AT282210B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Aluminium und Aluminiumlegierungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Aluminium und Aluminiumlegierungen

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AT282210B
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Description


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  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Aluminium und Aluminiumlegierungen 
Die Erfindung bezieht sich auf die Erzeugung von Aluminium und Aluminiumlegierungen aus Aluminiumchlorid oder aus Salzen, die    AlCls   enthalten, und betrifft im besonderen ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reduzieren eines    AICl3   enthaltenden Salzes zu Aluminium durch Reaktion mit einem reduzierenden Metall, welches beispielsweise Magnesium sein kann. Die Erfindung umfasst auch ein Verfahren und eine Einrichtung zur Erzeugung von Aluminium durch Schmelzelektrolyse unter Verwendung von 1Cl3 als Ausgangsmaterial. 



   Das 1Cl3 wird vorzugsweise in der Form eines Doppelsalzes, beispielsweise eines niedrigschmelzenden Doppelsalzes, welches Natriumchlorid und AICI enthält, verwendet. 



   Es ist hervorzuheben, dass abhängig davon, ob die in der Salzphase vorhandene Menge von    AICI 3   gleich oder grösser oder geringer als das stöchiometrische Verhältnis ist, entweder ein richtiges Doppelsalz oder eine Lösung von 1C13 in Salz vorhanden sein wird. Die   Bezeichnung"Doppelsalz"wird Inder   Erfindung und in den Ansprüchen verwendet und bedeutet entweder a) ein Doppelsalz von    AlCls   und dem Halogenid eines Alkalimetalls oder b) eine Lösung von    AlCl   in einem Salz oder in einer Salzphase, die zumindest ein Alkalimetallchlorid enthält. 



   Die Erfindung beruht im wesentlichen auf einem Verfahren zur Herstellung von Aluminium und Aluminiumlegierungen, welches das Reagieren eines metallischen Reduktionsmittels mit einem Doppelsalz von    AICl3   umfasst. 



   In einer Form der Erfindung wird geschmolzenes Magnesium mit einem geschmolzenen Doppelsalz aus Natriumchlorid und Aluminiumchlorid zur Reaktion gebracht. Gewisse Vorteile der Verwendung des Doppelsalzes sind die Leichtigkeit der Handhabung und der verhältnismässig niedrige Dampfdruck von Aluminiumchlorid über dem Salz bei Temperaturen bis in die Umgebung von 7500C (d. i. oberhalb des Schmelzpunktes von Aluminium). 



   Es ist vorteilhaft, einen Anteil des zirkulierenden Aluminiums oder der Aluminium-MagnesiumLegierung dem geschmolzenen Magnesium zuzugeben, um zu sichern, dass die Dichte der Metall-Phase jederzeit grösser ist als jene der geschmolzenen Salz-Phase. 



   Die Reaktion kann in einem Reaktor durchgeführt werden, der mit einer Elektrolysezelle verbunden ist, in welchem Fall das bei der Reaktion entstandene Magnesiumchlorid elektrolytisch zur Gewinnung von Magnesium und Chlor behandelt werden kann. 



   Die elektrolytischen Prozesse zur Gewinnung von Aluminium, die derzeit in Anwendung sind, verwenden Aluminiumoxyd als Lösung in einem Doppelsalz von Natrium und Aluminiumfluoriden. Nach- 

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 teile dieses Systems umfassen
1. den Verbrauch von Elektroden aus hochreinem Kohlenstoff durch die Sauerstoffkomponente des Rohmaterials in einem Ausmass, welches zwischen 0, 6 bis 10 kg Kohle/kg erzeugten Aluminiums wechselt ;
2. die niedrige Stromausbeute der Zelle von 35 bis   450 ;

   Q,   welche von einer Summierung hoher Spannungsabfälle an der Anode herrührt, die für kontinuierlichen Vorschub eingerichtet sein muss, an der Kohlenauskleidung, die dick sein muss, um die hohen Temperaturen innerhalb der Zelle zu halten, am Polspalt, welcher gross sein muss, um einen freien Abstand zwischen der unebenen Kathodenmetalloberfläche und der Anode zu ermöglichen, und schliesslich vom Polarisationseffekt an der Anode als Folge des intermittierenden Zuführens und der Veränderungen der Elektrolyt-Zusammensetzung her-   rührt ;   
3.

   Verluste an kostspieligen Elektrolyten durch Verdampfen, begünstigt durch den oben offenen Aufbau der Zelle, welcher durch die Notwendigkeit veranlasst ist, intermittierend und gleichmässig feste Tonerde dem Elektrolyten   zuzuführen ;  
4. starke Korrosion und kurze Lebensdauer der Zelle als Folge der hohen Zellentemperaturen von 950 bis   1000OC,   und
5. einen erheblichen Arbeitsaufwand zum Zuführen des zu verarbeitenden Materials. 



   Die Literatur enthält Berichte über Versuche zur Erzeugung von Aluminium aus wasserfreiem Aluminiumchlorid durch Elektrolyse eines Elektrolyten, der aus    AICIs'gelöst   in bestimmten geschmolze- 
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 kann, wird    AlCl3   aus solchen Bädern leicht destilliert, wenn beim Schmelzpunkt von Aluminium (6610C) oder in der Nähe desselben gearbeitet wird. Als eine Folge hievon werden diese Prozesse bei niedrigen Temperaturen oder unter bestimmtem Druck durchgeführt. Eutektisch oder niedrigschmelzende, geschmolzene und    AlCls   enthaltende Salzgemische haben eine sehr geringe elektrische Leitfähigkeit, insbesondere unterhalb des Schmelzpunktes von Aluminium.

   Bei den Arbeitstemperaturen solcher Prozesse sind Salzschmelzen von 1Cl3 korrodierend gegenüber Graphit und Kohle, welche im wesentlichen das einzige verwendbare Anodenmaterial bilden, welches dem mit-produzierten Chlor widerstehen kann. Bei niedrigen Temperaturen wird Aluminium als fester Stoff, vermengt mit Elektrolyt, abgelagert, welcher schwer von den Metallkristallen getrennt werden kann, und die Zellenspannungen bei den üblichen Stromdichten sind sehr hoch. Bei hohen Temperaturen können die Zellenspannungen herabgesetzt werden, und flüssiges Metall kann erhalten werden, jedoch ist die Einrichtung für den höheren Druck kostspielig und die Korrosion ist stark. 



   Einerseits vermeidet die Erfindung die Nachteile der Prozesse, die AICI enthaltende Elektrolyte verwenden, während die Vorteile von AICI als Ausgangsmaterial erhalten bleiben. 



   Erfindungsgemäss ist ein Verfahren zur Herstellung von Aluminium und Aluminiumlegierungen durch Schmelzflusselektrolyse, wobei als Elektrolyt ein geschmolzenes Salz verwendet wird, das wenigstens ein Alkalihalogenid enthält, und welches unter Verwendung einer Kathode aus einem geschmolzenen Metall oder einer geschmolzenen Legierung elektrolysiert wird, dadurch   gekennzeichnet, dass   der Elektrolyt aus einem Halogenid eines metallischen Reduktionsmittels für Aluminiumchlorid besteht oder ein solches enthält, wobei das metallische Reduktionsmittel durch die Elektrolyse aus dem Elektrolyten abgeschieden und in der Kathode gelöst wird, wonach das Kathodenmetall oder die Kathodenle-   gierung   mit dem darin enthaltenen Reduktionsmittel mit einem Doppelsalz von Aluminiumchlorid in Berührung gebracht wird. 



   Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein derartiges Verfahren weiter dadurch gekennzeichnet, dass der geschmolzene Salzelektrolyt in einer Elektrolysezelle elektrolysiert wird und das Kathodenmetall oder die Kathodenlegierung mit dem darin enthaltenen metallischen Reduktionsmittel in ein Reaktionsgefäss übergeführt werden, in welchem ein Doppelsalz von Aluminiumchlorid mit dem metallischen Reduktionsmittel in Berührung gebracht wird, wobei die Bildung eines Chlorids des Reduktionsmittels erfolgt, das in die Elektrolysezelle gebracht wird und wobei das geschmolzene Metall oder die geschmolzene Legierung, die nunmehr Aluminium und dementsprechend weniger an dem metallischen Reduktionsmittel enthalten,

   zum Teil in die   Elektrolysezelle zurückgeführt und zum   Teil aus dem Reaktionsgefäss als geschmolzenes Metallprodukt entnommen werden. 



   Ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist darin gelegen, dass die Reaktion zwischen dem Alkalimetall und dem   A1C1,   welches sich vorzugsweise in dampfförmigem Zustand befindet, in einer Kammer 

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 durchgeführt wird, welche von der Elektrolysezelle getrennt ist, so dass, wenn   überhaupt. nur ganz wenig      gicla   in die Elektrolysezelle eindringen kann. Die Möglichkeit eines Chlorverlustes, die Verunreinigung des in der Elektrolyse erzeugten Chlors und der Angriff des   A1C1   auf das Anodenmaterial sind dadurch ausgeschlossen. 



   Vorzugsweise wird die Reaktion zwischen dem metallischen Reduktionsmittel und dem    A1C1   in einer zweistufigen Reaktorkammer durchgeführt, worin eine zum Absorbieren von   A1C1   als Doppelsalz geeignete Salzphase vorhanden ist und mit dem   A1C1   als Dampf und dem geschmolzenen Aluminium, das ein metallisches Reduktionsmittel enthält, in Berührung kommt. In diesem Falle geht eine Reaktion zwischen dem Reduktionsmittel und dem   A1C1-Doppelsalz   vor sich, welche eine Verringerung der Reduktionsmittel-Konzentration im Aluminium zur Folge hat.

   Das Aluminium aus der ersten Stufe wird in die Elektrolysekammer zurückgeführt und die Salzphase, die sowohl das Chlorid des Reduktionsmittels als auch AlCl3 bis zur Sättigung als Doppelsalz oder Lösung enthält, wird in einer zweiten Stufe mit frischem geschmolzenen Aluminium und Reduktionsmittel aus der Elektrolysekammer in Berührung gebracht, um damit zu reagieren oder angenähert verbraucht zu werden. 



   Das Aluminium aus der zweiten Stufe geht zur ersten Stufe zurück, während die Salzphase, die das Chlorid des Reduktionsmittels enthält, nun aber von AlCl3 frei ist, in die Elektrolysekammer zurückgeführt wird. 



   Vorzugsweise wird also das    AICI   dem ersten Abschnitt des Reaktors zugeführt, der die zur Doppelsalzbildung notwendige Salzschmelze enthält, und das Aluminium oder die Aluminiumlegierung wird von der ersten Stufe in die Elektrolysezelle zurückgeführt, und die Salzphase, welche sowohl das Chlorid des Reduktionsmittels als auch das Doppelsalz enthält, wird dem zweiten Abschnitt des Reaktors zugeführt, um dort mit frischem Reduktionsmittel, das zusammen mit geschmolzenem Aluminium oder Aluminiumlegierung aus der Elektrolysezelle kommt, zu reagieren, worauf das gewonnene Aluminium bzw. Aluminiumlegierung abgezogen wird. 



   In einer Form der Erfindung wird ein kleiner Teil des Elektrolyten als die das AlCl3 absorbierende Phase verwendet ; dieser Teil des Elektrolyten wird in einem solchen Ausmass der ersten Stufe zugemessen, dass gesichert ist, dass die die zweite Stufe verlassende Salzphase vernachlässigbare Mengen von   A1C1 g   enthält. 



   Abhängig vom Grade, bis zu welchem der Reduktionsmittelgehalt des Metalls, welches in die Elek- 
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 weil sie bis zuletzt in Berührung mit einem Überschuss von Reduktionsmittel ist. Das   Aluminium, wel-   ches auf die erste Stufe zurückwirkt, hat damitweiter einen Gehalt an Reduktionsmittel, welcher für die weitere Reaktion in dieser Stufe hinreicht. 
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 halt an   A1C1, der   durch hinzukommendes Reduktionsmittel entfernt wird.

   Die Menge an   A1C1, das   im ganzen reagiert hat, entspricht der Menge an Reduktionsmittel, das in den Reaktor gebracht wurde ; erstens, weil in der ersten Stufe eine Menge von Reduktionsmittel vorhanden ist, das mit dem eingeführten   A1C1-Dampf   reagiert, und zweitens weil das in der zweiten Stufe vorhandene Reduktionsmittel mit dem   A1C1   (vorhanden als Doppelsalz) bis zum völligen Verbrauch oder bis nahe an diesen reagiert. 



  Dies wird gesichert durch das Zumessen des frischen Elektrolyten in die erste Stufe in einer geeigneten Menge, wobei   z. B.   das Reduktionsmittel ein Erdalkalimetall ist. 



   Werden die obigen Mengen-Erfordernisse erfüllt, so wird ein gewisser Überschuss an Reduktionsmittel in der ersten Stufe vorhanden sein, um mit dem im Doppelsalz enthaltenen   A1C1   zu reagieren. 



  Weiterer A1C1,-Dampf kann vom Doppelsalz absorbiert werden. 



   Im ganzen gesehen muss die Menge des im Doppelsalz absorbierten   A1C1-Dampfes im   wesentlichen gleich sein der Menge von Reduktionsmittel, das durch Reaktion mit dem Aluminium entstanden ist ; dies ist die Menge von Reduktionsmittel, welche in der Elektrolysezelle erzeugt wurde. Dementsprechend ist es für die richtige Führung des erfindungsgemässen Prozesses für den Elektrolysierungsstrom und die Einbringmenge an   A1C1   nicht notwendig, in dauerndem und genauem Synchronismus zu sein.

   Das System kann   A1C1-Dampf   nur so rasch absorbieren als es reagieren kann,   d. i.   so rasch, als Reduktionsmittel 

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 erzeugt und dem Reaktor   zugeführt      wird, und es kann leicht für eine automatische Regelung der AICIB-   Dampf-Zufuhr eingerichtet werden. 
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 Chlorid umgewandelt worden ist. Es folgt, dass ein Übermass von Reduktionsmittel in den weiteren Stufen immer vorhanden sein muss, welches imstande ist, im wesentlichen alles   A1C1 g   aus dem Doppelsalz herauszureagieren. Im Falle eines Erdalkalimetalls als Reduktionsmittel wird Elektrolyt der ersten Stufe zugemessen, um mit dem   A1C1   ein Doppelsalz zu bilden, wobei die Menge so bemessen wird, um den obigen Erfordernissen zu entsprechen. 



   In beiden Fällen sind nicht nur Verluste von    AlCl3   über die Elektrolysezelle im wesentlichen vermieden, sondern auch zusätzliche Verunreinigung des Halogen-Coproduktes und Angriffe seitens des   AICI,   auf die Anode sind entweder verhütet oder sind von vernachlässigbarem Ausmass. 



   Die metallische Kathode kann ein Metall oder eine Legierung umfassen, welches bzw. welche innerhalb des erforderlichen Temperaturbereiches geschmolzen vorliegt, ein hinreichend gutes Lösungsmittel für das verwendete metallische Reduktionsmittel ist und im wesentlichen mit   AICI,   nicht reagiert. Aluminium oder eine Aluminium-Legierung wird vorzugsweise verwendet. Ein bevorzugtes Merkmal der Erfindung ist die Verwendung, als Komponenten des geschmolzenen Salz-Elektrolyten, eines Alkalimetallhalogenids oder eines Gemisches von Alkalimetall- und Erdalkalimetallhalogeniden. 



   Die Zusammensetzung des geschmolzenen Elektrolyten ist derart, dass das Metall oder die Metalle, 
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 zenem Aluminium oder einer Aluminiumlegierung), geringe Löslichkeit in der Salzphase, und wenn sie im geschmolzenen Metall der Kathode gelöst sind, hinreichende Reaktionsfähigkeit zur Reduktion des   A1C1-Dampfes   haben. 



   Wie schon früher hervorgehoben, wird das metallische Reduktionsmittel in eine Reaktorkammer, die von der Elektrolysekammer getrennt ist, übergeführt, worin die chemische Wechselwirkung zwi-   schen dem metallischen Reduktionsmittel und dem A1C1-Doppelsalz vor sich geht. Durch diese Anordnung wird es möglich, die Menge an Reduktionsmittel bei jedem erforderlichen Niveau zu kontrol-   lieren, um so das gewünschte Ausmass der Wechselwirkung zu sichern. Im Gegensatz zu dem, was erwartet wurde, konnte festgestellt werden, dass   A1C1-Doppelsalz   den Magnesiumgehalt einer Aluminium-Magnesiumlegierung auf äusserst niedrige Werte   (z. B. O. OOS" )   mit hoher Wirksamkeit herabsetzen kann, und demnach ist Magnesium bei bester Erfüllung der obigen Erfordernisse das bevorzugte metallische Reduktionsmittel. 



   Eine weitere Anforderung an den geschmolzenen Elektrolyten ist, dass er ein Salz enthalten muss, das fähig ist, zusammen mit    AICI   ein Doppelsalz unter den Temperaturverhältnissen des Reaktors zu bilden. Alkalimetallhalogenide erfüllen diese Forderung in zufriedenstellender Weise und vorzugsweise können Natrium- oder Kaliumchlorid zumindest eine Komponente des Elektrolyten bilden. 



   Gleichwohl umfasst die Erfindung aber auch den Gebrauch anderer Erdalkalimetalle   (z.     B.   Kalzium) und von Lithium als metallisches Reduktionsmittel, und die Verwendung anderer Erdalkalimetallhalogenide oder Alkalimetallhalogenide, und im einzelnen von Mischungen hievon, als Komponenten des Salzschmelze-Elektrolyten, Magnesiumchlorid, oder andere Erdalkalimetalle, werden als Zugabe zu den Halogenverbindungen von Natrium, Kalium oder andern Alkalimetallen verwendet. Als Quelle sowohl für Reduktionsmittel als auch Ergänzungsagens können Alkalichloride einzeln oder in gegenseitiger Mischung verwendet werden. 



   Andere Alkalimetall- oder Erdalkalimetall-Halogenide, insbesondere Chloride und/oder Fluoride, können zugegeben werden innerhalb der oben dargelegten Grenzen, um die Eigenschaften des Elektrolyten zu verändern und zu verbessern. 



   Beim bevorzugten erfindungsgemässen Verfahren umfasst ein geschmolzenes Salz entweder a) Magnesiumchlorid vermischt mit Halogenverbindungen von Natrium und/oder Kalium, oder b) Lithiumchlorid allein oder gemischt mit Halogenverbindungen von Natrium und/oder Kalium ; dies wird in einer Elektrolysezelle unter Verwendung einer hängenden Graphit- oder Kohleanode elektrolysiert, wobei die spezifischen Dichten der flüssigen Phasen derart sind, dass die schmelzflüssige Kathode als gesonderte Phase am Boden der Elektrolysezelle bleibt.

   Unter solchen Bedingungen wird im wesentlichen reines Chlor von der Anode entwickelt und entsprechende Mengen von Reduktionsmittel lösen sich in der Aluminiumkathode. 

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 minium oder Aluminiumlegierung wird in einer entsprechenden Sammelanlage aufgenommen, von welcher es entweder in die Elektrolysezelle zurückgeführt wird, um das Kathodenmetall auf dem gewünschten Niveau zu halten, oder es wird abgezogen, wie jeweils erforderlich. 



   Die Temperatur, bei welcher die Elektrolyse- und Reduktionsprozesse durchgeführt werden, wird erwünschterweise bei 10 bis   100 C   oberhalb des Schmelzpunktes des Elektrolyten gehalten, oder des Kathodenmetalls oder der Salzphase, entsprechend dem Reduktionsprozesse, welcher jeweils den höchsten Temperaturwert hat. 



   Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die Reaktorkammer in solch   einerWeise abgeschlos-     sen, dass der Rückdruck im Dampf oder Gasraum zur Steuerung des Ausmasses der Zugabe von AIGl3 verwendet wird ; vorzugsweise ist die Reaktorkammer völlig zur Gasphase abgeschlossen, so dass wenn ein Übermass an A1C1 zugeführt worden ist, dieses sich als Gas sammelt und innerhalb der Kammer einen Druck aufbaut.

   Erfolgt die A1C1-Zufuhr in diese Kammer nur unter niedrigem Druck, so verzögert   oder stopt der erhöhte Druck in der Kammer den Zustrom von    AICI   in die Kammer so lange, bis genügend von   demüberschüssigenA1C1-Dampf   durch frisches Reduktionsmittel verbraucht ist, das im flüssigen Metall enthalten ist, welches von der Elektrolysezelle geliefert wurde, und so den Rückdruck verringert und damit weiterer Zustrom von    A1C1   ermöglicht wird. Dies ist sehr vorteilhaft, da die   Aldo-Zufuhnnenge   entsprechend dem Bedarf automatisch geregelt wird. 



   Zudem die normale Methode der Legierungsherstellung in den meisten Fällen darin besteht, das legierende Element unmittelbar dem Metallstrom beizufügen, wird wenn das legierende Element ein flüchtiges Chlorid bildet, die Legierung durch Einführen des Chlorids des Elementes zusätzlich zu   Aigris   in die Reaktorkammer in entsprechender Menge gebildet. 



   Das Verfahren gemäss dieser Erfindung hat eine Anzahl von Vorteilen gegenüber bekannten Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Aluminium. Es verbraucht praktisch keinen Kohlenstoff, erzeugt kontinuierlich Aluminium mit hohem Stromwirkungsgrad und ermöglicht das Arbeiten bei Temperaturen oberhalb des Schmelzpunktes von Aluminium, jedoch merklich unter jenen, die bei der Technologie der Aluminiumgewinnung mit Strom angewendet werden. Durch die Verwendung von gasförmigem A1C1 kann reines Material zugeführt und eine geschlossene Zellenkonstruktion mit vielen damit verbundenen Vorteilen angewendet werden. 



   Wichtige Vorteile leiten sich von der Einführung des gasförmigen   AlClg   in eine getrennte Kammer zur Elektrolyse her, indem eine grosse Auswahl von Zellen-Elektrolyten möglich ist und eine Zusammensetzung verwendet werden kann, welche hohe Leitfähigkeit und geringes spezifisches Gewichtegibt. Infolgedessen sind hohe Stromdichten möglich, ein geringer Elektrodenabstand kann angewendet werden und der Spannungsabfall am Elektrolyten kann stark verringert werden. Fixe Anoden von bestmöglicher Formgebung mit geringem Spannungsabfall daran können verwendet werden. In ähnlicher Weise kann die Formgebung des Kathodenschlusses verbessert werden, um den Spannungsabfall an dieser Stelle zu verringern.

   Zellenformen sind möglich, die der Automatisierung zugänglich sind, so dass Routinearbeit und Aufsichtserfordernisse auf ein Minimum zurückgeführt werden können. 



   Weil Aluminiumverbindungen nicht unmittelbar elektrolysiert werden, sondern an Stelle dessen ein metallisches Reduktionsmittel als Lösung in einem fliessenden Strom von Aluminium oder einer Aluminiumlegierung abgeschieden wird, sind Probleme wie Kathodenüberspannung und Nebelbildung wesentlich verringert und hohe Stromausbeute sind möglich. Durch Rückführen des Aluminiums in hinreichendem Ausmass, dass seine Konzentration in der schmelzflüssigen Kathode nur gering ist, werden die höheren Spannungen, die für die Zersetzung des Reduktionsmittelsalzes anstatt des A1C1, im Elektrolyten erforderlich sind, zum Grossteil durch die verringerte Aktivität des in der schmelzflüssigen Kathode gelösten Reduktionsmittels wettgemacht. 



   Es wurde festgestellt, dass im wesentlichen das ganze, ursprünglich im geschmolzenen Salzgemisch enthaltene Aluminium durch die Verwendung allein eines geringen Überschusses von metallischem Reduktionsmittel entfernt werden kann. Es wurde auch festgestellt, dass die Verwendung eines geringen Überschusses von Aluminiumchlorid in einem geschmolzenen Salz das reduzierende Metall vom metallischen Produkt zu entfernen vermag. 



   Für die Durchführung des Verfahrens nach dieser Erfindung werden die folgenden Beispiele angeführt. 



     Beispiel l :   Ein geschmolzener Salz-Elektrolyt, bestehend aus   201o   Magnesiumchlorid,   400/0   Lithiumchlorid und   40o   Natriumchlorid, bezogen auf das Gewicht des flüssigen Elektrolyten, wurde bei 670 

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 - 6 - Nr. 282210 bis 7000C in einer mit Tonerde ausgekleideten Zelle, die mit einer vertikalen Kohlestange als Anode ausgerüstet war und einen Sumpf von handelsüblichem Aluminium als Kathode hatte, elektrolysiert. 



   Der Polabstand betrug 1, 8 cm, die Stromdichte betrug 1, 16   A/cm2   und die Gesamtspannung betrug 3, 2 bis 3, 4 V. 



   Nach dem Elektrolysieren während 1 h wurde der Magnesiumchlorid-Gehalt auf 25% aufgefüllt durch Beigabe zusätzlichen geschmolzenen Magnesiumchlorids. Die Elektrolyse wurde sodann für die weitere Dauer von 1 h fortgesetzt, wonach das Aluminium-Metallprodukt abgezogen wurde und bei der
Analyse ein Gehalt von 3, 97%, bezogen auf das Gewicht des flüssigen Elektrolyten, metallischem Ma- gnesium festgestellt wurde. 



   Beispiel 2: 85 g Magnesiumbarren   in einem Tonerde-Tiegel (20 X 7, 6 cm Durchmesser) wur-   den in einem Stahltiegel unter Argon-Atmosphäre auf 7000C erhitzt. Ein Doppelsalz aus Aluminium und Natriumchlorid (74, 8% Aluminiumchlorid) wurde vorbereitet durch Absorbieren gasförmigen   A1C1 g   in geschmolzenem Natrium-Aluminiumchlorid. Klumpen des so bereiteten Doppelsalzes wurden, wie erforderlich, dem geschmolzenen Metall beigegeben, um die Temperatur im Bereiche von 750 bis 8000C zu halten, bis eine Gesamtmenge des Doppelsalzes von 592 g beigefügt war, wobei dauernd mit einem Tantal-Rührer umgerührt wurde. Nach dem Abkühlen wurden die festgewordenen Salz- und Metallphasen mechanisch getrennt und analysiert.

   Der Magnesiumgehalt der metallischen Aluminiumphase war geringer als 0,   004%.   Der Aluminiumgehalt der Salzphase lag zwischen 16, 6 und   20%.   



   Beispiel 3 : 527, 3 g einer Aluminium-Magnesium-Legierung   (90, 4%   Magnesium) wurde wie im Beispiel 2 beschrieben auf 7000C erhitzt, wonach 289 g eines Doppelsalzes von Natrium und Aluminiumchlorid (73,7% Aluminiumchlorid), hergestellt wie in Beispiel 2 angegeben, nach und nach unter Rühren beigefügt wurden. Nach Abkühlen und Trennen der beiden Phasen wurden 517, 5 g Aluminium erhalten mit einem Magnesiumgehalt von 0,004 bis   0, 040/0 ;   die 274 der Salzphase enthielten 3, 1 bis 3,   71o   Aluminiumchlorid. 



   Die vorangegangenen Beispiele 2 und 3 zeigen die Wirksamkeit dieser Erfindung bei der diskontinuierlichen Erzeugung von Aluminium. Mit der kontinuierlichen Durchführung des Prozesses sind Vorteile verbunden. Diese können leicht erreicht werden, wenn in entsprechend ausgebildeten Kontaktgebern die allgemeinen Vorgangsweisen des Gegenstromprinzips angewendet werden. 



   Bei einer Durchführungsart des Prozesses wird das metallische Reduktionsmittel, Magnesium, in bekanntem Ausmass in den oberen Abschnitt eines vertikalen Reaktors eingeführt, welcher geschmolzenes Aluminium und schmelzflüssiges Natriumchlorid enthält. Gasförmiges Aluminiumchlorid wird unter Druck in den oberen Teil des Reaktors in einem Ausmass eingelassen, welches in stöchiometrischer Hinsicht gleichwertig jenem von Magnesium ist. Das erzeugte Metall wird von der Basis des Reaktors in dementsprechender Menge abgezogen, während Magnesiumchlorid über ein Wehr an der obersten Stelle des Reaktors abfliesst und in eine Elektrolysezelle zur Regenerierung von Magnesium und Chlor gelenkt werden kann. 



   Zur Erleichterung der chemischen Reaktionen wird der Inhalt des Reaktors dauernd umgerührt. 



   Zur möglichsten Verringerung der Wirkung von Schwankungen im Strom der reagierenden Medien wurde es als günstig gefunden, eine Reserve von Magnesium in der metallischen Hauptphaseaufrechtzuerhalten, wobei der entsprechende Abschnitt derselben von einer Stelle knapp oberhalb der ProduktAbziehstelle rückgeführt wird. Ergänzungs-Magnesium kann dem System als Legierung beigefügt werden oder es kann reines Metall in den rückströmenden Fluss eingemischt werden. 



   Es wurde gefunden, dass Aluminiumchlorid gerade in geschmolzener Mischung zusammen mit verschiedenen andern Chloriden hinreichend elektro-positiver Metalle unter hoher Wirksamkeit reagiert und geschmolzenes Aluminium ergibt, welches, falls gewünscht, nur Spuren des metallischen Reduktionsmittels enthält. 



   Gleichwohl wurde gezeigt, dass die Gleichgewichtslage in dieser Reaktion so ist, dass im wesentlichen das ganze in der geschmolzenen Salzmischung ursprünglich vorhandene Aluminiumchlorid durch die Verwendung nur eines geringen Überschusses an metallischem Reduktionsmittel entfernt wird. Es ist auch gezeigt worden, dass die Anwendung eines geringen Überschusses an Aluminiumchlorid in einem geschmolzenen Salz das Reduktionsmetall vom metallischen Produkt entfernt. 



   Die Form der Vorrichtung zur Durchführung der Erfindung, wie sie schematisch in den Zeichnungen dargestellt ist, wird im folgenden beschrieben. Diese Zeichnungen und die zugehörige Beschreibung sind rein beispielshalber und dürfen keineswegs als die Erfindung beschränkend angesehen werden. In den Zeichnungen sind die gleichen Bezugszeichen für gleiche oder einander entsprechende Teile verwendet. 

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   In den Zeichnungen zeigen Fig. 1 einen Aufriss im Schnitt einer Vorrichtung für die elektrolytische Erzeugung von Aluminium ; Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 in   Fig. 1, und Fig. 3   ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 in der   Fig. 1.   



   Die als Ganzes mit-l-bezeichnete Vorrichtung ist mit einer äusseren   Hülle --2-- versehen,   welche durch eine Auskleidung --3-- thermisch isoliert ist. Eine innere Graphit-und/oder Kohle-Aus-   kleidung --4-- fasst   den Inhalt der Vorrichtung und überträgt den Strom von den   Anschlüssen --6-- zu   der die Kathode bildenden   Schicht -7-- von   flüssigem Metall. Die Seiten der Elektrolysekammer - sind durch eine feuerfeste Auskleidung -5-- elektrisch isoliert. 



   Die   Vorrichtung --1-- ist   im Inneren durch eine Wand --8-- und eine Wand --9-- aus Graphit, Kohle und/oder feuerfestem Material   in fünf Karnmern geteilt, u. zw. die Elektrolysezelle die   Pumpenkammer --12--, die Reaktorkammer der ersten Stufe --13--, die Reaktorkammer der zweiten Stufe --14-- und den   Lagersumpf-15-für   das erzeugte Metall. Die Elektrolysezelle-11--enthält einen Elektrolyten --16-- aus geschmolzenem Salz, welcher von geringerem spez. Gewicht ist als die darunterliegende   Kathoden-Metallschicht --7--. Anoden --17, 18--,   vorzugsweise aus Graphit oder Kohle, hängen in den Elektrolyten --16-- und sind am Deckel --19-- befestigt; der Anodenanschluss ist bei --20-- angedeutet.

   Die nicht von den   Anoden --17, 18-- überdeckte   Unterseite des Deckels - ist mit feuerfesten Steinen --21-- abgedeckt. 



   Ein Chlorgas-Auslass --22-- ist durch den Deckel --19-- und einen   Stein --21-- hindurchgeführt   und steht mit dem Raum oberhalb des Elektrolyten --16-- in Verbindung. Den Anschlüssen --6 und 20-- wird Gleichstrom zugeführt. Ein Deckel --23-- ist auf die Reaktorkammern der ersten und der zweiten Stufe, die Pumpenkammer und den Metallaufnahme-Sumpf aufgesetzt. Auskleidungen --24-aus feuerfesten Steinen sind angeordnet, um die Unterseite des Deckels --23-- zu schützen. Die Dekkel --19 und 23-sind abgedichtet und gassicher. Eine Auskleidung --25-- aus feuerfesten Steinen schützt die Reaktorkammern --13, 14--. 



   Ein Paar vertikaler Wellen --26--, getrieben von nicht gezeigten Motoren, geht durch Buchsen --27-- im Deckel --23-- hindurch und diese Wellen sind mit feuerfest überzogenen Rührflügeln - versehen, welche schräge Rührblätter haben, die geeignet sind, das flüssige Metall --7-- nach 
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Eine Wandung oder Scheidewand --31-- ist in der Elektrolysezelle --11-- vorgesehen und erstreckt sich von dem der   Pumpenkammer --12- zunächst   gelegenen Ende dieser Zelle --11-- zu einer Stelle, die in einem geringen Abstand vom entgegengesetzten Ende der Zelle --11-- gelegen ist. Die Wandung oder Scheidewand --31-- bildet einen Trog --32-- zwischen sich selbst und der benachbarten Wand der Zelle --11--. Der durchlass --30-- mündet mit einem Ende in den Trog --32--.

   Eine Wandung oder ein Wehr --33-- zwischen der Pumpenkammer --12-- und dem   Aufnahmesumpf --15--für   das produzierte Metall regelt das Metallniveau im ganzen System. Ein schräg abfallender Durchlass - ist am Boden des Sumpfes --15- vorgesehen zum periodischen Abziehen des Aluminiumproduktes, wobei der Auslass dieses Durchlasses --34-- normalerweise von einem wegnehmbaren Stopfen verschlossen ist. 



   Ein   Durchlass --36--,   durch den die Trennfläche zwischen Kathodenmetall und Elektrolyt hindurchgeht, ermöglicht das Fliessen von Elektrolyt aus der Reaktorkammer der ersten Stufe --13-- in die Reaktorkammer der zweiten Stufe --14-- und erlaubt das Strömen von Kathodenmetall in der entgegengesetzten Richtung. Der Metallstrom wird von einer Lippe --37-- gesteuert, die im Inneren der Reaktorkammer-14--, entsprechend der zweiten Stufe, angeordnet ist und über die Trennfläche Kathodenmetall-Elektrolyt ansteigt. Metall wird von der zweiten Stufe in die erste Stufe verbracht, in- 
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 die Lippe --37-- und durch den   Durchlass --36-- fliesst.   



   Ein   Metall-Auslass --38-- ist   vorgesehen, um das Fliessen von Metall aus der Reaktorkammer der ersten Stufe --13-- in die Pumpenkammer --12-- zu ermöglichen; dieser Auslass ist unterhalb der Oberfläche des Metalls angeordnet. Die Pumpenkammer --12-- ist mit einer Elektrolyt-Messpumpe - von der Gas-Verdrängungstype versehen, die geeignet ist, elektrolyt --16--, der in die Pumpenkammer --12-- durch den Durchlass --30-- in geregelter Menge eintritt, falls erforderlich, durch einen Kanal--40-- in die Reaktorkammer der ersten Stufe --13-- zu fördern.   AlCl-Dampf wird   durch 

 <Desc/Clms Page number 8> 

 
 EMI8.1 
 

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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 9> --41-- undgeschmolzenen Legierung elektrolysiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektrolyt aus einem Halogenid eines metallischen Reduktionsmittels für Aluminiumchlorid besteht oder ein solches enthält, wobei das metallische Reduktionsmittel durch die Elektrolyse aus dem Elektrolyten abgeschieden und in der Kathode gelöst wird, wonach das Kathodenmetall oder die Kathodenlegierung mit dem darin enthaltenen Reduktionsmittel mit einem Doppelsalz von Aluminiumchlorid in Berührung gebracht wird.
    EMI9.1 elektrolyt in einer Elektrolysezelle elektrolysiert wird und das Kathodenmetall oder die Kathodenlegierung mit dem darin enthaltenen metallischen Reduktionsmittel in ein Reaktionsgefäss übergeführt werden, in welchem ein Doppelsalz von Aluminiumchlorid mit dem metallischen Reduktionsmittel in Berührung gebracht wird, wobei die Bildung eines Chlorids des Reduktionsmittels erfolgt, das in die Elektrolysezelle gebracht wird und wobei das geschmolzene Metall oder die geschmolzene Legierung, die nunmehr Aluminium und dementsprechend weniger an dem metallischen Reduktionsmittel enthalten, zum Teil in die Elektrolysezelle zurückgeführt und zum Teil aus dem Reaktionsgefäss als geschmolzenes Metallprodukt entnommen werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kathode aus geschmolzenem Aluminium oder einer Aluminiumlegierung verwendet wird.
    4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Elektrolyt verwendet wird, der wenigstens ein Erdalkali- und bzw. oder Alkalihalogenid enthält.
    5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aluminiumchlorid mit einer Salzphase in Berührung gebracht wird, welche das Aluminiumchlorid unter Bildung eines Doppelsalzes zu absorbieren imstande ist.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Aluminiumchlorid im Reaktionsgefäss unter einem höheren als dem atmosphärischen Druck gehalten wird. EMI9.2 als metallisches Reduktionsmittel Magnesium verwendet wird.
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als metallisches Reduktionsmittel Lithium verwendet wird.
    9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung zwischen dem metallischen Reduktionsmittel und dem Doppelsalz des Aluminiumchlorids in einem zweiteiligen Reaktionsgefäss durchgeführt wird.
    10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Aluminiumchlorid dem ersten Abschnitt des Reaktionsgefässes zugeführt und dort mit der Salzphase zur Bildung eines Alumi- niumchlorid-Doppelsalzes in Kontakt gebracht wird, und dass ein Teil der Salzphase mit dem darin enthaltenen Doppelsalz in den zweiten Abschnitt übergeführt wird, wo es mit dem Reduktionsmetall zusammengebracht wird.
    11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Kathodenmetall oder die Kathodenlegierung samt dem in ihm (ihr) enthaltenen metallischen Reduktionsmittel von der Elektrolysezelle in den zweiten und dann in den ersten Abschnitt des Reaktionsgefässes gebracht wird, um mit der Salzphase in Berührung zu kommen und dabei Aluminium oder eine Aluminiumlegierung zu bilden, von welcher ein Teil vom ersten Abschnitt des Reaktionsgefässes in die Elektrolysezelle übergeführt wird.
    12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Salzphase aus dem zweiten Abschnitt des Reaktionsgefässes in die Elektrolysezelle übergeführt wird.
    13. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das geschmolzene Metall oder die geschmolzene Legierung aus der Elektrolysezelle und das Doppelsalz des Aluminiumchlorids im Gegenstrom miteinander in Berührung gebracht werden.
    14. Verfahren nach Anspruch 2 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, dass das geschmolzene Metall oder die geschmolzene Legierung im Reaktionsgefäss gerührt werden.
    15. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche, da- EMI9.3 Salzelektrolyten und einer von geschmolzenem Metall, welches ein metallisches Reduktionsmittel enthält, gebildeten Kathode (7) einen Reaktor (13), eine Einrichtung zum Überführen des geschmolzenen Metalls und des darin enthaltenen metallischen Reduktionsmittels von der Elektrolysezelle (11) in den Reaktor (13) eine Einrichtung zum Überführen von Elektrolyt (16) von der Elektrolysezelle (11) in den <Desc/Clms Page number 10> Reaktor (13), eine Einrichtung zum Zuführen von AlCIg-Dampf in den Reaktor (13), um mit dem Elektrolyten darin in Berührung zu kommen,
    eine Einrichtung zum Rückführen von geschmolzenem Metall zusammen mit unverbrauchtem metallischem Reduktionsmittel in die Elektrolysezelle (l1) und eine Einrichtung zur Entnahme von erzeugtem Aluminium oder Aluminiumlegierungen aus dem Reaktor (13) umfasst.
    16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhr des AICl3zum Reaktor (13) oberhalb des Niveaus der Oberfläche des Elektrolyten (16) vorgesehen ist.
    17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Überführen von Elektrolyt (16) aus der Elektrolyse (11) in den Reaktor (13) eine Messpumpe (39) ent- hält.
    18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Bewegen des geschmolzenen Metalls im Reaktor (13).
    19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Reaktor zweiteilig (13, 14) ausgebildet ist.
    20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Reaktor (13, 14) geschlossen ist, um den AlCIg-Dampf darin unter Druck halten zu können.
    21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass ein erster Durchlass (29) vorgesehen ist, welcher die Elektrolysezelle (11) mit dem zweiten Abschnitt (14) des Reaktors (13, 14) verbindet, und dass die Trennfläche zwischen dem geschmolzenen, die Kathode bildenden Metall (7) und dem geschmolzenen Elektrolyten (16) durch diesen Durchlass (29) hindurchgeht.
    22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Durchlass (36) vorgesehen ist, welcher den ersten (13) und den zweiten Abschnitt (14) des Reaktors untereinander verbindet, und dass die Trennfläche zwischen dem geschmolzenen Salzelektrolyten (16) und der vom geschmolzenen Metall (7) gebildeten Anode durch diesen Durchlass hindurchgeht.
    23. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dasseindritterDurch- lass vorgesehen ist, der unterhalb der Oberfläche des Metalls in dem ersten Abschnitt (13) des Reaktors liegt und den Reaktor mit einem Rückführkanal in die Elektrolysezelle (11) verbindet.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2012064220A1 (ru) * 2010-11-08 2012-05-18 Begunov Albert Ivanovich Способ получения алюминия металлотермическим восстановлением трихлорида магнием и устройство для его осуществления
RU2476613C2 (ru) * 2011-01-21 2013-02-27 Альберт Иванович Бегунов Устройство для металлотермического восстановления алюминия из его трихлорида магнием
RU2478126C2 (ru) * 2010-11-08 2013-03-27 Альберт Иванович Бегунов Способ производства алюминия металлотермическим восстановлением
RU2583214C1 (ru) * 2014-10-13 2016-05-10 ООО "Современные химические и металлургические технологии" (ООО "СХИМТ") Способ производства алюминия магнийтермическим восстановлением трихлорида алюминия

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