DE1206085C2 - Schutzrohrankerkontakt mit reibenden Kontaktberuehrungsflaechen - Google Patents
Schutzrohrankerkontakt mit reibenden KontaktberuehrungsflaechenInfo
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- DE1206085C2 DE1206085C2 DE1962ST019222 DEST019222A DE1206085C2 DE 1206085 C2 DE1206085 C2 DE 1206085C2 DE 1962ST019222 DE1962ST019222 DE 1962ST019222 DE ST019222 A DEST019222 A DE ST019222A DE 1206085 C2 DE1206085 C2 DE 1206085C2
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/28—Relays having both armature and contacts within a sealed casing outside which the operating coil is located, e.g. contact carried by a magnetic leaf spring or reed
- H01H51/287—Details of the shape of the contact springs
Landscapes
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- Switches That Are Operated By Magnetic Or Electric Fields (AREA)
- Breakers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schutzrohrankerkontakt mit aus Runddraht geprägten oder aus Profilmaterial
hergestellten flachen Kontaktzungen, die innerhalb eines Schutzrphres so angeordnet sind, daß
ihre Bewegung bei einer Kontaktgabe im rechten Winkel zu ihrer Längsachse erfolgt.
Solche Kontakte sind an und für sich seit langem bekannt. Jedoch behindert die Gratbildung zwischen
den kontaktgebenden Zungen bei einer großen Schalthäufigkeit eine höhere Lebensdauer der Kontakte, da
dadurch der Kontaktübergangswiderstand steigt. Die Ausbildung der bisher bekannten Schutzrohrankerkontakte
läßt aber eine Reib-Kontaktanordnung an der Kontaktstelle, die in an und für sich bekannter
Weise den entstehenden Grat an der Kontaktstelle durch Reibung immer wieder entfernt, nicht zu.
Es sind weiterhin Schutzrohrankerkontakte bekannt, die aus einem Flachmaterial ausgestanzt werden
und z. B. in einem flachen Glasrohr eingeschmolzen sind. Bei der Kontaktgabe berühren sich die beiden
Kontakthälften innerhalb des Schutzrohres stirnseitig. Nach Angaben der Herstellerfirma soll durch
diese stirnseitige Berührung eine Reibkontaktgabe entstehen, die den bei der Kontaktgabe entstehenden
Grat zwischen den Kontaktflächen immer wieder entfernt. Ganz abgesehen davon, daß die Reibwirkung
dieser bekannten Kontaktanordnung angezweifelt werden muß, da Versuche bestätigt haben, daß die
Lebensdauererwartung für diesen Kontakt nicht höher liegt als bei dem vorher erwähnten Schutzrohrankerkontakt
mit Kontaktzungen, stellt diese bekannte Schutzrohrkontaktausführung eine größere
magnetische Masse dar, die zeitlich gesehen Verzögerung beim Ansprechen bringt und, durch die größere
Masse bedingt, zum Nachschwingen bzw. Prellungen oder gar zur Fehlkontaktgabe neigt.
Es ist weiterhin bei Zerhackern und Wechselrichtern bekannt, die Kontaktträger zur tangentialen Anpassung
an die Schwingbewegung des Ankers schräg zu stellen. Der Anker des Zerhackers schwingt, je
nach Gewicht, mit einer Frequenz von etwa 80 bis 120 Hz. Obwohl im justierten Zustand die an der
Ankerfeder befestigten vier Kontakte und ihre vier Gegenkontakte in Ruhestellung einen parallelen Luftspalt
aufweisen, findet im Betrieb des Zerhackers eine Reibkontaktgabe statt, da die Masse des Ankers beim
Auftreffen der Kontakte auf die Gegenkontakte deren Federn von der Gegenlage in beiden Schwingrichtungen
des Ankers abheben. Bei diesen Federn oder Kontakten ist zur Erzielung einer Reibkontaktgabe
eine Verdrehung des Kontaktträgers nicht möglich, da der Kontaktträger aus Federstahl besteht, und aus
dem bereits oben angeführten Grund (Schwingung des Ankers) nicht nötig. Ähnlich verhält es sich mit
ίο dem Treibkontakt, der meistens als Silberkontakt
ausgeführt ist. Da die Gegenkontaktfeder zum Treibkontakt selbst fest sein muß und beim Aufprall des
Treibkontaktes nicht mitfedera darf, wird durch die Schrägstellung ein Verlegen des Gegenkontaktes in
die halbkreisförmige Schwingbahn des an der Ankerfeder befestigten Treibkontaktes erreicht.
Die Erfindung hat die Aufgabe, die Nachteile der bekannten Ausführungen zu vermeiden und einen
Schutzrohrkontakt mit reibenden Kontaktflächen zu
ao schaffen. Dies wird bei einem Schutzrohrkontakt mit
flachen Kontaktzungen der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß beide Kontaktzungen
des Schuztröhrankerkontaktes oder auch nur eine Kontaktzunge zwischen der Kontaktstelle
und den entsprechenden Einschmelzstellen in ihrer Längsachse um einen bestimmten Winkel verwunden
sind, so daß die Kontaktberührungsflächen mit der Bewegungsrichtung einen Winkel bilden, der kleiner
bzw. größer als 90° ist.
Die Erfindung weist die Vorteile auf, daß der Kontaktübergangswiderstand
zwischen den Kontaktstellen der beiden Kontaktzungen über eine wesentlich größere
Schaltfolge hin gleichbleibt und sich dadurch die Lebensdauererwartungen wesentlich erhöhen. Außerdem
läßt sich die Anordnung nach der Erfindung leicht herstellen und bedingt keine Umstellung der
bisherigen Fertigung, so daß bei besserer Güte der Kontakte Mehrkosten für die Herstellung der Kontakte
nicht zu erwarten sind.
Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung beschrieben.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Schutzrohrankerkontakt mit Kontaktzungen der bisherigen Fertigung in perspektivischer
Ansicht, '
F i g. 2 einen Schnitt durch die Kontaktzungen an der Kontaktstelle bei einem Schutzrohrankerkontakt
nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schutzrohrankerkontakt mit in einem
bestimmten Winkel verdrehten Kontaktzungen nach der Erfindung in perspektivischer Darstellung,
F i g. 4 einen Schnitt durch die Kontaktzungen an der Kontaktstelle bei einem Schutzrohrankerkontakt
nach Fig. 3, bei dem nur eine Kontaktzunge die Verdrehung aufweist, und
F i g. 5 einen Schnitt durch die Kontaktzungen an der Kontaktstelle bei einem Schutzrohrankerkontakt
nach F i g. 3, bei dem beide Kontaktzungen eine Verdrehung in einem bestimmten Winkel aufweisen.
Fig. 1 zeigt einen bekannten Schutzrohrankerkontakt in perspektivischer Darstellung, bei dem sich die beiden Kontaktzungen 1 und 2, die an den Stellen 3 und 4 in das Schutzrohr 5, z. B. einem Glasrohr, eingeschmolzen sind, beim Schalten senkrecht gegeneinander bewegen. Wenn sich bei dieser Anordnung nun während der Kontaktbetätigung die an und für sich bekannten Materialwanderungen einstellen, d. h. sich kleine Nadeln zwischen den Kontaktstellen bilden, vergrößert sich der Übergangswiderstand an der
Fig. 1 zeigt einen bekannten Schutzrohrankerkontakt in perspektivischer Darstellung, bei dem sich die beiden Kontaktzungen 1 und 2, die an den Stellen 3 und 4 in das Schutzrohr 5, z. B. einem Glasrohr, eingeschmolzen sind, beim Schalten senkrecht gegeneinander bewegen. Wenn sich bei dieser Anordnung nun während der Kontaktbetätigung die an und für sich bekannten Materialwanderungen einstellen, d. h. sich kleine Nadeln zwischen den Kontaktstellen bilden, vergrößert sich der Übergangswiderstand an der
Kontaktstelle. Auch bei dieser Ausführung brechen in manchen Fällen während der Betätigung diese als
Nadeln bezeichneten Materialwanderungen wieder ab, wodurch der Kontaktübergangswiderstand wieder
etwas kleiner wird. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis der Kontaktübergangswiderstand die zulässige
Höchstgrenze erreicht hat und der Schutzrohrankerkontakt damit unbrauchbar wird. Die bei der
Betätigung des Kontaktes abgebrochenen Materialteilchen wandern beim Schalten aus der Kontaktzone
heraus in Richtung auf die Einschmelzstelle zu und bleiben infolge ihrer Remanenz an der Kontaktzunge
hängen.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Kontaktzungen 1 und 2 an der Kontaktstelle, aus dem die
senkrechte Bewegung der Kontaktzungen 1 und 2 bei Betätigung hervorgeht bzw. durch Pfeile angedeutet
ist.
In F i g. 3 ist ein Kontakt dargestellt, dessen Kontaktzungen
6 und 7 zwischen der Kontaktstelle und den jeweiligen Einschmelzstellen 3 und 4 in das Glasrohr
5 um einen bestimmten Winkel verdreht sind. Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Kontaktzungen
an der Kontaktstelle bei einem Kontakt nach F i g. 3, bei dem nur eine Kontaktzunge, und zwar die
Kontaktzunge 7, in einem bestimmten Winkel» verdreht
ist, während die andere Kontaktzunge 2 die bisher bekannte Form aufweist.
In Fig. 5 ist ein Schnitt durch die Kontaktzungen 6
In Fig. 5 ist ein Schnitt durch die Kontaktzungen 6
ίο und 7 an der Kontaktstelle eines Kontaktes nach
F i g. 3 dargestellt. Beide Kontaktzungen 6 und 7 sind in einem bestimmten Winkel α gegeneinander
verdreht, so daß diese sich beim Schalten nicht mehr senkrecht gegeneinander bewegen, sondern dabei
noch eine seitliche Komponente auftritt. Durch die im Moment der Kotaktgabe seitlich wirkende Kraft
können Anfänge von Spitzen oder Nadeln abgetragen werden. Dadurch wird eine Selbstreinigung der Kontaktfläche
erreicht und die Lebensdauer dieser Schutzrohrankerkontaktausführung erhöht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schutzrohrankerkontakt mit aus Runddraht geprägten oder aus Profilmaterial hergestellten flachen Kontaktzungen, die innerhalb eines Schutzrohres so angeordnet sind, daß ihre Bewegung bei einer Kontaktgabe im rechten Winkel zu ihrer Längsachse erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kontaktzungen (6 und 7) des Schutzrohrankerkontaktes oder auch nur eine Kontaktzunge (7) zwischen der Kontaktstelle und den entsprechenden Einschmelzstellen (3 und 4) in ihrer Längsachse um einen bestimmten Winkel (α) verwunden sind, so daß die Kontaktberührungsflächen mit der Bewegungsrichtung einen Winkel bilden, der kleiner bzw. größer als 90° ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE632007D BE632007A (de) | 1962-05-12 | ||
NL291759D NL291759A (de) | 1962-05-12 | ||
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Family
ID=7458131
Family Applications (1)
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GB (1) | GB1025406A (de) |
NL (2) | NL140358B (de) |
Families Citing this family (1)
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Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CH215509A (de) * | 1938-10-05 | 1941-06-30 | Telefunken Gmbh | Pendel-Stromzerhacker. |
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0
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- BE BE632007D patent/BE632007A/xx unknown
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1962
- 1962-05-12 DE DE1962ST019222 patent/DE1206085C2/de not_active Expired
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- 1963-05-09 CH CH582063A patent/CH407284A/de unknown
- 1963-05-10 GB GB1857363A patent/GB1025406A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH215509A (de) * | 1938-10-05 | 1941-06-30 | Telefunken Gmbh | Pendel-Stromzerhacker. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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NL140358B (nl) | 1973-11-15 |
GB1025406A (en) | 1966-04-06 |
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Legal Events
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