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Kinematographische Kamera
Das Stammpatent Nr. 271202 betrifft eine kinematographische Kamera mit einer Einrichtung zur willkürlichen Veränderung der Belichtung des Filmes während der Aufnahme, um Auf-und
Abblendungen durchzuführen, und die einen Filmantrieb enthält, der es gestattet, den Film auch rückläufig anzutreiben, wobei ferner eine akustische Signaleinrichtung vorgesehen ist, die von einem umlaufenden Teil des Filmantriebes steuerbar ist, um akustische Impulse zu erzeugen, deren Anzahl zu der angetriebenen Filmlänge linear proportional ist. Diese Kamera ist dadurch gekennzeichnet, dass diese
Signaleinrichtung mit einem zur Betätigung der Einrichtung zur Veränderung der Belichtung dienenden Organ verbunden ist, so dass nur bei Betätigung dieses Organs akustische Signale erzeugt werden.
Bei der im Stammpatent geschilderten Ausführung, wies die Kamera eine Filmantriebsvorrichtung auf, die eine Rutschkupplung enthält, um das Aufspulen des belichteten Filmes in die Kassette zu gewährleisten. Bei Inbetriebsetzung der Signalvorrichtung wurde ein durch die Rutschkupplung angetriebener umlaufender Teil durch ein entsprechend angeordnetes Steuerorgan der Signalvorrichtung verriegelt. Diese einwandfrei arbeitende Anordnung war jedoch insofern nachteilig, dass die Rutschkupplung bei rückwärtslaufender Kamera beansprucht wird und somit den Antriebsmotor nutzlos belastet.
Zweck der Erfindung ist es, diesem Nachteil abzuhelfen. Die Kamera nach dem Stammpatent ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass die im Filmantrieb zum Aufwickeln des Filmes vorgesehene Rutschkupplung entweder auskuppelbar ausgebildet oder ihr eine lösbare Kupplung beigegeben ist, und zwischen dem die Signaleinrichtung betätigenden Organ und dem Kupplungsbetätigungsmechanismus ein Verbindungsglied vorgesehen ist, derart, dass bei Betätigung der Signaleinrichtung die Kupplung gelöst wird. Eine bevorzugte Ausführung besteht darin, dass der auf die Schwingzunge einwirkende Hebel unmittelbar mit dem Betätigungsmechanismus für die Rutschkupplung zusammenarbeitet.
Die Zeichnungen zeigen schematisch und beispielhaft eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Kamera. Die Fig. l ist ein Seitenriss eines Teiles des Mechanismus der Kamera. Die Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1. Die Fig. 3 ist eine Teilansicht im Grundriss des Mechanismus nach Fig. 1.
Wie im Fall des Stammpatentes enthält die Antriebsvorrichtung ein durch die Welle-2angetriebenes Ritzel-l--. Dieses Ritzel--l--greift in das Zahnrad--3--ein, das über die Reibungsscheibe --5-- mit dem Zahnrad --4-- gekuppelt ist. Die mit dem Zahnrad --3-- starr verbundene Scheibe ---30-- steht unter Wirkung der Feder-31--, die sich auf den mit Welle - starr verbundenen Ansatz-32-stützt. Somit presst die Feder-31-die Räder-3 und 4-gegeneinander, zwischen denen sich die Reibungsscheibe--5--befindet.
Das Zahnrad --4-- treibt das auf der Welle --7-- festsitzende Rad --6-- an, das zum Antrieb der Mittel zur Mitnahme des Filmes dient.
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Darüber hinaus weist die Kamera Mittel auf, die es gestatten, die Belichtung des Filmes stufenweise zu verändern. Diese Mittel können aus einer Irisblende einer verstellbaren Sektorenblende oder noch aus einem Graukeil bestehen, der in der Bahn der Lichtstrahlen verstellbar angeordnet ist, um ihren Durchgang mehr oder weniger zu verhindern. Die Mittel zur Veränderung der Filmbelichtung, gleich welcher Art, werden von einer im unteren Teil der Fig. l dargestellten Stange --8-- betätigt. Diese Stange --8-- wird durch die Nase-9-des auf der Welle --11-- festsitzenden Hebels --10-- verstellt. Diese Welle--11--kann vom Steuerarm--12--gedreht werden.
Der Hebel--10--ist durch eine Kuppelstange--13--mit dem auf dem Bolzen--15-angelenkten Hebel --14-- verbunden. Das obere Ende der Kuppelstange-13-weist einen Keil --34-- auf, zur Verstellung einer bei --36-- angelenkten, auf der Scheibe --30-- aufliegenden Gabel-35-.
Die Gabel--35--bildet also das Steuerorgan einer aus den zwei Rädern --3 und 4--und der zwischen diesen Rädern liegenden Reibungsscheibe--5--bestehenden Kupplung. Wird der
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sein keilförmiges Ende--34--die Gabel--35--verstellen und das Rad--3--entgegen der Wirkung der Feder --31-- vom Rad --4-- abheben. Das Rad-4-ist somit vom Motor ausgekuppelt und daher der Antrieb des Rades--6--, das das Rückspulen des Filmes gewährleistet, unterbrochen.
Gleichzeitig wird der Hebel--14--derart verschwenkt, dass seine Nase--19--die Schwingzunge--20--freigibt. Letztere kann dadurch mit den zwei Vorsprüngen--25 und 26-zusammenwirken, so dass, wie im Fall des Stammpatentes, akustische Signale im Rhythmus des Durchganges der Vorsprünge --25 und 26-erzeugt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kinematographische Kamera nach Patent Nr.271202, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die im Filmantrieb zum Aufwickeln des Filmes vorgesehene Rutschkupplung (3, 4, 5) entweder auskuppelbar ausgebildet oder ihr eine lösbare Kupplung beigegeben ist, und zwischen dem die Signaleinrichtung (20, 24) betätigenden Organ (12, 13) und dem Kupplungsbetätigungsmechanismus (30 bis 35) ein Verbindungsglied (34) vorgesehen ist, derart, dass bei Betätigung der Signaleinrichtung die Kupplung gelöst wird.