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1-Profil mit parallelflächigen Flanschen
Handelsübliche I-Profile, welche einen symmetrischen Steg sowie bedingt durch den
Herstellungsvorgang sich nach aussen verjüngende Flanschen aufweisen, haben bei den verwendeten
Grössenverhältnissen den Nachteil, dass die Schraubenbefestigung für grosse Schrauben nicht gut angebracht werden kann, da die seitwärts des Steges zur Verfügung stehende Flanschbreite bei der
Anbringung der benötigten grossen Schrauben ungenügend ist. Dies einerseits dadurch, dass für die
Mutter ein gewisser Abstand zwischen Schraubenmitte und Steg vorhanden sein muss und damit das
Schraubenloch sehr weit an den Rand rückt und anderseits wieder das relativ grosse Schraubenloch eine erhebliche Schwächung des Flansches an einer Stelle bringt, wo dieser ohnehin verjüngt ist und damit einen geringeren Querschnitt aufweist.
Damit entsteht die Gefahr, dass durch den hohen spezifischen
Lochleibungsdruck die Schraube aus dem Flansch ausreisst.
Ein weiteres bekanntes parallelflächiges I-Profil besitzt zwar verdickte Flanschkanten aber nur einen symmetrisch doppelten Steg, der damit wieder den Platz für Befestigungsschrauben besonders einengt. Auch andere bekannte symmetrische I-Profile mit sich schräg zu den Enden verdickenden
Flanschen bringen keine verbesserten Verhältnisse für eine Schraubenbefestigung, die durch schräge
Auflageflächen noch erschwert wird.
Wohl sind auch bei Trennwänden parallelflanschige Profile mit asymmetrischem Steg bekanntgeworden, diese haben jedoch keine statischen Funktionen, haben keine Schraubenbefestigung und dienen als Abschluss und Ausgleichsleiste, weshalb auch die Schenkel auf einer Seite verlängert sind.
Die Erfindung soll diese Übelstände beheben, indem bei grösster Materialersparnis ein Maximum an Festigkeit insbesondere an den Befestigungsstellen für grosse Schrauben geschaffen wird.
Dies wird erfindungsgemäss durch die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale erreicht, dass der einzige Steg --3-- aussermittig angeordnet ist und dass die Enden --2-- der
Flanschen--l--verdickt sind, wobei die Verdickungen vorzugsweise an den inneren Seiten angeordnet sind. Dadurch wird nicht nur auf der einen Seite des Steges die Flanschbreite so weit vergrössert, dass auch grosse Schrauben einwandfrei befestigt werden können, da genügend Platz vorhanden ist, sondern neben einer Erhöhung des Widerstandsmomentes des Gesamtprofiles in beiden Richtungen auch eine grössere Sicherung gegen Ausreissen der Schrauben erzielt. Der Mehraufwand an Material ist unbedeutend. Da die Verdickungen innen angeordnet sind, wird ein glattes Anliegen an den übrigen Konstruktionsteilen gewährleistet.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Wie man daraus erkennen kann, besitzt das vorzugsweise aus Leichtmetall im Strangpressverfahren hergestellte Profil einen unsymmetrisch angeordneten Steg--3-, so dass die Flanschen--l--beiderseits des Steges ungleich lang sind. Die längeren Teile des Flansches --1-- weisen Durchbrechungen --4-- zum Durchstecken der Schrauben auf. Diese haben einen verhältnismässig grossen Durchmesser, da mit einer Schraube bereits grosse Kräfte übertragen werden müssen. An den Enden weisen sämtliche Flanschen Verdickungen -- 2-- auf, welche auch ausserordentlich günstig auf die Erhöhung des Widerstandsmomentes wirken, da sie an den äusseren Enden des Profiles angeordnet sind.
Sie verstärken
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ausserdem die Flanschen an jenen Stellen, wo sich die Schrauben befinden und sichern damit zusätzlich gegen ein Ausreissen derselben.
Das erfindungsgemässe Profil kann für allerlei Metallkonstruktionen Verwendung finden.