstange
- 42
- Scherenstange
- 44
- Gelenk
- 43
- Übertragungsstange
- 47
- Gelenk
- 46
- Gelenk
- 50
- Grillrosthalter
- 51
- Grillrost
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202013003911 U1 [0002]