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Anordnung zur Beregnung von landwirtschaftlichen Flächen
Das Stammpatent bezieht sich auf eine Anordnung zur Beregnung von landwirtschaftlichen
Flächen, bei welcher auf der zu beregnenden Fläche Wasserzuführungsleitungen ungefähr parallel zueinander angeordnet sind, welche in Abständen abschliessbare Anschlussorgane für ortsveränderliche
Regnerleitungen aufweisen, an welchen Anschlussorganen die Regnerleitungen wahlweise zu beiden Seiten anschliessbar sind, wobei jede Regnerleitung an ihren beiden Enden Anschlussorgane aufweist, und wobei die Anschlussorgane der benachbarten Wasserzuführungsleitungen auf quer an diesen verlaufenden Geraden liegen, entlang welcher vorzugsweise die Verlagerungsspuren für die Verlagerung der Regnerleitungen verlaufen.
Eine solche Anordnung ermöglicht eine arbeitssparende und schnelle Verlegung der Regnerleitungen von einer Betriebsstellung in die andere und dadurch eine Beregnung einer grossen Fläche mit verhältnismässig geringem Aufwand.
Bei der Anordnung nach dem Stammpatent erfolgt nun die Verlagerung der ortsveränderlichen Regnerleitungen mittels eines Traktors, der in oder parallel zu den Verlagerungsspuren fährt und an welchen diese Regnerleitungen angehängt werden. Für solche Traktoren sind jedoch verhältnismässig breite Fahrspuren in der Richtung der Verlagerungsspuren vorzusehen, so dass ein grosser Prozentsatz der zu beregnenden landwirtschaftlichen Fläche für die Kultur verlorengeht.
Die Erfindung sucht nun die Anordnung nach dem Stammpatent zu verbessern und besteht im wesentlichen darin, dass an wenigstens einem Ende jeder Regnerleitung ein Seil angeschlossen ist, welches in der Verlagerungsspur der Regnerleitung liegt und mit welchem die Regnerleitung in ihre Verlagerungsspur gezogen werden kann. Dadurch, dass an wenigstens einem Ende der Regnerleitung ein Seil, insbesondere ein Drahtseil, angeordnet ist, wird ermöglicht, die Regnerleitung mittels dieses Seiles in ihrer Verlagerungsspur in den benachbarten Beregnungsabschnitt zu ziehen, so dass keine parallel zur Verlagerungsspur angeordnete Fahrwege für einen die Regnerleitung schleppenden Traktor vorgesehen sein müssen. Die Erfindung ermöglicht es somit lediglich schmale Verlagerungsspuren für die Regnerleitungen vorzusehen und es wird dadurch wertvolle Nutzfläche für die Kulturen gewonnen.
Zweckmässig ist die Anordnung so getroffen, dass die Länge der Seile der Länge der Regnerleitungen entspricht und dass an den Enden jedes Beregnungsabschnittes senkrecht zu den Verlagerungsspuren angeordnete, vorzugsweise von einem Traktor befahrbare Wege bzw. Fahrspuren vorgesehen sind. Die Länge der Regnerleitungen und daher auch die Länge der Seile beträgt in der Regel zwischen 200 und 400 m und es müssen daher bei der erfmdungsgemässen Anordnung nur in Abständen mit dieser Länge Wege bzw. Fahrspuren angeordnet werden, wogegen für das Verlagern der Regnerleitungen mittels eines Traktors, an den die Regnerleitungen angehängt werden, die Fahrspuren einen wesentlich geringeren Abstand aufweisen müssen, da ja der Abstand zwischen zwei benachbarten Verlagerungsspuren nur etwa 1/10 der Länge einer Regnerleitung beträgt. Auf diesen Wegen bzw.
Fahrspuren, welche in der Regel ohnedies auch für die Ernte benötigt werden, kann nun ein Gerät in die zu beregnende Kultur gebracht werden, mittels welchem die Verlagerung der Regnerleitung in der Verlagerungsspur mittels des Seiles erfolgt. Es kann daher mit einer relativ kurzen Seillänge, welche
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lediglich der Läge einer Regnerleitung entsprechen muss, das Auslangen gefunden werden und es ist nicht nötig, das Seil mit der angehängten Regnerleitung durch einen Grossteil der zu beregnenden
Kultur zu ziehen, wie dies der Fall ist, wenn eine Vorrichtung zum Ziehen des Seiles lediglich am Rand der zu beregnenden Kultur aufgestellt wäre. Dadurch werden die Reibungskräfte, die zwischen der
Seil-und der Auflagefläche des Seiles wirksam sind, verringert und die Verlagerung der Regnerleitung erfordert damit einen geringeren Kraftbedarf.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung können sämtliche Beregnungsabschnitte der zu beregnenden Fläche mit Seilen von einer der Länge der Regnerleitung entsprechenden Länge ausgelegt sein, wobei die Auslegung dieser Seile zweckmässig zu einem Zeitpunkt erfolgt, in welchem durch diese
Auslegung die Kulturen nicht beschädigt werden, also das Wachstum noch nicht weit fortgeschritten ist.
Durch eine solche Anordnung wird der Vorteil erzielt, dass für die Verlagerung der Regnerleitungen bereits überall Seile entsprechender Länge vorgesehen sind, so dass diese nicht mehr zu einem Zeitpunkt ausgelegt werden müssen, wo die Verlegung nur mehr unter Schwierigkeiten erfolgen kann. In einer solchen Anordnung wird erfindungsgemäss, in Verlagerungsrichtung gesehen, jeweils im Abstand eines
Beregnungsabschnittes vor dem einen Ende der Regnerleitung eine Seilwindentrommel zum Aufspulen und hinter dem andern Ende der Regnerleitung eine'Seilwindentrommel zum Abwickeln eines Seiles angeordnet.
Zu einer solchen Anordnung wird das Seil auf der einen Aufwickeltrommel aufgewickelt, wobei eine Verlagerung der Regnerleitung von einem Beregnungsabschnitt erfolgt und es wird gleichzeitig von der andern Aufwickeltrommel ein Seil, das an das Ende der Regnerleitung angehängt wird, durch die Verlagerung dieser Regnerleitung abgewickelt und in den soeben beregneten Abschnitt ausgelegt, so dass immer alle Beregungsabschnitte, in welchen nicht gerade eine Regnerleitung vorhanden ist, mit Seilen ausgelegt sind. Die Aufwickeltrommel braucht bei einer solchen Anordnung nur so gross bemessen sein, dass sie ein Seil mit einer der Länge der Regnerleitung entsprechenden Länge aufnehmen kann.
Zweckmässig ist die Seilwindentrommel leicht wechselbar, entweder auf einem antriebslosen Bock oder auf einem Traktor montierbar und vorzugsweise mit der Zapfwelle des Traktors verbindbar, so dass die Seiltrommel wahlweise auf einem solchen Bock oder auf einem Traktor angeordnet werden kann. In eim solchen Falle ist es von Vorteil, wenn in Verlagerungsrichtung gesehen, vor der Regnerleitung eine auf einem Traktor angeordnete und hinter der Regnerleitung eine auf einem Bock montierte Seilwindentrommel vorgesehen sind. Auf diese Weise kann diejenige Trommel, auf welcher das Seil bei der Verlagerung aufgespult wird, vom Traktor angetrieben werden, wogegen die andere Trommel, von welcher das Seil lediglich abgespult wird, auf dem antriebslosen Bock gelagert ist.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch erläutert.
Fig. l zeigt im Schema eine Draufsicht auf eine zu beregnende Fläche und Fig. 2 zeigt in grösserem Massstab einen Ausschnitt aus Fig. 1.
In Fig. l ist die zu beregnende Fläche durch strichpunktierte Linien--l--begrenzt. Durch eine Hauptleitung--2--wird den einzelnen Wasserzuführungsleitungen --3, 4, 5 und 6--Wasser zugeführt. An der unteren Seite der Fig. l fällt die strichpunktierte Begrenzung der zu beregnenden Fläche mit der Hauptleitung--2--zusammen.
Die Wasserzuführungsleitungen--3, 4, 5 und 6--weisen Abschlussorgane--7--für den beidseitigen Anschluss von Regnerleitungen auf, von welchen sich die Regnerleitungen--8 bis 15--in Betriebsstellung und die Regnerleitungen -16 und 17--in Ruhestellung befinden. Jede dieser Regnerleitungen weist eine Anzahl von nicht dargestellten Regnern auf und besitzt an beiden Enden Anschlussorgane für den Anschluss an die Anschlussorgane--7--der Wasserzuführungsleitungen--3 bis 6--.
In sämtlichen Beregnungabschnitten deren Länge--a--ungefähr 200 bis 400 m beträgt, sind die Verlagerungsspuren mit Seilen ausgelegt, deren Länge ebenfalls--a--beträgt. An den Enden jedes Beregnungsabschnittes sind senkrecht zu den Verlagerungsspuren angeordnete Wege bzw. Fahrspuren --19-- vorgesehen, die von einem Traktor befahren werden können.
In Fig. 2 ist die obere linke Ecke der in Fig. l gezeigten Beregnungsanordnung in vergrössertem Massstab dargestellt. Soll beispielsweise die Regnerleitung--8--in Richtung des Pfeiles--20--um einen Beregnungsabschnitt verschoben werden, so wird diese Regnerleitung an das in Verlagerungsrichtung gesehen vordere Seil --18'-- angehängt. Das mit der Wasserzuführungsleitung --3-- verbundene Anschlussorgan der Regnerleitung--8--wird gelöst und dieses mit dem Anschlussorgan versehene Ende der Regnerleitung--8--wird mit einem Seil verbunden, das auf einer
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