DE272850C

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Info

Publication number: DE272850C
Application number: DENDAT272850D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Μ 272850 KLASSE Sd. GRUPPE

LANDERS, FRARY & CLARK in NEW BRITAIN, Connecticut, V. St. A.

Plätteisen mit abnehmbarem Handgriff. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. April 1912 ab.

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Plätteisen mit abnehmbarem Handgriff und besteht darin, daß ein in der Bodenplatte des Handgriffes gelagerter, unter dem Einfluß seiner Schwere stehender Hebel mit einer Öffnung beim Aufsetzen über einen kegelförmigen Bolzen gleitet und hierbei die Grundplatte des Handgriffes verschiebt, die in die eingedrehten Hälse der Bolzen eingreift. '

ίο Ein Plätteisen der neuen Art ist auf beiliegender Zeichnung .dargestellt.
■ Fig. ι ist eine Seitenansicht desselben und zeigt dabei in vollen Linien die Stellung des Handgriffes in der Lage, in der er auf das Eisen aufgesetzt wird, während die punktierten Linien die Stellung des Handgriffes angeben, nachdem er in seiner Gebrauchsstellung festgehalten wird.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch den Handgriff, und

Fig. 3 ist eine Einzelheit in vergrößertem Maßstab.

Auf dem Plätteisen 1 sind Bolzen 2 befestigt, welche mit kegelförmigen Köpfen 3 ausgestattet sind (Fig. 3). Die untere Seite dieser Köpfe ist, wie bei 4 angegeben, nach unten zu abgeschrägt. Der abnehmbare Teil 10 besteht aus einem Handgriff 11 und der Grundplatte 12; letztere ist bei 13 mit Löchern zur Aufnahme der erwähnten Bolzenköpfe 3 ausgestattet und besitzt Leisten 14 an der einen Seite der Öffnung, welche so angeordnet sind, daß sie sich unter die Bolzenköpfe legen und mit diesen in Eingriff kommen.

Die Grundplatte 12 wird von dem Eisen durch Ansätze 15, die in der Nähe der Öffnungen 13 den Leisten 14 gegenüberliegend angeordnet sind, abgehalten, so daß eine Wärmeübertragung von dem Eisen auf den Handgriff tunlichst vermieden ist. Ferner sind noch Stifte 16 zwisehen den Leisten und der Grundplatte vorgesehen, welche gleichfalls einen freien Luftumlauf ermöglichen und eine genaue Einstellung der Leisten 14 mit Bezug auf die Bolzenköpfe bedingen. Die Ansätze 15, welche den Leisten 14 gegenüberliegen, haben weiter noch den Zweck, den Eingriff des Bodens mit den Bolzenköpfen zu verhindern, wenn der Handgriff abgenommen werden soll; auch wird durch diese Ansätze eine seitliche Bewegung des Handgriffes verhindert, da sie an den Seiten des Bolzens, wie aus Fig. 1 ersichtlich, herumgreifen.

Zur Verschiebung des Handgriffes in der Längsrichtung auf dem Eisen, zum Zwecke, die Leisten 14 unter die Bolzenköpfe einzuschieben und in dieser Lage zu halten, ist auf dem Handgriff ein Hebel 20 drehbar gelagert; diese Lagerung geschieht in besonderen Vorsprüngen 21 des Handgriffes. Der Hebel besitzt eine Öffnung 22, welche sich über der einen Öffnung 13 der Grundplatte befindet, jedoch nicht mit ihr konzentrisch ist. Die Öffnung in dem Hebel liegt vielmehr von dem Drehpunkt weiter entfernt als die Öffnung in dem Handgriff; wenn somit der Handgriff auf das Eisen aufgesetzt wird, so wird der Hebel in gehobener Stellung gehalten, weil die eine Wandung der

Öffnung mit dem kegelförmigen Kopf des Bolzens in Berührung kommt. Wenn nun der Handgriff freigegeben wird, so bewirkt das Gewicht des Hebels ein Herabgehen desselben. Der kegelförmige Kopf des Bolzens wirkt dabei wie eine Kurvenscheibe auf den Hebel, so daß der ganze Handgriff seitlich verschoben wird und dabei die Leisten 14 unter die Bolzenköpfe treten müssen. Beide Enden der Handgriffplatte sind somit mit den Bolzen verriegelt, welche nahe den Enden des Plätteisens angeordnet sind. Der Handgriff kann nicht von dem Eisen gelöst werden, ohne daß man mit der Hand den Hebel hochhebt und den ganzen Handgriff so verschiebt, daß die Leisten unter den Köpfen hervorgeschoben werden.

Der Zweck der kegelförmig gestalteten Unterseite der Bolzenköpfe ist offensichtlich. Wenn der Handgriff sich in der Längsrichtung infolge der Kurvenscheibenwirkung des einen Bolzens auf den Hebel verschiebt, werden die Leisten unter die Bolzenköpfe gezogen und gleiten auf der nach unten abgeschrägten Fläche; diese wirkt wie ein Keil, der die Grundfläche des Handgriffes fest gegen das Eisen preßt.

Nach gewisser Abnutzung, oder wenn es gewünscht ist, den Handgriff fester mit dem Eisen zu verbinden, kann der Hebel auch mit der Hand nach unten gepreßt werden, wodurch eine noch größere Längsbewegung des Handgriffes und somit eine kräftigere Einkeilung bewirkt wird, welche den Handgriff mit dem Eisen verbindet.

Die Grundplatte des Handgriffes besteht vorteilhaft aus Blech, welches ausgestanzt und entsprechend versteift ist. Die Anschläge sind dadurch gebildet, daß man das Metall an den Rändern der Grundplatte und um einen Teil der Wandungen an den Öffnungen nach unten zieht.

Die Ansätze, zwischen welchen der Hebel drehbar gelagert ist, werden von der einen Strebe des Handgriffes ausgebogen; auch der Hebel wird aus Metallblech gebildet, und auch die Wandungen an dieser Öffnung werden nach unten gezogen, so daß eine Lagerfläche von verhältnismäßiger Ausdehnung entsteht. Der Handgriff ist umkehrbar, da zu diesem Zweck beide Bolzen kegelförmige Gestalt erhalten. Auch ist leicht ersichtlich, daß bei der Befestigung des Handgriffes mit dem Eisen es nicht notwendig ist, den Hebel zu berühren, da das Eingreifen der beiden Teile selbsttätig geschieht.

Claims

Patent-Anspruch :

Plätteisen mit abnehmbarem Handgriff, dadurch gekennzeichnet, daß ein in der Bodenplatte des Handgriffes gelagerter, unter dem Einfluß seiner Schwere stehender Hebel (20) mit einer Öffnung (22) beim Aufsetzen über einen kegelförmigen Bolzen (3) gleitet und hierdurch die Grundplatte des Handgriffes verschiebt, die in die eingedrehten Hälse (4) der Bolzen (3) eingreift.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.