<Desc/Clms Page number 1>
Anordnung und Verfahren zur Beregnung von landwirtschaftlichen Flächen
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
weise in ihrer Längsrichtung zurücktransportiert wird, oder auf der gleichen Spur, wieder leer zum Ausgangspunkt und dass die Regnerleitung in ihrer jeweiligen Anschlussstellung während einer vorbestimmten Beregnungszeit verbleibt.
Es wird imRegelfall eine Regnerleitung in einer Spur hin und in einer zweiten Spur zurück und dann wieder in die erste Spur, in den seltensten Fällen noch in eine dritte oder vierte Spur. verlegt werden. Es wäre aber auch möglich, dass jede Regnerleitung sämtliche Spuren eines Feldes passiert, um dann wieder
EMI2.1
weils gleichviele Regnerleitungen an jeder Wasserzuführungsleitung angeschlossen sein. sollen.
Es wird somit durch die Erfindung ermöglicht, die Regnerleitung in ihrer Längsleitung zu verlegen, wobei einerseits eine Beschädigung der Kulturen vermieden ist, da die gesamte Leitung nur entlang einer Linie bewegt wird und wobei anderseits der Transport der Regnerleitung mittels eines Traktors durch eine einzige Person bewerkstelligt werden kann, ohne dass es einer Zerlegung der Regnerleitung bedarf.
Erst wenn man an der Grenze der zu begrenzenden Fläche angelangt ist, ist ein Quertranspott in Richtung der Wasserzuführungsleitung zur nächsten Anschlussstelle erforderlich, von wo aus dann der Längstransport wieder in analoger Weise vor sich geht, falls man sie nicht überhaupt leer in der gleichen Spur zum Ausgangspunkt zurücktransportiert.
EMI2.2
beitssparende und schnelle Verlegung einer Regnerleitung von einer Betriebsstellung in die andere.
Je nach der erforderlichen Beregnungsdauer wird die Regnerleitung länger oder kürzer in ihrer Be- triebslage belassen und es kann, da die Unterbrechung der Beregnung während der Verlagerung auf einen kurzen Zeitraum beschränkt ist, mitder geringsten Anzahl von Regnerleitungen das Auslangen gefunden werden. Wenn die Beregnung derselben Fläche in Zeitintervallen T wiederholt werden soll und die Be-
T
EMI2.3
gerung von einem Anschluss zum andern Anschluss vernachlässigt, da diese Verlagerung sehr schnell erfolgen kann.
Gemäss der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, dass der Abstand der Anschlussorgane an den Wasserzuführungsleitungen der doppelten Wurfweite der Regner abzüglich der gewünschten Überdeckung der von den einzelnen Regnern beregneten Flächen entspricht und dass die Länge der Regnerleitungen dem halben Abstand der Wasserzuführungsleitungen voneinander abzüglich der Wurfweite eines Regners zuzüglich der halben gewünschten Überdeckung der von den einzelnen Regnern beregneten Flächen entspricht, so dass eine lückenlose Beregnung erfolgt.
Wenn die Verlegung der Regnerleitung mit Traktor erfolgen soll, können die Wasserzuführungslei tungen unter der Erdoberfläche verlegt und dieAnschlussorgane für die Regnerleitung an, über die Boden- oberfläche ragenden Standrohren vorgesehen sein, so dass die Fläche vom Traktor ohne weiteres befahren werden kann, oder es können die Wasserzuführungleitungen in einer Höhe über dem Boden verlegt sein, in welcher sie vom Traktor unterfahbar sind. Hiebei kann die Regnerleitung auf dem Boden gezogen werden.
Vorzugsweise ist die Regnerleitung auf Fahrgestellen gelagert. Hiebei kann die Spurweite des Fahrgestelles veränderbar sein, um eine Anpassung auf den Furchenabstand je nach der zu beregnenden Kultur zu ermöglichen. Die Rohrleitung kann in der Höhe samt der Rohrlagerung am Wagen verstellt werden, um eine Anpassung an die Höhe der zu beregnenden Kulturen zu ermöglichen.
Die Rohrlagerung kann kardanisch beweglich sein, um sich den Bodenverhältnissen besser anpassen zu können. In diesem Falle ermöglicht eine Drehscheibe eine Verdrehung in horizontaler Ebene, wobei die Grösse der Verdrehung mit Anschlägen eingestellt werden kann. Man ist so in der Lage, mit dem Rohrstrang auch in einer Kurve zu fahren. Eine horizontale Achse, um welche die Rohrlagerung schwenkbar ist, ermöglicht eine Schwenkbewegung in der vertikalen Ebene. Der Rohrstrang auf dem Wagen beidseits hinter der Kupplung kann in einem Rohrlager gehalten werden, um so die Rohrkupplung selbst von fallweise grossen Zugbeanspruchungen zu entlasten (fallweise bis 300 m Rohrlei- tung). Die Rohrschnellkupplung selbst muss in diesem Falle ebenfalls gelenkig sein.
Es ist vorteilhaft, die Regnerleitung drehsicher mit dem Fahrgestell zu verbinden, damit die Regner sich bei jedem Anschluss sofort in der Betriebslage befinden.
<Desc/Clms Page number 3>
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch veranschaulicht.
Fig. l zeigt im Schema eine Draufsicht auf eine zu beregnende Fläche, Fig. 2 zeigt in grösserem Massstab einen Ausschnitt aus Fig. l, Fig. 3, 4 und 5 zeigen ein Fahrgestell in Stirn-, Drauf- und Seitenansicht und Fig. 6 und 6a zeigen ein weiteres Detail für schlauchförmige Leitungen.
In Fig. l ist die zu beregnende Fläche durch strichpunktierte Linien-l-umgrenzt. Durch eine Hauptleitung-2-wird den einzelnen Wasserzuführungsleitungen-3, 4, 5, 6- Wasser zugeführt. An der unteren Seite der Fig. l fällt die strichpunktierte Begrenzung der zu beregnenden Fläche mit der Hauptleitung-2-zusammen.
Die Wasserzuführungsleitungen --3,4,5 und 6-- weisen Anschlussorgane --7-- für den beidseitigen Anschluss von Regnerleitungen-8, 9, 10, 11 und 12-auf. Jede dieser Regnerleitungen weist, wie Fig. 2 in grösserem Massstab zeigt, in Abständen-a-eine Anzahl von Regnern-13-auf und jede Regnerleitung weist an beiden Enden Anschlussorgane-14 und 14'-für den Anschluss an die Anschluss- organe-7-der Wasserzuführungsleitungen-3 bis 6-auf. Der Abstand-b-der Anschlussorgane - 7-an den Wasserzuführungsleitungen kann gleich oder grösser sein dem Abstand-a-und diese Abstände sind so gewählt, dass sich, wie Fig. 2 zeigt, eine entsprechende Überdeckung derdurchdie Kreise --15-- angedeuteten beregneten Flächen ergibt.
Nach entsprechender Beregnungszeit wird jede dieser Regnerleitungen-8 bis 12-in ihrer Längs-
EMI3.1
-3-- angeschlossene Reg.nerleitung-8-gelangt in die Stellung -8'- und wird mit ihrem linken Ende-14'-an die rechte Seite des betreffenden Anschlussorganes--7-- der Wasserzuführungsleitung --4-- angeschlossen. Hierauf wird nach entsprechender Beregnungszeit die Regnerleitung-8-wieder in ihrer Längsrichtung in die Lage-8"-weiter transportiert und wird mit ihrem rechten Ende-14-an die linke Seite des entspre-
EMI3.2
transportiert und dann wieder in ihrer Längsrichtung von rechts nach links transportiert. Derselbe Vorgang spielt sich bei den Regnerleitungen-9, 10, 11 und 12-ab, welche in analoger Weise weiter transportiert werden.
Die Anzahl der vorgesehenen Regnerleitungen, welche gleichzeitig in Betrieb sind, hängt von der vorbestimmten Beregnungszeit ab und dem vorbestimmten Turnus. Es eilt beispielsweise dieRegnerlei- tung-8-der Regnerleitung-9-nach und soll die in den Zeichnungen voll ausgezeichnete Stellung der Regnerleitung-9-, oder die Ausgangsstellung --8-- erst bei Ablauf des vorgesehenen Turnus., innerhalb welchem die Beregnung wiederholt werden soll, erreichen. Wenn die Beregnungszeit länger und der Turnus kürzer wird, so sind entsprechend mehr Regnerleitungen vorgesehen. Die Grenze ist allerdings durch die verfügbare Wassermenge gegeben.
Die Regnerleitungen-8 bis 12-sind auf Fahrgestellen gelagert, wie dies in Fig. 3 bis 5 dargestellt ist. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 bis 5 bestehen die Fahrgestelle-16-aus den Achsen - -17-, auf welchen die Räder-18-gelagert sind. Diese Achsen sind auf Säulen--21-- befestigt, welche durch einen hohen verstellbaren Träger --22-- miteinander verbunden sind. Auf diesem sitzt ein Drehscheibenpaar-23-. Verstellbare Anschläge--24-- begrenzen die Drehbewegungen nach beiden Seiten. Auf der oberen Drehscheibe sind ein oder zwei Rohrlagerböcke-25-befestigt, welche
EMI3.3
ander verbunden werden, in welche die Rohrleitung-8 bzw. 9, 10, 11 und 12-eingelegt ist.
In diesem Falle kann die Regnerleitung aus einem biegsamen Schlauch bestehen. Die Tragrinnen - 19-werden mittels Haken-27-und Verrastungen-28-auf die Fahrgestelle aufgesteckt und nicht starr verschraubt, so dass sie eine geringe Gelenkigkeit zulassen. Wenn die Regnerleitung aus starren Rohren besteht, so werden diese Rohre unmittelbar auf den Fahrgestellen --16-- gelagert, Zweckmässig ist die Regnerleitung drehsicher auf den Fahrgestellen --16-- in dem Lager-26-be- festigt, damit die Regner nach der jeweiligen Verlagerung in der richtigen Stellung stehen.
Die Regner bei flexiblen Rohrleitungen müssen mit den Tragrinnen. bzw. dem Fahrgestell ebenfalls starr verbunden sein. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 bis 5 ist die Spurweite und die Höhe verstellbar, um die Spurweite der Furchenbreite und die Höhe den Pflanzen anzupassen und die Kulturen möglichst wenig zu beschädigen. Dies ist dadurch angedeutet, dass Vorstecker -20- vorgesehen sind, wel-
<Desc/Clms Page number 4>
ehe in entsprechende Löcher auf den Achsen eingesteckt werden können und die Säulen-21-für die Höheneinstellung der Achsen -17- eingerichtet sind,
Um ein Verlegen der Regnerleitungen-8 bis 12-mit Traktoren zu ermöglichen, sind die Wasserzuführungsleitungen-3 bis 6-entweder im Boden verlegt oder auf Stutzen oder Bäumen mit leicht befestigbaren, einhängbaren, klemmbaren usw.
Tragvorrichtungen oder Bändern in einer Höhe, in welcher sie vom Traktor unterfahren werden können, gelagert. Die Verlegung im Boden erfordert Bodenhydranten für die Anschlussorgane-7-. An hochverlegter Wasserzuführungsleitung erfolgt der Anschluss der beweglichen Regnerleitung mittels Schläuchen.
Die Erfindung ermöglicht mittels eines oder mehrerer Traktoren und zu welchen jeweils ein Bedienungsmann oder höchstens zwei Bedienungspersonen erforderlich sind, sämtliche Regnerleitungen zu verlegen. Es ist daher vorteilhaft, wenn die Z-ufahrtswege von einer Verlegestelle zur andern möglichst kurz gewählt werden. Aus diesem Grunde sollen die Regnerleitungen -8, 9, 10, 11 und 12-wenn möglich. gegeneinander versetzt angeordnet werden, so dass der Traktor, wenn er die eine Regnerleitung verlegt hat, einen möglichst kurzen Zufahrtsweg zur nächsten Regnerleitung hat.
Aus diesem Grundesind auch neben jeder Wasserzuführungsleitung und ungefähr in der Mitte zwischen zwei Wasserzuführungsleitungen in der Längsrichtung und je nach Wunsch, zusätzlich zu den Beregnungsstrassen in der Querrichtung Fahrbahnen-29-für die Traktoren vorgesehen.
PATENTANSPRÜCHE:- l. Anordnung zur Beregnung von landwirtschaftlichen Flächen, dadurch gekennzeichnet, dass auf der zu beregnenden Fläche Wasserzuführungsleitungen (3, 4, 5,6) ungefähr parallel zueinander angeordnet sind, welche in Abständen abschliessbare Anschlussorgane (7) für ortsveränderliche Regnerleitungen (8, 9, 10, 11, 12) aufweisen, an welchen Anschlussorganen (7), die Regnerleitungen (8, 9, 10, 11, 12) wahlweise zu beiden Seiten anschliessbar sind, wobei jede Regnerleitung an ihren beiden Enden Anschlussorgane (14, 14') aufweist, und wobei die Anschlussorgane (7) der benachbarten Wasserzuführungsleitungen (3, 4, 5,6) auf quer zu diesen verlaufenden Geraden liegen, entlang welcher vorzugsweise die
EMI4.1