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Die
Erfindung betrifft eine verbesserte Verriegelungsvorrichtung mit
magnetischer Steuerung.
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Aus
der europäischen
Patentanmeldung
EP-A-633
375 ist eine Verriegelungsvorrichtung mit magnetischer
Steuerung bekannt, die einen Schlüssel und einen Zylinder umfasst.
Dieser Zylinder umfasst einen Stator und einen Rotor, wobei der
Letztgenannte durch den Schlüssel
um eine Längsachse des
Zylinders in Rotation versetzt wird. Der Zylinder trägt mehrere
Magneten, die in einer Richtung ausgerichtet sind, die allgemein
parallel zur Rotationsachse des Rotors ist. Diese Magneten arbeiten
mit anderen Magneten zusammen, die gegenüberliegend in einem Teil des
Schlüssels
angeordnet sind. Diese Magneten sind in Buchsen aus ferromagnetischem
Material eingeschlossen. Die Buchsen, die die in dem Zylinder angeordneten
Magneten tragen, sind im Inneren von Aufnahmen von komplementärer Form translationsbeweglich.
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Wenn
der Teil des Schlüssels,
der die Magneten trägt,
gegenüber
den Magneten des entsprechenden Teils des Rotors angeordnet wird,
ziehen diese einander Magneten an oder stoßen einander ab, und zwar in
Abhängigkeit
von den jeweiligen Polaritäten
und Positionen der Magneten, die vom Schlüssel und vom Zylinder getragen
werden. Auf diese Weise erzeugt der Schlüssel eine Bewegung der im Zylinder
angeordneten Buchsen in Richtung auf den Grund der entsprechenden
Aufnahme oder in Richtung auf die Mündung dieser Aufnahme. Diese Bewegung
hat zur Folge, dass der Rotor entriegelt wird und seine Drehung
ermöglicht
wird, bzw. dass seine Drehbewegung blockiert wird. Der Rotor ist
mit einem Organ verbunden, zum Beispiel einem an seiner Drehachse
montierten Exzenter, der einen Schieber bewegen zu können, der
einen Riegel in einem Schließblech
betätigt.
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Wenn
die magnetischen Achsen zweier Magneten, die vom Zylinder und vom
Schlüssel
getragen werden, zusammenfallen, stoßen sie einander ab oder ziehen einander
an, und zwar in Abhängigkeit
davon, ob ihre einander gegenüberliegenden
Enden identische oder entgegengesetzte Magnetpole bilden. Wenn die
magnetischen Achsen dieser Magneten hingegen leicht verschoben sind,
d. h. wenn die Längsachsen
der Magneten parallel sind und/oder nicht zusammenfallen, so stoßen die
Enden der Magneten, die einander gegenüberliegen und identische Magnetpole
aufweisen, einander nicht ab, sondern sie ziehen einander an. Dies
ist darauf zurückzuführen, dass
die Magneten in ferromagnetischen Buchsen eingeschlossen sind, die
den magnetischen Fluss kanalisieren und sich in einem Bereich ihrer
Wand bei Kontakt mit einem Pol des in der Buchse eingeschlossenen
Magneten als Magnetpol verhalten, der dem Pol des Magneten entgegengesetzt
ist.
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Indem
man die Anzahl der Magneten, ihre Polaritäten und ihre relativen Positionen
variiert, erhält
man auf diese Weise sehr einfach eine Vielzahl von Verbindungen
zwischen den Magnetpolen des Schlüssels und des Zylinders. Je
nach ihrer Anordnung wirken die Magneten aufeinander anziehend oder
abstoßend,
wobei sie eine Codierung der Verriegelungsvorrichtung ermöglichen.
Bei einer solchen Vorrichtung erfolgt der Kontakt der jeweiligen
Enden der Magneten des Zylinders und des Schlüssels durch die Nachbarschaft
der Endteile des Rotors und des Schlüssels. Diese Endteile sind
ebene Metallteile, die mit einer einfachen Vorrichtung zur Führung und
Positionierung des Schlüssels
gegenüber
vom Rotor versehen sind, zum Beispiel mit einer oder mehreren Nasen,
die in eine oder mehrere Vertiefungen eingreifen.
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Eine
der Hauptschwierigkeiten bei einer solchen Vorrichtung besteht in
der begrenzten Zahl der möglichen
Kombinationen, die es ermöglichen,
durch Generalhauptschlüssel
oder partielle Hauptschlüssel zu
betätigende
Vorrichtungen oder Vorrichtungen aus unterschiedlichen Strukturen
herzustellen.
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Wenn
man darüber
hinaus die Kombinationsmöglichkeiten
zwischen den Magneten des Schlüssels
und des Zylinders für
eine bestimmte Matrix erhöhen
möchte
und somit die mögliche
Anzahl der in Betrieb befindlichen Vorrichtungen erhöhen möchte, wobei
gleichzeitig für
jede von ihnen eine einzigartige Codierung gewährleistet ist, ist es unverzichtbar,
die Anzahl und das Magnetmoment der in der Vorrichtung eingesetzten
Magneten variieren zu können.
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Nun
ist es aus praktischen und ergonomischen Gründen nicht wünschenswert,
die Größe der Vorrichtung
und insbesondere des Schlüssels überproportional
zu erhöhen,
um mehr Magneten darin unterzubringen.
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Insbesondere
diese Mängeln
sollen mit der Erfindung beseitigt werden, indem eine magnetisch gesteuerte
Verriegelungsvorrichtung geschaffen wird, die eine erhöhte Manipulationssicherheit
aufweist und bei der die Positionierung der die Magneten tragenden
Buchsen präzise
und zuverlässig
ist, wobei gleichzeitig eine Anzahl von Kombinationen ermöglicht wird,
die höher
als bei der bekannten Vorrichtung ist.
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Zu
diesem Zweck betrifft die Erfindung eine Verriegelungsvorrichtung
nach Anspruch 1.
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Dank
der Erfindung wird eine Vorrichtung geschaffen, bei der es die Gegenwart
zweier Magneten mit entgegengesetzter Polarität oder eines Magneten mit mindestens
einem bipolaren Ende pro Buchse ermöglicht, die Anzahl der möglichen
Kombinationen zu vervielfachen, und zwar umso mehr, als man die verschiedenen
relativen Winkelpositionen der Magneten untereinander variieren
kann. Die Beibehaltung der Winkelposition ermöglicht es, auf präzise und
zeitlich konstante Weise die relative Positionierung der Magneten
des Zylinders und des Schlüssels zu
garantieren.
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Die
Genauigkeit der "geographischen" Übereinstimmung zwischen den
vom Rotor und den vom Schlüssel
getragenen magnetischen Buchsen wird optimiert. Tatsächlich kann
eine leichte Winkelverschiebung oder radiale Verschiebung eines
Magneten den Wert der Aufnahme der magnetischen Flüsse zwischen
den Magneten des Rotors und des Schlüssels verändern, bzw. sie kann die Richtung des
magnetischen Flusses sogar umkehren. Diese Winkelabweichung oder
radiale Abweichung kann äußerstenfalls
sogar die Translationsbewegung der Buchse des Zylinders verhindern.
Dies hat eine Blockierung des Systems zur Folge, da der Schlüssel de
facto nicht mehr dem "magnetischen
Code" des Zylinders entspricht,
was die Vorrichtung vor jedem Versuch einer unzulässigen Betätigung schützt.
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Gemäß vorteilhaften,
aber nicht obligatorischen Gesichtspunkten der Erfindung umfasst
die Verriegelungsvorrichtung eines oder mehrere der folgenden Merkmale:
- – Die
Beibehaltung der Winkelposition des mit mindestens einem bipolaren
Ende versehenen Magneten oder der zwei Magneten, die in der gleichen
Buchse eingeschlossen sind, wird dadurch ermöglicht, dass die Magneten in
der Buchse immobilisiert werden, und zwar durch die Zusammenarbeit
mindestens eines Organs zur Blockierung der Drehbewegung, das an
einer Außenwand
der Buchse angeordnet ist und geeignet ist, mit einem Organ von
komplementärer
Form zusammenzuarbeiten, das an einer Innenwand eines Aufnahmegehäuses dieser
Buchse angeordnet ist. Vorteilhafterweise ist das Blockierorgan ein
Finger, eine Nase oder eine Gleitschiene. Das Blockierorgan von
komplementärer
Form ist eine Gleitschiene, ein Finger bzw. eine Nase.
- – Die
Buchsen und die Magneten oder der mit mindestens einem bipolaren
Ende versehene Magnet sind von nicht kreisförmigem Querschnitt.
- – Der
mit mindestens einem bipolaren Ende versehene Magnet oder die zwei
Magneten mit entgegengesetzter Polarität, die in der gleichen Buchse
einschlossen sind, weisen magnetische Momente mit gleicher Stärke und
entgegengesetzten Richtungen auf. Als Variante weisen diese magnetischen
Momente unterschiedliche Stärken und
entgegengesetzte Richtungen auf.
- – Die
an dem Zylinder angeordneten Buchsen sind in Aufnahmen translationsbeweglich,
während
die an dem Schlüssel
angeordneten Buchsen in ihren Aufnahmen unbeweglich sind.
- – Die
Teile mit unterschiedlichen Polaritäten eines mit mindestens einem
bipolaren Ende versehenen Magneten oder der Magneten, die in jede Buchse
des Zylinders eingeschlossen sind, weisen magnetische Momente mit
gleicher Stärke und
entgegengesetzten Richtungen auf. Als Variante weisen diese magnetischen
Momente unterschiedliche Stärken
und entgegengesetzte Richtungen auf.
- – Die
Magneten des Zylinders und des Schlüssels sind anisotrop. Als Variante
sind sie isotrop.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Mittel zum Verschluss einer Öffnung oder
eines Zugangs, das mit einer Verriegelungsvorrichtung versehen ist,
die mit einem der oben definierten Merkmale ausgestattet ist.
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Dank
der Erfindung wird die Qualität
der relativen Positionierung der Magneten gewährleistet, was in Anbetracht
der Größe solcher
Magneten wichtig ist. Mit einer solchen Konfiguration wird auch
das Spiel zwischen der Buchse und ihrer Aufnahme beseitigt, das
die Gefahr mit sich bringt, dass sich die Buchse in ihrer Aufnahme
dreht.
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Die
Erfindung wird besser verständlich
und weitere Merkmale der Letztgenannten werden klarer ersichtlich
durch die Lektüre
der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform einer Verriegelungsvorrichtung
gemäß der Erfindung,
die einzig als Beispiel gegeben wird und die unter Bezugnahme auf
die beiliegenden Zeichnungen verfasst wurde, wobei:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung
ist, wobei der Zylinder in einer teilweise dargestellten Tür angeordnet
ist und wobei der Schlüssel
in einer Position dargestellt ist, in der er bereit ist, in die
Vorrichtung eingeführt
zu werden;
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2 eine
perspektivische Ansicht des Schlüssels
ist;
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3 eine
perspektivische, teilweise ausgebrochene Ansicht eines Teils des
Zylinders ist, wobei sich der Rotor in der verriegelten Position
befindet;
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4 eine
Ansicht analog zu 3 ist, wobei sich der Rotor
in der entriegelten Position befindet;
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3A und 4A schematische
Teilschnittansichten in größerem Maßstab in
der Ebene IIIA der Vorrichtung in der verriegelten Position ohne den
Schlüssel
bzw. in der entriegelten Position mit in Position befindlichem Schlüssel sind;
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5 und 6 schematische
Darstellungen der verschiedenen Anziehungs- und Abstoßungskräfte zwischen den Magneten sind,
die von Buchsen getragen werden, die sich im Schlüssel bzw.
im Rotor befinden, wobei diese Kräfte von der Ausrichtung bzw.
der Nichtausrichtung ihrer jeweiligen magnetischen Achsen abhängig sind;
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7 und 8 perspektivische
Teilansichten sind, die zwei Ausführungsformen der Drehblockierung
einer Buchse in ihrer Aufnahme zeigen;
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9 eine
schematische Darstellung der verschiedenen Möglichkeiten der geometrischen Verteilung
der Magneten des Zylinders ist, wobei diese Verteilungen auf den
Schlüssel übertragbar
sind;
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9A eine
Ansicht analog zu einem Teil von 9 ist, und
zwar im Fall einer Buchse, die mit einem einzigen Magneten versehen
ist, dessen Ende bipolar ist;
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10 eine
schematische Darstellung einer anderen Art des Einfügens zweier
Magneten mit entgegengesetzter Polarität in eine Buchse ist; und
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11 eine
schematische Darstellung anderer möglicher geometrischer Konfigurationen
für die Buchse
ist.
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Die
in 1 dargestellte Vorrichtung 1 umfasst
eine Vorderseite 2, die an einer Seite 3 einer
Tür sichtbar
ist. Diese Vorderseite ist aus Metall, zum Beispiel aus Stahl, gefertigt
und derart an die Tür
angepasst, dass keinerlei Zwischenraum oder Spiel geboten wird,
das verwendet werden kann, um die Vorrichtung 1 "aufzubrechen". Die Vorderseite 2 weist die
Form einer Kuppel mit kreisförmiger
Basis auf, deren Spitze 4 abgeschnitten ist. Diese Spitze 4 wird durch
eine kreisförmige,
ebene und glatte Platte gebildet. Sie ist in der Nähe ihres
Umfangs mit zwei einander diametral entgegengesetzten Nasen 5 versehen.
Diese Nasen 5 weisen die Form zweier Zylinder mit kleinen
Abmessungen auf, deren Längsachse
in einer Richtung ausgerichtet ist, die allgemein senkrecht zur
Ebene der Seite 3 ist. Sie weisen eine geeignete Form auf,
um in Vertiefungen 6 eingefügt werden zu können, die
an einer ebenen Fläche 7 eines
Schlüssels 8 angeordnet
sind. Diese Fläche 7 ist voll
und glatt und weist. Formen und Abmessungen auf, die komplementär zu jenen
der Spitze 4 sind. Das Einfügen der Nasen 5 in
die Vertiefungen 6 ermöglicht
es, den Schlüssel
an der Platte 4 der Vorrichtung anzuordnen.
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Die
miteinander in Kontakt befindlichen Bereiche 4 und 7 entsprechen
den Außenflächen der Enden
des Schlüssels 8 und
des Rotors 9. Auf diese Weise erfolgen der Kontakt und
die Zusammenarbeit zwischen dem Teil der Vorrichtung 1,
der in der Tür befestigt
ist, und dem Teil des Schlüssels,
der die Betätigung
gewährleistet,
durch die Übereinanderlagerung
der zwei ebenen und glatten Flächen 4 und 7. Hinter
diesen Flächen 4 und 7 befinden
sich Magneten 10b und 10c. Diese stabförmigen Magneten 10b und 10c sind
derart angeordnet, dass ihre magnetischen Achsen in einer Richtung
ausgerichtet sind, die allgemein parallel zu einer Mittelachse CC' der Spitze 4 ist.
Sowohl jene, die an die Platte 4 angrenzen, als auch jene,
die an die Fläche 7 angrenzen, sind
derart angeordnet, dass sich einer ihrer Magnetpole in Kontakt mit
einer dieser Flächen
befindet. Die Magneten 10b und 10c sind geographisch
auf die gleiche Weise im Rotor 9 und im Schlüssel 8 verteilt, so
dass der Magnetpol eines im Rotor 9 angeordneten Magneten 10b nur
auf den Magnetpol eines einzigen komplementären Magneten 10c wirken
kann, der in dem Schlüssel 8 untergebracht
ist.
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Der
Körper
des Schlüssels 8 weist
die Form eines Zylinders auf, der in 2 dargestellt
ist und der im Verhältnis
zum Durchmesser seiner Basis eine geringe Länge besitzt. Diese Basis wird
durch die Seite 7 des Schlüssels gebildet, die die Vertiefungen 6 trägt. Das
dieser Seite 7 entgegengesetzte Ende trägt ein Mittel zum Ergreifen
des Schlüssels
in Form eines Flügels 11,
wie dies in 2 dargestellt ist.
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Die
Verriegelungsvorrichtung 1 umfasst insbesondere ein Gehäuse 12 in
Form eines hohlen Zylinders, das einen Stator 14 aufnimmt,
der mit mehreren rohrförmigen
Aufnahmen 15 mit identischen kreisförmigen Basen versehen ist.
Der Stator 14 ist in einem Bereich des Zylinders angeordnet,
der von der Platte 4 beabstandet ist. Auf diese Weise befindet sich
der Stator 14 in dem Teil des Zylinders 12, der
in der Tür
versenkt ist. Die Aufnahmen 15 weisen ein offenes Ende
auf, das auf gleicher Höhe
mit der Seite 16 des Stators 14 liegt, die sich
in Kontakt mit dem Rotor 9 befindet. Der Letztgenannte
weist eine ähnliche
zylindrische Form wie der Stator 14 auf. Er ist ebenfalls
mit einer Reihe von Aufnahmen 17 versehen, deren Formen
und Durchmesser identisch sind mit jenen der Aufnahmen 15 des
Stators. Die Aufnahmen 17 sind im Rotor derart vorgesehen,
dass sie über
die gesamte Länge
des Rotors 9 die Aufnahmen 15 des Stators 14 verlängern. Sie
sind an ihren beiden Enden offen.
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Eine
Rotationsachse 18 ist in einer Richtung angeordnet, die
allgemein mit der Längs-
und Mittelachse AA' des
Zylinders 12 zusammenfällt.
Diese Achse 18 ist mit dem Rotor 9 fest verbunden
und drehbeweglich in einer Durchgangsöffnung montiert, die über die
Länge des
Stators 14 gebildet ist. An der Außenwand des Rotors angeordnete
Dichtungen 26 gewährleisten
die Dichtigkeit. Der Rotor ist auch mit einer nicht dargestellten
Vorrichtung versehen, die "Bohrschutz" genannt wird.
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Die
Aufnahmen 15 umfassen jeweils im Bereich ihrer im Stator 14 befindlichen
blinden Enden eine Rückstellfeder 19.
Diese Aufnahmen 15 nehmen Buchsen 20b auf, in
denen jeweils zwei Magneten 10b1 und 10b2 eingefügt und zum Beispiel durch Kleben
befestigt sind. Diese Buchsen weisen eine mittlere Längsachse
BB' auf, die allgemein
parallel zur Achse AA' des
Zylinders ist. Wie dies in 7 dargestellt
ist, sind die Buchsen 20b an der radialen Außenfläche 21 ihrer
Wand mit einem Finger 22 versehen. Dieser ist geeignet,
sich in eine Rille 23 von komplementärer Form einzufügen, die
in der Innenfläche 24 der
Wand einer Aufnahme 17 gebildet ist und eine Gleitführung für den Finger 22 bildet.
Diese Rille 23 ist über
die gesamte Länge
der Aufnahme 17 gebildet und in einer Richtung ausgerichtet,
die allgemein parallel zur Achse BB' ist.
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In
einer in 8 dargestellten Variante, die eine
Buchse 20c betrifft, die in dem Schlüssel 8 montiert ist
und zwei Magneten 10c1 und 10c2 einschließt, wird ein 22 durch
die Innenfläche 24' einer Aufnahme 17' getragen, die
in dem Schlüssel 8 gebildet ist.
In dieser Konfiguration ist es die Außenfläche 21' der Wand der Buchse 20c,
die eine komplementäre Rille 23' trägt.
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In
der Praxis können 7 und 8 gleichermaßen die
Buchsen 20b und 20c betreffen.
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Was
die in 8 dargestellten Buchsen 20c betrifft,
so garantieren die Rillen 23' nur
die Drehblockierung der Finger 22' und haben nicht zur Aufgabe, eine
Gleitführung
für eine
Buchse 20c zu bilden. Die Letztgenannten sind in ihren
Aufnahmen 17' unbeweglich.
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Zwei
Magneten 10b1 und 10b2 , die eine entgegengesetzte Polarität aufweisen
und die vorzugsweise anisotrop sind, d. h. die nur in einer bevorzugten
Richtung magnetisiert werden können,
sind in jeder Buchse 20b eingeschlossen. Wie dies im oberen Teil
von 9 dargestellt ist, können diese zwei Magneten 10b1 und 10b2 die
Form zweier Halbzylinder mit gleichen Abmessungen aufweisen. Es
können auch
in ein und derselben Buchse 20b ein Magnet 10b2 , der im Querschnitt drei Viertel einer
Scheibe darstellt, und ein Magnet 10b1 ,
der ein Viertel einer Scheibe darstellt, vorgesehen sein, wie dies
aus 3, 4, 7, 8, 9A und
aus dem unteren Teil von 9 hervorgeht. Diese beiden Konfigurationen
können
gleichzeitig und mit beliebigen Verhältnissen und Verteilungen in
ein und derselben Verriegelungsvorrichtung 1 vorhanden
sein.
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Auf
die gleiche Weise trägt
eine Buchse 20c zwei Magneten 10c1 und 10c2 , die die Form zweier identischer Halbzylinder
aufweisen können,
oder einen Magneten 10c2 , der im
Querschnitt drei Viertel einer Scheibe darstellt, während der
andere Magnet 10c1 eine Viertelscheibe
bildet.
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Die
präzise
Positionierung einer Buchse 20b in ihrer Aufnahme durch
den Finger 22 und die Rille 23 erlaubt es, die
Magneten 10b1 und 10b2 des Rotors 9 sowie die Magneten 10c1 und 10c2 des
Schlüssels 8 in
einer der in 9 dargestellten verschiedenen
Positionen zu "paaren". Wie dies in 9A dargestellt
ist, kann ein einziger Magnet 10b' in einer Buchse 20b' des Zylinders
immobilisiert werden. Dieser Magnet 10b' ist mindestens im Bereich seines
zur Vorderseite 2 hin gerichteten Endes bipolar. Ebenso können Magneten,
deren eine Seite bipolar ist, in den Buchsen 20c des Schlüssels 8 angeordnet
werden. Die beiden Bereiche 10b'1 und 10b'2 mit
entgegengesetzter Polarität
am Ende des in 9A sichtbaren Magneten 10b' spielen eine ähnliche
Rolle wie jene, die oben für
die Magneten 10b1 und 10b2 beschrieben wurde.
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In
einer anderen Ausführungsform,
die in 10 dargestellt ist, weisen die
Magneten 10b1 , 10b2 oder 10c1 , 10c2 die
Form zweier konzentrischer Zylinder auf, wobei der eine, der hohle,
einen peripheren Magneten bildet, dessen Polarität in Bezug zu dem vollen Magneten,
der einen zentralen Magneten bildet, umgekehrt ist.
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In
einer anderen Ausführungsform,
die in 11 dargestellt ist, weisen die
Buchsen 20b, 20c einen nicht kreisförmigen Querschnitt
auf. Dieser Querschnitt ist zum Beispiel rechteckig, dreieckig, vieleckig
oder oval. Bei solchen Buchsenformen ist kein Mittel zur Drehblockierung
mehr notwendig, wenn diese Buchsen in ihren jeweiligen Aufnahmen untergebracht
sind.
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Je
nach ihren Ausrichtungen, ihren Winkelpositionen und ihren Polaritäten stoßen die
Magneten 10b1 , 10b2 , 10c1 und 10c2 einander
ab oder ziehen einander an. In der in 3A dargestellten
Ruheposition drückt
eine Rückstellfeder 19,
die in dem geschlossenen Ende einer Aufnahme 15 angeordnet ist,
einen Kolben 25, der die Magneten 10b1 und 10b2 des Rotors 9 zur Mündung der
Aufnahmen 17 hin bewegt.
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Dieser
Kolben 25 ist in der Aufnahme 15 zwischen der
Feder 19 und der Buchse 20b angeordnet. Die Länge des
Kolbens 25 ist an die Rückstellkraft der
Feder 19 angepasst, die in eine gegebene Aufnahme 15 eingefügt ist.
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Tatsächlich bewegen
diese Kolben 25 die in den Aufnahmen 17 angeordneten
Buchsen 20b derart, dass diese am Ende ihres Laufs in Kontakt
mit der Fläche 4 der
Vorrichtung 1 gelangen. In dieser Konfiguration sind die
Kolben 25 gleichzeitig teilweise in den Aufnahmen 17 des
Rotors 9 und teilweise in den Aufnahmen 15 des
Stators 14 angeordnet. Auf diese Weise blockieren sie die
Drehbewegung des Rotors 9.
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Bestimmte
Aufnahmen 15, die in 3 und 4 sichtbar
sind, umfassen keine Feder 19. In diesem Fall bildet der
Kolben 25 ein Anschlagorgan für die Translationsbewegung
einer Buchse 20b, die sich in der Aufnahme 17 zu
der in ihrer Verlängerung befindlichen
Aufnahme 15 bewegt. Die Bewegung der Buchse 20b wird
dadurch erzeugt, dass ein Magnetpol des Magneten 10b1 oder 10b2 ,
der in der Buchse 20b immobilisiert wird, durch das metallische Ende
des Kolbens angezogen wird. Die Länge des Kolbens 25 ist
so angepasst, dass sich, wenn sich die Buchse 20b im Anschlag
gegen den Kolben 25 befindet, diese beiderseits des Verbindungsbereichs
zwischen dem Stator 14 und dem Rotor 9 befindet.
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In
dieser Position ermöglichen
es die Kolben 25 und/oder die Buchsen 20b, die
Rotationsbewegung des Rotors 9 zu blockieren. Auf diese
Weise bleibt die Vorrichtung verriegelt.
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Wenn
der Schlüssel 8 gegenüber der
Platte 4 angeordnet wird, wobei darauf geachtet wird, dass die
Nasen 5 in die Vertiefungen 6 eingefügt werden, besteht
eine Übereinstimmung
zwischen den Magneten 10b1 , 10b2 , 10c1 und 10c2 des Rotors 9 und des Schlüssels 8,
die zu beiden Seiten der Platte 4 und der Fläche 7 angeordnet
sind. Wie dies in 4 und 4A dargestellt
ist, wirken die Magneten 10c1 , 10c2 des Schlüssels 8 in Abhängigkeit
von ihrer Polarität
abstoßend
oder anziehend auf die Magneten 10b1 , 10b2 , die in die Buchsen 20b eingefügt sind. Auf
diese Weise lösen
sich die Kolben 25 vom Verbindungsbereich zwischen dem
Stator 14 und dem Rotor 9. Die Lösung wird
in diesem Fall erzielt, indem die Federn 19 unter der Einwirkung
der Kolben 25 zusammengedrückt werden, die durch die Buchsen 20b in
Richtung des Grundes der Aufnahmen 15 gedrückt werden.
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Im
zweiten Fall, in dem sich die Buchsen 20b gegenüber von
Aufnahmen 15 befinden, die keine Feder 19 aufweisen,
werden diese Buchsen 20b durch die Magneten 10c1 und 10c2 des
Schlüssels
in Richtung der Platte 4 angezogen und werden so zur Gänze wieder
in die Aufnahmen 17 des Rotors 9 aufgenommen.
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Auf
diese Weise wird die Drehblockierung des Rotors 9 gelöst, und
diese Bewegung, die durch den Schlüssel 8 an dem Rotor 9 hervorgerufen
wird, ermöglicht
es ebenfalls, die Achse 18 und somit das System zur Verbindung
mit dem Schließblech
und dem Riegel der Tür
zu drehen, um diese öffnen
zu können.
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Mit
einer solchen Vorrichtung ist es einfach, die Anzahl der möglichen
Kombinationen zu vervielfachen, indem man die Winkelposition der
Magneten und/oder die Stärke
der magnetischen Momente sowie die Längen der Kolben 25 und
der Federn 19 variiert.
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Bei
einem Zylinder 12 und einem Schlüssel 8, deren Flächen 4 und 7 jeweils
einen Durchmesser von etwa 15 Millimeter aufweisen, ist zum Beispiel eine
geographische Verteilung von sechs Buchsen 20b, 20b', 20c mit
einem einheitlichen Durchmesser von 3 Millimetern vorstellbar. Wenn
die Stärke
des magnetischen Moments und die Winkelposition jeder Buchse 20b, 20b', 20c variiert
wird, gelangt man zu mehr als zwanzig Millionen möglichen
Kombinationen der Polarität
der Magneten 10b1 , 10b2 , 10b'1 und 10b'2 des
Rotors 9 und der Magneten 10c1 und 10c2 des Schlüssels 8.
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Die
Erfindung wurde anhand von Ausführungsformen
beschrieben, bei denen alle Buchsen zwei Magneten einschließen und
halten; tatsächlich ist
es aber möglich,
dass nur einige Buchsen zwei Magneten einschließen und halten In einer anderen Konfiguration
nehmen die Magneten nicht das gesamte Innenvolumen einer Buchse 20b, 20b' oder 20c ein.
Das restliche Volumen kann mit einem amagnetischen oder ferromagnetischen
Material gefüllt sein.
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In
einer anderen Ausführungsform
erfolgt die Bewegung des Rotors nicht mehr durch eine Drehung um
die Längsachse
AA' des Zylinders,
sondern durch eine Translationsbewegung in einer Richtung, die allgemein
senkrecht zur Achse AA' ist.