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Verfahren zur Herstellung von neuen 14a-Hydroxysteroiden
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung neuer 14o : -Hydroxysteroide der allgemeinen Formel
EMI1.1
welche erfindungsgemäss alle 4 - durch Variation der sterischen Anordnung an den mit * bezeichneten Kohlenstoffatomen möglichen - Diastereomeren umfassen soll, u. zw. sowohl in isoliertem Zustand, als auch in beliebigem Mengenverhältnis der einzelnen Diastereomeren.
Die neuen Verfahrensprodukte zeichnen sich durch eine hohe Wirksamkeit als Insektenmetamorphose-Hormone aus. Daneben zeigen sie tiefgreifende Beeinflussungen des Zellstoffwechsels bei andern Lebewesen, insbesondere auch bei Warmblütern. Ferner werden Wirkungen auf das Zentralnervensystem beobachtet. Hieraus ergibt sich eine vielfache technische Verwertbarkeit, beispielsweise als Pharmazeutika in der Hormon-und Veterinärmedizin oder als Schädlingsbekämpfungsmittel im Pflanzenschutz. (Science 143, S. 325 [1964].)
Die neuen Verbindungen werden erhalten, indem man in Verbindungen der allgemeinen Formel
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Beispiel 1 : 200cms eines Mediums, bestehend aus 4,5% Glucose, 2% Pepton, und 0,5% Cornsteepliquor werden in einem Schüttelkolben sterilisiert. Dann wird mit Absidiaregnieri beimpft und bei 28 C 2 Tage lang geschüttelt. Zu dieser Kultur werden 90 mg 20-(1',4'-Dihydroxy-4'-methyl- -pentyl) pentyl)-#7-5ss-pregnen-2ss,3ss-diol-6-on in 5 ml 2,5%igem Methanol gegeben. Nach Beendigung der Fermentation, feststellbar durch Dünnschichtchromatographie, wird von der Zellmasse abfiltriert und diese mit Aceton und Essigester extrahiert. Das Filtrat der Zellmasse wird mit Essigester extrahiert, wonach alle Extrakte vereinigt werden. Die Extrakte werden mit Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne im Vakuum eingeengt.
Nach Reinigung durch präparative Dünnschichtchromatographie wurde das 20- (1', 4'-Dihydroxy-4'-methyl- -pentyl)-#7-5ss-pregnen-2ss,3ss,14α-triol-6-on isoliert.
UV: #241 = 12100 (Methanol
IR : (KBr) 3333 cm -1, 2940 cm -1, 1657 cm-l KMR : (Protonen-Resonanzspektrograph"Varian 60", perdeuteriertes Pyridin,
Bezugssubstanz Tetramethylsilan)
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<tb>
<tb> 0, <SEP> 70 <SEP> Teile/Million <SEP> (3 <SEP> Protonen)
<tb> 1,05 <SEP> Teil/Million <SEP> (3 <SEP> Protonen)
<tb> 1,19 <SEP> Teile/Million <SEP> (3 <SEP> Protonen, <SEP> Dublett)
<tb> 1, <SEP> 30 <SEP>
<tb> 1, <SEP> 38 <SEP> Teile/Million <SEP> (6 <SEP> Protonen)
<tb> 5, <SEP> 75 <SEP> Teile/Million <SEP> (4 <SEP> Hydroxylprotonen)
<tb> 6,31 <SEP> Teile/Million <SEP> (1 <SEP> Vinylproton).
<tb>
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<tb>
<tb> 5 <SEP> % <SEP> Saccharose
<tb> 1 <SEP> % <SEP> Rübenzuckermelasse
<tb> 0,
<SEP> 2 <SEP> % <SEP> N <SEP> aNOs <SEP>
<tb> 0, <SEP> 1 <SEP> % <SEP> KH2PO4
<tb> 0, <SEP> 05 <SEP> % <SEP> MgS04 <SEP>
<tb> 0, <SEP> 0010/0 <SEP> FeS04 <SEP>
<tb> 0, <SEP> 5 <SEP> % <SEP> Maisquellwasser <SEP> (bekannt <SEP> unter <SEP> dem <SEP> Handelsnamen
<tb> Cornsteepliquor) <SEP> vom <SEP> PH <SEP> 7
<tb>
wird durch 90 min dauerndes Erhitzen auf 120 C sterilisiert und nach Abkühlung mit einer Sporensuspension von Curvularia lunata beimpft, die durch Abschwemmen einer 7-tägigen Maiskultur mit physiologischer Kochsalzlösung erhalten wurde.
Nach 2-tägiger Vermehrung bei 250 C unter Rühren und Belüften werden 280 ml der erzeugten
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7 1- A7-5ss-pregnen-2ss, 3ss-diol-6-on in 50 ml Äthanol zugesetzt. Nach beendeter Fermentation wird wie in Beispiel 2 beschrieben weitergearbeitet. Man isoliert das 20- (11, 4'-Dihydroxy-4'-methyl-pentyl)- -#7-5ss-pregnen-2ss,3ss,14α-triol-6-on.
UV : e 241 = 12100 (Methanol)
IR : (KBr) 3333 cm -1, 2940 cm -1. 1657 cm-
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<tb>
<tb> KMR <SEP> : <SEP> (Protonen-Resonanzspektrograph <SEP> "Varian <SEP> 60",
<tb> perdeuteriertes <SEP> Pyridin, <SEP> Bezugssubstanz <SEP> Tetramethylsilan)
<tb> 0, <SEP> 70 <SEP> Teile/Million <SEP> (3 <SEP> Protonen)
<tb> 1,05 <SEP> Teile/Million <SEP> (3 <SEP> Protonen)
<tb> 1,19 <SEP> Teile/Million <SEP> (3 <SEP> Protonen, <SEP> dublett)
<tb> 1, <SEP> 30 <SEP>
<tb> 1, <SEP> 38 <SEP> Teile/Million <SEP> (6 <SEP> Protonen)
<tb> 5, <SEP> 75 <SEP> Teile/Million <SEP> (4 <SEP> Hydroxylprotonen)
<tb> 6, <SEP> 31 <SEP> Teile/Million <SEP> (1 <SEP> Vinylproton).
<tb>
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.