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Einrichtung zum Befeuchten von Tabakballen
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betrifftDurch die Schrägstellung des Rohres der erfindungsgemässen Einrichtung wird in vorteilhafter Weise für das Beschicken und Entladen bzw. für das Durchschleusen der Ballen kein Fördermechanismus benö- tigt, der an sich sehr störungsanfällig ist. Der vorzugsweise rechteckige bzw. quadratische Querschnitt des Rohres kann in engen Grenzen den massgeblichen Abmassen der Ballen angepasst werden, so dass der tote Raum und damit die Evakuierungszeit und der Energiebedarf für die Evakuierung und die Wasserbzw. Dampfmenge klein sind. Dieser im Verhältnis zu den bekannten Einrichtungen kleine Querschnitt der erfindungsgemässen Einrichtung bringt ausserdem eine grosse Einsparung an Material und Arbeitszeit für die Herstellung und Montage.
Die Schrägstellung des Rohres ermöglicht ausserdem das selbsttätige Ausfliessen des Kondenswassers.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das Rohr um eine Querachse kippbar sein, wobei das eine Rohrende fest verschlossen ist. Diese Einrichtung erlaubt das Beschicken und Entladen des Rohres an der mit einer Tür versehenen offenen Stirnseite.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Einrichtung ermöglicht die Befeuchtung der Ballen mittels eines Feuchtluftstromes. Die Ballen sind auf Maskenrahmen angeordnet, welche in gleicher Weise wie vorher für die Ballen allein beschrieben, in das schräg liegende Rohr eingebracht werden. Die auf der Bahn eng aneinanderliegenden Rahmen teilen das Rohr in bekannter Weise in einen oberen und unteren Raum, wobei im oberen Raum die Einblasöffnungen und im unteren Raum die Absaug- öffnungen für die von einer Klimaanlage gelieferte Feuchtluft vorgesehen sind.
Die Einrichtung kann auch mehrere Rohre nebeneinander aufweisen, wobei bei der Einrichtung zur Behandlung der Tabakballen mit einem Feuchtluftstrom zwischen zwei Rohren die Klimaanlage angeordnet sein kann.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Einrichtung zum Evakuieren und Befeuchten von Tabakballen im Längs- bzw. Querschnitt, Fig. 3 eine abgeänderte Ausbildung dieser Einrichtung im Längsschnitt und die Fig. 4 und 5 eine Einrichtung zum Befeuchten der Tabakballen mittels eines Feuchtluftstromes im Längsschnitt.
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aus mehreren Rohrstücken zusammengesetzte Rohr besitzt einen etwa quadratischen Querschnitt, dessen Abmasse nur um geringes grösser sind als die massgeblichen Abmasse der einzubringenden Tabakballen --T--, so dass nur ein kleiner toter Raum verbleibt, wenn das Rohr beschickt ist. Der Querschnitt des Rohres kann natürlich auch so gross und so ausgebildet sein, dass das Rohr statt mit einer Reihe von hintereinander liegenden Ballen mit mehreren, z.
B. mit zwei über- oder nebeneinander liegenden Ballenreihen beschickt werden kann. Die Länge des Rohres richtet sich nach der Anzahl der Ballen, die gleichzeitig der Behandlung unterworfen werden sollen.
Die Beschickung des an seinen Stirnseiten durch Klapptüren --4, 5-- verschliessbaren Rohres erfolgt durch dessen oberes Ende mittels eines Förderbandes --6--, das die Ballen über eine verschwenk- bare Zwischenrolle-- ?-- in das Rohr fördert, wobei die Tür --5-- am unteren Rohrende geschlossen ist.
In einem Abstand vom unteren Rohrboden ist eine mittels Plastikrollen gebildete Bahn --8-- vorgesehen, auf der die Ballen --T-- vom Förderband auflaufen und nach unten gegen die geschlossene Tür --5-- gleiten.
Die Einrichtung ist zum Befeuchten des Tabakes im Vakuum bestimmt. Zu diesem Zweck wird das Rohr evakuiert und anschliessend Wasser und/oder Dampf eingeblasen, wobei die Feuchtigkeit eine dem gewünschten Feuchtigkeitsgrad entsprechende Zeit auf den Tabak einwirkt. Etwa in der Mitte des Rohres sind die Anschlüsse --9, 10-- für die nicht dargestellten Apparate zur Erzeugung des Unterdruckes und des Dampfes angeordnet. Nach dem Befeuchtungsvorgang wird die Tür --5-- am unteren Rohrende geöffnet und die befeuchteten Ballen-T'-gleiten auf ein Förderband --11--, das den Abtransport der Ballen durchführt. Beim unteren Ende ist noch eine Wanne --12-- vorgesehen, in die das Kondenswasser aus dem Rohr abfliesst.
Die Einrichtung nach Fig. 3 unterscheidet sich von der vorbeschriebenen Einrichtung dadurch, dass das den Behandlungsraum bildende Rohr --13-- mittels eines hydraulischenode. rpneumatischen Hubzylinders --14-- um das Kipplager --15-- kippbar ist. Dadurch kann das Rohr an einer seiner mit einer
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abschliessbarenden ; wogegen die andere Stirnseite fest verschlossen ist. Mit --16, 17-- sind Anschläge zur Begrenzung der Kippbewegung des Rohres bezeichnet. Diese Einrichtung erfordert einen geringeren Platzbedarf als die Einrichtung nach den Fig. 1 und 2.
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Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Einrichtung, die das Befeuchten durch einen Feuchtluftstrom ermög- licht. Auf den Böcken --2, 3-- liegen zwei zur Horizontalen geneigte Röhren-l, l'-auf, zwischen welchen die aus einem Gebläse, einem Lufterhitzer und einem Luftbefeuchter bestehende Klimaanlage - angeordnet ist.
Die zu befeuchtenden Tabakballen --T-- werden auf Rahmen --19--, vorzugsweise aus Kunststoff oder Aluminium, aufgesetzt und über das Förderband --6-- auf die im Rohr eingebaute Rollenbahn - gebracht. Sobald alle Tabakballen in dem Rohr sind, bilden die aneinanderstossenden Rahmen eine durchgehende Belagfläche, die das Rohr in einen oberen und einen unteren Raum--20 bzw. 21-teilt. Im oberen Raum --20-- sind Öffnungen --22-- für das Einblasen und im unteren Raum --21-- Öffnungen --23-- für das Absaugen der Feuchtluft vorgesehen. Die eingeblasene Feuchtluft durchdringt die Tabakballen und strömt durch die von den Rahmen --19-- umschlossenen und von den Ballen abgedeckten Öffnungen --24-- in den unteren Raum, aus welchem sie abgesaugt wird.
Damit die Ballen von den Rahmen nicht abrutschen können, sind die Rahmen mit Stiften --25-- versehen, die beim Aufsetzen der Ballen in diese eindringen. Zum Entleeren des Rohres wird wieder die untere Tür --5-- geöffnet, damit die befeuchteten Ballen-T'-auf das Förderband --11-- gleiten und abtransportiert werden können. Diese Einrichtung kann auch kippbar ausgebildet sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum gleichzeitigen Befeuchten von mehreren Tabakballen im Vakuum oder durch einen umlaufenden Feuchtluftstrom in einem abgeschlossenen Raum, dadurch gekennzeichnet, dass der die Ballen aufnehmende Raum aus einem zur Horizontalen geneigten, an den Enden abschliessbaren Rohr, vorzugsweise aus einem Vierkantrohr besteht und im Abstand vom unteren Rohrboden eine Gleitbahn, z. B. eine Rollenbahn, zur Förderung der Ballen vorgesehen ist.
2. Einrichtung nachAnspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem Ende des Rohres eine Tür angeordnet ist.