DE245589C - - Google Patents

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DE245589C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01LSHOEING OF ANIMALS
    • A01L7/00Accessories for shoeing animals
    • A01L7/04Solid calks or studs

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Buckles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 245589 KLASSE 45 i. GRUPPE
JOHANNES JOOST in MEINSDORF b. PLÖN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Mai 1910 ab.
Die Erfindung hat Bezug auf einen auswechselbaren Steckgriff für Hufeisen, der aus zwei ineinander passenden, durch Eintreiben eines Keiles gegeneinander verschiebbaren Teilen besteht. Das Wesen der Erfindung ist darin zu erblicken, daß die beiden Teile des Steckgriffes mit gegeneinander versetzten Löchern für den einzutreibenden Keil versehen sind, durch den sie seitlich auseinandergetrieben werden, wodurch in dem Loch des Hufeisens eine durch die Klemmwirkung des Keiles gesicherte Zapfenbefestigung erzielt wird. Infolge der gekennzeichneten Ausbildung ist der Steckgriff leicht und billig herzustellen, und man erzielt ferner den Vorteil, daß die Fassung stets von neuem gebraucht werden kann.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht worden, und zwar zeigt
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch einen zweiteiligen Steckgriff, der hauptsächlich für den Winterbeschlag in Betracht kommt, um die Pferde auf glatten Fahrstraßen vor dem Ausgleiten zu bewahren.
Fig. 2 stellt eine Oberansicht des Steckgriffes nach Fig. 1 dar; die
Fig. 3 und 4 zeigen die beiden Teile des Steckgriffes nach Fig. 1 in schaubildlicher Vorderansicht; die
Fig. 5 und 6 zeigen die beiden Teile eines hauptsächlich für den Sommerbeschlag bestimmten Steckgriffes in schaubildlicher Vorderansicht.
Fig. 7 veranschaulicht ein Hufeisen mit einem zweiteiligen Steckgriff nach der vorliegenden Erfindung.
In dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4 der Zeichnung ist der in die untere Schneide α auslaufende Steckgriff b plattenförmig ausgebildet und zum Einschieben in die mit einem Schlitz c versehene Fassung d bestimmt. Die Fassung d und der Griff b bilden mit ihren oberen Enden e bzw. f den Zapfen zum Einfügen in das im Hufeisen vorgesehene Griffbefestigungsloch.
Der Griff 'b ist in dem Schlitz c der Fassung d hin und her verschiebbar, so daß der Zapfenteil f desselben seitlich aus dem Zapfenteil e der Fassung d heraustreten kann. Wie aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht, sind in dem Zapfenteil e der Fassung d, anschließend an den Schlitz c, die seitlichen Nuten g vorgesehen, in denen die oberen Fortsätze h des Zapfenteiles f des Griffes b Aufnahme finden.
Die verschiebbare Lagerung des Griffes b in der Fassung d verfolgt den Zweck, nach dem Einfügen des Zapfenteiles e der Fassung d in das Griffbefestigungsloch des Hufeisens durch seitliches Herausdrängen des Zapfenteiles f des Griffes b aus dem Zapfen e der Fassung d ein Festklemmen des zweiteiligen Steckgriffes im Eisen zu erzielen. Um bei diesem Festklemmen ein Lockern und Lösen des Steck-
griffes zu verhindern, ist das Griffbefestigungsloch in dem Eisen an einer oder an beiden Seiten in bekannter Weise nach oben kegelig erweitert und die aus dem Zapfen e der Fassung d seitlich herauszudrängenden Kanten des Zapfenteiles f des Griffes b sind dementsprechend an der einen oder an beiden Seiten erweitert gestaltet.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. ι der
ίο Zeichnung ist die kegelige Gestaltung der Innenfläche des Griffbefestigungsloches und des Zapfens f des Griffes nur auf einer Seite,
. und zwar auf der linken, angedeutet worden. Das seitliche Heraustreiben des Zapfenansatzes f des Griffes b aus dem Zapfen e der Fassung d wird durch einen Keil i vermittelt, der in der Ebene des Hufeisens durch die beiden Teile des Griffes getrieben wird, und zwar geschieht das Eintreiben des Keiles i in bekannter Weise von vorn, so daß der Keil weder hinderlich ist noch auffällt und bei der Vorwärtsbewegung des Pferdes eher fester eingetrieben wird, als daß er sich löst.
Die Durchtrittslöcher k bzw. I in der Fassung d und in dem Griff b sind gegeneinander versetzt, so daß. beim Eintreiben des Keiles i der Griff b eine seitliche Verschiebung erfährt, unter welcher der zweiteilige Zapfen e, f in dem Griffbefestigungsloch des Hufeisens unverrückbar festgeklemmt wird.
Soll der Griff b erneuert oder ausgewechselt werden, so genügt das Zurücktreiben des Keiles i, um die Zapfenklemmung in dem Griffbefestigungsloch des Eisens aufzuheben. Nach dein völligen Herausziehen des Keiles i kann dann der Griff b entfernt und durch einen anderen, in der Ausbildung des Zapfens f und in der Anordnung des Durchtrittsloches I damit übereinstimmenden Griff ersetzt werden.
Der in den Fig. 5 und 6 der Zeichnung dargestellte Steckgriff, der hauptsächlich für den Sommerbeschlag bestimmt ist, wird in der gleichen Weise befestigt wie der hauptsächlich für den Winterbeschlag in Betracht kommende Steckgriff nach den Fig. 1 bis 4, nur daß das verschiebbare Klemmstück b1 von der Zapfenseite her in die Fassung dl, die in diesem Falle als Griff ausgebildet ist, eingefügt wird. Infolge dieser Verbindung der beiden Teile des Steckgriffes fallen die oberen Fortsätze h der mit Bezug auf Fig. 4 beschriebenen Konstruktion fort, so daß der Steckgriff einfacher und billiger herzustellen ist, außerdem aber das Klemmstück &1 in der Fassung d1 eine lange sichere Führung erhält. 5j5 Wenn der aus dem Hufeisen hervortretende Teil des Griffes geschärft wird oder Auskehlungen erhält, so ist er auch als scharfer Griff zu gebrauchen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Auswechselbarer Steckgriff für Hufeisen, aus zwei ineinander passenden, durch Eintreiben eines Keiles gegeneinander verschiebbaren Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile des Steckgriffes durch den in ihre gegeneinander versetzten Löcher (k, I) einzutreibenden Keil (i) seitlich auseinandergetrieben werden, wodurch in dem Loch des Hufeisens eine durch die Klemmwirkung des Keiles gesicherte Zapfenbefestigung erzielt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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