AT256927B - Radsatzführung für Schienenfahrzeuge - Google Patents

Radsatzführung für Schienenfahrzeuge

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AT256927B
AT256927B AT5864A AT5864A AT256927B AT 256927 B AT256927 B AT 256927B AT 5864 A AT5864 A AT 5864A AT 5864 A AT5864 A AT 5864A AT 256927 B AT256927 B AT 256927B
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AT
Austria
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leaf
axle bearing
points
axle
bearing housing
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Application number
AT5864A
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English (en)
Original Assignee
Maschf Augsburg Nuernberg Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Application filed by Maschf Augsburg Nuernberg Ag filed Critical Maschf Augsburg Nuernberg Ag
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F5/00Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
    • B61F5/26Mounting or securing axle-boxes in vehicle or bogie underframes
    • B61F5/30Axle-boxes mounted for movement under spring control in vehicle or bogie underframes
    • B61F5/32Guides, e.g. plates, for axle-boxes
    • B61F5/325The guiding device including swinging arms or the like to ensure the parallelism of the axles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description


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    Radsatzführung   für Schienenfahrzeuge 
Die Erfindung betrifft eine Radsatzführung für Schienenfahrzeuge, mit federnden Blattlenkern zwischen Achslagergehäuse und Laufwerkrahmen, die vertikal gegeneinander versetzt und an ihrem einen Ende gelenkig angeschlossen, an ihrem andern Ende fest eingespannt sind, wobei die dem Achslagergehäuse zugehörigen Anschlusspunkte bzw. Einspannstellen gleich weit entfernt von der lotrechten Mittellinie des Achslagergehäuses liegen. 



   Zum verschleissfreien Führen der Radsätze in den Rahmen von Schienenfahrzeugen ist es bekannt, den Achslagergehäusen dieser Radsätze Blattlenker paarweise zuzuordnen. Die Blattlenker liegen hiebei horizontal, weisen   in Fahrzeugslängsrichtung   und sind mit ihrem einen Ende am Rahmen des Drehgestells und mit ihrem ändern Ende am jeweiligen Achslagergehäuse gelenkig angeschlossen. Neben der Führung haben dieBlattlenker auch die Aufgabe der Mitnahme des jeweiligen Radsatzes in Fahrzeuglängsrichtung und seine Abstützung gegen Schienenstösse in Fahrzeugquerrichtung. Die Blattlenker können dagegen nicht der Abfederung des Wagenkastens in lotrechter Richtung dienen, wozu Federn üblicher Bauart-bei Schienenfahrzeugen meistens Schraubenfedern - vorgesehen sind.

   Diese Schraubenfedern sitzen dann entweder als einFederblock oder als eine Einzelfeder über   dem Achslagergehäuse   und sind meist in dem Drehgestellrahmen eingelassen, weil die geforderte, niedrige Fussbodenhöhe des Wagenkastens auch einen tiefliegenden Drehgestellrahmen erfordert. Die Schraubenfedern können auch rechts und links neben dem Achslagergehäuse angeordnet sein, wobei ein geringer Abstand zwischen dem Achslagergehäuse und den Federn erwünscht ist, um das über das Achslager hinausgehende Rahmenende so kurz wie möglich halten zu können. Die Anschlusspunkte bzw. Einspannstellen für die Blattlenker am Achslagergehäuse müssen ferner auf einer die Drehachse des Radsatzes durch den Achsmittelpunkt schneidenden Geraden liegen, um dadurch unterschiedliche Lenkerbelastungen oder Eckmomente im Achslager oder beides zusammen zu vermeiden.

   Bedingt durch die Grösse der üblichen Achsdrücke und die Rahmenfederung, die hievon abhängigen Abmessungen der Blattlenker und den Platzbedarf zweier Tragfedern ist bei allen bis jetzt bekannten Radsatzführungen mit Blattlenkern die Baulänge des Drehgestellrahmens gross, weil der auf das Rahmenende gerichtete Blattlenker zum Zwecke seiner Befestigung am Rahmen über die Tragfedern hinausgeführt ist. Mindestens um die Länge des Sitzes des Blattlenkers muss daher der Rahmen länger werden, als es mit Rücksicht auf die Tragfedern erforderlich wäre. 



   Es ist auch schon bekannt,   die Blattlenker sowohl amAehslagergehäuse   als auch am Drehgestellrahmen fest einzuspannen und die Blattlenker hiebei derart anzuordnen, dass sie entweder beide in die gleiche oder in entgegengesetzte Fahrzeuglängsrichtungen weisen. Durch die beidseitige feste Einspannung der Blattlenker werden die Radsätze quersteif geführt, d. h. die Blattlenker können bei seitlichen Reaktionskräften nicht ausweichen, so dass seitliche Stösse auf den Radsatz, insbesondere bei seinem Einfahren in die Kurve oder in eine Weiche auf   dendrehgestellrahmen annäherndunvermindertübertragenwer-   den.

   Die feste Einspannung der Blattlenker ruft zudem einen erhöhten Spurkranzverschleiss hervor und beeinträchtigt die Laufeigenschaften des Schienenfahrzeuges sehr wesentlich.   Fernerhatdie beidseitige   

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 feste Einspannung der Blattlenker denNachteil, dass die Blattlenker selbst bei kleinenFederwegen relativ hoch beansprucht werden und demzufolge auch stärker auszubilden sind. Um diesen Nachteilen wiederum entgegenzuwirken, werden die Blattlenker länger ausgebildet, was wiederum ein längeres und damit ein schwereres Drehgestell sowie ein höheres Gewicht des gesamten Schienenfahrzeuges mit sich bringt. 



   Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und den Bau eines kürzeren und gut laufenden Drehgestelles zu ermöglichen. 



   Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Blattlenker in an sich bekannter Weise gegensinnig gerichtet sind und dass beide Blattlenker in ihrer freien Länge zwischen den Befestigungsstellen die lotrechte Mittellinie durch den Achsmittelpunkt schneiden, wobei die Anschlusspunkte und die Einspannstellen für die Blattlenker innerhalb eines zum   Schienenrand   konzentrischen Kreises, der kleiner als das Schienenrad ist, liegen. 



   Durch diese Massnahmen werden nicht nur die Länge des Drehgestellrahmens gekürzt, sondern auch der Raum unter dem Rahmen bei gleichbleibendem Radstand durch Fortfall des Platzbedarfes für den inneren Anschlussbock des Blattlenkers, der die Schraubenfeder in sich aufnehmen kann, vergrössert. DieserRaumgewinn unter dem Drehgestellrahmen ist für   die Aufhängung von Apparaten, Brems- oder Steuer-   magneten von Bedeutung. Dadurch, dass bei der erfindungsgemässen, günstigen Anordnung der Lenker die Anschlusspunkte am Drehgestellrahmen näher zusammenrücken, ist es auch möglich, die Gelenkpunkte für die Blattlenker wahlweise entweder an die Achsbuchse oder an den Drehgestellrahmen zu legen.

   Die Lage der Gelenkpunkte zur Achsmitte ist massgebend für die die Achslager beanspruchenden zusätzlichen Momente, welche durch Unterschiede in den fertigungstechnisch bedingten Federkonstanten der die Gelenke bildenden Gummibuchsen entstehen. Ausserdem kann sich der Vorteil ergeben, dass der lange Anschlussbock des Rahmens frei von Torsion bleibt und daher leicht ausgeführt werden kann. 



   Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt. 



   Zum Führen eines an einem Drehgestellrahmen 1 angebrachten Radsatzes sind zwei   Blaten-   ker 2,3 vorgesehen, die gemäss   dem Ausführungsbeispiel nachFig. l   mit ihrem einen Ende am Achslagergehäuse 4 gelenkig und mit ihrem andern Ende am Drehgestellrahmen 1 fest angeschlossen sind.   Die Enden derBlattlenker   2,3 sind hiebei am Achslagergehäuse 4 in Anschlusspunkten 5, 6 angelenkt und am Drehgestellrahmen 1 in Einspannstellen 7. 8 befestigt, wobei die Einspannstellen 7,8 an Konsolen 9 des Drehgestellrahmens 1 angebracht sind. Die   am Achslagergehäuse   4 angebrachten Anschlusspunkte 5,6 sind an diesem derart vorgesehen, dass sie auf einer Geraden y liegen, die, gegen die lotrechte Mittellinie x der Achse 10 geneigt, diese im Achsmittelpunkt schneidet.

   Die Anschlusspunkte 5,6 sind somit symmetrisch zur lotrechten Mittellinie x, jedoch gegeneinander vertikal versetzt, am Achslagergehäuse 4 angebracht. Die Blattlenker 2,3, von denen der eine in die eine und der andere in die entgegengesetzte Fahrzeuglängsrichtung weist, liegen horizontal und schneiden mit ihrer freien Länge zwischen den Befestigungsstellen die lotrechte Mittellinie x durch das Achslager. Bei dieser Anordnung der Blattlenker 2,3 liegen die Anschlusspunkte 5,6 und die Einspannstellen 7,8 symmetrisch oder annähernd symmetrisch zur lotrechten Mittellinie x und zudem noch innerhalb eines zum Schienenrad 11 konzentrischen Kreises K, der kleiner als das Schienenrad 11 ist. Zur Abstützung des Drehgestelltahmens 1 auf seinem Radsatz sind Schraubenfedern 12, 13, die auf Konsolen 14   des Achslagergehäuses   4 aufsitzen, vorgesehen.

   Das fest einzuspannende Ende jedes Blattlenkers 2 bzw. 3 ist mit einer Verzahnung 15 (Fig. 4) versehen, und für den Eingriff dieser Verzahnung ist eine gezahnte Platte 16 an der Konsole 9 am Drehgestellrahmen 1 vorgesehen. Die gezahnte Platte 16 ist wiederum an der Konsole 9 unverrückbar befestigt und zudem mit Bohrungen 17 versehen, durch die Schrauben 18 für das Anpressen einer Deckplatte 19 an das gezahnte Ende des Blattlenkers 2 bzw. 3 geführt sind. DieBohrungen 17 sind auch an der Deckplatte 19 vorgesehen und hiebei sowohl an dieser als auch an der gezahnten Platte 16 seitlich des einzuklemmenden Endes des Blattlenkers 2 bzw. 3 angebracht.

   An der dem Blattlenker 2 bzw. 3 abgekehrten Seite der Deckplatte 19 ist ein Federteller 20 für die eine Schraubenfeder 13 an dieser befestigt, durch die der in der Zeichnung oben geführte Blattlenker 2 an seiner Einspannstelle 8 zusätzlich gehalten wird. 



   Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 entspricht im Aufbau und Wirkungsweise etwa dem Ausführungsbeispiel nach Fig. l und unterscheidet sich von diesem lediglich dadurch, dass für die Abstützung des Drehgestellrahmens auf dem Radsatz in bekannterWeise nur eine zentrale Schraubenfeder 21 auf dem Achslagergehäuse 4 vorgesehen ist. 



   Das Ausführungsbeispiel   nachFig. 3   schliesslich unterscheidet sich von dem nach Fig. l auch nur dadurch,   dassdiegelenkigenAnschlusspunkte 5, 6 fürdieBlattlenker 2, 3 nichtamAchslagergehäuse   4, 

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 sondern   am Drehgeste1lrahmen 1 und die festen Einspannstellen 7, 8 dementsprechend am Achsla-   lagergehäuse 4 vorgesehen sind. 



   Bei dem die Radsatzführung einzubauenden Drehgestell kann es sich um ein beliebiges Drehgestell handeln, jedoch Ist hier vorzugsweise an ein mehrachsiges Drehgestell gedacht, in dessen Rahmen der Radsatz horizontal spielfrei zu führen ist. Die Anordnung an beiden Achslagergehäusen jedes Radsatzes ist gleich und entspricht einer der oben beschriebenen Ausführungsformen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Radsatzführung für Schienenfahrzeuge, mit federnden Blattlenkern zwischen Achslagergehäusen und Laufwerkrahmen, die vertikal gegeneinander versetzt und an ihrem einen Ende gelenkig angeschlossen, an ihrem andern Ende fest eingespannt sind, wobei die dem Achslagergehäuse zugehörigen Anschlusspunkte bzw.
    Einspannstellen gleich weit entfernt von der lotrechten Mittellinie des Achslagergehäuses liegen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Blattlenker (2, 3) in an sich bekannter Weise gegensinnig gerichtet sind und dass beide Blattlenker (2, 3) in ihrer freien Länge zwischen den Befestigungsstellen die lotrechte Mittellinie (x) durch den Achsmittelpunkt schneiden, wobei die Anschlusspunkte (5, 6) und die Einspannstellen (7, 8) für die Blattlenker (2, 3) innerhalb eines zum Schienenrad (11) konzentrischen Krei- ses (K) liegen, der kleiner als das Schienenrad (11) ist.
AT5864A 1963-01-15 1964-01-07 Radsatzführung für Schienenfahrzeuge AT256927B (de)

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DE256927X 1963-01-15

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2004801A1 (de) * 1968-03-27 1969-12-05 Kloeckner Humboldt Deutz Ag
DE102017200750A1 (de) 2017-01-18 2018-07-19 Siemens Aktiengesellschaft Flanschverbindung zur Verbindung zweier Bauteile

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FR2004801A1 (de) * 1968-03-27 1969-12-05 Kloeckner Humboldt Deutz Ag
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