AT28083B - Verfahren zur Herstellung von künstlichem Leder. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von künstlichem Leder.

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Arnoldo Ferraguti
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Arnoldo Ferraguti
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  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

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   einer raste mit Wasser und 260/0 Glyzerin'in einer gewöhnlichen Farbenmtlhle verrieben wurden. Die Masse, welche auf diese Weise erhalten wird, wird dann zu einem Walzwerk gebracht, welches aus derselben, Platten von gewünschter Stärke und Grösse auswalzt.   



   Ausserdem wird amerikanische   Baumwollfaser,   die mit einer wässerigen Lösung von 60/oigem Kaliumbiebromat behandelt wurde, zu Platten von geeigneter Stärke und Grösse geformt. Eine solche Faserschicht wird auf einer Metallplatte aus Zink, Aluminium oder Weissblech von   1- 2 mm Stärke   ausgebreitet und auf diese eine Platte aus der Paste auf-   gelegt, und mit einer zweiten Schicht der genannten Baumwollfaser, sowie mit4 einer anderen Metallplatte überdeckt. Dieses ganze wird darauf während'2-5 Minuten einem   gleichmässigen Druck unterworfen, wobei eine Temperatur von mindestens   800   C aufrecht zu erhalten ist.

   Die gesamten Platten werden darauf mit den dazwischen gelegten Schichten aus der heissen Presse herausgenommen und in kaltem Zustande einem gleichen Druck von etwa   5--10   Minuten Dauer ausgesetzt. Die Metallplatten werden vorher zweckmässig mit Vaselin eingeschmiert. Infolge der Hitze beim Pressdruck wird die Paste wiederum geschmolzen und durch den Druck in alle Zwischenräume zwischen den Fasern eingedrängt, wodurch eine homogene und zusammenhängende Masse gebildet wird, welche in Form einer Platte das gewünschte Leder bildet. 



   Diese Platte wird darauf von beiden Seiten mit Magnesiumhydrosilikat (Talk) überzogen und unter einen Schneideapparat gebracht, um sie in regelmässige Dimensionen zu zerschneiden, worauf sie während 24 Stunden in einem Trochenraum von ungefähr   15-20' C   belassen wird. Die Abfälle von den Blättern werden für ein neues Verschmelzen aufbewahrt, um aus ihnen Artikel von grossen Dimensionen herzustellen. 



   Nach dem   Herausnehmen   der Platte aus dem Trockenofen wird sie in ein Bad ge- bracht ; dasselbe besteht aus einer 
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 schüssigen Flüssigkeit mittels eines breiten Pinsels abgestrichen wurde. wird sie von neuem in einem   Trockenraum   bei einer Temperatur von   30-40" ('während-48 Stunden   belassen. 



   Nach dieser Trocknung wird die Platte unter sorgfältiger Reihung von neuem mit einer LÖsung behandelt : 
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 als künstliches Leder fertig. 



   Das beschriebene Verfahren findet Anwendung zur Herstellung von weichen und geschmeidigen Kunstledersorten. Will man jedoch kerniges, also etwas härteres Kunstleder 
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   I. U düunen   Platten ausgewalzt. Der   BanmwoHfaser   können   zozo   gebleichte Jutefaser zugeführt werden ; im übrigen wird hiebei in der oben beschriebenen Weise verfahren. Die Paste und die Menge des Fasermaterials wird jedoch vermehrt, um grössere Stärken (bis 10 und 20 mm) zu erhalten. Für die grossen Stärken können mehrere Platten übereinander gelegt und zusammengepresst werden, nachdem sie vorher die geeignete Form erhalten haben diese Platten werden jedoch vorher nicht der Wirkung der Lösung F unterworfen, da anderenfalls die Verschmelzung und Verklebung unmöglich wäre.

   Wenn eine der metallischen Platten, zwischen denen die Paste und das Fasermaterial gepresst werden, mit irgendeinem gravierten Muster versehen ist, so wird die Oberfläche der Platte genau das Muster annehmen und man erhalt auf diese Weise Kunstleder mit Reliefbildern. 

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   Wird statt der Baumwoll-und Jutefasern ein Stoff angewendet, oder grobes Papier ohne Leimung, so werden in analoger Weise gleichartige Produkte erhalten, jedoch von verschiedener Festigkeit, die für die verschiedenartigsten Gegenstände verwendet werden können. 



   Es ist   selbstverständlich,   dass die einzelnen Bestandteile, wie sie oben angegeben sind, für die verschiedenen Lösungen und Mischungen innerhalb bestimmter Grenzen variieren können, wie auch für einzelne Bestandteile andere Äquivalente eingesetzt werden können. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von künstlichem Leder, dadurch gekennzeichnet, dass Lösungen bzw. Gemische von Chondrin und Melasse, von Knochenleim und Glyzerin, von   Pottaschelösung,   Ölsäure, Palmöl, Gerbefett und Lederessenz und schliesslich von Vaselin und Paraffin zweckmässig mit Zusatz von etwas   Ka1iumbichromatlösung   je nach den ge-   wünschen   Eigenschaften des zu erzielenden Produktes in verschiedenen Verhältnissen mit- einander in der Wärme vermischt werden und die erhaltene Masse in Plattenform aus- gewalzt wird, welche Platten mit Schichten von mit   Ka1iumbichromat   behandelten Faser- material zweckmässig durch warmen und kalten Pressdruck vereinigt werden, worauf nach dem Trocknen das so erhaltene Produkt mit einer Lösung von Formaldehyd,

   Wasser und
Alkohol behandelt wird, um es unlöslich und undurchdringlich zu machen.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach'Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die IIerstfllung eines hiirteren Produktes statt des Zusatzes von VaseHn und Parafnn ein solcher von Palmöl und Kolophonium angewendet wird.
AT28083D 1906-01-24 1906-01-24 Verfahren zur Herstellung von künstlichem Leder. AT28083B (de)

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