CH680383A5

CH680383A5 -

Info

Publication number: CH680383A5
Application number: CH244/90A
Authority: CH
Inventors: Joachim Plate
Original assignee: Vaillant Gmbh
Priority date: 1989-02-02
Filing date: 1990-01-24
Publication date: 1992-08-14
Also published as: DE4002502C2; DE4002502A1; IT9019163A0; IT1238607B; IT9019163A1; ATA20989A

Description

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Wasserheizungsanlage mit einem Heizkessel und einem über zumindest einen Heizkörper geführten, eine Umlaufpumpe enthaltenden Heizungskreis sowie einer diesen Heizkörper umgehenden, den Vorlauf des Heizkessels unmittelbar mit dessen Rücklauf verbindenden Umgehungsleitung, die mit dem Vorlauf und dem Rücklauf gemeinsam einen gleichfalls eine Umlaufpumpe enthaltenden Kesselkreis bildet und in die die zum Heizkessel führende Rücklaufleitung des Heizungskreises über ein thermisch gesteuertes Dreiwegeventil mündet.

Bei einer solchen Wasserheizungsaniage wird bei Unterschreitung eines Temperaturgrenzwertes im Kesselkreis dieser Kesselkreis vom Heizungsumlauf abgekoppelt, um dadurch den Kessel vor kaltem Rücklaufwasser zu bewahren und einer Kondensatbildung im Wärmetauscher des Kessels vorzubeugen.

Eine Zirkulation des Heizungswassers im Heizungskreis kann bei einer solchen Anlage durch eine in den Heizkreis einbezogene Umgehungsleitung und eine eigene Umlaufpumpe gewährleistet werden.

Auch dann, wenn die im Kesselkreis angeordnete Umlaufpumpe nur mit geringer Drehzahl und geringem Energieverbrauch betrieben wird, verursacht sie während der Heizperiode erhebliche Betriebskosten.

Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Kostenaufwand zu vermindern und die Betriebskosten für den Wasserumlauf in einer Anlage der eingangs bezeichneten Gattung optimal zu verringern.

Erfindungsgemäss ist zur Lösung der Aufgabe bei einer solchen Anlage vorgesehen, dass der Motor der im Kesselkreis angeordneten Umlaufpumpe in Abhängigkeit von der Temperatur des in diesem Kesselkreis umlaufenden Wassers von einem Temperaturfühler abschaltbar ist.

Dies ermöglicht es, die elektrische Leistung der zweiten Pumpe dann einzusparen, wenn der Kesselkreis oder allgemeiner, Wasserheizerkreis, warm genug ist. Nach der Sperre der Umgehungsleitung des Kesselkreises und Öffnung der Verbindung des Kesselkreises mit dem Heizungskreis kann nämlich die in diesem Heizungskreis angeordnete Umlaufpumpe den Wasserumlauf in der Anlage allein bewältigen.

Mit besonderem Vorteil wird der Temperaturfühler im Bereich des Dreiwegeventils angeordnet sein. Durch diese Ausgestaltung ergibt sich ein einziges Bauteil, das sowohl die Mess- als auch die Schaltfunktion aufweist und ohne weiteres in die Anlage eingebaut werden kann. Eine Kombination mit der Heizkreispumpe ist auch möglich.

Man kann aber - im Rahmen der Erfindung - die im Kesselkreis angeordnete Umlaufpumpe wohl auch in Abhängigkeit von der die Umgehungsleitung dieses Kesselkreises sperrenden beziehungsweise drosselnden Stellung des Dreiwegeventiles abschalten und braucht zu diesem Zweck bloss einen vom Ventilkörper des Dreiwegeventiles betätigbaren Endschalter vorzusehen.

Gemäss einer besonders einfach gestaltbaren

Ausführungsform des Dreiwegeventiles mit einem optimal geringen Raumbedarf können dem Ventilkörper des Dreiwegeventiles, vorzugsweise zwei Ventiltellern dieses Ventilkörpers, zwei einander koaxial gegenüberliegende Ventilsitze zugeordnet sein, und dieser Ventilkörper ist dann zwischen einer die Umgehungsleitung des Kesselkreises oder den Ausgang der Rücklaufleitung des Heizungskreises im Wechsel freigebenden und einer sperrenden beziehungsweise zumindest drosselnden Stellung verstellbar.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen veranschaulicht und nachstehend anhand dieser Zeichnungen erläutert.

Im einzelnen zeigt:

Fig. 1 das Schema der Wasserheizungsanlage und

Fig. 2 das darin enthaltene Dreiwegeventil in einem Schnitt von grösserem Massstab.

Die schematisch dargestellte Heizungsanlage um-fasst einen Heizkessel oder dergleichen Wasserheizer, dem über einen Vorlauf 2 und einen Rücklauf 3 ein über zumindest einen Heizkörper 4 geführter Heizkreis mit der Vorlaufleitung 6 und der Rücklaufleitung 7 angeschlossen ist.

Femer ist eine den Heizkörper 4 umgehende, den Vorlauf 2 des Heizkessels 1 mit dessen Rücklauf 3 unmittelbar verbindende Umgehungsleitung 8 vorgesehen, die mit dem Vorlauf 2 und dem Rücklauf 3 des Heizkessels 1 einen eine Umlaufpumpe 5 enthaltenden Kesselkreis 2-8-3 bildet und über ein thermostatisch gesteuertes Dreiwegeven-tii 10 in die zum Heizkessel 1 führende Rücklauflei-tung 7 des Heizungskreises mündet, der durch eine den Heizkessel 1 umgehende Umgehungsleitung 11 geschlossen wird und eine zweite Umlaufpumpe 9 enthält.

Die Funktion dieser Wasserheizungsanlage ergibt sich daraus wie folgt:

Solange das Wasser im Heizkessel 1 eine die Kondensation in dessen Wärmetauscher verhindernde Soll-Mindesttemperatur noch nicht erreicht hat, verschliesst das Dreiwegeventil 10 die Rücklauflei-tung 7 und beschleunigt dadurch das Erreichen dieser Mindesttemperatur, weil das von der Umlaufpumpe 5 geförderte Kesselwasser im kurzen Weg durch den Kesselkreis 2-8-3 strömt und infolgedessen rasch erwärmt wird.

Der Umlauf im Heizkreis erfolgt während dieser Zeitspanne mittels der Umlaufpumpe 9 über die den Heizkessel 1 umgehende Umgehungsleitung 11.

Sobald die Wassertemperatur im Kesselkreis 2-8-3 das Soll-Niveau erreicht hat, bei dem ein Kondensatanfall im Wärmetauscher des Heizkessels 1 nicht mehr zu befürchten ist, drosselt beziehungsweise schliesst das thermostatisch gesteuerte Dreiwegeventil 10 die Umgehungsleitung 8 und öffnet dem Rücklauf 7 des Heizungskreises 6-7-11 den Zugang zum Rücklauf 3 des Heizkessels 1.

Der Wasserumlauf in der Heizungsanlage erfolgt nun über den Heizkesselvorlauf 2, die. Heizkreis-vorlaufleitung 6, den Heizkörper 4, die Rücklauflei-

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tung 7 des Heizkreises und den Rücklauf 3 des Heizkessels 1.

Dem Dreiwegeventil 10 ist nun - bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel - ein Thermoschalter 12 zugeordnet, der in Abhängigkeit vom Erreichen der Soll-Mindesttemperatur des im Kesselkreis umlaufenden Wassers über ein Relais 13 und eine Steuerleitung 14 den Antrieb der Umlaufpumpe 5 des Kesselkreises abschaltet, sobald die Umgehungsleitung 8 vom Dreiwegeventil 10 geschlossen oder zumindest gedrosselt wird.

Von diesem Zeitpunkt an erfolgt der Umlauf im gesamten System nur noch mit Hilfe der Umlaufpumpe 9 des Heizungskreises über die Leitungen 2-6-7-3.

Das dargestellte Dreiwegeventil 10 ist - wie Fig. 2 zeigt - in einem Bereich der Heizungskreis-Rück-laufleitung 7 angeordnet, die mit der Umgehungsleitung 8 koaxial verläuft. Dieses Ventil 10 umfasst einen von einer Druckfeder 15 beeinflussten Ventilkörper mit einem Ventilteller 16, der in bezug zu einem Ventilsitz 17 von einem in einer Lagerung 18 axial beweglich lagernden Dehnstoffkörper 19 verstellbar ist und von diesem Ventilsitz 17 abhebt, sobald die Soll-Mindesttemperatur erreicht ist. In dieser Darstellung sind der eigentliche Ventilteller 16 und der Ventilsitz 17 nicht sichtbar.

Ein zweiter Ventilteller 21 ist dem Ausgang der Umgehungsleitung 8 zugeordnet, der als Ventilsitz 22 ausgebildet ist und vom Ventilteller 21 verschlossen oder zumindest gedrosselt wird, sobald das über den Kesselkreis 2-8-3 strömende Kesselwasser die Soll-Mindesttemperatur erreicht hat oder überschreitet.

Die im Kesselkreis 2-8-3 angeordnete Umlaufpumpe 5 könnte im Rahmen der Erfindung aber auch in Abhängigkeit von der die Umgehungsleitung 8 dieses Kesselkreises sperrenden beziehungsweise drosselnden Stellung des Dreiwegeventiles 10 abschaltbar sein. In diesem Fall erübrigt sich die Anordnung des Thermoschalters 12, der durch einen vom Ventilkörper des Dreiwegeventiles 10 betätigbaren Endschalter ersetzt werden könnte.

In jedem Fall erfolgt aber das Öffnen der Verbindung der Rücklaufleitung 7 des Heizungskreises 6-7 mit dem Rücklauf 3 des Heizkessels 1 und das Schliessen der Umgehungsleitung 8 des Kesselkreises 2-8-3 mittels des Ventilkörpers des Dreiwegeventiles 10 synchron gegensinnig und stetig mit der Zunahme der Temperatur des im Kesselkreis umlaufenden Kesselwassers. Erst das Erreichen der Endstellung dieses Ventiles 10 und der Soll-Temperatur des Kesselwassers veranlasst die Abschaltung der Umlaufpumpe 5 des Kesselkreises 2-8-3.

Claims

Patentansprüche

1. Wasserheizungsanlage mit einem Heizkessel und einem über zumindest einen Heizkörper geführten, eine Umlaufpumpe enthaltenden Heizungskreis sowie einer diesen Heizkörper umgehenden, den Vorlauf des Heizkessels unmittelbar mit dessen Rücklauf verbindenden Umgehungsleitung, die mit dem Vorlauf und dem Rücklauf gemeinsam einen gleichfalls eine Umlaufpumpe enthaltenden Kesselkreis bildet und in die die zum Heizkessel führende

Rücklaufleitung des Heizungskreises über ein thermisch gesteuertes Dreiwegeventil mündet, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor der im Kesselkreis (2-8-3) angeordneten Umlaufpumpe (5) in Abhängigkeit von der Temperatur des in diesem Kesselkreis umlaufenden Wassers von einem Temperaturfühler (12) abschaltbar ist.

2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturfühler im Bereich des Dreiwegeventils (10) angeordnet ist.

3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die im Kesseikreis angeordnete Umlaufpumpe (5) in Abhängigkeit von der die Umgehungsleitung (8) dieses Kesselkreises sperrenden beziehungsweise drosselnden Stellung des Dreiwegeventils (10) abschaltbar ist.

4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abschaltung dieser Umlaufpumpe ein vom Ventilkörper des Dreiwegeventils betätigbarer Endschalter vorgesehen ist.

5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem Ventilkörper des Dreiwegeventils (10), vorzugsweise zwei Ventilteller (16 und 21), einander koaxial gegenüberliegende Ventilsitze (17 beziehungsweise 22) zugeordnet sind und dieser Ventilkörper zwischen einer die Umgehungsleitung (8) des Kesselkreises (2-8-3) und den Ausgang der Rücklaufleitung (7) des Heizungskreises (6-7-11) im Wechsel freigebenden beziehungsweise sperrenden oder zumindest drosselnden Stellung verstellbar ist (Fig. 2).

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