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Einrichtung zum Glätten der Oberfläche von Holz, insbesondere von Möbeln
Zum Abziehen von Fussböden sind bereits Vorrichtungen bekannt, bei welchen Messer zur
Verwendung gelangen, die sich nach beiden Seiten neigen können, so dass es möglich ist, denselben abwechselnd nach der einen und dann wieder nach der andern Seite eine nachziehende Bewegung zu erteilen. Diese Vorrichtungen haben aber alle den Nachteil, dass bei der Bewegungsumkehr das Messer auf der zu bearbeitenden Oberfläche aufsitzt und sich in diese eindrückt, so dass Kratzer entstehen.
Es ist auch vorgeschlagen worden, zweischneidige, stossende Hobelmesser zu verwenden, die durch Verschwenken um etwa 1200 abwechselnd aus der einen in die andere Schräglage gebracht werden, so dass bei der Hin- und Herbewegung eines solchen Gerätes einmal die eine und dann die andere Schneide zur Wirkung kommen. Auch bei diesen Vorrichtungen findet eine Verletzung der Oberfläche des Holzes statt.
Durch den Gegenstand des österr. Patentes Nr. 256435 wurden bereits Geräte geschaffen, die zum Glätten besonders empfindlicher Oberflächen von Holz, insbesondere auch lackiertem Holz bzw.
Furnieren, wie sie für Möbel verwendet werden, geeignet sind. Hiebei werden Einrichtungen vorgesehen, welche die Achsen der in nachziehender Bewegung arbeitenden Messer bei der Bewegungsumkehr anheben und die Messer unter Entlastung ihrer Schneiden und Schonung der Oberfläche des Arbeitsstückes aus der einen Schräglage in die andere verschwenken.
Gegenstand der Erfindung ist eine Weiterbildung eines derartigen Gerätes, um dieses auch zur Bearbeitung gewölbter Flächen geeignet zu machen. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass im Mittelteil der Messerhalter achsparallel zu deren Scharnieren angeordnete Zapfen oder die Scharniere der Messerhalter selbst, an waagrechten Lenkern bzw. einer Platte, Kreisscheibe od. dgl. gelagert sind, wobei sich die Lenker bzw. die Platte oder Kreisscheibe an der Oberfläche des Arbeitsstückes unmittelbar oder mittelbar durch federnde Druckgleiter abstützen.
Hiebei können die Scharniere der Messerhalter mittelbar oder unmittelbar am Gehäuse und der Mittelteil der Messerhalter ausserdem nach Art einer Parallelogrammführung mittels Zapfen an waagrechten Lenkern gelagert sein.
Gegenstand der Erfindung ist weiters, dass an den Druckgleitern seitlich Schleifsteine mit ebenen oder gewölbten Flächen angeordnet sind. Dabei ist es möglich, den Gradwinkel der Steine mit dem des Messers in Übereinstimmung zu bringen. Der Schneidgrat wird dann bei jeder Auf- und Abbewegung aufgezogen, so dass die Klingen dauernd geschärft sind.
Zweckmässig werden parallel zu den Messerhaltern am Gehäuse und an den waagrechten Lenkern noch abgefederte Steuerglieder gelagert, die mittels Kunststoffprismen auf der Oberfläche des Arbeitsstückes gleiten.
Insbesondere bei einem Gerät mit rotierenden Messern kann eine gegenüber dem Gehäuse federnd abgestützte Platte, an welcher die Scharniere der Messerhalter gelagert sind, schräge Flächen von Führungsdreiecken od. dgl. aufweisen, die an gegenüber dem Gehäuse festen Schrägflächen entlanggleiten können, wobei sich eine Verlängerung jedes Messerhalters in einem, zwischen den festen Schrägflächen befindlichen Schlitz führen kann.
Gegenstand der Erfindung ist ausserdem, dass auf die Messer Aufnahmen in Form eines gleichseitigen Dreieckes oder Quadrates aufpunktiert sind, die in entsprechende Ausnehmungen der Messerhalter passen
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zur Anordnung. Es sind hier zur Erzielung der Parallelogrammführung noch zwei Lenker--31-- vorgesehen. Beispielsweise ist die Oberfläche --0-- des Arbeitsstückes ausser eben auch rund angenommen. Dass sich auch die Ausführung gemäss Fig. l zur Bearbeitung runder Flächen eignet, ist dort rechts angedeutet. Das gleiche gilt auch für die Ausführung gemäss Fig. 2.
In Fig. 2, 3 und 4 ist das umschliessende Gehäuse nicht eingezeichnet.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, wie im Handel erhältliche Messer-10- (-10a--) durch Messer - ersetzt werden können, die die Form eines gleichseitigen Dreieckes und daher auch drei Schneiden aufweisen. Es wird dann eine kleine Aufnahmeplatte --33-- gleicher Umrissform auf dem Messer --32-- mittels Punktschweissung befestigt. In analoger Weise ist gemäss Fig. 6 ein Messer - mit quadratischer Umrissform vorgesehen, auf das eine Aufnahmeplatte --35-- aufpunktiert ist. Die Aufnahmen-33 und 35-ragen in entsprechende gleichartige Ausnehmungen der betreffenden Platten--9--hinein.
An einem Halter --7-- sind je zwei Lagerungen --36-- für zwei an Ort drehbare Bolzen - vorgesehen, die durch einen, mit einem Schlitz versehenen Kopf --38-- etwa mit Hilfe eines Schraubenziehers verdreht werden können. Die Bolzen --37-- sind mit Gewinde versehen, auf welchem ein Mutterstück--39--sitzt, das durch einen Schlitz des Halters--7--hindurchreicht und mit der platte --9-- verbunden ist. Letztere und damit auch die Messer-32 bzw. 34-- können dann durch Verdrehen der Bolzen --37-- verstellt werden. Die um die Scharniere--5 und 6--aufklappbaren Halter--7und8--werdendurchSchrauben--40--zusammengehalten.
Gemäss der Ausführungsform nach Fig. 9 bis 12 ist auf dem Gehäuse --41-- der Elektromotor - angeordnet. Die Welle des Motors trägt eine Scheibe--43--, die mittels einer Schubstange --44-- mit der Scheibe--45-in gelenkiger Verbindung steht, welche auf einer Brücke --46-- des Gehäuses aufruht und auf der Welle--47-sitzt. In Fig. 10 ist die Schubstange--44--in zwei Stellungen --44'und 44"-- dargestellt.
Mit der Welle --47-- steht die Kreisscheibe --48-- in fester Verbindung. Diese weist Schlitze - und zu beiden Seiten derselben schräge Führungen-50-auf, welche mit Führungsdreiecken - zusammenarbeiten, die auf einer zweiten Kreisscheibe --52-- sitzen. Letztere ist durch eine die Welle --47-- umgebende Feder --53-- gegenüber einem Bund-54-- dieser Welle abgestützt.
In Lagern-55-der Kreisscheibe-52-sind die Bolzen --56-- gelagert, an denen die Scharniere --57-- der Messerhalter --58-- hängen. Letztere umgreifen auch die Bolzen-59-.
Die die Messer --60-- aufnehemenden Halter --58-- werden durch Schrauben-61zusammengehalten. Schlitze der Bolzen --56 und 58-werden durch Blattfedern --62-- durchsetzt, welche durch die Schlitze --49-- hindurchreichen.
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Gleitschienen-63-gegenüber Ansätzen-64-desselbenFedern --65-- abgestützt. Die mittleren Ansätze sind mit Handgriffen --66-- verbunden.
Als Messer können bei dieser Ausführungsform ausser den in Fig. 11 in Stirnansicht dargestellten Messern--60--auch die in Fig. 8 ersichtlichen zweischneidigen Messer--60a und 60b--Verwendung finden, die aus Hartmetall bestehen.
Bei dieser rotierenden Ausführung können drei Paare von Messern in den Diagonalen eines Sechseckes angeordnet werden.
Im Betrieb wird die Vorrichtung bei laufendem Motor--41--an den beiden Griffen--66-- erfasst und auf das Arbeitsstück aufgesetzt. Die schubstange --44-- bewirkt dann eine hin- und hergehende Drehbewegung der Scheibe --45-- und damit auch der Scheibe--48-. Deren Schlitze - nehmen die Blattfedern --62-- mit, so dass die Messer --60-- immer in die eine nachziehende Bewegung ergebende Schräglage gebracht werden. Hiebei drücken die schrägen Führungen --50-- auf die Führungsdreiecke-5l-, was ausserdem zur Folge hat, dass die Scheibe-52entgegen der Wirkung der Feder --53-- abwärts gedrückt wird.
Dadurch werden auch die Lagerungen - und damit die Messerhalter --58-- samt Messern --60-- in die der schrägen Stellung entsprechende tiefere Lage gebracht. In Fig. 11 ist in der Mitte die höchste Lage dieser Teile dargestellt, in der die Messerebene lotrecht steht, während links und rechts die Schräglagen der Messer ersichtlich sind.
Der Deutlichkeit halber ist in dieser schematischen Darstellung die Welle--47--zweimal u. zw. zwischen den drei Messerstellungen eingezeichnet.
Fig. 11 kann auch als ebene Stirnansicht einer ebenso wie die Ausführungen nach Fig. l bis 4 von Hand aus hin-und herbewegte Einrichtung aufgefasst werden.
Bei Bewegen über die Oberfläche-0--des Arbeitsstückes wird das Gerät zweckmässig mit den Handgriffen --66-- abwärts gedrückt, wobei es sich über die Federn--65-auf den Schienen --63-- abstützt, mit denen es auf der Oberfläche --0-- gleitet.