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Schliesszylinder für Zylinderschlösser mit magnetisch betätigbaren Sperrstücken
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schliesszylinder mit magnetisch betätigbaren Sperrstücken, mit einem Aussenzylinder und einem gegenüber diesem drehbaren Innenzylinder, an dessen Vorderseite ein dauermagnetischer Schlüssel einführbar ist und dessen Hinterseite einen Nocken zum Schliessen der Schlossteile aufweist und mit dauermagnetischen Zuhaltungen, welche mittels dieses Schlüssel bewegbar sind, wobei im Aussenzylinder ein vorderer Innenzylinder zur Aufnahme des Schlüssels frei drehbar sowie ein hinterer Kuppelzylinder zum Schliessen angeordnet sind und der Innenzylinder mit dem Kuppelzylinder über eine Kupplung verbindbar ist, nach Patent Nr. 272133.
Bei einem Schliesszylinder der genannten Art ist der Innenzylinder, wenn der Schlüssel abgezogen oder ein falscher Schlüssel verwendet wird, wegen der Anordnung des Kuppelzylinders frei drehbar.
Gemäss obigem Stammpatent sind auch Ausführungsformen vorgesehen, wonach zum Betätigen des Schlosses der Schlüssel nicht nur gedreht, sondern auch in axialer Richtung bewegt werden muss, um den Innenzylinder mit dem Kuppelzylinder zu kuppeln bzw. zu entkuppeln. Dies ist jedoch für die Bedienung unbequem.
Ziel der Erfindung ist daher ein Schliesszylinder der angeführten Art, der diesen Nachteil vermeidet und bei dem sich der erwähnte Arbeitsgang automatisch ausführen lässt.
Erreicht wird dies erfindungsgemäss dadurch, dass als magnetische Zuhaltung in einem Ringraum des Innenzylinders ein erster Ringkörper, welcher um die Zylinderachse drehbar, an seiner Bohrung mit Polen versehen und durch die entgegengesetzten Pole des Schlüsselmagneten gegenüber dem Innenzylinder in eine vorbestimmte Winkellage einstellbar ist, und ein zweiter Ringkörper angeordnet sind, welcher mit einem Kuppelstück verbunden, zusammen mit ihm im Innenzylinder nur axial verschiebbar gelagert und an der Stirnseite mit bei abgezogenem Schlüssel zum Ausrücken des Kuppelstückes von den Gegenpolen des ersten Kuppelzylinders anziehbaren Polen versehen ist und durch Einstecken des Schlüssels der Kuppelzylinder um einen Winkel a zum Einrücken der Gegenrast in die Rast zwischen zwei Polen drehbar ist.
Nach andern Merkmalen der Erfindung kann der Ringkörper aus mehreren Teilen bestehen. Die Reihenfolge von Einstellringkörper und Kuppelringkörper kann vertauscht werden. Es empfiehlt sich jedoch, den der Kupplung dienenden Ringkörper vorne und die der Einstellung dienenden Ringkörper hinten anzuordnen.
Gemäss weiteren Erfindungsmerkmalen kann ein als Hauptschlüssel dienender Schlüssel nur im Bereich des zweiten Ringkörpers Polungen aufweisen und mit den entsprechenden entgegengesetzten Polungen versehen sein. Zur Erleichterung der Bedienung kann die Verdrehbarkeit des Einstellringkörpers von Anschlägen begrenzt und vorzugsweise auf einen Betrag festgelegt sein, der etwas kleiner als der Polabstand ist. Schliesslich kann auch die Verdrehung des Kuppelringkörpers mittels Anschlägen begrenzt sein.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer beispielsweisen Ausführungsform näher erläutert,
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die in den Zeichnungen veranschaulicht ist. In dieser zeigt Fig. l einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemässen Schliesszylinder mit zwei Ringkörpern und eingestecktem, falschem Schlüssel, Fig. 2 schaubildlich die beiden, sich einander anziehenden Ringkörper bei ausgerückter Kupplung, Fig. 3 schaubildlich bei eingestecktem Schlüssel und bei um einen Winkel gedrehten Einstellringkörper die beiden Ringkörper, einander abstossend bei eingerückter Kupplung, und Fig. 4 einen Hauptschlüssel.
Der in Fig. l dargestellte Schliesszylinder besteht aus einem Schlüssel --51--, einem den Schlüssel aufnehmenden Innenzylinder--52--, einem dahinter angeordneten Kuppelzylinder --53-- und aus einem Aussenzylinder--54--, in welchen die beiden Zylinder drehbar gelagert sind. Das Ende des Kuppelzylinders--53--durchdringt einen Gehäusedeckel und ist ausserhalb mit einem Nocken--55--zur Betätigung des Schlossmechanismus, dem sogenannten Schliessbart versehen.
Der Innenzylinder --52-- besteht aus einer Stirnwand --52a--, die eine Nut --52b-zur Aufnahme einer Schlüsselnase --51a-- aufweist, aus einem Zylindermantel --52c--, der an seinem Ende mit axial gerichteten Schlitzen--52d--versehen ist und in der Mitte eine rohrförmige
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an seiner Bohrung Pole auf, welche entgegengesetzten Polen--51b--des eingesteckten Schlüssels gegenüberstehen und sich anziehen.
Der Rinkörepr --56-- stellt sich auf den Schlüssel ein und nimmt bei Einführung der Schlüsselnase-51a-in die Nut-52b--eine bestimmte Winkelstellung zum Innenzylinder --52-- ein. Der zweite Ringkörper-57-ist mit einem Kuppelstück-58- verbunden, das ihn mit Armen-58a-umfasst und an seiner Rückseite Vorsprünge-58b--zum
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an den gegeneinander gerichteten Stirnflächen Polpaare--56a, 56b und 57c, 57d-- auf, die einander gegenüber liegen und sich in Ruhestellung anziehen (Fig. 2). Dadurch sind die Vorsprünge --58b-- des Kuppelstückes --58-- aus den Aussparungen--53a--gezogen, der Innenzylinder --52-- ist ausgekuppelt.
Zieht man nach jedem Pol eines Polpaares einen Radius, so schliessen die Radien einen Winkel von z. B. 150 ein. Wird der der Einstellung dienende Ringkörper-56-durch den Schlüssel um den Winkel a gedreht, so liegen sich abstossende Pole --56a,57d-- gegenüber, der der Kuppelung dienende Ringkörper --57-- mit dem Kuppelstück --58-- werden nach hinten geschoben und mit dem Kuppelzylinder--53--gekuppelt (Fig. 3). Das Schloss kann vom Schlüssel aus über die Nase - -51a--, die Nut --52b--, den Innenzylinder --52-- und die Kupplung --58-- den Kuppelzylinder --53-- und den Nocken-55-betätigt werden.
Wird der Schlüssel abgezogen, so halten die Schlüsselmagnete den Ringkörper --56-- nicht mehr in der vorbestimmten Stellung ; das die Ringkörper voneinander stossende Magnetfeld bewirkt ein Ausweichen, d. h. ein Drehen des Ringkörpers --56-- bis sich anziehende Polpaare --56a,56b,57c,57d-- gegenüberstehen, so dass der
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Die Fig. 4 zeigt einen Hauptschlüssel-59--. Er weist an seinem Ende eine Polung --59c-auf, die unmittelbar auf den der Kupplung dienenden Ringkörper einwirkt, so dass dieser sich um den bestimmten Winkel verdreht, sich von dem der Einstellung dienenden Ringkörper-56--abstösst, und ein Einkuppeln bewirkt.
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