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Niederschlagwasserableiter mit Ausdehnungsrohr.
Die bisher gebräuchlichen Niederschlagwasserableiter (Fig. 8), bei welchen der Ventilkegel durch ein gebogenes, mit Ausdehnungsflüssigkeit gefülltes federndes Rohr betätigt wird, leiden an zwei grossen Übelständen, Erstens ist der Hub des Ventil kegels bei der geringen Ausdehnung des federnden Rohres zu klein, so dass Überall da, wo kondensierter Dampf wogzuleiten ist, wie z. B. bei den Dampfheizungen der Eisenbahnwagen das kon- densierte Wasser, namentlich bei Inbetriebsetzung nicht rasch genug aus den Heizkörpern abliessen kann. Zweitens wird durch das oft sehr ungestüm in den Ableiter eintretende Kondenswasser, sowie durch mitgerissene Schmutz-und Rostteilchen das federnde Rohr sehr bald angefressen und unbrauchbar.
Diese beiden Mängel zu beseitigen, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung und zwar geschieht dies dadurch, dass der Ventilkegel nicht direkt von dem vorderen beweglichen Ende des federnden Rohres betätigt wird, sondern dass ein Zwischenmecbanismus hier ein ungleicharmiger Hebel-eingeschaltet ist, welcher eine beliebige Vergrösserung des Hubes des Ventilkegels gegen den Hub des vorderen Endes des federndon Rohres bewirkt.
In der Zeichnung zeigt :
Fig. 1 eine obere Ansicht des neuen Niederschlagwasserableiters, teilweise im Schnitt, bei weggehobenem Deckel,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B,
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Fig. 4 eine Seitenansicht desselben, Fig. 5 eine hintere Ansicht desselben,
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Fig. 7 eine obere Ansicht desselben,
Fig. 8 eine obere Ansicht des bisher gebrauchten Niederschlagwasserableiters, teilweise im Schnitt, bei weggehobenem Deckel.
Wie aus Fig. 8 ersichtlich, wird bei den bisherigen Apparaten der Ventiikegel direkt durch das vordere bewegliche Ende des federnden Ausdehnungsrohres betätigt. Der hiedurch erzielte Hub des Kegels ist jedoch infolge der geringen Ausdehnung des federnden Rohres wie oben erläutert zu klein, und wurde deshalb zur Vergrösserung des Ventilhubes die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Anordnung getroffen, wobei darauf Rücksicht genommen wurde, dass Ventilachse und Ausdehnungsrohr in derselben Lage blieben, wie bei den älteren Apparaten, um bei diesen die frühere Anordnung durch die neue ersetzen zu können.
In diesen Figuren bedeuten : f ! ein Gehäuse aus Metall, b, b zwei durch eine oder mehrere Schrauben c zusammengehaltene Deckel, d ein mit Gewinde versehenes Rohr zum Anschrauben an den zu ent- wässernden Heizapparat. Dieses Rohr ist im Innern des Gehäuses an den FuhrungsbQgel e
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versehen. Das in den Führungsbügel e eingeschraubte Ende 9 des Anschlussrohres d bildet zugleich den Sitz für den Ventilkegel h, welcher mit der Führungsstange i verbunden ist.
Diese geht bei k lose durch das bewegliche Ende des Ausdehnungsrohres y und ist bei /und m in dem Bügel e gelagert.
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n ist eine Spiralfeder, welche beim Erkalten bzw. Zusammenziehen des Ausdehnungsrohres y den'Kegel h vom Ventilsitz 9 abzieht.
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eine Zugstange s drehbar angeordnet ist, welche durch das vordere Ende k des Ausdehnungsrohres y betätigt wird.
Das zweite Ende t des Ansdehnungsrohres y ist durch eine Schraube u verstellbar am Gehäuse a befestigt.
Im erwärmten Zustande des Apparates ist der Ventilkegel h fest auf seinen Sitz g gedrückt. Erkattet der Apparat dagegen, so zieht sich das Ausdehnungsrohr q-zusammen, das vordere Ende k desselben bewegt sich nach rechts und es entsteht ein Spielraum zwischen k und Zugstange s.
Hiedurch wird der Feder n Gelegenheit gegeben, den Ventilkegel h mittels der Ventilstange i so weit zurückzuziehen, bis die Zugstange s wieder an das vordere Ende k des Ausdehnungsrohres stösst, wobei jedoch, wenn der Hebelarm p beispielsweise dreimal so lang ist wie der Hebelarm o, der Weg, den der VentHkegeI A macht, ein dreimal so grosser ist als der Weg, den das vordere Ende k des Ausdehnungsrohres y zurücklegt, während bei der alten Einrichtung der Ventilkegel nur denselben Weg machen konnte, den das vordere Ende des Ausdehnungsrohres machte.
Es kann also bei der neuen Konstruktion das kondensierte Wasser nunmehr mit möglichst grosser Geschwindigkeit aus den Heizkörpern in den Niederschlagwasserableiter eintreten und von da durch die Öffnungen x in das Freie gelangen.
Da das Einströmen des kondensierten Wassers in den Apparat, wie schon erwähnt, namentlich bei Inbetriebsetzung der Heizkörper mit ziemlich grosser Heftigkeit geschieht. wodurch das Ausdehnungsrohr sehr bald angefressen und dadurch unbrauchbar wird, sind zum Schutze desselben und der Übersetzungsvorrichtung, gegen diese Wirkungen sowohl, als auch gegen diejenigen, die durch mitgerissene Rost-und Schmutzteile verursacht werden,
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Niederschlagwasserableiter mit Ausdehnungsrohr, dadurch gekennzeichnet, dass in den) freien Ende des mit Ausdenungsflüssigkeit gefüllten, federnden Ausdehnungsrohres die Y l'ntilstangp eines frei beweglichen Abschlussventiles frei geführt ist, welches veine Feder in die Offenstellung zu bringen trachtet, wobei ein von dein freien Ende des Aus-
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