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Kombiniertes Seih-und Schöpfgerät
Es sind bereits kombinierte Schöpf-und Seihlöffel, sogenannte Sieblöffel, bekannt, die im wesentlichen aus zwei ineinanderliegenden Löffelschalen bestehen, von denen die eine als Sieb, die andere hingegen als Schöpflöffel dient, welche mittels ihrer Stiele um eine gemeinsame Achse gegeneinander verdreht werden können. Die Stiele sind zu diesem Zwecke ineinander drehbar gelagert, was vor allem den Nachteil einer ziemlich umständlichen und teueren Herstellung des Löffels ergibt. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Löffel liegt ausserdem darin, dass ihre Handhabung verhältnismässig schwierig ist, indem hiezu unbedingt beide Hände des Benützers benötigt werden.
Die Erfindung vermeidet nun diese Nachteile dadurch, dass gemäss ihrem wesentlichen Kennzeichen die gegenseitige schwenkbare Lagerung der Löffelschalen durch unmittelbar zwischen diesen, u. zw. im wesentlichen durch in der Längsachse des Löffelhandgriffes vorgesehene Lagerorgane (Lagerzapfen) erfolgt, wobei Mittel, z. B. an den Löffelrändern angeordnete Anschläge, vorgesehen sind, welche die gegenseitige Schwenkung der Löffelschalen nur nach einer Richtung hin gestatten.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ausserdem für eine vollständige Trennbarkeit
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Lagerorgane (Lagerzapfen) z. B. unter Vermittlung einer federnden Anordnung desselben, derart beweglich vorgesehen ist, dass es aus dem Bereich der zugehörigen Lagerbohrung entfernt werden kann, wodurch dann die Löffelschalen zu ihrer Trennung gegenseitig freigegeben sind.
Die Erfindung sichert also nicht nur eine sehr einfache und billige Herstellung des Gerätes, sondern gewährleistet ausserdem einerseits eine verhältnismässig leichte Handhabung desselben und andererseits die bei solchen Geräten besonders erwünschte Möglichkeit einer gründlichen Reinigung.
Die Zeichnung veranschaulicht einAusführungs- beispiel des Erfindungsgegenstandes, u. zw. zeigt Fig. 1 eine Draufsicht des kombinierten Löffels, Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie a-a der Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie b-b der Fig. 1, Fig. 4 in schaubildlicher Ansicht die Verwendung des Gerätes als Schöpf- löffel, Fig. 5 in Stirnansicht eine Zwischen- stellung des Gerätes beim Übergang zur Ver- wendung als Seihlöffel, Fig. 6 ebenfalls in Stirn- ansicht die Stellung der Löffelschalen bei Ver- wendung des Gerätes als Seihlöffel, Fig. 7 eine
Seitenansicht des Gerätes beim Entfernen der innenliegenden Siebschale und Fig. 8 eine Ab- änderung des Gerätes als Schöpf-und Seihlöffel.
In den Fig. 1-3 bezeichnet 1 die Löffelschale und 2 die im Innern derselben unter möglichster
Anschmiegung angeordnete Siebschale.
Die
Löffelschale 1 ist dabei mit dem Handgriff 3 vorzugsweise durch Nieten 9 und 10 fest ver- bunden, durch welche gleichzeitig auch eine
Blattfeder 4 an den Handgriff angeschlossen ist.
Diese Blattfeder 4 trägt einen Lagerzapfen 6, welcher in eine nahe dem oberen Rande der Sieb- schale vorgesehene Öffnung hineinragt und so als Lagerorgan für die schwenkbare Lagerung der Siebschale dient. Für diese Lagerung ist ausserdem an der Siebschale ein weiterer Lagerzapfen 7 vorgesehen, der in eine entsprechende Bohrung nahe dem oberen Rande der Löffelschale eingreift. Die Siebschale ist daher um die durch die Lagerzapfen 6, 7 gebildete Achse gegen- über der Löffelschale schwenkbar.
Am oberen Rande der Löffelschale 1 ist überdies ein z. B. durch eine Niete gebildeter Anschlag 8 vorgesehen, welcher in eine Randausnehmung der Siebschale eintritt und so die letztere an einer Verdrehung gegenüber der Löffelschale nach einer Richtung hindert. Soll also das Gerät, wie in Fig. 4 gezeigt, als Schöpflöffel verwendet werden, so braucht hiezu nur dafür Sorge getragen werden, dass das Gerät lediglich im Sinne des eingezeichneten Pfeiles bewegt wird, da dann durch den vorbeschriebenen Anschlag 8 von selbst der Zusammenhalt der beiden Schalen gewährleistet wird. Soll hingegen das Gerät als Seihlöffel verwendet werden, so genügt hiefür eine Verschwenkung des Handgriffes bzw. der äusseren Löffelschale im Gegensinne (Fig. 5).
Der Anschlag 8 ist für diese Bewegung nicht mehr hinderlich und die Löffelschale gelangt schliesslich in die Stellung gemäss Fig. 6, in welcher sie die Siebschale vollkommen überdeckt. Dabei tritt der an der Löffelschale vorgesehene Anschlag 8 in eine Kandausnehmung 5 (Fig. 1) des Sieblöffels ein und fixiert so die in Fig. 6 gezeigte gegenseitige Lage der Schalen.
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Sowohl die Verwendung als Schöpflöffel als auch die als Seihlöffe1 und der Übergang von einer Verwendungsart zur anderen werden also bloss durch entsprechende Bewegung des einzigen Gerätehandgriffes sichergestellt, wodurch die sehr vorteilhafte Einhandbetätigung gewährleistet ist.
Durch die Anbringung des Lagerzapfens 6 an der Flachfeder 4 ist es, wie Fig. 7 erkennen lässt, möglich, durch Verschwenken der Blattfeder im Sinne des eingezeichneten Pfeiles den Lagerzapfen 6 aus der zugehörigen Bohrung in der Siebschale abzuziehen, worauf dann die Siebschale aus der Löffelschale gänzlich entfernt werden kann.
Bei der in Fig. 8 gezeigten Abänderung sind die Schalen 1, 2 schüsselartig ausgebildet, wobei zur Handhabung an der Löffelschale 1, vorzugsweise an zwei gegenüberliegenden Stellen, bügelartige Handgriffe 3 vorgesehen sind. Die übrige Ausgestaltung ist im wesentlichen dieselbe wie beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kombiniertes Seih-und Schöpfgerät, bestehend aus einem schüsselförmigen, mit Seih- öffnungen versehenen Seihbehälter und einem im wesentlichen gleichgeformten, diesen mit möglichst geringem Spiel umgebenden, vollwandigen Schöpfbehälter, die gegenseitig derart schwenkbar angeordnet sind, dass zur Verwendung zum Seihen der aussenliegende mit einem oder zwei Handgriffen versehene Schöpfbehälter unter Freigabe der Seihöffnungen abgeschwenkt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenseitige schwenkbare Lagerung durch unmittelbar zwischen den beiden Behältern, u. zw. im wesentlichen in der Längsachse des Löffelhandgriffes bzw. der Verbindungslinie der Handgriffe vorgesehene Lagerorgane (Lagerzapfen) erfolgt, wobei Mittel, z.
B. an den Behälterrändern angeordnete Anschläge, vorgesehen sind, welche die gegenseitige Schwenkung der Behälter nur nach einer Richtung hin gestatten.