DE817037C

DE817037C - Stativkopf, insbesondere fuer optische Geraete

Info

Publication number: DE817037C
Application number: DEP11252A
Authority: DE
Inventors: Goetz Schrader
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-10-15

Description

Stativkopf, insbesondere für optische Geräte Stativköpfe, insbesondere für optische Geräte, die mittels Kugelgelenk oder gleichwirkender Einstellelemente nach drei verschiedenen Richtungen einstellbar und jede Bewegung getrennt von den anderen fesrklemmbar ist, sind bekannt. Die Einstellelemente sind 'hierbei vor allem segmentartig und schwenkbar ausgebildet, und die Arretierung erfolgt durch entsprechend angeordnete Klemmschrauben. Die Nachteile dieser bekannten Stativköpfe bestehen vor allem darin, daß die Einstellelemente verhältnismäßig empfindlich und daher einer schnellen Abnutzung unterworfen sind. Die Bauhöhe der Stativköpfe ist, bedingt durch die Einstellung in drei Richtungen, verhältnismäßig groß, und die Arretierung gewährleistet, insbesondere bei längerem Gebrauch, keine einwandfreie Festklemmurig der Bewegungen des Kopfes in den verschieden,en Einstellrichtungen.
Der Erfindungsgedanke erstreckt sich ebenfalls auf einen Stativkopf mit nach drei verschiedenen Richtungen kugelgelenkartig wirkenden, für jede Richtung getrennt einstellbaren Einstellelementen., die unabhängig voneinander feststellbar sind. Der Stativkopf soll für feinmechanische und optische Geräte, z. B. für medizinische Geräte, Meßinstrumente, fotografische oder sonstige optische Instrumente, Verwendung finden. Erfindungsgemäß erfolgt die horizontale Bewegung des Stativkopfes durch an sich bekannte Mittel, z. B. durch eine auf dem Stativri.ng frei dre'hbare,durch eine Mutter festklemmbare Ringscheibe, während' die die vertikale Bewegung und die eine rechtwinklig dazu verlaufende Bewegung (Querbewegung) bewirkenden Eirnstellelemente als Ringklemmführungen ausgebildet sind, deren Feststellmittel gleichzeitig als Einstellhandgriffe dienen. Die Drehachse der Ringklemmführung für die Querbewegung liegt innerhalb der Ringklemmführung für die Vertikalbewegung uni zwar vorteilhafterweise derart, daß die Drehachse für die Querbewegung und die Drehachse für die Vertikalbewegung in verschiedenen Ebenen verlaufen.. Eine weitere Ausgestaltung nach dem Erfindungsgedanken besteht darin, daß als Ringklemmfiihrung für die Vertikal- und die Querverbindung geschlitzte, ineinandergreifenide, gegeneinander um 9o° versetzte Ringkörper dienen, deren Ringachsen gleichzeitig ihre Drehachsen sind und bei denen insbesondere die getrennte Arretierung eines oder beider Ringkörper durch die Bedienungshandgriffe mittels Manischettenklemmung, oder durch muffenartige Rohrklemmung erfolgt.
Ein besonderer Vorteil des neuen Stativkopfes besteht darin, daß durch die ineinanderliegenden Ringkörper sich eine besonders geringe Bauhöhe für den Stativkopf ergibt, und durch die vorgeschlagene Klemmung große Klemmflächen zur Verfügung stehen, die eine einwandfreie Arretierung der Einstellmittel auch bei langem und oftmaligem Gebrauch des Stativkopfes gewährleisten. Die Stabilität des neuen Stativkopfes ist, im Vergleich zu dem Bekannten, wesentlich größer.
Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel nach dem Erfindungsgedanken, und zwar stellt Fig. i eine Ansicht des Statidkopfes von vorn, d. h. in. Richtung des Handgriffes für die vertikale Bewegung, dar, Fig. 2 ist eine Seitenansicht in Richtung des Bedienungshandgriffes für die Querbewegung des Stativkopfes, und Fig. 3 zeigt eine Ansicht von oben mit abgenommener Gerätetragplatte; Fig. 4 bis 8 zeigen Einzelteile der verschiedenen Einstellmittel, und zwar zeigt Fig. 4 den Stativring mit Ringtragkörper in einer Seitenansicht, während Fig. 5 die entsprechende Ansicht von oben ist; Fig.6 ist eine Seitenansicht des inneren Ringkörpers für die Querbewegung, und Fig. 7 eine Ansicht des gleichen Ringkörpers mit aufgeschobenem Klemmkörper; Fig.8 ist eine Seitenansicht des äußeren Ringkörpers für die Vertikalbewegung.
Auf dem Stativring i ist eine um den Bolzen 3 horizontal drehbare konische Riingscheibe 2 vorgesehen. Die Scheibe 2 ist in an siclh bekannter Weise mittels der Schraube 6 festklemmbar, so daß hierdurch die Horizontalbewegung des Stativkopfes arretiert werden kann. Die Ringscheibe 2 trägt einen geschlitzten Ringtragkörper 4 mit Schlitz 5. In dem ringartigen Tragkörper 4 liegt ein in demselben drehbarer, klauenartig ausgebildeter, geschlitzter Ringkörper 7 mit Schlitz 8 für die Querbewegung. Dieser Ringkörper 7 besitzt einen drehbaren Handgriff i i, der in dem Schlitz 5 des Tragkörpers 4 in Richtung der Querbewegung geführt ist. Durch Drehen des Handgriffes i t in der einen Richtung werden die Schlitzflächen 9 und io des Körpers 7 auseina.ndergedrückt und damit die Breite des Schlitzes 8 vergrößert. Hierdurch wird der Ringkörper 7 gegen die innere Ringfläche des Tragkörpers 4 gedrückt und so festgeklemmt, daß die Querbewegung des Stativkopfes arretiert ist. Durch Bedienen des Handgriffes i i, d. h. durch Drehen desselben in der entgegengesetzten Richtung, wird die Klemmwirkung aufgehoben, indem sich die Klemmflächen 9 und io entsprechend nähern und dadurch die Breite des Schlitzes 8 verringert wird. Der Ringkörper 7 ist numnehr in dem Tragkörper wieder frei drehbar, d. h. der Stativkopf kann mittels des Handgriffes i i in der quer verlaufenden Richtung verstellt werden. Der Ringkörper 7 ist aus einem federnden Material, z. B. aus Stahl, gefertigt. Auf dem Ringkörper 7 ist ein um 90° zu diesem versetzt angeordneter, ebenfalls klauenartiger, ringartig gestalteter Klemmkörper 12 aufgeschoben, der zu beiden Seiten der Ringfläche des Tragkörpers 4 liegt. Der Ringkörper 7 und der Klemmkörper 12 sind dbeispielsweise durch Schrauben miteinander verbunden. Auf dem Klemmkörper 12 ist ein aus den Ringteilen 16 und 17 bestehender Ringkörper für die Vertikalbewegung angeordnet. Die beiden Ringteile 16 und 17 sind durch eine federnde Metallmanschette 18 miteinander verbunden. In den sockelartig ausgebildeten Kopfteilen 24, 25 der Ringteile 16 bzw. 17 ist der ebenfalls drehbare Handgriff 20 vorgesehen, der durch Drehen in der einen Richtung die Ringteile, entgegen der federnden Wirkung der Manschette 18, zusammendrückt und zwar derart, daß die Teile 16 und 17 auf dem Klemmkörper 12. der gleichzeitig zu ihrer Führung dient, festgeklemmt werden. Hierdurch ist die Vertikalbewegung des Stativkopfes arretiert. Wird der Handgriff 20 in entgegengesetzter Richtung geführt, so drückt die Manschette 18 die Ringteile 16 und 17 so weit auseinander, (lad die Breite des Schlitzes i9 vergrößert und damit die Klemmwirkung aufgehoben wird. Der Stativkopf ist nunmehr in; vertikaler Richtung durch entsprechendes Verschwenken des Handgriffes 20 frei beweglich. Auf dem Sockel 24 des Ringteiles 16 ist eine an sich bekannte Gerätetragplatte 21 mit Befestigungsschraube 22 für das entsprechende Gerät aufgeschraubt. Die Ringteile 16 und 17 sind ebenfalls aus einem federnden Material gefertigt. Auf dem ,Klemmkörper 12 und dem Rinigkörper 7 können zweckmäßigerweise noch sogenannte Leit- oder Führungsbleche vorgesehen werden, um mit Sicherheit ein unerwünschtes Verschieben der einzelnen Einstellmittel zu verhindern.
Die Befestigung des Stativkopfes auf einem an sich bekannten Stativ erfolgt mittels des mit Gewinde versehenen Ringes 26.
Die beschriebeneAusbildung der für die Vertikal-und die Querbewegung verwanidten Einstellmittel zeigt, daß die Drehachse für die Querbewegung und die Drehachse für die Vertikalbewegung einander nicht schneiden und somit in; verschiedenen Ebenen verlaufen und die Achsen des Ringkkörpers 7, wie auch die Ringachse des aus den Ringteilen 16 und 17 gebildeten Ringkörpers gleichzeitig die Drehachsen für die Vertikal- und die Querbewegung des Stativkopfes sind.

Claims

PATENTANSPRCTCHE: i. Stativkopf, insbesondere füroptischeGeräte mit nach drei verschiedenen Richtungen kugelgelenkartig wirkenden, für jede Richtung getrennt einstellbaren Einstellelementen, die unabhängig voneinander feststellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die 'horizontale Bewegung des Stativkopfes durch an sich bekannte Mittel, z. B. durch einte aufdemStativringfreidrehbare, durch eine Mutter festklemmbare Ringscheibe erfolgt und daß die die vertikale Bewegung und die eine rechtwinklig dazu verlaufende Bewegung bewirkenden Einstellelemente als Ringklemmführungen ausgebildet sind, deren, Feststellmittel gleichzeitig als Einstellhandgriffe dienen können.
2. Stativkopf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Ringklemmführung für die Querbewegung innerhalh der Ringklemmführung für die Vertikalbewegung liegt.
3. Stativkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse für die Querbewegung und die Drehachse für die Vertikalbewegung in, verschiedenen Ebenen verlaufen.
4. Stativkopf nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Ringklemmführungen für die Vertikal- und die Querbewegung geschlitzte, ineinandergreifende, gegeneinander um 9o° versetzte Ringkörper (7 und 16, 17) dienen, deren Ringachsen gleichzeitig ihre Drehachsen sind.
5. Stativkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die getrennte Arretierung eines oder beider Ringkörper (7 und 16, 17) durch die Handgriffe (i i bzw. 20) mittels Manschettenklemmung oder durch muffenartige Rohrklemmung erfolgt.
6. Stativkopf nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Klemmkörper (12) und dem Ringkörper (7) Leit- oder Führungsbleche für die Ringteile (16 und 17) bzw. für den Ringkörper (7) vorgesehen sind.
7. Stativkopf nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkörper (7) und die Ringteile (16 und 17) aus einem federnden Material, z. B. Stahl, gefertigt sind.