AT268157B

AT268157B - Abwasserbrunnen, der in Verbindung mit einer Vorrichtung zur biologischen Abwasserreinigung arbeitet

Info

Publication number: AT268157B
Application number: AT1190466A
Authority: AT
Inventors: Arvi Tammivuori; Upo Osakeyhtioe
Original assignee: Upo Oy
Priority date: 1966-12-27
Filing date: 1966-12-27
Publication date: 1969-02-10

Description


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  Abwasserbrunnen, der in Verbindung mit einer Vorrichtung zur biologischen Abwasserreinigung arbeitet 
Die Erfindung bezieht sich auf einen Abwasserbrunnen, der in Verbindung mit einer Vorrichtung zur biologischen Abwasserreinigung, insbesondere mit einer kleinen derartigen Vorrichtung arbeitet, die mit
Abwasser aus dem Abwasserbrunnen gespeist wird. Bisher hat man das Abwasser in einen biologischen
Reiniger gepumpt, aus dem das gereinigte Wasser direkt in ein Gewässer abgeflossen ist. In kleinen Reinigungsanlagen fällt Abwasser ungleichmässig und periodenweise sogar in grossen Mengen an. Dies hat zur Folge, dass die Reinigungsanlage nicht effektiv und kontinuierlich arbeitet, worunter die Reinigung des Wassers leidet. 



   Die Erfindung bezweckt die Beseitigung des erwähnten Nachteiles. Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch   gelöst,   dass im Abwasserbrunnen ein Gefäss aufgestellt ist, aus welchem das aus der Verrichtung zur biologischen Reinigung kommende Wasser weggeleitet wird, und dass sich am Boden des
Gefässes ein Ventil befindet, das derart automatisch arbeitend eingerichtet ist, dass bei einem Überschreiten des durch den Stand des Wassers im Gefäss bzw. des Wasserstandes im Abwasserbrunnen, gegebenen Druckunterschiedes das Ventil sich öffnet und gereinigtes Wasser aus dem Gefäss in den Abwasserbrunnen fliesst, dass aber bei Absinken des besagten Wasserstandsunterschiedes unter den angegebenen Unterschied das Ventil sich schliesst. 



   Hieraus folgt, dass die Anlage kontinuierlich arbeitet und der grösste Teil des Abwassers zumindest bei nicht zu grossen Mengen die Vorrichtung zur biologischen Reinigung mehrmals durchlaufen wird, ehe das Wasser in das Gelände freigegeben wird, wodurch der Reinigungseffekt bedeutend erhöht wird. Da sich das Ventil am Gefäss stets schliesst, wenn der Abwasserspiegel auf eine gegebene Höhe gestiegen ist, kann sich das gereinigte Wasser im Gefäss nicht mit dem Wasser im Abwasserbrunnen vermischen. 



  Wegen der konischen Form des Bodens des im Brunnen eingebrachten Gefässes arbeitet dieses Gefäss auch als Nachklärbecken, da der auf dem Boden des Gefässes angesammelte Filtrierschlamm, der in   greinig-   tem Wasser immer in einiger Menge vorhanden ist, durch das Ventil in den Abwasserbrunnen entweichen kann. 



   Da die das Abwasser fördernde Pumpe auf der Wasseroberfläche schwimmend angeordnet ist, wird, solange der Wasserspiegel nicht zu niedrig ist, schon etwas vorgereinigtes Abwasser in die Vorrichtung zur biologischen Reinigung gefördert, da die gröberen Partikel absinken. Normalerweise kann der Wasspiegel nicht zu niedrig werden, da durch das Ventil ständig gereinigtes Wasser nachfliesst. Die Erfindung wird im folgenden mit Hinweis auf das in der Zeichnung gezeigte Ausführungsbeispiel näher beschrieben. 



   Die Zeichnung stellt einen Abwasserbrunnen laut der Erfindung im Vertikalschnitt dar. 



   In   den Abwasserbrunnen-l-tritt das Abwasser   durch ein   Abflussrohr -2- ein,   das über der Mittelebene des Brunnens liegt. Im Brunnen ist auf im Brunnenboden befestigten   Füssen -3-- ein   Gefäss - aufgestellt. das an seinem unteren Ende einen trichterförmigen Unterteil-5- trägt. Im oberen 

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 Ende des   Gefässes --4- mündet   ein   Rohr-6--,   das das in einer in der Zeichnung nicht dargestellten Vorrichtung beiologisch gereinigte Wasser in das genannte Gefäss-l-einleitet. Zum Wegleiten des rei- 
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 das Ventil wieder schliesst, sobald der Unterschied der genannten Wasserstände unter eine gegebene Höhe herabgeht. Abwasser kann somit nicht in das   Gefäss --4-- selbst   gelangen, aber aus dem Gefäss kann Wasser ausfliessen.

   Der Unterschied der Wasserstände muss fernerhin so eingestellt werden, dass das Was- der nicht in das Rohr --2-- steigt, falls letzteres unterhalb des oberen Randes des Gefässes --4-- in den
Brunnen eintritt, wie es oft der Fall ist. 



   Da aus dem   Gefäss --4-- solange   Wasser durch das   Ventil-l0-- in   den Brunnen fliesst bis ein ge- wisser Höhenunterschied zwischen Niveau-a und b-unterschritten wird, hat der Brunnen trotz des nur   zeitweisen Anfalles von Abwasser   stets einen solchen Wasserstand, dass ein kontinuierliches Arbeitender   Pumpe --9-- gewährleistet   ist. Dies wiederum verursacht, wie schon gesagt, dass das Abwasser die Rei- nigungsvorrichtung mehrmals durchlaufen wird, ehe es in ein Gewässer abfliesst. 



   Die Erfindung beschränkt sich keineswegs auf das vorbeschriebene Anwendungsbeispiel, sondern sie kann auf verschiedene Weise modifiziert werden, ohne deshalb den Bereich des Erfindungsgedankens zu überschreiten. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Abwasserbrunnen, der in Verbindung mit einer Vorrichtung zur biologischen Abwasserreinigung, insbesondere mit einer kleinen derartigen Vorrichtung, arbeitet, die mit Abwasser aus dem Abwasser- brunnen gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, dass im Abwasserbrunnen   (1)   ein Gefäss (4) aufgestellt ist, aus welchem das aus der Vorrichtung zur biologischen Reinigung kommende Wasser weg- geleitet wird (7), und dass sich am Boden des Gefässes (4) ein Ventil (10) befindet, das derart automatisch arbeitend eingerichtet ist, dass bei einem Überschreiten des durch den Stand (b) des Wassers im Gefäss (4) bzw.

   des Wasserstandes (a) im Abwasserbrunnen   (1)   gegebenen Druckunterschiedes das Ventil (10) sich öffnet und gereinigtes Wasser aus dem Gefäss in den Abwasserbrunnen fliesst, dass aber bei Absinken des besagten Wasserstandsunterschiedes unter den angegebenen Unterschied das Ventil sich schliesst.

Claims

2. Abwasserbrunnen gemäss Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Boden (5) des Gefässes (4), in welches das Wasser aus der Vorrichtung zur biologischen Reinigung eintritt, konisch ist und dass das Ventil (10) sich am untersten Punkt des Bodens (5) befindet.

3. Abwasserbrunnen gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vom oberen Teil des darin befindlichen Gefässes (4) ein Rohr (7) durch den Brunnen hindurch zum Abfluss geht und dass das Gefäss mittels einer in seinen oberen Teil mündenden Leitung oder eines Schlauches (6) mit der Vor- richtung zur biologischen Reinigung zwecks Zuleitung von gereinigtem Wasser aus dieser zum Gefäss verbunden ist.

4. Abwasserbrunnen gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich darineine auf Schwimmern (8) angebrachte Pumpe (9) befindet, die Abwasser in die Vorrichtung zur biologischen Rei- nigung fördert.

5. Abwasserbrunnen gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das darin befindli- che Gefäss (4) auf Füssen (3) aufgestellt ist, die auf dem Boden des Brunnens ruhen, so dass der Boden (5) des Gefässes (4) eine solche Höhe vom Brunnenboden hat, dass er nicht in den auf dem Brunnenbo- den abgelagerten Schlamm kommt und dass das obere Ende des Gefässes beträchtlich höher als die Ober- fläche des Abwassers (a) im Brunnen liegt.