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Radreifen mit in mehreren Ebenen liegenden Laufflächen.
Es sind bereits Radreifen bekannt, welche doppelte, d. h. in zwei senkrechten Ebenen liegende Laufflächen besitzen und ferner sind auch solche Reifen bekannt, bei welchen die Laufflächen aus mehreren nebeneinander liegenden Teilen oder Blöcken bestehen. Diese bekannten Reifen besitzen auch dann, wenn sie aus mehreren in Abschnitten angeordneten Blöcken bestehen, fortlaufende Laufflächen, da der Abstand zwischen den Berührungspunkten der Blöcke mit dem Erdboden so klein ist, dass praktisch von einer Unterbrechung der Lauffläche nicht gesprochen werden kann. Man strebte auch bisher immer danach, die Blöcke so anzuordnen, dass eine möglichst ununterbrochene Lauffläche entstand.
Diese ununterbrochene Lauffläche hat aber den ("bestand, dass hinter dem Rade eine ebenfalls praktisch nicht unterbrochene Saugwirkung, u. zw. in derselben oder wenigstens bei sehr naher Aufeinanderfolge der Blöcke in derselben Ebene hervorgerufen wurde, wodurch der Strassenstaub in praktisch ununterbrochenem Strome in die Höhe wirbelte. Diesem Übelstande soll durch vorliegende Erfindung abgeholfen werden, u. zw. dadurch, dass man den Reifen so ausgestaltet, dass er in verschiedenen Ebenen derart voneinander getrennte Laufflächen besitzt, dass die laufflächenabschnitte ein und derselben Ebene nur in einem
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und somit auch die Saugwirkung in jeder Ebene für eine verhältnismässig lange Zeit unter- brochen wird.
Dies wird dadurch erreicht, dass man in jeder Laufflächenebenen grosse Zwischenräume zwischen den Reifenteilcn lässt, so dass beispielsweise in jeder Ebene die Radreifen- teile sich nur über die Hälfte des Radumfanges erstrecken. Man kann auch die Reifenteile so kurz machen, dass jeder nur ein Viertel des Radumfanges bedeckt und dann könnte man in jeder Ebene zwei derartige Reifenteile anordnen, die aber voneinander durch etwa ein Viertel des Radumfanges betragende Zwischenräume getrennt sind. Durch Schaffung dieser vom Reifen nicht bedeckten Zwischenräume wird auch die Befestigung der Reifenund mantelteile bedeutend vereinfacht und erleichtert, weil man dann die Befestigungs- vorrichtungen in die Zwischenräume zwischen den Reifenteiten verlegen kann.
In den ver- schiedenen Ebenen sind die Reifenteile so angeordnet, dass die Reifenteile einer Ebene die
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radreifen vorgesehen ist. Fig. 5 ist eine Endansicht in teilweisem Schnitte nach der Linie 1 :/ - 18 dpr Fig. -1-
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liegenden Stellen angeordnet sind, Diese Teile sind derart versetzt zueinander angeordnet, dass dix Teile der einen Lauffläche in der einen Ebene in den Zwischenräumen zwischen den Teilen der zweiten Ebene liegen und somit eine kontinuierliche Lauffläche für das
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felgenkranze befestigt und wird von einem Mantel E bedeckt, welcher aus einzelnen Metallstücken E1 und Lederstücken E2 besteht, die auf Stahlbänder J'aufgereiht sind.
Die Enden dieser Bänder F'sind für die Radreifenteile D und D2 in dem Zwischenraume zwischen diesen Radreifenteilen befestigt, z. B. dadurch, dass diese Bänder F an Schraubenbolzen FI befestigt sind, welche durch Augen G des Radkranzes hindurchgehen und durch Muttern in ihrer Lage gehalten werden. hiedurch vermag man die Mantelteile E und somit auch die Roifenteile beliebig zu spannen. Zur Befestigung eines jeden Radreifenstuckes an dem Rade dient ein Metallband H, welches in der Längsrichtung durch jeden
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und Muttern l1 befestigt ist.
Nach den Fig. 4 und 5 besteht jedes Radreifenstück aus einem Luftschlauche Q und einem äusseren Mantel R, welcher in der Felge beispielsweise vermittels Drähte RI gehalten wird. Die Enden R2 der Drähte RI können zu ihrer Befestigung und zum Spannen des Mantels in verstellbaren Haken S eingehakt sein, dessen Schenkel 81 durch ein Auge Sx der Felge hindurchführt und durch eine Schraubenmutter 82 in seiner Spannstallung gesichert wird. Die beiden Luftradreifenteile Q in jeder Ebene des Rades sind an einem Ende an ein gemeinsames Ventil T angeschlossen, so dass beim Aufblasen beide Teile unter demselben Drucke stehen. Gewünschtenfalls können auch alle Luftradreifenteile in beiden Ebenen des Rades in Verbindung mit einem gemeinsamen Luftventil stehen.
Es ist ersichtlich, dass die Reifenteile bei diesen Ausführungen, gleichgiltig, ob hiebei massive Gummireifenteile oder Luftradreifenteile zur Anwendung kommen, dadurch beliebig gespannt werden können, dass in den Zwischenräumen zwischen den Enden der einzelnen Teile Spannvorrichtungen vorgesehen sind. Hiedurch wird sowohl für Luftradreifen, als auch für massive Reifen oder dgl. ein besonderer Vorteil erzielt.
Dadurch, dass bei Drehung des Rades die Berührungsebenen mit dem Erdboden in verhältnismässig grossen Abständen abwechseln, wird ein seitliches Gleiten vermieden und ferner die Saugwirkung hinter dem Rade der Laufflächen für verhältnismässig grosse Zeitdauer unterbrochen, so dass die Saugwirkung nicht ständig in ein und derselben Ebene aiiq-eübt wird und somit die Aufwirbelung des Staubes vermindert werden muss.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Radreifen, dadurch gekennzeichnet, dass jede der nebeneinander liegenden LaufHächen desselben durch ein oder mehrere Zwischenräume unterbrochen ist, so dass diese Laufflächen bei jeder Umdrehung des Rades abwechselnd ein oder mehrere Male in und ausser Berührung mit der Fahrbahn kommen.