DE3238183A1 - Elektromagnetisches relais - Google Patents

Description

• Elektromagnetisches Relais
• Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais mit aufgeschweißten Doppelkontakten.
• Es ist bekannt, die Kontakte in Relais als Doppelkontakte auszuführen, um eine höhere Kontaktsicherheit gegenüber dem Einzelkontakt zu erreichen. Aus Gründen der gleichmäßigen Abnützung der Edelmetallauflage werden Doppelkontakte auf der beweglichen Feder eines Kontaktes derart angeordnet, daß die Feder am kontaktseitigen Ende in zwei Zungen aufgeteilt ist, die jeweils ein Kontaktstück tragen.
• Beim Schaltvorgang entstehen Schwingungen in der beweglichen Feder, die als Kontaktprellungen an der Kontaktstelle zu ungewollten Kontaktöffnungen während des Schließens eines Kontaktes führen. Eine Folge davon ist, daß die Kontaktlebensdauer dadurch verringert wird, da mit jeder Prellung ein Schaltvorgang vervielfacht wird und dabei Kontaktmaterialsubstanz verloren geht.
• Aufgabe der Erfindung ist, das Prellen der Kontaktstücke zu verringern bzw. die Prellzeit zu verkürzen. Als Prellzeit gilt die Zeit, die zwischen dem ersten Schließen eines Kontaktes bis zu seinem völligen Schließen verstreicht.
• Die Aufgabe wird lsrfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf den Zungen der beweglichen Kontaktfeder Kontaktstücke in unterschiedlicher Masse aufgebracht sind.
• Infolge der unterschiedlichen Massen der Kontaktstücke verändert sich die Schwingfrequenz der beiden Zungen so daß, da es sich um ein einseitig eingespanntes System handelt, immer ein Kontaktstück den Kontakt schließt, während das andere seinen Kontakt geöffnet hat. Ein synchrones Schwingen der Kontaktzungen wird verhindert.
• In Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, daß die Zungen der Kontaktfeder verschieden lang sind. Dtlrch die Längenänderung ergibt sich ein unterschiedliches Schwungverhalten der Zungen. Auch hierbei ist gewährleistet, daß nicht beide Kontaktstücke gleichzeitig den Kontakt öffnen, sondern immer eines den Kontakt geschlossen hält, während das andere offen ist.
• Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben: Fig 1 zeigt eine Gehäusehälfte eines Relais, z.B. Dual-in-line-Relais Fig 2 und 3 zeigen Ausführungen von beweglichen Kontaktfedern Fig 4 zeigt die Relaisgehäusehälfte mit eingesetzter beweglicher Feder s Fig zeigt die Sicht von rechts auf die Kontaktanordnung des DoDelkontaktumschalters.
• Figur 2 zeigt eine Kontakt feder 3 mit einem kürzeren Kontaktstück 4 und einem längerenVKontaktstück 5, welche auf einer Zunge 6 bzw. 7 der Kontaktfeder ober- und unterseitig aufgeschweißt sind. Die Kontaktfeder 3 wird durch Schweißen am Stützpunkt 2 befestigt und liegt mit den genannten Kontaktstücken zwischen den fest angeordneten Kontakten 8. Die Kontaktfeder wird etwa auf der Hälfte ihrer Länge durch einen nicht dargestellten Betätigungssteg senkrecht zur Federachse bewegt, so daß beim Aufprall der Kontaktstücke 4, 5 auf dem Kontaktstück 8 Prellungen entstehen, die durch unterschiedliche Ruhephasen der Kontaktstücke 4, 5 nicht mehr sichtbar werden. Die Masseunterschiede der Kontaktstücke kann durch verschieden lange Kontaktstücke erzielt werden. Gleiche Auswirkungen hat die Verwendung einer Kontaktfeder nach Fig 3 mit unterschiedlichen Zungenlängen.
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Claims (2)

1. Patentansprüche P1.

   Elektromagnetisches Relais mit aufgeschweißten Doppelkontakten dadurch gekennzeichnet, daß auf den Zungen 6, 7 der beweglichen Kontaktfeder 3 Kontaktstücke 4, 5 in unterschiedlicher Masse aufgebracht sind.
2. 2. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen 6, 7 der beweglichen Kontaktfeder 3 verschieden lang sind.