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Lichtbogenleit-und-löscheinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Lichtbogenleit- und -löscheinrichtung an den Festkontakten eines Schüt- zes mit Doppelunterbrechung und geradlinig geführter Schalttraverse, die den Lichtbogen vom Schaltstück wegleitet, wodurch dieser verlängert und gelöscht wird.
Zur Löschung des Lichtbogens ist es bekannt, Lichtbogenlöschbleche zu verwenden. Diese bedingen aber einen hohen Aufwand an Material für die Löschbleche, vergrössern das Gerät und bedingen ein kompliziertes Herstellungsverfahren für die Löschkammern. Es ist auch eine Lichtbogenschaltkammer für Luftschütze mit seitlichen Isolierstoffwänden und quer zum Lichtbogen angeordneten Löschblechen bekannt, bei der ein Lichtbogenleitblech, das die Schaltkammer nach aussen abschliesst und mit dem festen Kontaktstück verbunden ist und ein Löschblech, das die Rückwand der Lichtbogenkammer bildet, mit ihren den Kontakten abgewendeten Enden einen verengten Abzugskanal für die Lichtbogengase bilden.
Diese bekannte Anordnung löst zwar die gestellte Aufgabe, eine aus wenigen einfachen Teilen bestehende und wenig Raum beanspruchende Lichtbogenlöschkammer für Luftschütze zu schaffen, ist jedoch aufwendig, da die verwendeten Teile von komplizierter Form sind und ausserdem das Lichtbogenleitblech an den Kontaktträger angenietet werden muss.
Der Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer einfachen, aber wirksamen Lichtbogenlöscheinrichtung, die mit geringem technologischem Aufwand und Materialverbrauch herstellbar ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Lichtbogenleit-und-löscheinrichtung an den Festkontakten eines Schützes mit Doppelunterbrechung und geradlinig geführter Schalttraverse zu schaffen, die den Lichtbogen vom Schaltstück wegleitet, wodurch dieser verlängert und gelöscht wird.
Erfindungsgemäss wird die Aufgabe gelöst durch einen Lichtbogenleitsteg, der ein Teil des Anschlussstückes oder des Schaltstückes ist und in einem Winkel von 30 bis 600, vornehmlich 450, zur Längsachse des geraden Festkontaktes in der vom Schaltraum abgewendeten Richtung geneigt ist und dessen Länge etwa der 2-bis 3fachen Schaltweglänge entspricht. Eine besonders einfache Technologie bei der Herstellung besteht darin, dass der Leitsteg aus dem Anschlussstück herausgedrückt ist. Die beim Herausdrücken entstehenden Ausnehmungen können vorteilhaft zur Befestigung des Anschlussstückes verwendet werden, indem das Schaltstück umgreifende oder durch es hindurchgeführte Befestigungselemente, wie Klammern, Schrauben, Dübel usw. verwendet werden.
Eine weitere Lösung der erfindungsgemässen Aufgabe besteht darin, das Schaltstück, das in bekannter Weise am Anschlussstück befestigt ist, so zu verlängern, dass ein Lichtbogenleitsteg der beschriebenen Art entsteht.
Die Erfindung vereinfacht die Technologie der Herstellung von Löscheinrichtungen bei Schützen,
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da die bisher üblichen Löschbleche entfallen können. Sie bringt Material- und Zeitersparnis.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen : Fig. 1 einen Lichtbogenleitsteg aus der Mitte des Anschlussstückes her- ausgedrückt, Fig. 2 zwei Lichtbogenleitstege aus einem Anschlussstück herausgedrückt, Fig. 3 einen
Lichtbogenleitsteg, der zugleich in eine Ausnehmung des Schaltstückes hineinragt und Fig. 4 einen
Lichtbogenleitsteg, bestehend aus einer Verlängerung des Schaltstückes.
Aus einem Anschlussstück 1 ist ein Lichtbogenleitsteg 2 herausgedrückt. Bei dem Ausschalt- vorgang entsteht zwischen einem nicht dargestellten beweglichen Kontaktstück und dem Festschaltstück 3 ein Lichtbogen.
Dieser wandert auf den Lichtbogenleitsteg 2, wobei er derart verlängert wird, dass er erlischt.
Fig. 2 zeigt die Möglichkeit der Befestigung eines federnd ausgebildeten klammerartigen Befestigungselementes 4. In Fig. 3 ist die Möglichkeit dargestellt, die bei dem Herausdrücken des Lichtbogenleitsteges 2 aus dem Anschlussstück 1 entstehende Ausnehmung 5 zur Befestigung mittels einer Schraube 6 zu benutzen. Fig. 4 zeigt die erfindungsgemässe Anordnung eines Lichtbogenleitsteges 2, der durch Verlängerung des Schaltstückes 3 entsteht, das in bekannter Weise am Anschlussstück 1 befestigt ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Lichtbogenleit-und-löscheinrichtung an den Festkontakten eines Schützes mit Doppelunterbrechung und geradlinig geführter Schalttraverse, die den Lichtbogen vom Schaltstück wegleitet, wodurch dieser verlängert und gelöscht wird, gekennzeichnet durch einen Lichtbogenleitsteg, der ein Teil des Anschlussstückes oder des Schaltstückes ist und in einem Winkel von 30 bis 600, vornehmlich 450, zur Längsachse des geraden Festkontaktes in der vom Schaltraum abgewendeten Richtung geneigt ist und dessen Länge etwa der 2- bis 3fachen Schaltweglänge entspricht.