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Bodenbürste
Die vorliegende Erfindung betrifft Bodenbürsten oder ähnliche Geräte mit einem Gewichtskörper, deren Stiel sowohl in der Längsals auch in der Quersymmetrieebene des Gewichtskörpers schwenkbar ist.
Die gebräuchlichen Bodenbürsten besitzen einen mittels eines die Bürste bzw. den Gewichtskörper umgreifenden Bügels befestigten Stiel, der sich nur in Richtung einer Bürstensymmetrale schwenken lässt. Bürsten mit Kugellagerung des Stieles erlauben keine geradlinige Führung am Boden, da der Stiel in allen Richtungen schwenkbar ist und die Bürste aus der gewünschten Richtung abweicht.
Es ist auch schon eine Bürste beschrieben worden, die sich parallel zu den beiden Bürsten- symmetralen führen lässt, bei welcher aber der Stiel mittels Zwinge, Lager und Bolzen an einer verstellbaren Platte befestigt ist und von einer Schwenkebene in die andere nur auf die Weise gebracht werden kann, dass die Platte festhaltende Schrauben gelöst werden müssen, worauf erst die Platte mit dem Stiel gedreht und dann durch Einsetzen der Schrauben wieder befestigt werden muss.
Bei der erfindungsgemässen Bürste ist ein am Gewichtskörper verstellbarer Lagerteil des Stielhalters als zur Längsachse des letzteren querstehender und mit diesem fest verbundener zylindrischer Führungskörper ausgebildet, der bei senkrecht stehendem Stielhalter durch freie
Drehung um dessen Längsachse in die Längs- oder Quersymmetrieebene des Gewichtskörpers schwenkbar ist, wobei Anschlagmittel vorgesehen sind, die eine Schwenkung des Führungskörpers verhindern, sobald der Stielhalter nicht mehr senkrecht zum Gerät steht.
Gegenüber dem früheren Vorschlag ist die erfindungsgemässe Bürste so konstruiert, dass der Führungsteil für den Stielhalter mit diesem ein Stück bildet und der Stiel bei senkrechter Stellung beliebig in eine der beiden Schwenkebenen gebracht werden kann, ohne dass irgendeine Schraubenverbindung od. dgl. zu lösen bzw. wieder zu sichern wäre. Ein Vorteil der Erfindung liegt auch darin, dass der die eigentliche Bürste tragende Gewichtskörper nur aus zwei Gussteilen besteht, in welchen der gleichfalls gegossene, mit seinem Führungsteil ein Stück bildende Stielhalter dreh-und schwenkbar ein-
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zentral angeordnet sind, sowie in der Mitte der beiden Längs-und Querseiten je eine Ausnehmung 10 zur Aufnahme des Schaftes 11 des Stielhaltels 12, in dessen Horizontallage.
Die Deckelplatte 3 besitzt an ihrer Innenfläche eine im wesentlichen kreisförmige Ausnehmung 13 mit zwei erhöhten, gegenüberliegenden Vorsprüngen 14. Der Durchmesser der Ausnehmung 13 und die Vorsprünge 14 stimmen mit der Ausnehmung 8 und den Vorsprüngen 9 im Bürstenhalter 2 überein und liegen nach Einsetzen der Deckelplatte 3 in den Bürstenhalter 2 übereinander. Zu den beiden Vorsprüngen 14 um 90" versetzt, tiefer liegend als diese und mit ihren unteren Flächen mit der Unterfläche der Deckelplatte 3 fluchtend, befinden sich in der Ausnehmung 13 zwei flache Zungen 15, welche
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zur Führung des Stielhalters 12 dienen.
An ihrer Oberseite hat die Deckelplatte 3 senkrecht zueinander angeordnete Ausnehmungen 16, die mit den Ausnehmungen 10 im Bürstenhalter 2 fluchten, d. h. in den Symmetralen verlaufen. An ihrer einen Hälfte ist die Deckelplatte in Längsrichtung bei 17 durchbrochen, um den Stielhalter 12 von unten einführen zu können. Der kreisförmigen Ausnehmung 13 an der Innen- flache der Deckelplatte 3 entsprechende und durch die Ausnehmungen 16, 17 gebildete Kreissegmente sind an der Oberseite der Deckelplatte erhöht zu sehen.
Der Stielhalter 12 besteht aus der Muffe 18 zur Aufnahme des Gerätestiels, dem Schaft 11 und einem zylindrischen Führungsteil 19 mit seitlichen Nuten 20. Die Länge des Teiles 19, der quer zum Schaft 11 steht, entspricht dem Durchmesser der Ausnehmungen 8 und 13, während die Nuten 20 den Zungen 15 in der Deckelplatte 3 angepasst sind.
Das Zusammensetzen und die Benützung des Gerätes gestaltet sich wie folgt : Der Stielhalter 12 wird mit seinem Schaft 11 in die Durchbrechung 17 und damit in die kreisförmige Ausnehmung 13 der Deckelplatte 3 von unten eingeführt und letztere in den mit dem Filzbelag 5 ausgelegten Bürstenhalter 2 eingesetzt bzw. festgeklemmt. Der zylindrische Führungsteil 19 des
Stielhalters 12 kann nun bei senkrechter Stellung des Schaftes 11 bzw. des Stieles in) der su den Ausnehmungen 8 und 13 im Bürstenhalter und
Deckelplatte gebildeten Lagerung gedreht werden, wobei die Zungen 15 in die Nuten 20 eingreifen und zusammen mit den Vorsprüngen 9, 14 für den Führungsteil einen Anschlag bilden.
Bei der zur Längs-oder Breitseite des Bürstenkörpers parallelen Stellung des Führungsteiles 19 kann der Stielhalter geschwenkt werden, so dass sich die Bürste je nach Wunsch breit-oder schmal- seitig führen lässt. Schwenkt man den Stiel in die Horizontallage, so liegt der Schaft 11 des
Stielhalters 12 in einem Paar der Ausnehmungen 10,
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dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerteil als zur Längsachse des Stielhalters (12) querstehender und mit letzterem festverbundener zylindrischer Führungskörper (19) ausgebildet ist, der bei senkrecht stehendem Stielhalter durch freie Drehung um dessen Längsachse in die Längsoder Quersymmetrieebene des Gewichtskörpers (2, 3) schwenkbar ist, wobei Anschlagmittel (19, 14, 15) vorgesehen sind, welche eine Schwenkung des Führungskörpers verhindern,
sobald der Stielhalter nicht mehr senkrecht zum Gerät steht.