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Niederflurwagen
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bzw. Querrichtung liegende, den Verdrehungswinkel des Laufwerkes auf das dem kleinsten zu befahrenden Gleisradius entsprechende Mass begrenzende Anschläge vorgesehen sind, zu denen parallel verlaufend im Abstand von ihnen am Fahrzeugrahmen Gegenanschläge angebracht sind, wobei die in Wagenlängsrichtung vorhandenen Abstände zwischen den Anschlägen grösser als die in Wagenquerrichtung vorhandenen sind und bei dem der Laufkreisdurchmesser der auf den Achsen befestigten Laufräder weniger als 450 mm beträgt und die Spurkränze der Radsätze jedes Laufwerkes gegenüber dem Normalwert erhöht ist.
Bei diesem Laufwerk erfolgt die Führung des Radsatzes in der führungslosen Lücke durch vier Spurkranzellipsen, so dass, wenn z. B. die rechte Spurkranzellipse des ersten Radsatzes im führungslosen Stück steht, der Spurkranz des linken Rades Rückenführung hat und die beiden Spurkranzellipsen des zweiten Radsatzes den ersten Radsatz so führen, dass bei den auftretenden Seitenkräften kein Abirren des ersten Radsatzes in die falsche Spurrille stattfindet.
Die Entgleisungsgefahr wird durch die Abstützung des Fahrzeugrahmens am Laufwerkrahmen über gefederte Schaken vermieden. Durch diese Anordnung findet bei Horizontaldruck auf das eine Rad eine Verdrehung des Laufwerkrahmens so statt, dass die beiden Radsätze des Laufwerkrahmens in Sehnenstellung und die Spurkränze beider Räder an die Schiene zum Anliegen gelangen und so den Anlaufwinkel im Bogen, welcher die Gefahr des Aufkletterns der Räder bildet und mit kleiner werdendem Raddurchmesser grösser wird, gegen Null reduzieren. Ausserdem verteilt sich so die Horizontalkraft, die von der Schiene sonst nur auf einen normalen Spurkranz wirkt, auf zwei kleinere Spurkränze.
Da von den vorerwähnten zwei oder mehr Radsätzen, die sich in einem separaten Rahmen befinden, jedoch zusammen die gleichen Bewegungen gefordert werden wie die einer Vereinslenkachse, sind die Radsätze im Rahmen spielfrei gelagert, der Rahmen selbst aber in bezug zum Untergestell ähnlich wie eine Vereinslenkachse in Quer- und Längsrichtung durch Anschläge geführt. Der Rahmen besitzt also keine ideelle Drehachse wie ein Drehgestell, sondern kann sich in Wagenlängsrichtung und quer zu dieser bewegen, kann jedoch ausserdem zusätzlich kleine Verdrehungen ähnlich wie die bekannte Vereinslenkachse durchführen.
Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend an Hand der Zeichnungen erläutert, in welcher Fig. 1 eine Teilansicht mit teilweisem Schnitt eines erfindungsgemäss aufgebauten Wagens, Fig. 2 eine Draufsicht zu dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel und Fig. 3 eine Einzelheit in grösserem Massstab, betreffend die Vorkehrungen zur Begrenzung der Bewegungen der Radsätze in horizontaler Richtung, zeigen.
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Schieberoberkante bezeichnet ; sie beträgt 450 mm oder weniger.
Die beiden Radsätze, die gemäss der Erfindung an die Stelle der einen Achse treten, sind mit - 3-- bezeichnet und bestehen aus den Achsen --4-- und je zwei Rändern-5-, deren Durchmesser etwa die Hälfte des üblichen Wertes beträgt, u. zw. beispielsweise 400 mm. Die Spurkränze dieser Räder sind grösser gehalten als dies sonst üblich ist, um eine zusätzliche Sicherheit gegen Enntgleisen zu erhalten. Mit Hilfe von nach unten offenen Achslagergehäusen-6-sind die Achsen
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ausgebildet, dass Horizontalbewegungen der Achse gegenüber den Wangen nicht möglich sind. Durch die Anordnung der elastischen Körper-7-können jedoch Unebenheiten des Gleises ausgeglichen werden.
Jede der Wangen-8-ist an ihren beiden Enden mit einem Querbolzen --9-- versehen, an dessen beiden vorstehenden Enden die Schaken -10-- angreifen. Andernends sind die Schaken --10-- von Bolzen --11-- gehalten, die durch das Ende von Winkelhebeln-12hindurchgeführt sind. Jeder dieser Winkelhebel stützt sich über eine Druckplatte --13-- gegen eine Schrauben-Druckfeder --14-- ab. Sowohl zur Lagerung der Winkelhebel --12-- als auch zur
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befestigt sind. Mittels eines Bolzens-16-, der durch Bohrungen in Lappen --17-- des Federgehäuses-15-durchgeführt ist, sind die Winkelhebel --12-- gelagert.
Je zwei einander gegenüberliegende Wangen --8-- sind durch einen Träger--IS-- miteinander verbunden.
Diese Art der Lagerung von je zwei Wangul --8-- und dem Träger --18-- gebildeten Laufwerke lässt Bewegungen dieser Laufwerke in der Wagenlängsachse und quer zu dieser sowie kleine
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