AT259221B - Verfahren zur Oligomerisation und Polymerisation von Olefinen - Google Patents

Verfahren zur Oligomerisation und Polymerisation von Olefinen

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AT259221B
AT259221B AT662464A AT662464A AT259221B AT 259221 B AT259221 B AT 259221B AT 662464 A AT662464 A AT 662464A AT 662464 A AT662464 A AT 662464A AT 259221 B AT259221 B AT 259221B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Oligomerisation und Polymerisation von Olefinen 
Nach der österr. Patentschrift Nr. 244351 können reine 7T -Allylverbindungen der Übergangsmetalle der   IV. - VIII.   Nebengruppe des periodischen Systems der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 insbesondere des Titans, Zirkons, Vanadiums, Chroms, Molybdäns, Wolframs, Nickels, Eisens, Kobalts, Palladiums und Platins, hergestellt werden. Weiterhin gelingt es, gemäss den österr. Patentschriften Nr. 253524 und Nr. 250385 Verbindungen der Übergangsmetalle vom Typ   jr-Allyl-Me-X   der allgemeinen Formel 
 EMI1.2 
 herzustellen. 



   In beiden Formeln bedeuten Me ein Übergangsmetall der   IV. - VIII.   Nebengruppe des periodischen Systems,   Rl -R, die   gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, Aralkyl oder Aryl, wobei die Reste R und   R4   auch zu einem olefinisch ungesättigten Ringsystem, mit vorzugsweise 5 - 12 Ringgliedern,geschlossen sein können. X bedeutet in der Formel II einen anionischen Rest.   l   bedeutet eine ganze Zahl von 1 bis 4, m und n ganze Zahlen von 1 bis 3, wobei m + n ganzen Zahlen von 2 bis 4 gleich sind. In beiden Verbindungstypen sind als charakteristische Gruppen sogenannte   ir-Allyl-Systeme   der allgemeinen Formel (III) an Übergangsmetallatome gebunden. 
 EMI1.3 
 



   Das einfachste   1T-Allyl-System   wird durch 3 C-Atome gebildet, die als   sp2. -Hybride   ein ebenes Gebilde darstellen, dessen 3 Kohlenstoffatome gleichartig an ein Metallzentralatom gebunden sind. Im 

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 einfachsten Fall des   Bis-Tr-ally l-nickeis derBmttoformel (C H-), Ni   gibt man diese Verbindungsart durch folgende Schreibweise wieder : 
 EMI2.1 
 
Am Beispiel des   Bis-Tr-methallyl-nickels   kann dieser Verbindungstyp formelmässig wie folgt dargestellt werden : 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 

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   Die genannte   Aktivitäts- und   Selektivitätssteigerung durch Zusatz von Lewis-Säuren und bzw. oder Lewis-Basen wird hauptsächlich bei Verbindungen des   Typs r-Allyl-Me-X   beobachtet. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren wird zunächst an Hand einiger Beispiele erläutert, in denen reine   Tr-Allyl-Verbindungen   von Übergangsmetallen mit Monoolefinen bzw. 1, 3-Diolefinen zur Reaktion gebracht werden :   Tris-Tr-allyl-kobalt   reagiert bei Temperaturen unterhalb +10 C bei Normaldruck bzw. bei gerin- 
 EMI3.1 
 dien, das bevorzugt 1, 2-Struktur aufweist. Äthylen wird bei Temperaturen von 0 bis 100 C und Drücken von 1 bis 100 atm von   Tris-r-allyl-chrom   zu hochmolekularem linearem Polyäthylen polymerisiert. 



  Alle in diesen Beispielen genannten Katalysatoren sind dadurch charakterisiert, dass sie an   tr-AUyl-Sy-   steme gebundene Übergangsmetalle enthalten. 



   Erfindungsgemäss können weitere katalytische Prozesse ausgeführt werden, wenn man Verbindungen des   Typs r-Allyl-Me-X,   wie sie nach den österr. Patentschriften Nr. 253524 und Nr. 250385 hergestellt werden können, also   z. B. tr-Allylmetallhalogenide,   als Katalysatoren einsetzt. Erfindungsgemäss kann 
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 reinem   1,     4- cis- Polybutadien   polymerisiert werden. 



   Die katalytische Wirksamkeit der Verbindungen des Typs   jr-Allyl-Me-X   kann weiterhin erfindungsgemäss erheblich gesteigert werden, wenn man Verbindungen zusetzt, die als Lewis-Säuren zu bezeichnen sind. Dementsprechend nimmt z. B. die Polymerisationsgeschwindigkeit bei der Umsetzung von Butadien mit   Bis-Tr-allyl-kobaltjodid   sehr stark zu, wenn man dem   Bis-Tr-allyl-kobaltjodid   äquimolekulare Mengen von z. B. Aluminiumbromid zusetzt. Mit gleich gutem Erfolg kann man zur Aktivierung des Katalysators auch Diäthylaluminiumchlorid oder Äthylaluminiumdichlorid verwenden. 



   Besonders deutlich zeigt sich dieser Effekt bei der Oligomerisation von Olefinen, wie z.   B.   Äthylen oder Propylen, mit Hilfe   vomr-Allyl-nickel-Katalysatoren.   Während   z. B. r-Allyl-nickelbromid   mit Äthylen oder Propylen bei erhöhten Temperaturen und unter Druck im Verlaufe von Stunden reagiert, kann die katalytische Aktivität des Systems durch Zusatz von z. B. äquimolekularen Mengen an Aluminiumbromid oder Alkylaluminiumhalogeniden so stark gesteigert werden, dass die Oligomerisationsreaktion bei Normaldruck bereits bei Temperaturen   um-80 C   oder bevorzugt von-50 bis   +200C   mit sehr hohen Geschwindigkeiten abläuft. So kann   z.

   B.   Äthylen mit Hilfe eines Katalysators,   denr-Allyl-   - nickelbromid und Aluminiumbromid im Molverhältnis von   1 : 1   oder 1 : 2 enthält, bei -200C mit hoher Geschwindigkeit   (600 - 700   g   Äthylen/1   g Ni/h) in eine Mischung von Butenen, Hexenen, Octenen und höheren Oligomeren verwandelt werden. Die Selektivität des Katalysators ist gering, man erhält daher eine Mischung von Oligomeren. Ähnliches wurde bei der Oligomerisation von Propylen mit einem derartigen Katalysator-System beobachtet. 



   Es wurde weiterhin gefunden, dass man sehr selektiv wirkende Katalysatoren auf der Basis von   Tr-Allyl-Verbindungen,     z. B.   des Nickels, züchten kann, wenn man der Kombination   eines -Allyl-   - nickelhalogenids mit   einer Lewis-Säure eine Lewis-Base   gemäss der oben gegebenen Definition zusetzt. 



  So entsteht   z. B.   ein vollkommen selektiv wirkender Katalysator, der   z. B.   Äthylen praktisch ausschliesslich in   Buten- (2)   verwandelt, wenn man zu einem äquimolekularen Gemisch   von -Allyl-nik-   keljodid und Aluminiumbromid ein Äquivalent Triphenylphosphin zusetzt. Bei Temperaturen von-40 bis-20 C und Normaldruck wird Äthylen von diesem Katalysator mit hoher Geschwindigkeit (4500 g   Äthylen/l   g Ni/h) und Ausbeuten von 91% in   Buten- (2)   verwandelt. Die Bildung von höheren Oligomeren wird praktisch unterdrückt. An Hand dieses Beispiels konnte der starke Einfluss der als Elektronendonatoren wirkenden Verbindungen auf   die Selektivität der Tr-Allyl-metall-Katalysatoren   erläutert werden.

   Die Wirkung derartiger Elektronendonatoren zeigt sich aber auch in der Spezifität der Katalysatoren, was durch folgendes Beispiel demonstriert wird :   tr-Allyl-nickeljodid   wurde in Äther zunächst mit einem Äquivalent Triphenylphosphin umgesetzt. 



    Dabei erhielt man in kristallisierter Form das 1 : 1-Additionsprodukt [7r- (C H) NiJ. P (C6H)]. Dieses wurde in Chlorbenzol gelöst und mit 1 Äquivalent Aluminiumbromid versetzt. In die rotbraune Kata-   lysatorlösung leitete man bei -40 bis   0 C   und Normaldruck Propylen ein.

   Mit einer Reaktionsgeschwin-   digkeit   von 4600 g Propylen/1 g Ni/h erhielt man in Ausbeuten von 95, 3% eine Mischung von hauptsächlich 2 Hexenen, u. zw. etwa 20% n-Hexen und 75% 2-Methylpenten, die gemäss folgender Formulierung gebildet wurden : 

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Arbeitete man unter vollkommen analogen Reaktionsbedingungen, verwendete man jedoch statt Triphenylphosphin Tricyclohexylphosphin, so erhielt man mit etwa gleicher Reaktionsgeschwindigkeit und Ausbeute eine Mischung aus 67% 2, 3-Dimethylbuten und 31% 2-Methylpenten : 
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 schliessend werden 87 g = 1, 6 Mol Butadien einkondensiert. Bei der Siedetemperatur des Butadiens wird keine Reaktion beobachtet. Man setzt 50   cms   Benzol zu, dabei steigt die Siedetemperatur auf 150C. 



  Durch Aussenkühlung hält man die Mischung bei   15 C.   Nach 10 h ist das gesamte Butadien umgesetzt. Das Polymere wird in der Wärme in Benzol gelöst und anschliessend unter Zusatz von kleinen Mengen Antioxydationsmittel   (Phenyl-ss-naphthylamin)   mit Aceton ausgefällt. Das Polybutadien wird abgesaugt und bei 10-4 Torr getrocknet. Laut IR-Analyse besteht das Polymere hauptsächlich aus   1, 2-Poly-   butadien. Es ist nur durch geringe Mengen von   cis- bzw. trans-l, 4-Polybutadien   verunreinigt. 



   Beispiel 5 : 0, 4 g =   1, 18 mMol Bis- -allyl-chromchlorid   werden in 100 cms Chlorbenzol gelöst und mit 0,7 cm3 = 6 mMol geschmolzenem Aluminiumbromid versetzt. In die Lösung leitet man bei   20 C   und Normaldruck Äthylen ein. Nach 3 h zersetzt man den Katalysator durch Zusatz von 3   cm   Butanol. Das gebildete Polyäthylen wird mit Aceton ausgefällt und anschliessend abgesaugt. Katalysatorreste werden durch Waschen mit einem   Methanol/Salzsäure-Gemisch   entfernt. Man filtriert und wäscht das Produkt neutral. Das Polymere wird bei   10-4   Torr getrocknet. Ausbeute 2,6 g lineares Poly- äthylen. 



   Beispiel   6 : 4, 3g=23, 6 mMol Tris-tr-allyl-kobalt   werden in 50 cms Pentan bei -400C gelöst. 



  Anschliessend kondensiert man in die Lösung 400 g Butadien. Im Verlauf von 2, 5 Tagen lässt man die Mischung auf   200C kommen,   Alle flüchtigen Produkte werden dann im Vakuum abdestilliert und das Destillat anschliessend gaschromatographisch analysiert. Insgesamt wurden 182, 7 g Butadien umgesetzt. 



  Das Reaktionsprodukt besteht aus 168 g = 92,   5%   trans-3-Methylheptatrien- (1, 4, 6), 0,5 g = 0, 27% Vi- 
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 von unbekannter Struktur. 



   Beispiel 7 : Gemäss der   österr. Patentschrift Nr. 25 0385   werden   2, 38 g   =   13, 1 mMol Tris-7I'-allyl-   - kobalt in 120   cms   Äther bei-60 C mit einer Lösung von 1, 66 g = 0,655 mMol Jod in 100   cm   Äther umgesetzt. 



   In die entstehende Lösung kondensiert man   40 - 50   g Butadien ein. Im Verlauf von 12 h lässt man die Lösung auf Raumtemperatur kommen. Die Mischung bleibt weitere 2 Tage bei Raumtemperatur stehen. Anschliessend entfernt man nicht umgesetztes Butadien und das Lösungsmittel. Aus dem viskosen Rückstand lassen sich kleine Mengen von Trimeren bzw. Tetrameren des Butadiens abdestillieren. Der Rückstand wird mit Methanol gewaschen und anschliessend bei   10-4   Torr getrocknet. Man erhält 30 bis 40 g eines hochviskosen Polymeren, das laut IR-Analyse hauptsächlich aus 1, 4-cis-Polybutadien besteht. 



   Beispiel 8 : 0, 234 g =   0,87 mMol Bis-#-allyl-kobaltjodid   in 20 cm3 Toluol werden bei -800C mit 0,2 cm3 = 1,906 mMol Äthylaluminiumdichlorid in 100 cm3 Toluol versetzt. Zu der entstehenden Lösung kondensiert man 60 g Butadien und wärmt dann die Mischung auf -300C auf. Innerhalb weniger Minuten setzt eine heftige Reaktion ein. Man hält die Mischung durch Kühlen bei-20 bis-30 C. Das entstandene Polymere wird mit Methanol gefällt, abfiltriert und im Hochvakuum getrocknet. Die Ausbeute beträgt 40 g. Laut IR-Analyse besteht das Polymere aus praktisch reinem   1, 4-cis-Polybutadien,   das nur durch Spuren von   1, 4-trans- bzw. 1, 2-Polybutadien   verunreinigt ist. 



   Beispiel 9 : 0, 136 g = 0, 504 mMol Bis-7r-allyl-kobaltjodid in 20 cm3 Toluol werden   bei-80 C   mit einer Lösung von 0, 135 g = 0,504 mMol Aluminiumbromid in 100   cms   Toluol versetzt. Zu der Mischung kondensiert man   50 - 60   g Butadien und hält diese dann unter Rühren zwischen-45 und   0 C.   



  Nach   2 - 6   h bricht man die Reaktion ab, zerstört den Katalysator mit Methanol und fällt das Polymere aus. Das Polymere wird abgetrennt und gewaschen und bei   10-4   Torr und   500C   getrocknet. Man erhält 33 g eines Kautschuks, der laut IR-Analyse praktisch reines cis-l, 4-Polybutadien darstellt, das nur sehr kleine Mengen trans-1,4- bzw. 1,2-Polybutadien enthält,
Beispiel 10 : 0, 158 g =   0, 895 mMol Bis-7r-allyl-kobaltchlorid   in 50 cm3 Toluol werden mit einer Lösung von 0,895 mMol Diäthylaluminiumchlorid in Toluol versetzt. Zu der Mischung kondensiert man   bei -800C 40 - 50   g Butadien ein. Man erwärmt auf-20 bis   +200C,   dabei tritt die Polymerisation ein. Das Polymere wird wie üblich aufgearbeitet.

   Man erhält eine Mischung von cis- und trans- - 1, 4- und -1, 2-Polybutadien. 
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 einer Lösung von 0,895 mMol Äthylaluminiumdichlorid umgesetzt. Mit der erhaltenen Lösung wird Butadien bei-20 C polymerisiert. Die Reaktion verläuft sehr schnell. Man erhält ein sehr reines 1, 4-cis- - Polybutadien. 

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   Beispiel 12 : Zu 200 g flüssigem Butadien gibt man   bei-80 C   eine Lösung von 0, 358 g =   2,025 mMol Bis-#allyl-kobaltchlorid   in 50   cms   Toluol zu und versetzt dann die Lösung mit 2,025 mMol Äthylaluminiumdichlorid in 10   cms   Toluol. Man lässt die Reaktionsmischung langsam über Nacht bis auf Zimmertemperatur auftauen, setzt dann   3 1   Benzol zu und bringt durch Erwärmen das Polymere in Lösung. Anschliessend fällt man das Polybutadien mit Methanol, trennt es ab und trocknet es bei   10-4   Torr.

   Man erhält 103 g kautschukartiges Polybutadien, das laut IR-Analyse aus praktisch reinem 1, 4- 
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 aktionsprodukt wird in der üblichen Weise ausgearbeitet und man erhält 25 g eines Polybutadiens, das aus   trans-1, 4-und-1, 2-Polybutadien   besteht. 



   Beispiel 14   : 0,8 g = 4,02 mMol #-Cyclooctatrienyl-nickelchlorid   werden in 50 cm3 Benzol in der Wärme gelöst und im Autoklaven bei   70 - 750C   mit 26 g Äthylen zur Reaktion gebracht. Nach 24 h wird die Reaktion abgebrochen. Die gasförmigen Reaktionsprodukte werden auf einen Gasometer abgeblasen und anschliessend gaschromatographisch analysiert. Der flüssige Rückstand wird abdestilliert und das Destillat wieder gaschromatographisch analysiert. Es ergibt sich folgende Versuchsbilanz :
Der Umsatz beträgt etwa   80%.   Das Reaktionsprodukt besteht aus einer Mischung von n-Butenen   (800/0).   Hexenen (18%), Octenen (1, 9%) und Spuren Decenen. Die Menge an nichtflüchtigem Rückstand entspricht der eingesetzten Katalysatormenge. 



     Beispiel 15: 0,5 g =2,46 mMol #-Cyclooctenyl-nickelchlorid   werden in der Wärme in   50cm   Benzol gelöst und im Autoklaven mit 57 g Äthylen umgesetzt. Die Mischung wird 24 h bei maximal   39 C   gehalten. Bei einem Umsatz von 30% wurden 93% Butene und   7%   Hexene gebildet. 



     Beispiel 16 : 0.   8 g = 3, 94   mMol #-Cyclooctenyl-nickelchlorid   werden in   50 cm'Benzol   suspendiert und im Autoklaven im Verlaufe von 2 Tagen bei maximal   900C   mit 50 g Propylen umgesetzt. Bei einem Umsatz von 40% erhält man 72, 5% Hexene und 37, 5% höhere, nicht destillierbare Oligomere. 



   Beispiel 17 : 0, 34 g =   1,5 mMol #-Allyl-nickeljodid   werden in   100cm3   absolutem luftfreiem Methylenchlorid gelöst und   bei -800C   mit 0,32 cm3 = 3,0 mMol Äthylaluminiumdichlorid versetzt. Man erhält eine klare rote Lösung, in die man bei -400C unter kräftigem Rühren reines, durch Waschen mit Äthoxy-diäthylaluminium von Luft befreites Äthylen einleitet. Das Äthylen wird sehr schnell von der Lösung aufgenommen und das Reaktionsgemisch muss stark gekühlt werden. Nach 8 h wird die Reaktion abgebrochen und der Katalysator durch Einsaugen von Luft zersetzt. Das Lösungsmittel und die Reaktionsprodukte werden bei 0, 5 Torr in eine   auf-8 00c   abgekühlte Vorlage abdestilliert. Anschliessend wird das Destillat an einer Tieftemperaturkolonne destilliert.

   Man erhält insgesamt 430 g Oligomerisat, das 
 EMI6.2 
 ren besteht. 



   Beispiel 18 : 0, 242 g =   1,06 mMol #-Allyl-nickeljodid werden bei -40 C   in   50cm3   Methylenchlorid mit 0,23 cm3 =2,12 mMol Äthylaluminiumdichlorid versetzt. Man erhält eine klare rote Lösung, in die bei Temperaturen von-40 bis-50 C unter kräftigem Rühren 1,75 h lang Propylen eingeleitet wird. Man lässt dann weitere 5 h bei-40 bis-50 C stehen. Anschliessend zersetzt man durch Einsaugen von Luft den Katalysator. Man filtriert und destilliert das Filtrat. Man erhält 140 g Oligomerisat, das aus 65% Hexenen, 24% Nonenen und 11% höheren Oligomeren besteht. 



     Beispiel 19 : 3, 75 g 7r-Allyl-nickeljodid   werden in 100   cms   Äther   bei -800C   mit 4, 33 g Triphenylphosphin (Molverhältnis   l : l)   umgesetzt. Man erwärmt kurzzeitig auf   20 C   und filtriert dann den in Form rot-brauner Kristalle angefallenen Komplex   [CHNiJ.P(CgH)] ab.   



     Ausbeute : 5.   7 g =   7 Wo d.   Th. 



   Ber. Ni 12, 0% Gef.   12, 1%.   



     1, 851   g = 3,78 mMol dieses Komplexes werden in 200 ems Chlorbenzol   bei -400C   mit 0, 8 cm3 = 
 EMI6.3 
 Dimerisat in zwei hintereinandergeschaltete Kühlfallen   von -80 bzw. -1800C ab.   In die zurückbleibende Lösung leitet man wieder unter den gleichen Bedingungen Propylen ein. Insgesamt leitet man viermal je 30 min lang Propylen ein. Am Ende des vierten Mals destilliert man das Dimerisat sowie auch das Lösungsmittel und die höheren Oligomeren quantitativ ab. Die Destillate werden vereinigt 

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 und an einer Kolonne destilliert. Man erhält insgesamt 3015 g Oligomerisat, das zu 95, 3% aus Hexenen, 4,7% höheren Oligomeren besteht. 



   Laut gaschromatographischer -Analyse besteht die   C6 -Fraktion   aus 75% 2-Methylpentenen, 21% nHexenen und   4%   2, 3-Dimethylbutenen. 



   Es wurden demnach 6, 25 kg Propylen/1 g Ni/h umgesetzt. 



     Beispiel 20 :   2, 076 g = 4, 24 mMol des gemäss Beispiel 19 hergestellten 1 : 1-Adduktes werden in 200   cms   Chlorbenzol bei-40 C mit 2, 5 g = 9 mMol Aluminiumbromid umgesetzt. Gemäss dem in Beispiel 22 beschriebenen Verfahren leitet man insgesamt siebenmal je 40 - 45 min lang Propylen ein. 



  Man erhält 5792 g Reaktionsprodukt, das zu 93,   510   aus Hexenen und 6, 5% höheren Oligomeren besteht. 



  Die C5-Fraktion enthält laut gaschromatographischer Analyse   75%   2-Methylpentene,   190/0   n-Hexene und 6%   2, 3- Dimethylbutene.   



   Es wurden demnach 4,6 kg Propylen/1 g Ni/h umgesetzt. 



   Beispiel 21 : 4, 2 g   11'-Allyl-nickeljodid   werden gemäss Beispiel 22, jedoch mit 5, 17 g Tricyclohexylphosphin, umgesetzt. Man erhält ebenfalls ein rot-braunes Kristallisat, das der Zusammensetzung [C3H2Ni] - P(C6H11)3] entspricht. 



   Ber. Ni 11, 55% Gef. Ni 11, 35%. 
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 tet man in die rote Lösung achtmal je 35 - 40 min lang Propylen ein. Nach dem dritten bzw. siebenten
Abdestillieren setzt man je 100   cms   Chlorbenzol zu. Man erhält insgesamt 4711 g Reaktionsprodukt, das zu 87% aus Hexenen und 13% höheren Oligomeren besteht. Die C-Fraktion enthält laut gaschroma- tographischer Analyse 67%   2, 3-Dimethylbutene, 310/0   2-Methylpentene und Spuren n-Hexen. 



   Es wurden 4, 1 kg Propylen/1 g Ni/h umgesetzt. 



   Beispiel 22: 3,38 g   jr-Allyl-nickeljodid   werden gemäss Beispiel 21, jedoch mit 8 g Tris- (o-   - oxydiphenyl)-phosphit umgesetzt.   Man erhält ein rot-braunes Kristallisat der Zusammensetzung   CNiJ.   P(OC6H4C5H5)3. 



   Ber. Ni 7,70% Gef. Ni 7, 55%. 



     3, 064   g   =4,00 Mol   dieses Komplexes werden in 200   cms   Chlorbenzol   bei -400C   mit 0, 84 cms = 8 mMol Äthylaluminiumdichlorid versetzt. In die Lösung leitet man während 25 min bei 0 bis +10 C Propylen ein. Anschliessend destilliert man alle flüchtigen Produkte ab, die an einer Füllkörperkolonne fraktioniert werden. Man erhält 800 g Reaktionsprodukt, das zu 94, 7% aus Hexenen und 5, 3% höheren Oligomeren besteht. Die C6-Fraktion enthält laut gaschromatographischer Analyse 75% 2-Methylpentene,   201o   n-Hexene und   4, 5% 2, 3-Dimethylbutene.   



   Es wurden 8, 2 kg Propylen/1 g Ni/h umgesetzt. 



   Beispiel 23: 0,364 g = 0,75 mMol des gemäss Beispiel 22 hergestellten Additionsproduktes aus   11'-Allyl-nickeljodid   und Triphenylphosphin werden in 100   cms   Methylenchlorid bei-80 C mit 0, 16 cm3 = 1,5 mMol Äthylaluminiumdichlorid versetzt. Man leitet während 3 h bei-40 bis-50 C Äthylen ein und saugt dann das Reaktionsprodukt in   die -80 bzw. -1800C-Kühlfallen ab.   Das Kondensat wird an einer Tieftemperaturkolonne fraktioniert. Man erhält 587 g Reaktionsprodukt, das zu 91% aus   Buten- (2),   zirka 8% Hexenen sowie 1% höheren Oligomeren besteht. 



   Es wurden 4, 5 kg Äthylen/1 g Ni/h umgesetzt. 



   Beispiel 24 : 1, 92 g = 10 mMol Vanadiumtetrachlorid werden in 150 ml Äther bei -800C mit einer gesättigten ätherischen Lösung von Allyl-magnesiumchlorid (44 mMol) unter Rühren umgesetzt. 



  Nach Einengen der tiefdunkel gefärbten Lösung bei   10-4 Torr   bis zur Trockne wurde der Rückstand in Pentan aufgenommen, der halogenfreie Pentanextrakt in einen   auf -800C gekUhlten   Autoklaven eingefüllt und 30 g reines Propylen aufgepresst. Die Reaktionsmischung liess man langsam auftauen und zur Vervollständigung der Reaktion erwärmte man 3 h auf 70 C. Das überschüssige Propylen wurde abgeblasen und hochmolekulares Propylen in der üblichen Weise isoliert. 



   Ausbeute : 5 g. 
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 und starkem Rühren 35 min lang Propylen ein. Anschliessend unterbricht man die Reaktion durch Zusatz von 5 cm Cyclooctadien- (l, 5). Alle flüchtigen Bestandteile werden bei   10-2   Torr abdestilliert. Man erhalt als Reaktionsprodukt 330 g eines C6-Olefin-Gemisches folgender Zusammensetzung : 

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 Aluminiumbromid und   7r-Allyl-nickelbromid   werden in 100   cms   Chlorbenzol gelöst und auf-10 bis   - 150C abgekühlt.   Unter starkem Rühren und Kühlen leitet man während 2 h 15 min Propylen ein. Anschliessend destilliert man i. V. alle flüchtigen Produkte ab.

   Man erhält 602 g eines Reaktionsproduk- 
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 setzen sich folgendermassen zusammen :   1, 8%   n-Hexene,
37, 1% 2-Methylpentene,   58, 8% 2, 3-Dimethylbutene.    



   Beispiel 27   : 0,529 g =2,3 mMol #-Allyl-nickeljodid, 0,63 cm3 =2,3 mMol Phosphorigsäure-     - tri-diäthylamid   und   0, 49 cms = 4, 6 mMol   Äthylaluminiumdichlorid werden in 100   cms   Chlorbenzol gelöst und während 25 min   bei -30 bis -350C   unter starkem Rühren mit Propylen umgesetzt. Man arbeitet gemäss Beispiel 26 auf und erhält 202 g Reaktionsprodukt mit   93, 5% C-Olefinen   und 6, 5% höheren Olefinen. Die C6-Olefine setzen sich folgendermassen zusammen : 
5, 5% n-Hexene,
51,4% 2-Methylpentene,
43% 2, 3-Dimethylbutene. 



     Beispiel 28 : 0, 576   g =   2,54 mMol #-Allyl-nickeljodid, 0,898   g = 2,54 mMol Tri-o-cresyl- - phosphit und 0, 53 cms = 5 mMol Äthylaluminiumdichlorid werden in 150   cms   Chlorbenzol gelöst und während 1 h bei -50C mit Propylen umgesetzt. Die Mischung bleibt anschliessend 12 h bei   200C   stehen und wird dann gemäss Beispiel 26 aufgearbeitet. Man erhält 507 g C-Olefine folgender Zusammensetzung : 
22, 5% n-Hexene,
75% 2-Methylpentene,
2,5%2,3-Dimethylbutene. 



   Höhere Olefine werden nur in Spuren gefunden. 



   Beispiel 29 : 0, 423 g = 1,42 mMol des Additionsproduktes von 1-Triäthylphosphin an   1-#-Al-   lyl-nickelbromid werden in 80   cm,   Chlorbenzol mit 0,379 g = 1,42 mMol Aluminiumbromid umgesetzt und anschliessend während 17 min bei -10 bis -20 C mit Propylen behandelt. Man erhält 385 g eines Reaktionsproduktes, das zu 93, 5% aus C2-Olefinen und 6, 5% höheren Olefinen besteht. Die C8-Olefine setzen sich folgendermassen zusammen : 
9, 2% n-Hexene,   70, 3% 2-Methylpentene,   
20, 4% 2, 3-Dimethylbutene. 



   Beispiel 30: 1,09 g =2,04 mMol des 1 :   1-Additionsproduktes von Triphenylarsin an #-Allyl-   - nickeljodid sowie   0, 43 cm3 = 4, 1 mMol   Äthylaluminiumdichlorid werden in 100 cm3 Chlorbenzol gelöst und 40 min bei   00C   mit Propylen umgesetzt. Man erhält 64, 2 g C6-Olefine folgender Zusammensetzung : 
30% n-Hexene,
68, 5% 2-Methylpentene,
1,5%2,3-Dimethylbutene. 



   Höhere Olefine werden nur in Spuren gefunden. 

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    Beispiel 31 : In eine Lösung von 0, 443 g = 1, 75 mMol Tr-Crotyl-nickeljodid und 0,38 cm3= 3,6 mMol Äthylaluminiumdichlorid in 100 cm3 Chlorbenzol leitet man 50 min bei -15 bis -200C Pro-   pylen ein. Das Reaktionsprodukt wird in der üblichen Weise aufgearbeitet und man erhält 155 g   C-Ole-   fine neben etwa 1 g höheren Olefinen. Die   Cg-Olefine   setzen sich folgendermassen zusammen : 
23% n-Hexene,
75% 2-Methylpentene,
2% 2, 3- Dimethylbutene. 
 EMI9.1 
 brochen und das Reaktionsprodukt in der üblichen Weise aufgearbeitet. Man erhält 502 g   es-Olefine   so- wie 39, 5 g höhere Olefine. Die C-Olefine haben folgende Zusammensetzung : 
21% n-Hexene,
75%   2-Methylpentene,  
4%   2, 3-Dimethylbutene.   



   Beispiel 33 : 0, 6 g =   1,48 mMol 1,2,3-Triphenyl-#-cyclopropenyl-nickelbromid werden in  
60 cm3 Chlorbenzol gelöst und   bei -200C   mit 0, 4 g =   1, 48 mMol Aluminiumbromid   versetzt. In die Lösung leitet man während 1 h   bei -20 bis -300C   Propylen ein. Anschliessend arbeitet man in der üblichen Weise auf, und man erhält 84 g eines Reaktionsproduktes, das zu 93% aus C.-Olefinen besteht. Die C-Olefine haben folgende Zusammensetzung :   20, 7%   n-Hexene,
76, 9% Methylpentene,   2, 4% 2, 3-Dimethylbutene.    



   Beispiel 34 : 0, 17 g =   0,93 mMol #-Allyl-palladiumchlorid   werden zusammen mit 0,5g=   0, 93 mMol Tri- (o-phenyl-phenyl)-phosphit   und 0, 24 g = 1,86 mMol Äthylaluminiumdichlorid in   50 cm3 Chlorbenzol gelöst.   Diese Mischung wird im Autoklaven mit 30 g Propylen während 15 h bei 80 C zur Reaktion gebracht. Anschliessend wird das nicht umgesetzte Propylen abgeblasen und das Reaktionsprodukt aufgearbeitet. Man erhält neben 7 g C-Olefinen 5 g höhere Olefine. 



   Beispiel 35   : 0,546 g #-Pinenyl-nickelbromid, 0,56   g Tricyclohexylphosphin sowie 0, 533 g Aluminiumbromid werden in 150   cm3   Chlorbenzol gelöst. In diese Lösung leitet man   bei -15 bis -200C   während 1 h unter starkem Rühren Äthylen ein. Anschliessend wird die Reaktion durch Zusatz von 5   cm3   Cyclooctadien-(1,5) abgestoppt und das Reaktionsprodukt aufgearbeitet. Man erhält 300 g Buten, das sich aus 
22% Buten- (l),
42, 2% trans-Buten- (2) und
35,8%cis-Buten- (2) zusammensetzt, sowie 85 g C-Olefine, die aus 
80% 3-Methylpentenen und
20% n-Hexenen bestehen. 



   Beispiel   36: 0,8 g=5,9 mMol #-Allyl-nickelchlorid und 0,78 g=6,2 mMol Äthylaluminium-   dichlorid werden, in 100   cm3   Methylenchlorid gelöst, während 4 h   bei -500C   mit Äthylen umgesetzt. 



  Das Reaktionsprodukt wird aufgearbeitet und man erhält 53 g Buten, das zu   0, 3%   aus Buten- (l),
86, 5% trans-Buten- (2) und   13, 20/0 cis-Buten-   (2) besteht, sowie 25 g   C-bzw. C-Oiefine   und 16 g höhere Produkte. 

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   Beispiel 37   0,36 g 7r-Allyl-nickelbromid, 0,56g TricyclohexylphosphinsowieO,53gAlu-   miniumbromid werden in 50 ems Chlorbenzol gelöst. Diese Lösung setzt man einer Mischung von 146 g   Buten- (2)   in 100   cm   Chlorbenzol   bei -20oC zu.   In diese Mischung leitet man während 12 h unter starkem Rühren langsam Propylen ein. Anschliessend wird die Reaktion durch Zusatz von 5   cm   Cycloocta- 
 EMI10.1 
 halten, sowie 48, 9 g Ci-Olefine, die hauptsächlich das Gerüst des   2, 3-Dimethylpentens   haben. 



   Beispiel 38   : 0, 558 g = 2, 46 mMolTr-Allyl-nickeljodid, 0, 648 g = 2, 47 mMol Triphenylphos-   phin und   0,52 cm3   =   4,94 Mol   Äthylaluminiumdichlorid werden in 100   cms   Methylenchlorid gelöst. 



  In diese Lösung leitet man im Verlauf von 3 1/2 h bei -300C 480 g einer Mischung von 69   Mol-%   Äthylen und 31   Mol-%   Propylen ein. Nach dem Aufarbeiten erhält man 244 g eines Reaktionsproduktes folgender Zusammensetzung : 
70 g = 28, 7% Butene,
137 g =   56, 10/0 Cs-Olefine,     24, 5   g =   10, 10/0 Cs-Olefine   sowie   12,     4 g   =   5, 1%   höhere Olefine. 
 EMI10.2 
 



   Beispiel   40: 0,8 g =4,45 mMol #-Allyl-nickelbromid   werden zusammen mit 1, 19 g Aluminiumbromid in 225 ems Brombenzol gelöst und mit 170 g Cyclohexen versetzt. Bei-10 bis-15 C leitet man während 3 h Äthylen in diese Mischung ein. Das Reaktionsprodukt wird in der üblichen Weise aufgearbeitet und man erhält bei der Destillation an einer 50 cm Drehband-Kolonne folgende Fraktionen : 
Sdp. 82-1180C 5, 3 g
Sdp.   118 - 121, 50C 3, 5   g
Sdp. 121, 5-1340C 9, 7 g
Sdp. 134-141 C 21, 9g. 



   Die bei   134 - 1410C   siedende Fraktion besteht laut Massenspektrum und IR-Spektrum aus einem Gemisch von   1- Äthylcyc10hexen   und Äthylidencyclohexan. Bei der katalytischen Hydrierung liefert dieses Produkt praktisch reines   Äthylcyclohexan.   



     Beispiel 41: 0,25 g=1mMol Tetra-#-allyl-zirkon   werden in 100   cms   flüssigem Butadien gelöst und im Bombenrohr 24 h auf   900C   erhitzt. Neben nicht umgesetztem Butadien erhält man 5 g destillierbare Anteile, die zu 80% aus n-Octadien-(1,3,6) bestehen. Der Rest des umgesetzten Butadiens (40 g) besteht aus Polybutadien. 



   Beispiel 42 : 0, 05 g = 0, 3 mMol Tris-7r-allyl-vanadin werden bei -800C in 30   cms   Toluol gelöst. Die Lösung wird mit Butadien gesättigt und anschliessend im Bombenrohr 8 h lang auf 800C erwärmt. Aus dem Reaktionsprodukt lassen sich 5 g Polybutadien abtrennen. 



   Beispiel 43 : 1, 1 g = 8   mMol Tr-Allyl-nickelchlorid   werden mit   0, 85 cm3   = 8 mMol Äthylalu- 
 EMI10.3 
 nommen und die benzolische Lösung mit 2n-Salzsäure und anschliessend mit Wasser gewaschen. Die getrocknete Benzollösung verdünnt man mit Aceton, dabei fällt das Polybutadien aus, das man abtrennt und trocknet. Laut IR-Spektrum handelt es sich hauptsächlich um 1, 4-cis-Polybutadien. 



    Beispiel 44 : 0,95 g = 7,0 mMol #-Allyl-nickelchlorid werden in 100 cm3 Toluol mit 0,74 cm3= 7,0 mMol Äthylaluminiumdichlorid versetzt. Der Mischung setzt man 100 cm3 Isopren bei-80 C zu   und lässt anschliessend auf   200C   kommen. Zur Vervollständigung der Reaktion lässt man kurzzeitig am Rückfluss sieden und trennt dann alle flüchtigen Bestandteile durch Destillation im Hochvakuum ab. Der Rückstand wird mit Benzol aufgenommen, mit 2n-Salzsäure und Wasser gewaschen und getrocknet. Die 

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 Lösung versetzt man mit Aceton und fällt damit das Polyisopren aus, das gesammelt und getrocknet wird.

   Laut IR-Spektrum handelt es sich überwiegend um 1, 4-cis-Polyisopren, dem geringe Mengen von 3,4-polyisopren beigemischt sind. 
 EMI11.1 
 fine haben folgende Zusammensetzung : 
78% 2-Methylpentene,
21% n-Hexene,
1% 2,3-Dimethylbuten. 



     Beispiel 48 :   10 ems der Katalysatorlösung gemäss Beispiel 47, die 2 mg-Atom Nickel enthalten, werden mit 100 cm Chlorbenzol verdünnt und mit 2 mMol Triphenylphosphin versetzt. Bei-15 bis -200C leitet man während 1 h Propylen ein. Der Katalysator wird gemäss Beispiel 47 zersetzt, und man erhält 948 g eines Reaktionsproduktes, das zu 96% aus   C6- und   zu 4% aus höheren Olefinen besteht. 



  Die C-Olefine haben folgende Zusammensetzung : 
75% 2-Methylpentene,
20% n-Hexene,
5% 2, 3-Dimethylbuten. 



     Beispiel 49 :   10 cm der Katalysatorlösung gemäss Beispiel 47, die 2 mg-Atom Nickel enthalten, werden mit 10 cm3 Chlorbenzol verdünnt und mit 2 mMol Trimethylphosphit versetzt. Bei-15 bis - 200C leitet man während 45 min Propylen ein. Man erhält 54,7 g eines Reaktionsproduktes, das haupt- 
 EMI11.2 
 



   50 :Bei -15 bis -200C leitet man während 1 h Propylen ein. Der Katalysator wird anschliessend gemäss Beispiel 2 zersetzt. Man erhält 752, 8 g eines Reaktionsproduktes, das zu 95, 4% aus   C.-und   zu   4, 60/0   aus höheren Olefinen besteht. Die C-Olefine haben folgende Zusammensetzung : 
69,7% 2-Methylpentene,
7, 1% n-Hexene,   23, 1% 2,   3-Dimethylbuten. 



   Beispiel 51: 7,8 cm3 einer tiefrot gefärbten Katalysatorlösung der   11'-Allyl-Verbindung   des Nickels der Formel    CuH19NiCI,   gebunden an Aluminiumchlorid, die 2 mg-Atom Nickel enthalten, werden mit 100   cm3   a-Chlornaphthalin verdünnt.   Bei -15 bis -200C   leitet man während 1 h Propylen ein. 



  Anschliessend zersetzt man den Katalysator gemäss Beispiel 47. Man erhält 539 g eines Reaktionsproduk- 
 EMI11.3 
    Ca-OlefinenBeispiel 52 :   In einer Versuchsanlage gemäss der Zeichnung wird die Dimerisation von Propylen kontinuierlich ausgeführt. Mit einer Einspritzpumpe wird flüssiges Propylen über einen mit Silicagel beschickten Trockenturm in den mit Kühlsystem versehenen Reaktor von   20 I   freiem Raum eingespritzt. 

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 gebunden an Aluminiumchlorid, in Chlorbenzol verwendet und im Verlaufe von 7 h zusammen mit
89, 4 kg Propylen mit Hilfe der beiden Pumpen in den Reaktor eingespritzt. Durch die Einstellung des Entspannungsventils zwischen Reaktor und Waschturm wird im Reaktor ein Flüssigkeitsdruck von 15 Atmo- sphären aufrechterhalten.

   Die Temperatur wird mit Hilfe einer intensiven Umlaufkühlung im unteren
Teil des Reaktors auf 10-15 C und im oberen Teil   auf -4 bis -100C gehalten.   Die Sohletemperatur   beträgt     C. Unter   diesen Bedingungen werden von 1, 1 mg-Atom Nickel im Katalysator 1, 28 kg Pro- pylen pro Stunde umgesetzt. Über Kopf werden Produkt und nichtumgesetztes Propylen abgenommen, von 15 Atmosphären auf 5 Atmosphären entspannt und in einem Waschturm mit Hilfe von Ammoniak- lösung und kleinen Mengen Luft vom Katalysator befreit. In einem nachgeschalteten Beruhigungsgefäss werden mitgerissene Festprodukte sowie letzte Anteile von Ammoniaklösung mit Druckwasser ausgewa- schen. Am Kopf des Beruhigungsgefässes werden Produkt und Propylen abgenommen und anschliessend in einer Abtreibkolonne getrennt.

   Der Umsatz beträgt 98,   1%,   d. h. im Verlaufe von 7 h werden 87,73 kg
Produkt und 1,67 kg nichtumgesetztes Propylen an der Abtreibkolonne abgenommen (das Reaktionssy- stem war bereits im Zuge einer Vorreaktion mit Produkt gefüllt worden). 



   Das Reaktionsprodukt besteht zu 88, 5% aus C-Olefinen und zu 11, 5% aus   C-bzw. C-Olefinen.   



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Oligomerisation und Polymerisation von Olefinen, dadurch gekennzeich- net, dass man Monoolefine, wie Äthylen und/oder Propylen, oder Diolefine, wie Butadien oder Iso- pren, oder deren Gemische mit   ir-Allyl-Verbindungen von Übergangsmetallen   der   IV. - VIII.   Neben- gruppe des periodischen Systems, insbesondere   Metall-Tr-allylen, oder Tr-Allyl-Metallhalogeniden   be- handelt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Steigerung der Aktivität der Tr-Allyl-Metallkatalysatoren Lewis-Säuren, insbesondere aluminiumorganische Verbin- dungen, wie Alkylaluminiumhalogenide oder Aluminiumhalogenide, zusetzt.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man zur wei- teren Beeinflussung der Selektivität der Katalysatoren Lewis-Basen, als Elektronendonatoren, wie Tri- alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Arylverbindungen der Elemente der V. Hauptgruppe des periodi- schen Systems ausser Stickstoff, Tri-alkyl-, -cycloalkyl-, -aralkyl- oder -arylester der Elemente der V. Hauptgruppe ausser Stickstoff sowie deren Triamide und z. B. auch Dialkylsulfoxyde zusetzt. EMI12.2 wis-Säuren, wie Aluminiumhalogeniden oder Alkylaluminiumhalogeniden, vorzugsweise bei Temperaturen von 0 bis 1000C und Drücken bis zu 100 atm, polymerisiert.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man Butadien mit Chrom- oder Kobaltallylen oder Chrom- oder Kobaltallylhalogeniden, insbesondere in Gegenwart von Aluminiumalkylhalogeniden, bei Temperaturen zwischen-60 und +500C polymerisiert.
    6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man Monoolefine, wie Äthylen und/oder Propylen, in Gegenwart von Allylnickelverbindungen, Lewis-Säuren, wie Aluminiumtrihalogeniden oder Aluminiumalkylhalogeniden, gegebenenfalls in Gegenwart von Elektronendonatoren gemäss Anspruch 3 oligomerisiert.
    7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man Butadien in Gegenwart von Tris-Tr-allyl-kobalt bei Temperaturen bis zu 100C und Normaldruck oder geringem Überdruck in trans-3-Methyl-heptatrien- (l, 4, 6) überführt. EMI12.3 gen mit Lösungen der Ausgangsstoffe in inerten Lösungsmitteln durchgeführt werden, vorzugsweise in gesättigten, aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen oder halogenierten, aromatischen Kohlenwasserstoffen oder dann, wenn Katalysatoren verwendet werden, die mit Äthern keine Komplexe bilden, in aliphatischen, aromatischen oder cyclische Äthern.
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