AT265242B - Verfahren zur Herstellung von Glykolmonoäthern tertiärer Alkohole - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glykolmonoäthern tertiärer Alkohole

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AT265242B
AT265242B AT753965A AT753965A AT265242B AT 265242 B AT265242 B AT 265242B AT 753965 A AT753965 A AT 753965A AT 753965 A AT753965 A AT 753965A AT 265242 B AT265242 B AT 265242B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von   Gtykolmonoäthem   tertiärer Alkohole 
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Glykolmonoäthern tertiärer Alkohole einschliesslich bestimmter neuer Verbindungen dieser Reihe. 



   Eine Standardmassnahme des organischen Chemikers bei Reaktionen an Verbindungen mit einer unverändert zu   erhaltendenCarbonylgruppe     istvorherige cyclischeSchutzketalisierung derCarbonylgruppe.   sofern der gewünschte Prozess an andern Funtkionen unter nicht sauren Bedingungen abläuft, da das cyclische Ketal unter den genannten Bedingungen im allgemeinen zu den am wenigsten reaktionsfähigen Gruppen gezählt wird. Nach Beendigung der gewünschtenReaktion wird das ursprüngliche Carbonyl durch Hydrolyse des cyclischenKetals mit einer verdünnten Mineralsäure regeneriert.

   Diese Schutzanwendung des cyclischenKetals ist in "Advanced Organic Chemistry, Fieser & Fieser   [1961],     S. 443"   beschrieben. die Nichtreaktionsfähigkeit der cyclischen Ketalgruppe in bezug auf die Grignard-Reagenzien ist in "Steroid Reactions, Djerassi   [1963],   S. 2" und in der   USA-Patentschrift Nr. 2, 853, 496   beschrieben. 



   Im Gegensatz zu den früheren Anschauungen wurde nunmehr gefunden, dass cyclische Ketale mit Grignard-Reagenzien unter Bildung von Glykolmonoäthern tertiärer Alkohole reagieren. Deshalb wird beispielsweise gemäss dem Verfahren der Erfindung eine cyclische Ketalgruppe an einer oder mehreren Stellen eines Steroids durch Reaktion mit einem Grignardreagens unter Bildung eines tertiären Steroid- ätherglykols geöffnet. 



   Es wurde aber auch gefunden, das ganz allgemein Verbindungen der Formel 
 EMI1.1 
 in der R und R'für sich Alkyl, Aryl, Aralkyl und Alkaryl oder zusammen mit dem anhaftenden   C-Atom   einen carbocyclischen Ring bzw. ein di-bis-tetracarbocyclisches Ringsystem, R'für sich ausserdem ein carbocyclischesRingsystem und Y einAlkylenradikal mit nicht mehr als 8 Kohlenstoffatomen, von welchen wenigstens 2 und nicht mehr als 3 Kohlenstoffatome die beiden Sauerstoffatome verbinden, bei- 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 in der   R,   und Y die oben angeführte Bedeutung haben und R"Alkyl, Aryl, Aralkyl oder Alkaryl dar- stellt, zur Reaktion gebracht werden können. 



   Die USA-Patentschrift Nr. 1, 968, 033 beschreibt zwar die Reaktion eines aliphatischen   mehrwerti-   gen Alkohols mit   einem tertiären Olefin in Gegenwart eines Kondensationsmittels, wie Schwefelsäure,     zur Gewinnung terti ärer Ätherglykole, und   eine der dort erwähnten   Verbindungen ist der mono -tert. Buty 1-   äther von Äthylenglykol, der nach dem Verfahren der Erfindung durch Reaktion des Äthylenketals von Aceton mit einem Methyl-Grignardreagens entsteht, doch sind in der genannten USA-Patentschrift Nr. 1, 968, 033 keine Erkenntnisse über die pharmakologische Wirksamkeit dieser Verbindung angegeben. 



   Die Verbindung, die mit dem Grignardreagens zur Reaktion gebracht wird, kann mehr als eine cyclische Ketalgruppe enthalten oder es können andere Gruppen zugegen sein, die auch in die Reaktion eintreten. 



   Die Carbonylgruppe kann im allgemeinen leicht zu einem cyclischen Ketal umgewandelt werden. 



  Eine typische Reaktion zur Herstellung eines cyclischen Ketals geht wie folgt vor sich :
1/2 Mol einer Carbonylverbindung, 3/4 Mol eines Glykols,   1,     5 g p-ToluolsuUonsäuremonohydrat   und 300 bis 500 ml Benzol werden unter Rückfluss 5 bis 72 h gekocht. Es wird eine abgeänderte DeanStark-Röhre zur Trennung des gebildeten Wassers verwendet. Die Mischung wird dann in einem Eisbad gekühlt, und es wird unter Rühren schnell ein Überschuss eines basischen Mittels, wie Ammoniumhydroxyd, Natriumbicarbonat, Kaliumcarbonat oder verdünnte Natriumhydroxyd zugesetzt, gefolgt von einem Zusatz von 200 ml Wasser. Die organische Schicht wird abgetrennt, über wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet und filtriert.

   Das Benzol wird durch Destillation bei Teilvakuum entfernt und der Rückstand destilliert, wenn es sich um eine Flüssigkeit handelt, oder aus einem   geeigneten Lösungsmittel   umkristallisiert, wenn er eine feste Masse darstellt. 



   Vertreter von Carbonylverbindungen, die zu cyclischen Ketalen umgewandelt werden können, sind aliphatische Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon, Methylamylketon, Methylundecylketon, Methyl- - n-propylketon, Diäthylketon,   Hexanon-2,   Hexanon-3, Cyclopentanon, Cyclohexanon und Derivate dieser Verbindungen ; und aromatische Ketone, wie Acetophenon, Propiophenon, Benzophenon, Methylbenzylketon und Derivate dieser Verbindungen, polycyclische Ketone, wie 9 -Fluorenon, und Steroide, wie substituiertes und nichtsubstituiertes Cortison, Corticosteron, Dehydrocorticosteron, Desoxycorticosteron, Progesteron, Pregnenolon, Testosteron, Östron, 19-nor-Pregnenolon und Derivate dieser Verbindungen. 



   Es kann irgendein geeignetes Glykol zur Umwandlung der Carbonylgruppe in ein cyclisches Ketal 
 EMI2.2 
 i-Butyl-, n-Amyl-,   n-Octadecyl-,   Phenyl-, 4-Methylphenyl-, Benzyl-, Cyclohexyl-, 1-Naphthylund   4-Methoxybenzyl-Grignard-Reagenzien.   



   Das aus der Behandlung einer Carbonylverbindung mit einem Glykol unter katalytischen Bedingungen erhaltene cyclische Ketal wird zu einem   tertiärenÄtherglykol   durch den folgenden   typischenprozess   umgewandelt. 



     0, 1   Mol Ketal,   0, 2   Mol Grignardreagens in Äther und 500 ml Benzol werden zur Entfernung des Äthers destilliert und der Kochpunkt der Mischung wird auf 780C gebracht. Die Mischung wird 16 h unter Rückfluss gekocht und dann gekühlt. Es werden 100 ml   25% igues   wässeriges Ammoniumacetat sorgfältig zugesetzt, und die organische Schicht wird abgetrennt. Die wässerige Schicht wird nochmals mit Äther extrahiert und derAuszug mit der organischen Lösung vereinigt. Die vereinigten Lösungen werden über Kaliumcarbonat getrocknet, eingeengt und destilliert oder umkristallisiert, was   davon abhängig   ist, ob das erhaltene Produkt flüssig oder fest ist. 



   Die gemäss dem Verfahren nach der Erfindung erhaltenen neuen tertiären Ätherglykole können infolge der Gegenwart einer reaktionsfähigen Hydroxylgruppe in andere Verbindungen umgewandelt 

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 werden und sie sind deshalb als Zwischenprodukte wertvoll. Die neuen Verbindungen selbst haben bakterienwachstumshemmende, Krampfmittel- und spermientötende Wirkung. 



     Beispiel l :   a) Herstellung von Cyclohexanonäthylenketal :
49 g (0, 5 Mol) Cyclohexanon, 50 ml (0,75 Mol) Äthylenglykol,   1, 5 g   p-Toluolsulfonsäuremonohydrat und 300 ml Benzol werden gemischt und 16 h unter Verwendung einer abgeänderten Dean-StarkRöhre zur Trennung des gebildeten Wassers unter Rückfluss gehalten. Während die Mischung in einem Eisbad gekühlt wird, werden 10 ml Ammoniumhydroxyd unter heftigem Rühren zugesetzt. Die Lösung wird auf einen Scheidetrichter übertragen und mehrere Male mit Wasser gewaschen. Die Benzollösung wird dann über wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet, filtriert und das Benzol durch Destillation entfernt.

   Der aus Cyclohexanonäthylenketal bestehende Rückstand wird durch Destillation mittels einer kurzen Vigreaux-Kolonne gereinigt und die bei 81 C/25 mm siedende Fraktion gesammelt. b) Herstellung von 2-(1'-Methylcyclohexoxy)-äthanol: 
 EMI3.1 
   14, 2   g Cyclohexanonäthylenketal und 500 ml Benzol werden in einen l-Liter-Dreihalskolben gebracht und unter Rühren und Rückfluss erhitzt. Das Destillat wird in einer abgeändertenDean-Stark-Röhre gesammelt, bis es wasserfrei ist. Das Erhitzen wird unterbrochen und es werden dem Kolben 0, 2 Mol Methylmagnesiumbromid (dreimolare Lösung in Äther) zugesetzt. Der Kolben wird für die Destillation verbunden und die Lösung wird destilliert, bis die Dampf temperatur 780C erreicht. Dann wird der Kolben für den Rückfluss verbunden und die Mischung wird 16   h unter Rückfluss gehalten.

   Die Reaktionsmi-   schung wird in einem Eisbad gekühlt und es werden 10 ml Wasser zugesetzt. Die Benzollösung wird abgetrennt und der Rückstand mit Pentan gewaschen. Die vereinigten Lösungen werden über wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet und filtriert. Die Lösungsmittel werden durch Destillation entfernt und der Rückstand fraktioniert destilliert. Es wird erhalten : 
 EMI3.2 
 
1 0, 7 gFraktion III 1, 0 g 108   bis 1090C/17 mm   Fraktion II wird analysiert   auf C 9K 180 2   theoretisch   C-68, 31 H-11, 47   gefunden C-68, 30 H-11, 37 
 EMI3.3 
 
 EMI3.4 
 chlorid in Pyridin gebildet und führt zu einer Verbindung mit einem Fp. 81 bis   820 C.   



   Die Analyse für   CHNO ergibt :   theoretisch   C-54, 54 H-5, 72   gefunden C-54, 78 H-5, 84
Man folgt ähnlichen Verfahren, wie sie in Beispiel 1 b) angegeben sind, und erhält nachstehende Verbindungen : 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> Beispiel <SEP> Äthylenketal <SEP> verwendetes <SEP> gebildete <SEP> Kp. <SEP> oder <SEP> Fp.

   <SEP> Brechungs-Formel <SEP> Analyse <SEP> Kohlenstoff
<tb> von <SEP> Grignard- <SEP> Verbindung <SEP> index <SEP> N20 <SEP> theore- <SEP> Wasserstoff
<tb> reagens <SEP> D <SEP> tisch <SEP> gefunden
<tb> 2 <SEP> Cyclohexanon <SEP> Butyl <SEP> Mg <SEP> Br <SEP> 2-(1'-Butylcyclo- <SEP> 138 C/12 <SEP> mm <SEP> 1,4684 <SEP> C12H24O2 <SEP> 71,95 <SEP> 72,09
<tb> hexoxy)-äthanol <SEP> 12,08 <SEP> 11, <SEP> 96 <SEP> 
<tb> 3 <SEP> Cyclohexanon <SEP> Phenyl <SEP> Mg <SEP> Br <SEP> 2-(1'-Phenylcyclo- <SEP> 127 <SEP> bis <SEP> 130 C/ <SEP> 2 <SEP> mm <SEP> 1,5404 <SEP> C14H20O2 <SEP> 76,32 <SEP> 76,37
<tb> hexoxy)-athanol <SEP> 9,15 <SEP> 9,02
<tb> 4 <SEP> Cyclopentanon <SEP> Methyl <SEP> Mg <SEP> Br <SEP> 2-(1'-Methylcyclo- <SEP> 94 C/12 <SEP> mm <SEP> 1,4600 <SEP> C8H16O2 <SEP> 66,63
<tb> pentoxy)-äthanol <SEP> 11,18
<tb> 5 <SEP> Methyläthyl-Methyl <SEP> Mg <SEP> Br <SEP> 2-(1',

  1'-Dimethyl- <SEP> 94 C/48 <SEP> mm <SEP> 1,4281 <SEP> C7H16O2 <SEP> 63,59 <SEP> 63,66
<tb> keton <SEP> propoxy)-äthanol <SEP> 12, <SEP> 20 <SEP> 12,09
<tb> 6 <SEP> Methylamyl- <SEP> Methyl <SEP> Mg <SEP> Br <SEP> 2-(1',1'-Dimethyl- <SEP> 107 C/12 <SEP> mm <SEP> 1,4374 <SEP> C10H22O2 <SEP> 68,91 <SEP> 68,90
<tb> keton <SEP> hexoxy)-äthanol <SEP> 12, <SEP> 72 <SEP> 12, <SEP> 60 <SEP> 
<tb> 7 <SEP> Methylunde- <SEP> Methyl <SEP> Mg <SEP> Br <SEP> 2-(1',1'-Dimethyl- <SEP> 148 C/12 <SEP> mm <SEP> 1,4494 <SEP> C16H34O2 <SEP> 74,36 <SEP> 74,84
<tb> cylketon <SEP> dodecoxy)-äthanol <SEP> 13, <SEP> 26 <SEP> 13,62
<tb> 8 <SEP> Methylben- <SEP> Methyl <SEP> Mg <SEP> Br <SEP> 2-(1',1'-Dimethyl- <SEP> 146 <SEP> bis <SEP> 147 C/12 <SEP> mm <SEP> 1,5130 <SEP> C12H18O2 <SEP> 74,19 <SEP> 73,74
<tb> zylketon <SEP> 2'-phenyläthoxy) <SEP> - <SEP> 9, <SEP> 34 <SEP> 9,

  14
<tb> - <SEP> äthanol <SEP> 
<tb> 9 <SEP> 9-Fluorenon <SEP> Methyl <SEP> Mg <SEP> Br <SEP> 2-(9'-Methyl-9'- <SEP> 117 <SEP> bis <SEP> 118 C <SEP> C15H16O2 <SEP> 79,97 <SEP> 79,67
<tb> -fluorenoxy) <SEP> -äthanol <SEP> 6,71 <SEP> 6,70
<tb> 10 <SEP> Benzophenon <SEP> Methyl <SEP> Mg <SEP> Br <SEP> 2-(1',1'-Diphenyl- <SEP> 152 <SEP> bis <SEP> 155 C/ <SEP> 2 <SEP> mm <SEP> 1,5714 <SEP> C16H18O2 <SEP> 79,31 <SEP> 79,16
<tb> äthoxy) <SEP> -äthanol <SEP> 7,49 <SEP> 7,54
<tb> 11 <SEP> Acetophenon <SEP> Methyl <SEP> Mg <SEP> Br <SEP> 2-(&alpha;&alpha;

  -Dimethyl- <SEP> 139 C/15 <SEP> mm <SEP> 1,5152 <SEP> C11H16O2 <SEP> 73,30 <SEP> 73,04
<tb> benzyloxy)-äthanol <SEP> 8,95 <SEP> 8,89
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> Beispiel <SEP> Ausgangsstoff <SEP> verwendetes <SEP> gebildete <SEP> Kp. <SEP> oder <SEP> Fp. <SEP> Brechungs-Formel <SEP> Analyse <SEP> Kohlenstoff
<tb> Grignard- <SEP> Verbindung <SEP> index <SEP> N## <SEP> theore- <SEP> Wasserstoff
<tb> reagens <SEP> D <SEP> tisch <SEP> gefunden
<tb> 12 <SEP> Cyclohexanon-Methyl <SEP> Mg <SEP> Br <SEP> 3- <SEP> -Methylcyclo- <SEP> 121 <SEP> bis <SEP> 122 C/13 <SEP> mm <SEP> 1,4668 <SEP> C10H20O2 <SEP> 69,72 <SEP> 69,95
<tb> trimethylen-hexoxy)-propanol <SEP> 11,70 <SEP> 11,58
<tb> ketal
<tb> 13 <SEP> Cyclohexanon-Methyl <SEP> Mg <SEP> Br <SEP> 2-(1'-Methylcyclo- <SEP> 113 C/15 <SEP> mm <SEP> 1,4660 <SEP> C10H20O2 <SEP> 69,72 <SEP> 70,00
<tb> 1,

   <SEP> 2-propylen- <SEP> hexoxy)-propanol <SEP> 11,70 <SEP> 11,88
<tb> ketal
<tb> 14 <SEP> Cyclohexanon-Methyl <SEP> Mg <SEP> Br <SEP> 3- <SEP> (l'-Methylcyclo- <SEP> 134 C/15mm <SEP> 1,4686 <SEP> CllH2O2 <SEP> 70, <SEP> 92 <SEP> 71,05
<tb> 1, <SEP> 3-butylen- <SEP> hexoxy)-butanol <SEP> 11,90 <SEP> 11,79
<tb> ketal
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 6> 

   Beispiel 15 :   a)   Herstellung von Pregnenolon-20-äthylenketal :     25g Pregnenolon, 750 mlÄthylenglykol und 0, 8g p-Toluolsulfonsäuremonohydrat werden in   einem 1-Liter-Kolben, verbunden mit einer unter Vakuum stehenden Destillationskolonne, gerührt. Der Kolben wird in einem Ölbad auf   1150C   erhitzt während Vakuum angelegt wird, um eine langsame Destillation bei einer Dampftemperatur von 820C durchzuführen.

   Die Destillation wird 4,5 h mit einer Anhäufung eines Kristallniederschlages fortgesetzt. Das zurückbleibende Glykol wird dann durch Erhöhung der Temperatur des Ölbades schnell destilliert. Der Rückstand wird in einem Eisbad gekühlt   undes wer-   den   100 m1 3afoiges   methanolisches Kaliumhydroxyd unter heftigem Schütteln zugesetzt. Die Kristalle werden auf einem Filter gesammelt und mit drei 25   ml-Portionen   kaltem Aceton gewaschen. Zusätzliches Ketal wird durch   verdünnung   des Filtrats mit Wasser erhalten. Die festen Massen werden vereinigt und aus Äthylacetat umkristallisiert, und man erhält Pregnenolon-20-äthylenketal mit einem Fp. 167, 5 bis   169,   50C.

   Das Infrarotabsorptionsspektrum zeigt die vollständige Abwesenheit des   20-Carbonyls.   
 EMI6.1 
 den gemischt und unter Rückfluss und Rühren 20 h erhitzt. Es wird eine abgeänderte Dean-Stark-Röhre zur Abtrennung des gebildeten Wassers verwendet. Dann wird die Mischung in einem Eisbad gekühlt, und es werden 100 ml   3% igues   methanolisches Kaliumhydroxyd zugesetzt. Es werden 100 ml Wasser zugesetzt und die Mischung wird unter Vakuum zur Entfernung der Lösungsmittel destilliert. Der feste Rückstand wird auf einem Filter gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Der Rückstand wird aus Aceton umkristallisiert und führt   zu Pregnenolon-20- (l', 2'-propylen)-ketalvom   Fp.   148, 5 bis 149, 50 C.   



  Das Infrarotabsorptionsspektrum zeigt die vollständige Abwesenheit des   20-Carbonyls.   c) Herstellung   von 20-Methyl-20- (2'-hydroxyäthoxy) -pregn-5-en-3 ss-ol :   
 EMI6.2 
 
 EMI6.3 
 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 



  Analysiert auf   CHOg   theoretisch   C-76, 55 H-10, 71   
 EMI7.1 
 
Das Diacetat wird durch Reaktion der obengenannten Verbindung mit Essigsäureanhydrid in Pyridin gebildet und führt zu einer Verbindung mit einem Fp. 77 bis   78  C.   



   Analysiert auf C28H44O5 theoretisch C - 73, 00 H-9, 63 gefunden C - 73, 11 H-9, 54
Beispiel 16 : Herstellung von   3 #-Methyl-3#-(2'-hydroxyäthoxy)-cholestan:   
 EMI7.2 
 
 EMI7.3 
 

 <Desc/Clms Page number 8> 

 
 EMI8.1 
    ml5g 5, 6-a, a-Epoxypregnan-3ss-ol-20-on-äthylenketal, 500ml   Benzol und 37 ml 3 molares Methylmagnesiumbromid in Äther werden in einen Dreihalskolben gebracht, der mit einem Rührer und einem abgeänderten Dean-Stark-Wasserabscheider ausgerüstet ist, und   20 hunter Rückfluss   gehalten. Die Reaktionsmischung wird auf 5 C gekühlt und mit 100 ml 10%iger Essigsäure behandelt. Die Benzolschicht wird abgetrennt, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft.

   Die unlöslichen und wässerigen Anteile werden mit zusätzlicher Essigsäure behandelt, bis sie   gegen"Hydrion"-Testpapier   sauer reagieren. Beide Anteile werden dann mit Methylenchlorid extrahiert. Die Extrakte werden vereinigt und mit Kaliumbicarbonatlösung gewaschen, getrocknet und eingedampft. 



   Der Rückstand wird in Benzol gelöst und auf eine chromatographische Säule mit   2 00 g Kieselsäure   gegeben. Die Säule wird mit Benzol mit wachsenden Mengen Äthylacetat eluiert. 



   Aus der mit 25 bis 50% Äthylacetat erhaltenen Fraktion werden 1,939 g Substanz erhalten, die bei der Umkristallisation aus Aceton zu 6 ss, 20-Dimethyl-20-(2-hydroxyäthoxy)-pregnan-3ss, 5 a-diol mit Fp. 185, 5 bis 186, 5 C führt. Das Infrarotspektrum dieser Substanz zeigt eine breite starke Hydroxylabsorptionsbande mit Spitze bei 2,9 mg und einer Absorption im 9,0 bis 9,5   mn-Bereich,   was auf eine Ätherbindung hinweist. Im Bereich für Epoxyd oder Keton tritt keine Absorption ein. 



   Man folgt ähnlichen Verfahren, wie sie in den Beispielen 15 bis 17 angegebensind, und erhält die nachfolgend aufgeführten Verbindungen : 

 <Desc/Clms Page number 9> 

 
 EMI9.1 
 
<tb> 
<tb> Beispiel <SEP> verwendetes <SEP> verwendetes <SEP> gebildete <SEP> Fp. <SEP> Formel <SEP> Analyse <SEP> Kohlenstoff
<tb> Ketal <SEP> Grignard-Verbindung <SEP> theore-Wasserstoff <SEP> 
<tb> reagens <SEP> tisch <SEP> gefunden
<tb> 18 <SEP> Pregnenolon-Äthyl <SEP> Mg <SEP> Br <SEP> 20-Äthyl-20-(2'-hydroxy- <SEP> 175 <SEP> bis <SEP> 178 C <SEP> C25H42O3 <SEP> 76,87 <SEP> 76,84
<tb> -20-äthylenketal <SEP> äthoxy)-pregn-5-en-3ss- <SEP> 10,84 <SEP> 10,88
<tb> -ol
<tb> 19 <SEP> Pregnenolon-Methyl <SEP> Mg <SEP> Br <SEP> 20-(1'-Methyl-2'-hydroxy- <SEP> 213 <SEP> bis <SEP> 216 C <SEP> C25h42O3 <SEP> 76,87 <SEP> 76,96
<tb> -20- <SEP> (1',2'-propy- <SEP> äthoxy)-20-methylpregn- <SEP> 10,

  84 <SEP> 10,80
<tb> len)-ketal-5-en-3 <SEP> ss-ol <SEP> 
<tb> 20 <SEP> Pregnenolon-Methyl <SEP> Mg <SEP> Br <SEP> 20-Methyl-20-(1'-methyl- <SEP> 217 <SEP> bis <SEP> 220 C <SEP> C25H44O3 <SEP> 77,16 <SEP> 77,16
<tb> -20- <SEP> (1',3'-buty- <SEP> -3'-heydroxypropoxy)- <SEP> 10,96 <SEP> 10,82
<tb> len) <SEP> -ketal <SEP> -pregn-5-en-3ss-ol
<tb> 21 <SEP> 17&alpha;-Hydroxy- <SEP> Methyl <SEP> Mg <SEP> Br <SEP> 20-Methyl-20- <SEP> (2'-hydroxy- <SEP> 252 <SEP> bis <SEP> 256 C <SEP> C24H40O4
<tb> pregnenolon- <SEP> äthoxy)-pregn-5-en-3 <SEP> ss-
<tb> - <SEP> 20-äthylenketal <SEP> -17&alpha;

  -diol
<tb> 22 <SEP> Pregnenolon-Methyl <SEP> Mg <SEP> Br <SEP> 20-Methyl-20- <SEP> (2'-hydroxy- <SEP> 197, <SEP> 5 <SEP> bis <SEP> 199, <SEP> 5 C <SEP> C <SEP> HO, <SEP> 76,14 <SEP> 76,02
<tb> -20-äthylenketal <SEP> äthoxy)-pregnan- <SEP> 11, <SEP> 18 <SEP> 10, <SEP> 92 <SEP> 
<tb> - <SEP> 3 <SEP> ss-ol
<tb> 23 <SEP> Dehydroepiandro-Methyl <SEP> Mg <SEP> Br <SEP> 17&alpha;-Methyl-17ss-(2'-hy- <SEP> 164 <SEP> bis <SEP> 166 C <SEP> C22h36O3
<tb> steronäthylen- <SEP> droxyäthoxy) <SEP> -5-androstenketal-3 <SEP> ss-ol
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 10> 

 
Beispiel 24 :

   Herstellung von   3S-Phenyl-3E- (2'-hydroxyäthoxy)-cholestan :  
3 g Cholestanon-3-äthylenketal und 500 ml Benzol werden in einen Dreihalskolben gebracht, der mit einem Rührer und einem abgeänderten Dean-Stark-Wasserabscheider ausgerüstet ist, und bis zur vollständigen Entwässerung unter Rückfluss gehalten. Der Wasserabscheider wird durch einen Kühler ersetzt, und es werden 30 ml 3 molares Phenylmagnesiumbromid in Äther zugesetzt. Die Mischung wird 20   h unter Rückfluss   gehalten und die Dampftemperatur wird auf   7SoC   eingestellt. Nach der Behandlung unter Rückfluss wird die Masse auf   50C   abgekühlt und mit 100 ml 10%iger Essigsäure behandelt. Die Benzolschicht wird abgetrennt und nacheinander mit Wasser und wässerigem Natriumbicarbonat gewaschen.

   Die Benzolschicht wird dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und auf 100 ml eingeengt. Die konzentrierte Benzolschicht wird auf 150 g neutrale Woelm-Nr. 1-Tonerde gegeben und mit Pentan, Benzol, Äther und 0, 5% igem Methanol in Äther eluiert. 



   Das Pentan zieht dasDiphenyl aus und das Benzol das nicht in Reaktion getretene Ketal. Beide werden durch Infrarotspektren identifiziert. 



   Der Äther und das 5% ige Methanol in Äther ziehen   3S-Phenyl-3- (2'-hydroxyäthoxy)-cholestan   aus, das durch die charakteristische Infrarotabsorption für Hydroxyl, Äthylengruppen, Äther und Phenyl identifiziert wird. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von Glykolmonoäthern tertiärer Alkohole der Formel 
 EMI10.1 
 in der   R und R'für   sich Alkyl, Aryl, Aralkyl und. Alkaryl oder zusammen mit dem anhaftenden   C-Atom   einen carbocyclischen Ring bzw. ein di-bis-tetracarbocyclisches Ringsystem, R'ausserdem für sich ein carbocyclisches Ringsystem, RU Alkyl, Aryl, Aralkyl, Alkaryl und Y ein Alkylenradikal mit nicht mehr als 8 Kohlenstoffatomen, von welchen wenigstens 2 und nicht mehr als 3 Kohlenstoffatome die beiden   Sauerstoffatome verbinden.

   bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dassmaneinKetalderFormel    
 EMI10.2 
 in der R, R'und Y die oben genannte Bedeutung haben, mit einem Grignardreagens der Formel   R"-Mg-Hal,   in der R"die vorgenannte Bedeutung hat und Hal Halogen darstellt, zur Reaktion bringt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangssubstanz ein Steroid mit wenigstens einer Ketalgruppe einsetzt.
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