DE341601C

DE341601C - Zusammenlegbares Kochgefaess mit auswechselbarem Boden

Info

Publication number: DE341601C
Application number: DE1919341601D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-07-23
Filing date: 1919-07-23
Publication date: 1921-10-05

Description

Zusammenlegbares Kochgefäß mit auswechselbarem Boden. Bei Kochgeschirren aller Art wird naturgemäß ihr Boden am meisten beansprucht und in verhältnismäßig kurzer Zeit derart unbrauchbar oder schadhaft, daß er erneuert oder, falls dies, wie beispielsweise bei Aluminiumgeschirren, nicht möglich ist, .das ganze Gefäß fortgeworfen werden muß. Ferner haben die aus einem Stück bestehenden Kochgefäße den Nachteil, daß sie nicht gut zu reinigen sind und für ihren Transport, z. B. auf Ausflügen usw., zu viel Raum beanspruchen.
Die Erfindung betrifft ein zusarnanenlegbares, aus mehreren einzelnen Teilen gebildetes Kochgefäß, welches obige Nachteile beseitigen soll, und besteht im wesentlichen darin, daß sein Boden von jeder Person ohne weiteres und mit leichter Mühe abgenommen und eingesetzt werden kann, d. h. auswechselbar ist.
Zu diesem Zweck ist der Boden pfannenartig ausgebildet, d. h. mit einem breiten, nach oben .etwas erweiterten Rand versehen, in welchen der Gefäßmantel mit seinem unteren, dem Bodenrand angepaßten Ende hineingestellt und in ihn unter Vermittlung zweier am Bodenteil dreh- und abnehmbar angebrachter Handhaben festgedrückt und gehalten wird: Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar stellt Fig. i das zusammengesetzte oder gebrauchsfertige Gefäß im Längsschnitt dar, und die Fig. 2 und, 3 zeigen es in Seitenansicht, und zwar stellt Fig.2 das Gefäß in der Stellung dar, in der sein Mantel noch lose im Bodenteil steht, während Fig.3 den Mantel in den Bodenteil festgedrückt oder mit ihm verbunden zeigt.
Mit a ist der beliebig gestaltete Blechmantel des Kochgefäßes bezeichnet, und b ist der pfannenartig ausgebildete, d. h. mit einem breiten nach oben erweiterten Rand c versehene Boden, der mittels der beiden an ihm dreh- und abnehmbar angebrachten Handhaben h. mit dem Mantel leicht lösbar und auswechselbar verbunden werden kann.
Zu diesem Zweck ist an der Außenseite des Bodenrandes c an zwei sich gegenüberliegenden Stellen je ein Stifts befestigt, über den die mit einem bogenförmigen offenen Schlitz i versehene Handhabe lt mit ihrem Loch geschoben und um ihn gedreht werden kann; ferner besitzt der Mantel a oben an zwei sich gegenüberliegenden Stellen je einen Stift d, über welchen die Handhabe mit ihrem Schlitz i, zwecks Herstellung einer innigen Verbindung des Mantels a mit dem Boden b, übergeschoben werden kann.
Hierbei ist die lichte Weite des Bödenrandes c so bemessen" daß sie dem äußeren Durchmesser des unteren Endes des Mantels a genau entspricht und ihm angepaßt ist, so daß letzterer beim Hineindrücken in den Bodenteil diesen luftdicht abschließt. Sehr wesentlich ist hierbei, daß der bogenförmige Schlitz i der Handhaben 1a zu deren Drehpunkt s derart exzentrisch angebracht ist, daß er beim Senkrechtstellen oder beim Heraufdrehen der Handhaben über die festen Stifte d (Fig.2) auf diese einen bestimmten Anzug oder Druck ausübt und hierdurch den Mantel d in den Rand'c des Bodens b fest hineindrückt (Fig. i und 3). Soll das Gefäß, zwecks Reinigung oder Verpackung, auseinandergenommen werden, so hat man niir nötig, ;die Handhaben in umgekehrter Richtung herunterzulegen (vgl. ihre punktierte Stellung in Fig.3), sie von ihren Stiften s berabzuziehtn und hierauf den Mantel a aus -dem Bodenteil b-c herauszuheben. An Stelle der dargestellten Ausführung kann das Gefäß nafürlich auch umgekehrt ausgeführt werden, so daß also der Mantel a beim Senkrechtstellen der beiden Handhaben h etwas hochgezogen wird; zu diesem Zweck muß dann der Schlitz i der beiden Handhaben h schräg nach unten gerichtet sein.
Um ein etwaiges Abgleiten der Handhaben h von ihren Stiften s zu verhüten, sind letztere zweckmäßig je mit zwei seitlichen Flügeln oder Nasen versehen, während die den Stifts aufnehmenden Löcher der Handhaben entsprechende Ausschnitte besitzen.

Claims

PATENT-ANSPRUCII: Zusammenlegbares Kochgefäß mit auswechselbarem Boden, bestehend aus einem nach unten verjüngten Blechmantel und einem sein unteres Ende lose umfassenden, pfannenartig ausgebildeten Boden, gekennzeichnet durch zwei an zwei sich gegenüberliegenden Stellen der Außenseite des Bodenteils dreh- und abnehmbar angebrachten Handhaben (h), die bei ihrer Aufwärtsbewegung mit ihrem offenen, exzentrischen Schlitz (i) je über einen unterhalb des oberen Randes des Mantels (a) befestigten Stift (d) greifen und hierdurch den Mantel in den Rand des Bodens fest hineindrücken.