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Schneeschieber
Die Erfindung betrifft einen Schneeschieber aus Holz, Sperrholz, Kunststoff od. dgl., dessen Blatt an der Arbeitskante mit einem Schutzbeschlag versehen ist.
Es ist bereits bekannt, das Schieberblatt mit einem Blechbeschlag auszustatten, der aus verzinktem Stahlblech hergestellt ist. Derartige Blechbeschläge sind jedoch einer Dauerbeanspruchung nicht gewachsen und werden bald durchgescheuert. Die Kanten des Beschlages sind ebenfalls gefährdet, insbesondere dann, wenn festgetretener Schnee oder Eis abgeklopft oder abgekratzt wird.
Um die Lebensdauer einer Schneeschaufel zu erhöhen, hat man schon den Vorschlag gemacht, als Schutzbeschlag ein das Blatt beidseitig umfassendes Metallprofil zu verwenden, dessen vorderer Schenkel über die Arbeitskante des Blattes hinaus verlängert. und hier mit einer scharfen Kante versehen ist, an die sich ein bombierter, in den hinteren Schenkel übergehender Teil anschliesst. Wird die Schaufel, um eine glatte Räumung zu erzielen, am Stielende genügend angehoben, so greift die Arbeitskante des Metallprofils scharf am Boden an und bleibt an Unebenheiten, z. B. geringfügig vorstehenden Gehwegplatten, hängen. Um diese Unebenheiten zu überwinden, ist es erforderlich, den Schaufelstiel niederzudrücken, wodurch sich die Arbeitskante vom Boden abhebt, und die Schaufel auf dem bombierten Teil des Metallprofils gleitet.
Dadurch bildet sich aber ein Keil nach oben, die Schaufel hebt sich auf einer schiefen Ebene vom Boden ab und fährt aus dem zu bewegenden Schnee aus, während der unter dem bombierten Teil liegende Schnee durch das Gewicht der Schaufel, deren Inhalt und dem Arbeitsdruck am Boden verdichtet bzw. dort angepresst wird.
Bei einem weiterhin bekannten Schneeschieber, dessen Blatt elektrisch aufgeheizt wird, ist der vordere Schenkel des Metallprofils in Form einer Hohlkehle über das Blatt hinaus verlängert und ebenfalls mit einer scharfen Kante versehen, an die sich eine ebene Gleitfläche anschliesst, die mit dem vorderen Schenkel einen spitzen und mit dem hinteren Schenkel einen stumpfen Winkel einschliesst. Das Metallprofil ist somit ganz danach ausgerichtet, immer scharf nach unten und nach vorne anzugreifen. Da die ebene Gleitfläche des Metallprofils hinten hochgezogen ist, wird die Arbeitskante auch dann nicht vom Boden abgehoben, wenn der Arbeiter den Stiel des Schneeschiebers nach unten drückt.
Ein Abheben der Arbeitskante ist bei diesem Gerät auch unerwünscht, sie soll vielmehr immer dicht am Boden aufliegen, um den Schnee abzuheben, damit dieser an der gekehlten Form des vorderen Schenkels nach oben auf das beheizte Blatt gleiten kann. Mit einem derartig ausgebildeten Schneeschieber lassen sich Bodenunebenheiten nur äusserst schwierig überwinden.
Die Erfindung bezieht sich nun auf einen Schneeschieber, dessen Blatt an der Arbeitskante mit einem das Blatt beidseitig umfassenden, eine ebene Gleitfläche aufweisenden Metallprofil versehen ist, dessen vorderer Schenkel über die Arbeitskante des Blattes hinaus verlängert ist, und befasst sich mit dem Pro- blem, das Metallprofil so auszugestalten, dass der Schieber geringere Bodenunebenheiten überwinden kann, ohne dass seine Lage verändert wird 0 und ohne dass er sich vom Schnee abhebt.
Erfindungsgemäss wird das Metallprofil so gewählt, dass die Verlängerung des vorderen Schenkels über eine Abrundung oder eine Abkantung in die Gleitfläche übergeht, und diese dergestalt geneigt ist, dass der spitze Winkel, den die Verlängerung des vorderen Schenkels mit der Ebene der Gleitfläche einschliesst,
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gleich oder angenähert gleich ist mit dem spitzen Winkel, den der hintere Schenkel mit der Ebene der
Gleitfläche einschliesst.
Der mit dem vorgeschlagenen Metallprofil ausgestattete Schneeschieber räumt nicht nur glatt, son- dern überwindet auch geringe Bodenunebenheiten, ohne dass es erforderlich ist, seine Stellung zum Bo- den zu verändern. Da die Mitteltangente der Abrundung bzw. die Abkantung mit der Gleitfläche einen stumpfen Winkel einschliesst, schiebt der Schneeschieber den Schnee vor sich her und gleitet nicht auf dem Schnee schräg nach oben.
In den Zeichnungen sind drei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung im Schnitt dargestellt. Gezeigt sind U-förmige Metallprofile, deren Schenkel 1 und 2 das Schieberblatt 3 umfassen, wobei dieses in das Profil eingepresst oder eingenietet ist. Der vordere Schenkel 1 des Profils ist über das Blatt 3 hinaus zu einer Stosskante 7 verlängert, an die sich über eine Abrundung 9 die Gleitfläche 11 anschliesst. DerWinkel a, dendie Verlängerung desSchenkels l mitderGleitfläche 11 einschliesst, ist gleich oder angenähert gleich mit dem Winkel ss, den der hintere Schenkel 2 mit der Gleitfläche 11 einschliesst. Die Schiebekante 4 ist gemäss Fig. l durch Rippen 5 verstärkt, während die Schiebekanten 6 der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Varianten vollwandig verstärkt sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist die Stosskante 8 nicht abgerundet, sondern mit einer Abkantung 10 versehen.
Im Rahmen der Erfindung können auch abgewandelte Profilformen zum Einsatz kommen. Die vorge- schlagenen Profile, die zweckmässig aus einer Aluminium-Legierung hoher Verschleissfestigkeit hergestellt werden, beschränken sich keineswegs auf Schneeschieber, sie können ebenso bei Schaufeln aus Holz, Sperrholz oder Kunststoff, beispielsweise Schnee- oder Getreideschaufeln, zur Anwendung kommen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schneeschieber aus Holz, Sperrholz, Kunststoff od. dgl., dessen Blatt an der Arbeitskante mit einem Schutzbeschlag in Form eines das Blatt beidseitig umfassenden, eine ebene Gleitfläche aufweisenden Metallprofils versehen ist, dessen vorderer Schenkel über die Arbeitskante des Blattes hinaus verlängert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerung (7, 8) des vorderen Schenkels (l) über eine Abrundung (9) oder eine Abkantung (10) in die Gleitfläche (11) übergeht und diese dergestalt geneigt ist, dass der spitze Winkel (cl), den die Verlängerung des vorderen Schenkels (1) mit der Ebene der Gleitfläche einschliesst, gleich oder angenähert gleich ist mit dem spitzen Winkel (8), den der hintere Schen- kel (2)
mit der Ebene der Gleitfläche einschliesst.