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Grillgerät mit Drehspiess
Die Erfindung bezieht sich auf Grillgeräte jener Bauart, bei denen der Drehspiess durch einen einseitig offenen, in der Gebrauchslage abgedeckten Schlitz der Seitenwand in seine Gebrauchslage einführbar ist.
Eine solche Abdeckung des Einführungsschlitzes ist aber bisher nur bei Grillgeräten jener Art bekannt, bei denen der Drehspiess von oben her in Schlitze der Seitenwände einsetzbar ist. Dabei ist die Vorder- und Rückwand des Gerätes herausklappbar ausgebildet und es sind an diesen Wänden daran Ansätze angebracht, welche in der Schliesslage die nach oben offenen Einführungsschlitze abdecken.
Bei den meist üblichen Geräten mit nach vorne offenem Einführungsschlitz hat man bisher eine Ab- deckung nicht vorgesehen und dies ergab den Nachteil, dass durch diesen Schlitz während des Grillvorganges infolge der innen aufsteigenden Warmluft kalte Luft nachgesaugt wird, welche den dort befindlichen Teil des Grillgutes abkühlt. Es besteht somit die Möglichkeit, dass das behandelte Gut nicht gleichmässig durchgegrillt wird, sondern an der erwähnten Stelle innen roh bleibt.
Die Erfindung bezieht sich im besonderen auf Grillgeräte der eingangs erwähnten Art mit nach vorne offenem Einführungsschlitz, wobei jedoch der genannte Nachteil dadurch beseitigt ist, dass der Schlitz der Seitenwand in der Gebrauchslage des Drehspiesses durch eine bewegliche, durch Gewichts- oder Federwirkung in der Schliesslage gehaltene Klappe verschlossen ist, die beim Aus- und Einführen des Drehspiesses eine durch Anschlagen des Drehspiesses veranlasste Ausweichbewegung macht. Auf diese Weise kann keine einseitige Zugluft in den Grillraum eintreten und das Grillgerät wird durchwegs gleichmässig gar. Nach einer einfachen und zweckmässigen Ausführungsform besitzt die Klappe an dem innen und ebenso an dem aussen liegenden Ende am unteren Rande eine schräge Anlauffläche, welche beim Aus- bzw.
Einschwenken des Drehspiesses mit diesem im Sinne eines Anhebens der Klappe zusammenwirkt.
Weitere Merkmale und Vorteile des Erfindungsgegenstandes gehen aus den nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläuterten Ausführungsbeispielen hervor.
In den Zeichnungen zeigen : Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht eines Grillgerätes, Fig. 2 einen lotrechten Querschnitt und Fig. 3 einen lotrechten Längsschnitt durch die mit Schlitz und Klappe versehene Seitenwand des Gerätes und Fig. 4 eine geänderte Ausführung der Klappe.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1-3 besitzt das Grillgerät, wie aus der schematischen Darstellung nach Fig. 1 ersichtlich ist, ein Gehäuse 1 mit seitlich angebautem Motor 2 zum Antrieb des Grillspiesses 3, der zum Aufbringen bzw. zur Abnahme des Grillgutes durch einen bis zur Vorderwand reichenden Schlitz 4 der Seitenwand des Gehäuses herausschwenkbar ist.
Gemäss der Erfindung ist nun dieser Schlitz durch eine Klappe 6 verschlossen, welche in der gezeichneten Normallage des Spiesses 3 den grössten Teil dieses Schlitzes abdeckt. Die Klappe besitzt an ihren beiden Enden hakenförmige, nach oben abstehende Teile 7,7', die durch entsprechende Öffnungen der oberen Abdeckung 8 des Schlitzes hindurchgehen und für die Lagerung an dieser Wand dienen. An der Unterkante besitzt die Klappe an beiden Enden schräge Anlaufflächen 9, 9'. Die Klappe 6 nimmt in der gezeichneten Normalstellung eine zur Lotrechten schräge Lage ein. Zwischen dem inneren Ende des Schlitzes 4 und der Schrägfläche 9'liegt der Drehspiess 3 in der normalen Gebrauchslage.
Wenn man ihn herausschwenkt, so stösst er an die Schrägfläche 9'an, wodurch die Klappe 6 in die in Fig. 2 strichpunktiert gezeichnete Lage aufgeschwenkt wird, sodass der Drehspiess darunter durchgleiten kann. Dieselbe Wirkung tritt beim Wiedereinschwenken des Spiesses an der Schrägfläche 9 ein. Nach Erreichen der Endlage kehrt die Klappe 6 wieder durch das Eigengewicht in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung zurück, in welcher der Schlitz weitestgehend nach aussen abgeschlossen ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist die Klappe 10 ebenfalls mit Schrägflächen 11, 11'an beiden Enden versehen, jedoch besitzt sie einen seitlich schräg nach oben ragenden Arm 12, an welchem sie in einer Querachse 13 an der Seitenwand des Grillgerätes 1 schwenkbar gelagert ist. Auch hier wird beim Herausschwenken des Drehspiesses 3 die Klappe hochgehoben und kehrt dann wieder durch das Eigengewicht in die Schliesslage zurück. Dasselbe tritt beim Wiedereinschwenken des Drehspiesses in die Gebrauchslage ein.
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Es ist klar, dass es noch verschiedene andere Ausführungsmöglichkeiten des Erfindungsgedankens gibt, beispielsweise kann die Klappe an Stelle durch ihr Eigengewicht mittels einer geeignet angebrachten Feder in die Schliesslage gezogen werden und kann in diesem Fall beispielsweise auch nach unten statt nach oben ausschwenken. Die Klappe kann auch, anstatt schwenkbar gelagert zu sein, als Schieber ausgebildet sein, der sich längs Führungen gleitend bewegt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Grillgerät mit Drehspiess, der durch einen einseitig offenen, in der Gebrauchslage abgedeckten
Schlitz der Seitenwand in seine Gebrauchslage einführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der in an sich bekannter Weise nach vorne offene Schlitz (4) der Seitenwand in der Gebrauchsstellung des Dreh- spiesses durch eine bewegliche, durch Gewichts-oder Federwirkung in der Schliesslage gehaltene Klappe (6, 10) verschlossen ist, die beim Aus-und Einführen des Drehspiesses eine durch Anschlagen des Dreh- spiesses (3) veranlasste Ausweichbewegung macht.