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Erich Karl Bockmühl und Elisabeth Bockmühl, geb. Klauer, Linter über
Limburg/Lahn Nach der Erfindung werden Besen, Schrubber od.,dgl. ,mit den Stielen
durch Schaffung neuartiger besonderer Räume und Stielbefestigungen schnell miteinander
vereinigt. Ebenfalls läßt s ich spälter ein verbrauchtes Teil innerhalb. eines,
solcherart zusammengestellten Reiui"-ungsgerätes durch ein Ersatzstück leicht auswechseln.
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Der Nachteil ödes Befestiigens eines Stieles. in einem üblichen Besen,
SchTulxber od. dgl. liegt zuerst meist in einer Ungleichheit des Stielendes zur
Bohrung rdes Borstenkörpers begründet. Der Käufer beider Teile muß versuchen, hier
einen einigermaßen passenden Ausgleich zu schaffen. Das ist eine zeitraubende, umständliche
Arbeit. Isst @dieselbe einigermaßen gelungen, eo ist aber noch nicht ein unbedingter
Halt gewährleistet. Das- Eindrehen einer Holzschraube oder das Einschlagen eines
Nagels idurch den ersten Teil des Borstenkörper= brettes, dlas Stielende und in
den diahin:terliegenden restlichen Teil des Borsternkörpers ist der weitere Arbeitsgang.
Dabei -zeigen sich die Nachtedle. Denn man muß mit zähem Holz rechnen. Schrauben
oder Nägel können. leicht in abweichender Richtung verlaufen. Im hinteren Teil :des
Borstenkörperbrettes t ri ifft ein Befestiggungs,stück, wenn es geglückt ist, dasselbe
durch Vorderteil und Stielende zu bringen, oft auf stärksten Widerstand. Mancher
gibt z. B. das Weitereinschlagen eines Nagels hier auf, da er -sich verbiegt. Ein
zweiter und auch oft ein dritter Nagel, von anderen Stellen einsgetrieben, musisen
.dann
die erwünschte Festigkeit bringen. Das Auswechseln eines der so mühsam zusammengefügten
Körper im Fall des Verschleißes erst dann alles andere ,als eine leichte Arbeit.
Es kann unter Umst'äiniden nicht mehr ausgeführt werden, .da ,das andere Werkstück
infolge einer Zerrarbeit nach rdem Auseinandernehmen ödes Gerätes Zerstörungen aufweist.
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Um ,diesen übelständen abzuhelfen, schuf man Befestiigungsanordhungen,
wieTüllen:, Federsysteme oder ähnliche Konstruktionen. Diese werden zuusätzlich
zwischen Stiel und Borstenkörper angebracht. Doch haben sich dieselben wenig oder
gar nicht durchgesetzt. Möglioherwei:se werden manche dieser Zwi:schenbefestigungsanomdnungen
infolge einer gewissen Schwere Iden Hausfrauen beim Arbeiten hinderlich sein.
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Aus Zweckmäßigkeitsgründen hat man idort, wo Stiele und Besen zusammen
verkauft wierden, das ist besonders bei teuren, oft gleichfarbig angestrichenen
Stielen und Besen der Fall, die Stielenden von vornherein so zugeformt, daß dieselben
in die Borstenkörp:erbohrungen genau eingeisteckt werden können.
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Ineinander abgemessene Größenverh!äätnisse 'bei Stielen und Bohrungen
sind auch dort gegeben, wo versucht wurde, durch Klemmwirkungen Putzgeräte zusammenzuhalten.
So. wurde,durch. eine seitlich von der Mitte waagerecht liegende Aussparung imBors:tenkörper
einHalz-keil eingetrieften. Innerhalb des: Körperfis fand derselbe Führung an einer
abgeflachten Stelle des Stielendes. Ferner hat man in einem anderen, einem zweiteiligen
Borsten.-bündelbrett oben ein senkrechtes Schulterstück mit einem Stiel idurch Beidrücken
verbunden. Unten im Ende dies Schulterstückes ist eine Ausfisparung angebraoht.
Das Ende nmit der Aussparung ragt außerhalb des unteren Borstenbrettes inmitten
der Borsten'bündel heraus. In diese Aussparung wird ein Blockierungskeil zum Zweck
der Befestigung des Gerätes. eingetrieben. Keile haben aber dien Nachteil, gleichgültig,
ob sie seitlich in, einfachem oder an kompliziertem und schwerere Gerät ruhen,
sich auf die Dauer zu lockern.
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Die Voraussetzung der ordentlichen Befestigung eines Stieles in einem
Besen, Schrubber od l dgl. ist ,das genaue Passendes konischem oder zylindrischen
Stieles in die Borstenkörperbohrung. Als Neuerung sind nach der Erfindung in der
Mitte, wo sich bisher der Laie beim Einschrauben oder -nageln mit oft widerstandsfähigem
Holz abmühen rußte, in den Werkstücken ordentliche, meist maschinell gefertigte
Räume. In :den Stielen sind rdie Raume immer in den Eniden derselben in der Form
durchdringender Bohrungen ausgeführt. Diesle verlaufen je nach Zweckbestimmung der
verschiedenen Borstenkörper in waagerechter oder schräger Richtung. Die Räume in
den Borstenkörpern bestehen entweder aus durchdringenden Bohrungen oder nicht vollständig
durchdringenden Bohrungen oder Aussparungen.
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Die Bohrungen in den Stielenden und ,die verschiedenartigen Räume
ein dien Borstenkörpern sind so ineinander albgestimmt, daß sie zusammen leicht
in eine geradlinige Richtung @gebracht werden können. Durch die so ausgerichteten,
im Durchmesser gleichen Räume werden Sicherungselemente eingeführt. Diese Sicherungselemrante
;bestehen entweder aus einer bisher für Reinigungsgeräte unbekannten Schraube mit
Mutter oder einer üblichen Holzschraube oder einem spitzen Stift mit besonderem
Kopf oder einem kleinen Stift. Das endgültige Befestigen der Geräte wird entweder
am Rand der Borstenbündelbretter oder zum Rand hin ausgeführt. Dort ist unbedingt
die Voraussetzung des. allerbesten Haltes gegeben. Besonders vorteilhaft ist eine
Stielbefestigung, wenn sie innerhalb :der Borstenkörper in die Breite oder auch
Höhe ausgerichtet ist. Bohrungsverkürzung und Metallersparnis sind als Nutzen gegenüber
einer Längsanordnung anzusehen. Doch sichert in einem besonderen Reinigungsgerät,schon
ein kleiner Stift in längs geteilten Borstenkörpern .dasselbe. Der Stift ruht ,in
der du rohdringenden Stielbohrung und in einer nur kurzen Aussparung in der Trennfuge
zwischen den Borstenkörpern:. Der Aussparungsraum kann entweder im oberen: oder
im unteren Körper sein. Auch ist es .möglich, daß er je zur Häufte sich in beiden
Körperre :befindet. Letztere werden seitwärts idurch Schrauben. oder Nägel geschlossen.
Da d fiese Nägel die Form von. Stiften mit besonderen Köpfen aufweisen müssen, haben
somit alle in der Beschreibung erwähnten Anordnungen den: Vorteil, daß bei Abnutzung
eines. Geräfitetei:les ,dasselbe ,durch ein Ersatzstück leicht ausgewechselt werden
kann.
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Die Zeichnung liäßt das: Wesen der Erfindung erkennen: .
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Fig. z zeigt im Querschnitt eine neuartige Besenbefestigung mit besonderem
Stiel und durchgehen-:dem Sicherungselement. Im dem B:onstenbündelbrett ca befindet
sich die Bohrung b, in die das Ende des Stieles c genau hineinpaßt. Von links nach.
rechts verläuft Im Besenbrett eine rdurchdringende Bohrung d. Am Anfang der
Bohrung d ist eine kleine Versenkung empfehlenswert. Am Rand der großen Bohrung
b wird d sie Bohrung d vorerst einmal unterbrochen. An der gegenüberliegenden,
Seite geht dann ,die Fortsetzung der Bohrung d bie zum Ende weiter. Im Stielenlde
c ist die durchdringende Bohrung e. Sie liegt in rdfier genauen. Höhe der
Bohrung d.
Nur so ist es möglich, die e,1s Sicherungselement wirkende Schraube
f durch Brettan@fangsbohrung d,
Stiehbahrung e und Brettrestbohrung
d verbindend d urchzuführen. Die Verbindungsstangenschraube f ruß in ihrer
Länge so sein, daß sie an der Brettrückseite etwas herausragt. So läßt sich die
zur Schraube gehörende Mutter zwecks abschließender Befestigung ides Gerätes anbringen.
Um zum Festdrehen-der Mutter Werkzeugentbehrlich zu machen, kann der Bequemlichkent
halber auch: eine Flügelmutter verwandt werden..
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Fig. 2 stellt den Mittelteil eines Borstenkörpers in der Draufsicht
dar. Der Klarheit halber ist zeichnerisch. das Stielende fortgelassen. Der vordere
Teil der Bohrung g unterscheidet sich: nicht von dem ersten Teil der Brofihru:ng
d in Fig. z. Dagegen ist die
Fortsetzung der Bohrung g neben der
rechten Seite der Bohrung b kürzer, also nach, außen hin nicht durchdringend.
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Fig. 3 zeigt eine übliche Holzschraube 1a.
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Fig.4 gibt einen spitzen Stift i wieder, welcher einen besonderen
Kopf hat. Der Stift m-it Kopf ähnelt einem Hufnagel.
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Die Verbindungsarbeit innerhalb des in Fig. 2 gezeichneten Brettes
ist nun folgende: Der -Stiel c wird im bekannten Sinn in die Borstenkörperbohrung
b gesteckt. Dann erfolgt entweder die Einführung der in Fig. 3 gezeichneten Holzschraube
1a oder des in Fig. 4 gezeichneten Stiftes i durch Aden ersten Teil der Bohrung
g und durch die Stielbohrung in, die ,im hinteren Bretteil befindliche Endbohrung
g. Ist die Schraube h eingeführt, so wird sie .d-anach in Idas nun folgende Holz
eingebohrt. Somit ist das gesamte Geeäft befestigt: die Brettbohrung g kann vorn
eine kleine. Versenkung haben oder auch nicht.
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Anders ist es aber, wenn der Stift i als Sicherungselement verwendet
wird. In diesem Fall ist keine Versenkung am Brett notwendig. Denn ider Stift wird
so in ;das Holz eingeschlagen, d@aß sein. dicker Kopf :außerhalb des, Brettes sichtbar
ist. Der besondere Zweck dieses Spezialnagels ist der, ihn beim Lösen am Kopf mit
der Zange erfassen zu können, ohne das Holz zu beschädigen. Allierdings sind beim
Lösen des Stift-es i die bekannten Schonmaßnahmen beim Herausziehen von Nägeln aus
Holzteilen zu beachten. Mit Hilfe eines Brettschutzes zwischen Zange und Borstenkörperbrett
wird idem Zangeneisen diie Möglichkeit genommen, sich in das Holz einzudrücken.
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Fig. 5 zeigt in der Seitenansicht den Teil eines Borstenkörpers, welcher
.infolge eines schräg eingeführten Stieles eine lotrechte Bohrung durch Brett und
Stiel ;aufweist. Die Borstenikörperbohrung k verläuft hier von oben nach unten undkann
nur diaidurch mit der durchdringenden Stielbohrung L in eine geradlinige Verbindung
gebracht werden, wenn eben dlie:se Stielbohrung in schräger Richtung verläuft.
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Fig. 6 läßt in (der Vorderansicht (das Innere eines zweigeteilten
Borstenkörpers in .gesicherter Verbindung mit einem Stiel erkennen. Außer in der
durchdringenden Stielbohrung ruht ein kleiner Stift p als Sicherungselement in einer
Aussparung o. Diese Aussparung befindet sich in der Trennfuge zwischen den Bo rstenkörpern
m und n. Geführt wird der Stiel c zuerst Lurch die BorsteÜkörperbohrungdes Teiles
7n. Unterhalb desselben erfolgt danach das Einstecken des Stiftes p in die durchdringende
Stielbohrung. Durch Ausrichten und Andrücken beider Borstenkörper bringt man den
Stift noch außerdem in die Aussparung o. Zwangsläufig wird bei diesem Zusammenfügen
aller Körper dasi äußerste Ende des Stieles in (die Bohrung des Borstenkörpers n
geführt. Durch Schrauben oder spitze Stifte m:it besonderen Köpfen wird das Ganze
zusammengehalten.
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Die Erfirndüng stellt gegenüber den bisher bekannten Zusammenstellungen
von Stiel -und Reinigungsgerät, den Zw:ischenbefestigunggkonstruktionen und (dem
Keilsystem einen wesentlichen Fortschritt (dar. Die Handhabung des Zusammensetzens
und Schließens aller besonderen Teile zu Putzgeräten ist einfach und,die Verbindurng
fest und .dauerhaft. Dias Gewichübleibt ebenfalls, das selbe wie bei üblichen Besen
und Schrubbern. Zusätzliche, beim Putzen ,störende schwere Befestigung:sanoridnungen,
mögen. sie nun aus 'Holz oder Metall sein, sind nicht vorhanden. Ein wesentlicher
Vorzug der Erfindung ist noch die schnelle Auswechselbarkeit eines verbrauchten
Teiles. Die Körper leiden infolge Ausschaltung einer Zerrarbe;it nicht mehr unter
Beschädigungen. Somit wird: unnötiger Materialverschleiß vermieden.