DE1180453B

DE1180453B - Selbstschalter, insbesondere Installations-selbstschalter

Info

Publication number: DE1180453B
Application number: DEC27655A
Authority: DE
Inventors: Hans Unger
Original assignee: Continental Elektronidustrie AG
Current assignee: Continental Elektronidustrie AG
Priority date: 1962-08-07
Filing date: 1962-08-07
Publication date: 1964-10-29

Description

Selbstschalter, insbesondere Installationsselbstschalter Die Erfindung bezieht sich auf einen Selbstschalter, insbesondere Installationsselbstschalter, mit nebeneinanderliegenden, lediglich durch einen Steg getrennten Schaltkammern.
Das Bestreben, durch zweckmäßige Raumverteilung zu Schaltern mit kleinen Abmessungen zu gelangen, führte schon zu vielerlei Konstruktionen. Bei einer bekannten Ausführungsform sind auf der einen Seite zwei Schaltkammern und auf der anderen Seite die Mechanik angeordnet. Ferner sind Ausführungsformen bekannt, bei denen die Mechanik zusammen mit den Auslöseorganen in einer Nut eines Tragkörpers untergebracht sind. Die Lichtbogenlöschkammern sind dabei seitlich des als Steg ausgebildeten Tragkörpers vorgesehen. Zwar sind diese bekannten Konstruktionen von dem Bestreben getragen, eine möglichst schmale Bauform zu erhalten, jedoch ist bei a11 diesen Ausführungsformen die Raumverteilung nicht so, daß das Verhältnis zwischen der Raumgröße für den Schaltraum und der Raumgröße für die Mechanik und die Auslöser besonders günstig ist. Besonders nachteilig aber ist bei diesen bekannten Schaltern auch noch die Tatsache, daß der Zusammenbau sehr umständlich ist.
Zweck der Erfindung ist es, einen Selbstschalter zu schaffen, bei dem das Größenverhältnis vom Schaltraum zum Mechanikraum bei etwa 2: 1 liegt, während dies bei den bekannten Schaltern wesentlich ungünstiger ist. Voraussetzung ist allerdings dabei die Beibehaltung einer bestimmten Gesamtgröße und die schmale Bauart. Durch die Erfindung wird außerdem infolge der besonders günstigen Anordnung der Teile ein leichter Zusammenbau ermöglicht. Die Schloßmechanik bildet zusammen mit den Auslösern eine Baugruppe, während auch die.Schaltkammern leicht und unabhängig von den übrigen Schalterteilen montiert werden können. Sowohl in leistungsmäßiger als auch in raummäßiger und letztlich in herstellungstechnischer Hinsicht stellt der erfindungsgemäße Schalter eine Verbesserung gegenüber den bekannten Geräten dar.
Erfindungsgemäß bilden der Steg und die beiderseits an diesem angeordneten Schaltkammern die Grundfläche für die ausschließlich oberhalb der Schaltkammern angeordnete Schaltmechanik.
Zweckmäßig können die Schaltkammern.- eine Höhe von zwei Dritteln der Gesamthöhe des Schalters einnehmen. Der Steg besitzt etwa T-Form, und sein oberer Flansch ist mit zwei Durchbrechungen für den Durchtritt der beweglichen Kontaktarme versehen.
Vorteilhaft verlaufen die Verbindungsleitungen von den Anschlußklemmen zu den Kontaktteilen an den Stirnseiten der Schaltkammern. Die Schaltkammern werden von eingesetzten Keramikkammern gebildet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen F i g. 1 bis 3 einen Selbstschalter jeweils im Schnitt in einer Seitenansicht, Vorderansicht und Draufsicht.
Der Raum des Schalters wird zu zwei Drittel von den Schaltkammern 12, 13 eigenommen, während das obere Drittel zur Aufnahme der mechanischen Teile und der Auslöser vorgesehen ist. Die Verbindungsleitungen 16,17 von den Anschlußklemmen zu den Kontaktteilen befinden sich auf den Stirnseiten der Kammern 12,13.
Die Wirkungsweise ist folgende. Wird das Betätigungsorgan 1 in Pfeilrichtung -gedreht, so wirken die Laschen 2 auf die Klinke 3 ein, die i einer Schlitzführung 4 gelagert ist. Die Klinke zieht das Kniehebelpaar 5, wovon einer im Punkt 6 fest gelagert ist, bis kurz vor die Totpunktlage und schiebt dabei die beweglichen Kontaktteile 7, 8 i die Einschaltstellung. Die Verriegelung der Mechanik erfolgt durch eine durchgeknickte Totpunktlage, die gebildet wird von der Drehachse des Betätigungsorgans, der Lagerung der Lasche 2 und der Lagerung der Klinke 3. Die Kontaktgabe erfolgt in bekannter Weise durch Verlagerung des Drehpunktes der beweglichen Kontaktteile 7, 8 bei Kontaktberührung und Erzeugung des Kontaktdruckes durch die Schaltfedern, die durch Pfeile dargestellt sind. Die beweglichen Kontaktteile 7, 8 und die ortsfesten, 9, 10, ragen in die beiderseits eines als Träger- oder Trennwand dienenden Steges 11 angeordneten Schaltkammern 12,13 hinein. Zu diesem Zweck ist der obere Flansch des Steges 11 mit Ausnehmungen versehen.
Im Kurzschlußfall wirkt das Magnetsystem 14 mit seinem Anker über den Stößel 15 zuerst auf die Verklinkungsstelle ein und gibt das Kniegelenk frei und trifft anschließend auf die Kontakteinrichtung zur Beschleunigung der Kontakttrennung. Die Stromführung 16 erfolgt an der Stirnseite des Schalters zu dem einen ortsfesten Kontakt 9, von dort durch die Verbindung 17 zur Ausgangsklemme.

Claims

Patentansprüche: 1. Selbstschalter, insbesondere Installationsselbstschalter, mit nebeneinanderliegenden, lediglich durch einen Steg getrennten Schaltkammern, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (11) und die beiderseits an diesem angeordneten Schaltkammern (12,13) die Grundfläche für die ausschließlich oberhalb der Schaltkammern (12, 13) angeordnete Schaltmechanik bilden.
2. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkammern (12, 13) die Höhe von zwei Dritteln der Gesamthöhe des Schalters einnehmen.
3. Selbstschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (11) etwa T-Form besitzt und der obere Flansch mit zwei Durchbrechungen für den Durchtritt der beweglichen Kontaktarme versehen ist.
4. Selbstschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitungen (16,17) von den Anschlußklemmen zu den Kontaktteilen an den Stirnseiten der Schaltkammern (12, 13) verlaufen.
5. Selbstschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkammern (12, 13) von eingesetzten Keramikkammern gebildet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1128 008; schweizerische Patentschrift Nr. 295 588.