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Sesteinbohr-und Schrämmaschine.
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und kennzeichnet sich in erster Linie dadurch, dass die Schwenkvorrichtung für das Bohrgehiiuse nach der einen Ausführung auf die von der Spannsäule abgekehrte Seite des Bohrgehäuses, nach der anderen Ausführung über dieses Bohrgehäuse verlegt ist. Durch diese eigenartige Verlegung der Schwenkvorrichtung kann das Bohrgehäuse so nahe an die Spannsäule herangelegt werden, dass das beim Arbeiten des Bohrers gegen die Säule auf Torsion wirkende Drehmoment sehr klein ausfällt und infolgedessen die aus diesem Momente sich ergebenden Zitterbewegungen des Bohrwerkzeuges erheblich vermindert bzw. fast gänzlich vermieden werden.
Die von der Erfinderin gewählte Schwenkvorrichtung besteht aus einem an sich bekannten und für Gesteinbohrmaschinen schon in Vorschlag gebracbten Schneckenradgetriebe, dessen Sektor nach der Erfindung um einen auf die Spannsäule aufgeschobenen und in geeigneter Weise festgeklemmten hohlen Zapfen aufgesetzt ist. Nach Lösung der Klemm-
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Einstellung des Bohrers in beliebiger Richtung ohne Zuhilfenahme des Sektors erfolgen. der dann bloss für die schwingende Bewegung des Bohrers benutzt wird.
Die Zeichnungen stellen zwei Ausführungsformen einer Gesteinbehrmaschine nach der Erfindung dar. Fig. 1-6 zeigen die eine, Fig. 7-14 die andere Ausführungsform. Fig. 1 zeigt in Ansicht die Spannsäule mit dem Bohrgehäuse, das an einem von genannter Säule rechtwinklig abstehenden Arme sitzt, wie beispielsweise beim Stollenschlagen oder Tunnelbau.
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festigten Arme.
Fig. 7 zeigt in Seitenansicht uud Fig. s in Draufsicht die zweite Ausführungsform der Gesteinbohrmaschine, bei welcher das Bohrgehäuse unmittelbar an der
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Soll der Bohrer 6 ein Bohrloch herstellen, (las in einer der durch die SpannsUulenlängsachse hindurchgelegt gedachten Vertikalebenen liegt, so wird auf der Spannsaute 1 ein Arm 8 von geeignetem Durchmesser festgeklemmt. Dieser Arm 8 steht von einem
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drehbar gelagert ist und das nach dem Aufeinanderlegen beider Schalen mittels eines oder mehrerer Schraubenbolzen 12, 13 an der Spannsäule 1 festgeklemmt wird.
Die mit Muttern 16 besetzten Bolzen 12, 13 sind bei 14 drehbar an der festliegenden Lagerschale 1 ? befestigt und können in die Schlitze 15 an der drehbaren Lagerschale 9 eingelegt werden. Der Halter für das Bohrgehäuse kann sich um einen auf dem Arme 8 (Fig. 1-6) oder auf der Spannsäule 1 (Fig. 7-12) befestigten zweiteiligen hohlen Zapfen 17, 18 (Fig. 10) drehen, dessen Half te 18 mit einem Schneckenradsektor 19 besetzt ist und der durch die Bolzen 20, 21 fest zusammengehalten wird. Diese Bolzen, deren T. förmige Köpfe 22 in den Radkörper dz (Fig. 10) Eingreifen, können nach erfolgtem Lösen durch die Splinte 23 nicht herausfallen.
Die gegen die Zapfenhälfte 17 anliegenden Muttern 24 auf den Bolzen 20, 21 pressen die Lagerhälften 17, 18 fest gegen den Arm 8 oder die Spannsäule 1 an, so dass das Schneckenrad 19 für eine besondere Einstellung festgehalten wird. Der Bohrgehäusehalter, der an dem Flanschringe 25 an dem einen Ende der Zapfenhälften 17, 18 Anlagerung findet, kann durch seine Bildung aus zwei Lagerschalen 26,27 vom Zapfen 17, 18 abgehoben werden (Fig. 11, 12). Die Lagerschalen 26,27 sind bei 28 drehbar miteinander verbunden. Ein in die Schalenhälfte 27 drehbar eingesetzter Verschlussbolzen 29 kann in den Schlitz 30 eines Ansatzes 31 (Fig. 11) an der Schalenhälfte 26 eingelegt werden ; seine Mutter 32 legt sich beim Anziehen gegen die Ansatzaussenfläche an und bringt so die Teile in die gewünschte Stellung zum Zapfen.
In den an der Schalenhälfte 26 sitzenden Hohlkegel 33 kann das Bohrgehäusf mittels eines von demselben abstehenden Zapfens eingesetzt werden ; letzterer kann aber auch in dem an der Schalenhälfte 27 sitzenden Hohlkegel 34 eingesetzt werden, so dass sich das Bohrgehäuse zu beiden Seiten des Lagers befestigen lässt. Ein an der Lagerschalenhälfte 27 sitzendes Bocklager 3. 5 nimmt die Welle 36 der mit dem Radsektor 19 in Eingriff stehenden Schnecke 37 auf, bei deren Drehung mittels des Handgriffes 38 auf der Welle 36 der Bohrgehäl1seträger auf dem Zapfen 17, 18 ausgeschwungen und dadurch der Bohrer in seiner jeweiligen Höhenlage zur Seite bzw. vor-und rückwärts bewegt wird.
Die Grundflächen der Ilohllkegel 33, 34 liegen möglichst nahe an der Aussenfläche der Spannsäule 1 oder des Armes, s', so dass das Bohrgehäuse möglichst nahe an die Säule oder den Arm herangerückt ist und, unbeschadet um die Drehstellung auf seinem Zapfen, seine Lage zur Spannsäule 1 beibehält, wodurch in allen Winkelstellungen des Bohrers
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Hiedurch kann die Spannsäule als Träger des Bohrers zur Herstellung wagrechter Bohrlöcher in jeder gewünschten Höhe der Spannsäule und auch als Träger für den Arm 8 dienen,
der ohne irgendwelche Auswechslung von Teilen als Halter für den Bohrer bei Herstellung senkrechter Löcher in jedem gewünschten Winkel in einer Ebene quer xnr Längsachse der Spann säule Verwendung finden kann.
Der Schneckenradsektor bildet einen Teil des Hohlzapfens, um welchen sich der Träger für das Bohrgehäuso dreht, so dass dieser Zapfen eingestellt werden kann, um sich einer beliebigen Stellung des Bohrers gegen den Tragarm oder gegen die Spannsäule anpassen zu können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gesteinbohr-und Schrämmaschine, deren Bohrgehäuse auf oder neben der Spannsäule ver-und feststellbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkvorrichtnng (Schraubenradsektor 1. 9 und Schraube 37) für das Bohrgehäuse nach der von der Spann- säule abgekehrten Seite des Bohrgehäuses oder über das letztere verlegt ist, um dieses Gehäuse so nahe an die Spannsäule horanlegen zu können, dass das beim Arbeiten des Bohrers gegen die Säule auf Torsion wirkende Drehmoment sehr klein ausfällt und die aus diesem sich ergebenden schädlichen Zitterbewegungen des Bohrers erheblich vermindert bzw. fast gänzlich beseitigt werden.