AT28783B - Schaltapparat zur selbsttätigen gleichmäßigen Verteilung der Vermittlungsarbeit bei Fernsprechämtern. - Google Patents

Schaltapparat zur selbsttätigen gleichmäßigen Verteilung der Vermittlungsarbeit bei Fernsprechämtern.

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AT28783B
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Description


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 Gruppe gemeinsamen Verteilerleitungen c in Verbindung zu setzen. Diese Verteilerleitungen werden nach einer gewissen Anzahl von Arbeitsplätzen d, z. B. eine nach jedem von fünfzehn, oder drei nach jedem von fünf verschiedenen Platzen geführt. Auf der Zeichnung sind der Anschaulichkeit wegen nur acht Verteilerleitungen gezeigt. Nach jedem Arbeits-   platze   d führt eine gewisse Zahl Verteilerleitungen, z. B. dreissig, die entweder ebensovielen verschiedenen Automatongruppen oder einer geringeren Anzahl solcher angehören können. Bei don als Beispiel gewählten Zahlen kommt ein Beamter auf je zweihundert Teilnehmer,   jeder Beamte kann   jedoch durch die Verteilerleitungen c mit jedem von dreitausend Teilnehmern verbunden werden.

   An den selbsttätigen Schaltapparat wird die Anforderung gestellt, dass derselbe beim Anrufe des betreffenden Teilnehmers dessen Leitung in Verbindung mit einer der freien Verteilerleitungen setzt, die zu einem freien Beamten führt, sowie dass er hier den Anruf anzeigt.   Ferner isst der betretende Arbeitsplatz   so lange abzusperren, wie die Vermittlung dauert, und die betreffende Verteilerleitung so lange, bis der Beamte nach dem Schlusszeichen die Verbindung trennt. 



   Fig. 7 zeigt eine andere Anordnung des Schemas, wobei die Teilnehmerleitungen a gleichfalls in Gruppen von z. B. 100 Stück vereinigt sind. Auf der Zeichnung ist nur eine einzelne Gruppe gezeigt. Für jede der letzteren besteht eine gewisse Anzahl, z. B. 15 Verteilerleitungen c, die nach einer gewissen Anzahl von Arbeitsplätzen d führt, z. B. eine nach jedem von fünfzehn. Auf der Zeichnung sind nur acht Verteilerleitungen c gezeigt, deren jede nach ihrem Arbeitsplatze   d führt.   In jeder Verteilerleitung c ist ein selbsttätiger Schaltapparat b eingeschaltet, der dieselbe mit jedem der 100 Teilnehmerleitungen a der Gruppe in Verbindung setzen kann.

   Ausserdem findet sich ein Hauptautomat e vor, der beim Anrufe eines Teilnehmers in Tätigkeit gesetzt wird und einen freien Automaten b aussucht, den er alsdann in Tätigkeit setzt, u. zw. derart, dass letztgenannter (b) die dem Automaten entsprechende Verteilerleitung c mit der anrufenden Teilnehmerleitung a in
Verbindung setzt. Ausser den zwei als Beispiel gezeigten Stromschemas können verschiedene andere Schaltungsanordnungen für die selbsttätige Verteilung angewendet werden. 



   Die auf Fig.   1-5   der Zeichnung veranschaulichte   Ausf ! ihrungsform des selbsttätigen  
Schaltapparates ist auf folgende Weise eingerichtet : 1 ist ein Zylinder, worin ein Kolben 2 mittels Druckluft verschoben werden kann, die durch eine Röhre 3 und ein Ventil 4 in den Zylinder geleitet wird, indem die Ventilspindel 5 lose durch die Wand des Ventil- gehäuses geht und an dem Anker 7 eines Elektromagneten 6   anliegt.-Mitteis   einer Feder 8 
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 gehalten, so dass. der Zugang von der Druckluftleitung nach dem Zylinder geschlossen ist, während von diesem ins Freie der Weg offen ist ; wenn indes der Elektromagnet 6 - in nachfolgendem Steuermagnet genannt - seinen Anker 7 anzieht, so wird das Ventil 4 sich für die Druckluft öffnen und. sich für den Zugang ins Freie schliessen.

   Der Kolben 2 wird sich alsdann nach rechts bewegen. 



   Am Kolben ist eine hohle Kolbenstange 9 befestigt, die am   äussersten   Ende nach rechts einen Elektromagnet 10 - in nachffolgendem Fühlermagnet genannt - trägt. 



  Während der Kolbenbewegung wird der   Magnet 10   mittels Zapfen 12 in Führungen 11 geleitet. Wenn der Steuermagnet 6. seinen Anker 7 fallen lässt und das Ventil 4 somit in seine niedrigste Stellung fällt, so wird der Kolben 2 im Vereine mit der Kolbenstange 9 
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 kreise einer hohlen Schnurscheibe 14 befestigt ist, in der eine Uhrfeder liegt, deren   äusseres.   Ende an der Schnurscheibe 14 befestigt ist, während deren inneres Ende am mittleren Teile der festliegenden Spindel derselben befestigt ist. 



   Am Fühlermagnet 10 oder an anderen Teilen, die sich zusammen mit dem Kolben 2 bewegen, ist eine Kontaktfeder 15 befestigt, die mit dem einen Ende der Wicklung des Magneten 10 in Verbindung steht und die während der Kolbenbewegung an einer auf einer isolierenden Platte angebrachten   Kontaktrelhe 17   entlang gleitet, die einen Kontakt mehr enthält, als die Anzahl der Verteilerleitungen c, mit denen der selbsttätige Schaltapparat soll in Verbindung gesetzt werden können. Das andere Ende der Wicklung des   Fühlermagneten   10 ist über den Anker und Arbeitskontakt des Linienrelais 31   (Fig. S)   des Teilnehmers mit der   Amtebatterie   32 verbunden.

   Jeder Kontakt in der Kontaktreihe 17 ist durch eine Verteilerleitung c mit einem Arbeitsplatze d sowie durch die dort angebrachten Schalter 33 mit der Erde 34 verbunden, so   da &    der Kontakt bei 33 geschlossen ist, solange der betreffende Arbeitsplatz und die betreffende Verteilerleitung frei ist, während er geöffnet ist, solange der Platz oder die Leitung besetzt sind.

   Das eine Ende der Wicklung des Steuermagneten 6 ist mit der Erde 34 verbunden, während dessen anderes Ende bei angezogenem Anker des Anrufrelais   31   des Teilnehmers mil dem anderen Pole   82   der Batterie in Verbindung gesetzt wird, so dass ein Anruf eine Rechtsbewegung des Kolbens 2 und des Fühlermagneten 10 sowie der Kontaktfeder 15 verursacht. 

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 Arbeitsplatze sowie mit der Erde befindet, so wird der   FUhlermagnet   10   Strom von der   Batterie 32 über 31, 10, 15, 17, c, 33, 32 erhalten; er wird dann seinen Anker 20 anziehen und damit die Zapfen 18 heben, so dass diese auf die   entsprechenden der schräg   in die Höhe laufenden Weichengleiso 21 geführt werden.

   Die Bewegung wird so lange fortgesetzt, bis die Zapfen   18   das Bodenende des betreffenden   Weichongleises   erreicht haben ; 
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 bereits   des Kontakt J ! 7 verlassen hat.   Da der Steuermagnet 6 erregt bleibt, bleibt auch der Luftdruck in   Wirkung und Mit   den   Fhlhlermagnet   10 gegen das Bodenende des   Weiehengleises   festgedrückt. An einer am Anker 20 befestigten Platte 22 sind drei Kontaktfedern 23 angebracht, die mittels einer biegsamen Leitung in Verbindung mit den Linienleitungen   85   (Fig. 8) und der Prüfleitung 36 des Teilnehmers stehen.

   Wenn der Anker des   Ftihiermagneten   10 angezogen wird und die Zapfen 18 auf eine Weiche 21 geführt werden, werden auch die drei Kontaktfedern 23 angezogen und auf drei auf einer isolierenden Platte 16 befindliche   Kontaktknöpfe,   24, 25,   26   gedrückt, die durch eine Verteilerleitung c mit einem Arbeitsplatze d verbunden sind. Auf der Kontaktplatte 16 befinden sich im ganzen vier Reihen von Kontakten nebeneinander, und jede Reihe enthält einen Kontakt mehr, als die Anzahl der Verteilerleitungen nach dem selbsttätigen Schaltapparate beträgt. 



   Jede Verteilerleitung c enthält vier Drähte, nämlich eine Fühlerleitunrg 37 (Fig. H), zwei   Linionleitungen   38 und eine Prüfleitung 39 ; diese vier Drähte sind einerseits mit den vier nebeneinander sitzenden Kontakten der Kontaktplatte 16 und andererseits mit einem Arbeitsplatze verbunden. Eine Verteilerleitung ist gemeinsam für eine Gruppe von z. B. hundert selbsttätigen Schaltapparaten. 



   Die Wirkung des Apparates ist nun folgende : Ruft ein Teilnehmer an bzw. hebt er das   Mikrotelophon   vom Gabelständer oder vom Haken, so erhält wegen der Anziehung des
Ankers des   Anrufelektromagneten-M   der Steuermagnet 6 Strom aus der Batterie 32 ; das
Ventil 4 wird infolgedessen geöffnet, der Fühlermagnet 10 bewegt sich nach rechts, bis die Kontaktfeder 15 mit einem einer freien Verteilprleitung c und Arbeitsplatz entsprechenden 
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 werden auf ein der freien Verteilerleitung c und dem zugehörigen Arbeitsplatze entsprechendes Weichengleis 21 geführt, die drei Kontaktfedern 2.

   ? werden gegen die drei entsprechenden Kontakte 24, 25, 26 gedrückt und die drei   Leitungen 35,   35, 36 des Teilnehmers sind so in direkte Verbindung mit dem freien Arbeitsplatze gesetzt worden, von wo die Vermittlung alsdann auf gewöhnliche Weise vor sich geht. Solange das Gespräch   dauert, muss   die betreffende Verteilerleitung c abgesperrt sein ; dies kann mittels des in 
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 reicht werden, der direkt durch den betreffenden Stöpselumschalter oder durch ein besonderes Relais geöffnet wird. 



   Wenn der Beamte nach dem   Schlusszeichen die   Verbindung trennt, wird das Linien-   relais 81   und infolgedessen auch der Steuermagnet 6 stromlos; das Ventil 4 fällt somit hinunter, der Druck hinter dem Kolben 2 hört auf und der Pühlermagnet 10 wird von der   Spiralfeder-M   in seine ursprüngliche Stellung zurückgezogen. Damit der Fühlermagnet keinen unnützen Strom verbraucht, ist in die Leitung von der Batterie 32 nach der Kontaktfeder 15 ein Ausschalter 37 (Fig. 1) eingeschaltet, der die Verbindung sofort und so lange unterbricht, als die Zapfen 18 gegen das Bodenende eines der Weichengleise 21 drücken. 



  Bei der auf der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsform ist die Leitung von der Batterie 32 nach einer Kontaktfeder 27 gefülfrt, die normalerweise an den an der Kontaktfeder 15 befindlichen Kontakt 28 anliegt; sobald aber die Zapfen   1L9 gegen das   Bodenende einer der Weichengleise 21 drücken, wird eine Stange 29 gegen ein Isolierstück 30 gepresst und damit die Feder 27 vom Kontakte 28 abgehoben und mit einem anderen Kontakte in Berührung gebracht.

   Der Zweck der Ausschaltung des Kontaktes 28 ist also der, dadurch Strom zu sparen, dass der Strom in der Magnetwicklung 10 schon in dem Augenblicke unterbrochen wird, wo sich der Zapfen gegen das Bodenende des Weichen- 
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 auch bei dem in Fig. 7 gezeigten oder einem anderen   Stromschcma angewendet werden,   dessen Anwendung bei der selbsttätigen Verteilung eventuell   gewünscht   wird. Der Antrieb kann auch ein beliebiger anderer sein, wie mechanischer, elektrischer oder dgl., und kann z.

   B. durch eine   Reibungskupplung wirkon, die   mittels eines Relais eine Schnurscheibe an eine stetig laufende Welle kuppelt, wobei eine am Fühlermagnete und der Schnurscheibe befestigte Schnur den Magnet   hervorzieht, bis   er wie oben beschrieben   anlä ilt.   



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Schaltapparat zur selbsttätigen gleichmässigen Verteilung der   Vermittlungsarbeit   in Fernsprechämtern, gekennzeichnet durch das Zusammenwirken zweier Elektromagnete   (6, 10),   von denen der erste (Steuermagnet 6) mittels einer Treibkraft, welche bei seiner über einen von der Hauptleitung (35) abhängigen Kontakt (31) stattfindenden Erregung ausgelöst wird, eine Gruppe von Kontaktfedern (15, 23) so lange bewegt, bis eine der Federn (15), welche mit der Wicklung des zweiten Elektromagneten (Fühlermagnet 10) verbunden ist, mit dem Kontakte   (17)   einer freien Verteilerleitung in Berührung kommt, wodurch der Fühlermagnet erregt wird und durch eine Sperrvorrichtung (18, 21) die   Kontaktfedergruppe   zum Stillstande bringt,

   während die Treibkraft bis zur Lösung der gewünschten Gesprächs- 
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 odntakte (17, 24,   25.   26) drückt.

Claims (1)

  1. 2. Schaltapparat nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass erst nach Stillstand der Kontaktfedergruppe (15, 23) die voneinander isolierten Kontalitfedern (), welche mit den beiden Hauptleitungszweigen (35) und der Prüfleitung (3 verbunden sind, mit den Kontakten (24, 25, 260 der Sprech- und Signalzweige (38, 3.
    t)) der Verteilerleitung (e), mit denen sie während der Dauer der Sprechverbindung verbunden bleiben, in Berührung gebracht werden, während ein besonderer Zweig ("37 der Verteilerleitung, an welchen die Wictdung des Fühlermagneten (10) angeschlossen wird, bei Berührung der Kontakt- federn cl mit den liontakten (24, 25, 26) durch einen Schalter (27) unterbrochen wird.
    3. Ausfübrungsfornt des Schaltapparates nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (7) beim Ansprechen des Steuermagneten (6) das Ventil 1 (4) eines Druckluft- EMI4.3
AT28783D 1906-06-11 1906-06-11 Schaltapparat zur selbsttätigen gleichmäßigen Verteilung der Vermittlungsarbeit bei Fernsprechämtern. AT28783B (de)

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